Anfänger im Bereich Rost Entfernung / Vorgehensweise Richtig? Welche Mittel?

  • Frage...In was soll ein Rostumwandler den Rost umwandeln? In sauberes Metall? Das wäre dann sozusagen die eierlegende Wollmilchsau und es gäbe nie wieder Metallschrott der eingeschmolzen werden kann.


    Klar muss Rost entfernt werden. Wenn Rost übrigbleibt kann man das aber nicht mit solchen Mitteln versiegeln oder sonstwas. Es sei denn man will noch mehr Rost haben. Das man nicht immer in wirklich alle Ecken kommt ist ja nunmal so, aber den Rest muss man so sorgfältig es geht entfernen. Wenn du mit der Maschine nicht hinkommst dann kratz das schlimmste halt mit einem Schraubenzieher aus den Ecken. Und mit einer bohrmaschine erreichst du nichts, die Drehzahl für diese kleinen Aufsätze ist viel zu gering weil diese aufsätze ja Miniformat haben und die aussen am Durchmesser kaum eine Geschwindigkeit erreichen die nennenswert wäre. Ich hab ja extra gesagt das man eine ZOPFbürste nimmt. Weil die einen großen Durchmesser hat und aussen am grössten Durchmesser ist die Geschwindigkeit die die Borsten zurücklegen groß genug.


    Geschrieben steht vieles, ob es TATSÄCHLICH funktioniert steht nirgends.


    Der Standard ist 2k-Epoxidgrundierung im Bereich Haftung und Rostschutz. Man kann auch mit geringen Ansprüchen arbeiten aber dann ist die ganze Arbeit irgendwann halt umsonst und man fängt von vorn an. Allein vom Preis her rechnet es ich nicht. Dein Rostentferner kostet 10 Euro in der kleinen Pulle, dann noch dein Rostumwandler oder Sprühdosengrundierung nochmal um die 30 Euro zusammen.


    Ein Liter EP mit Härter und Verdünnung kostet 17 euro und ist eine Langzeitlösung...was lohnt sich mehr?

  • Ich glaube wir reden aneinander vorbei . Die
    rede ist nicht mehr vom Unterboden , damit bin ich durch, sondern vom Motorblock


    Da du funktioniert das sehr gut mit Schrauben Zieher, Zimmerer Hammer und Drahtaufsatz.
    Weil du mit keinem Werkzeug der Welt das zu 100% hin bekommen wirst , außer den komplett zu zerlegen und dann Stragenden pulvern.
    Aber bei 72tkm unnötig ohne ende .


    Die Frage da ist nur womit den Rest runter holen .
    Ich würde folgendes machen . Rostentferner drauf so lange bis man kaum mehr was sieht
    Dann Umwandler die Reste unschädlich machen.
    Danach mit geeignetem Zeug ein pinseln was Hitze aushält .



    Das dass alles nicht zu 100% perfekt und das allerbeste vom besten ist, weiß wohl jeder selber . Wir sind hier im Bereich DIY ohne Profi Anwendung.


    Das man Mit Rost umwandler keinen Rost weg zaubert weiß ich auch. Ist keine Hexen Magie
    Ich versuche nur das beste draus zu machen für die Lage
    Geld ist da unwichtig, insofern das es schon zu spät ist für vorherige arbeiten

  • Ne wir reden nicht aneinander vorbei, ich rede jetzt vom Motor.
    Geld ist unwichtig und deswegen nimmst du das was teuer und unwirksam ist statt das was preiswert und wirksam ist? Das ist ja auch irgendwie nicht so die Lösung?


    Profimaterial kostet nichtmal die Hälfte von dem was Wundermittel und Baumarktkram kosten und sind in der Anwendung gefühlte 85,4mal einfacher.


    Wie soll ein Lack oder eine grundierung noch richtig auf dem Material haften wenn du VORHEr schon etwas anderes wie deinen Rostumwandler draufgemacht hast? Das funktioniert so nicht, das ist anders. Wenn es bei der Motorwärme haften soll dann muss eine grundierung auch hier direkt aufs Metall und nicht auf einen Rostumwandler. Egal ob du nun Grundierung oder Lack auf den Rostumwandler machst.


    Keine Ahnung wie ich es noch besser erklären soll.


    Der Aufbau der schichten ist IMMER IMMER IMMER IMMDER wie folgt:
    Am Unterboden:
    Metall -> Grundierung -> Dichtmassen -> Steinschlagschutz -> ggf. Lackaufbau -> Teilweise Unterbodenschutz schwarz


    Im Sichtbereich aussenrum:
    Metall -> Grundierung -> Füller -> Lack


    Dasselbe bei Kunststoff.


    Und immer die Trocknungszeiten beachten bevor man ein weiteres Produkt aufträgt, sonst können Lösemittel (egal ob Wasserbasiert oder Lösemittelbasiert) nicht genug ausdampfen, werden eingeschlossen, und zerstören die Schicht bis man sie nach einem Jahr meist einfach abkrümeln kann. Grundierung muss also erstmal getrocknet sein bevor man Füller aufträgt usw.


    Fügst du nun an irgendeiner stelle dieser Kette etwas anderes ein, z.B. Rostumwandler...dann erzeugst du eine Störung in dem aufbau und die Schichten beeinträchtigen sich untereinander und zerstören sich nach und nach gegenseitig.


    So, nun bin ich wirklich am Ende und weiß nicht wie ich es noch näherbringen kann damit der Sinn der Sache ersichtlich wird.

  • Nicht ganz, aber nahe dran.
    Den Rost soweit es geht zu entfernen ist Vorraussetzung. Aber eben nicht chemisch entfernen sondern mechanisch. Das ganz kleine Rostrückstände überigbleiben können ist halt so, man kann eben manchmal nicht so gründlich den Rost entfernen wie optimal wäre. Da muss man dann halt eben durch. Aber es ist immer noch besser als mit Wundermitteln die von vornherein auf irgendeine Weise Nachteile haben oder erst garnicht funktionieren.


    Mit Rostumwandler kann man auch keinen Rost entfernen, das geht nicht. Man kann Rost damit übertünchen, mehr nicht.


    Mit Rostentferner kann man LEICHTEN FLURGROST entfernen, dickeren Rost / Blattrost der blättert nicht. Und es ist ZWINGEND erforderlich die Oberfläche danach zu neutralisieren und das geht ausschliesslich mit einer Lauge wie z.B. Natronlauge. Ansonsten baut man sich gleich die säure in die Oberfläche ein die dann neuen Rost produziert.


    DAS ist der kleine Unterschied.


    Wenn du einen Dremel hast kannst du da einen Fächerschleifer reinmachen und einmal durch die abgerundeten engen Stellen durchgehen, das hilft auch. Geht auch schnell, aber staubt halt auch wie Hulle. Fächerschleifer mit 120er - 180er Körnung mit 20-25mm Durchmesser sind dafür geeignet. Ein Zehnerpack kann da schon bei draufgehen.


    Manchmal muss man sich auch nicht unnötig viel Gedanken machen. Es reicht in der Regel wenn man bewährte Methoden und Mittel anwendet. Das spart Zeit, Nerven und vor allem Geld.

  • Ich schliesse mich Michael zu 100% an. Ich habe die ganzen "Wundermittel" auch durch und nach 2 Jahren durfte ich alles nochmals von vorne beginnen.


    Dein Problem am Unterboden ist nun, dass Du nun eine dicke Schicht über dem Metall hast und somit siehst Du gar nicht wenn es wieder rostet, erst wenn es zu spät ist. Viel hilft hier nicht viel! Schade für diese Arbeit! Ich bevorzuge eine Schicht 2K EP-Grundierung und darüber einen transparenten Unterbodenschutz, damit man sofort sieht wenn irgendwo etwas beginnt zu blühen.

  • Am saubersten geht es immer mit den Fächerschleifern, Körnung 180. Das ist recht fein, holt aber trotzdem noch viel runter. Durchmesser kommt auf die Stellen an wo du hin musst. Die gibts von 10-30mm oder so.


    Kauf dir aber zu anfang gleich mal ein Zehnerpack, wenn du viel Unterbodenschutz undso hast dann sollteste den vorher schon entfernen. sonst kannste die Schleifer gleich wegwerfen weil die sich zusetzen.

  • So, nach langer Zeit bin ich mal wieder im Forum und wie immer bin ich nicht so ganz einer Meinung mit Michael, ich kämpfe aber auch nur an 3 Autos mit Rost, Michaels Job ist es.
    Michael ist ja der große Freund von 2K Epoxy-Produkten.
    Ich habe damit auch schon gearbeitet aber auch mit dieser Farbe ist es halt normal, dass auch bei sauberer Arbeit nicht alles perfekt wird. Und genau an der Stelle greift es Menschen Faulheit.
    Obwohl ich schon ganz extrem auf Rost an meinem Uralt-Schätzchen achte, ich hole nicht jedesmal die Farbtöpfe raus und mixe mir Farbe zurecht. Zumal es ja so ist, das 2K Farben scheinbar nur eine geringe Lebensdauer haben, wenn die Töpfe mal geöffnet rumstehen. Und wenn man dann etwas mixt und verspritzt oder pinselt, was dann niemals fest wird, ist das schon sehr ärgerlich.


    Was ich also großflächig wie auch im Kleinen machen: Owatrol(Leinölfirniss + Terpentin) und Brantho Korrux. Das hat man immer zur Hand und es ist schnell gemacht.
    Aber auch das darf natürlich nicht auf Rost, "Flugrost" heißt ja immer das magische Wort, und dabei soll es auch bleiben. Flugrost kann man ganz leicht wegwischen. Wenn man schon schleifen muss, ist es kein Flugrost mehr.


    An Stellen, die schön werden sollen, benutze ich immer öfters Etch-Primer aus der Sprühdose, dann Brantho, dann Decklack. Auch wenn Säure-Primer sehr verschriehen ist, so kann ich es, wenn spärlich eingesetzt, bisher empfehlen. Habe den Kotflügel am feroza meiner Frau vor 2 jahren gemacht: ausgeschliffen, Phosphorsäre zum Entrosten, Etch-primer (den gelben), dann Militärlacke Eisenglimmerfarb-Spray, hält optimal, sieht gut aus.

  • Ach, dacht schon du kommst garnicht mehr hierher, warste auswärts oder schwer beschäftigt?


    Was die Haltbarkeit von 2k Produkten angeht wüsste ich nichts was gegen eine nahezu endlose Haltbarkeit spricht. Ich kenne Leute die haben ihre Mischbank mit Lacken seit 20 Jahren und die Lacke sind alle in Ordnung. Auch die Grundierungen und Füller usw.


    Wenn man nur eine kleine stelle hat reihcts auch wenn man mit dem Schraubenzieher ein bissel EP aus der Dose holt und auf dem Dosendeckel eben mit ein bissel Härter verrührt. Mach ich immer so bei kleinen Stellen, bei Steinschlägen usw. Reicht völlig aus. Wenn man erst immer die Lackierpistole anwerfen muss weils nacher noch lackiert wird usw., klar, dann isses etwas mehr Aufwand halt.


    Ich seh es halt auch immer von der Seite das manches ja nacher auch regulär lackiert werden muss. Da nutzt es halt nix wenn dabei dann irgendein Mittel hochkräuselt weils sich mit etwas nicht verträgt. Dann war die gesamte Arbeit umsonst und man fängt wieder von vorn an.

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