Primera p10 wiederaufbau

  • Hi


    also ich bin gerade dabei meinen Primera P10 wieder Aufzubauen. Der P10 hat leider 4 löcher im unterboden am Heck wo der Kofferraum ist Rechts und Links in der Nähe vom Radlauf. Schweller und Radlauf Rost naja ich zeig erstmal Bilder.


    Aber nicht Lachen


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    So auf der einen Seite sieht man das ich schon ein Großes stück ausgetrennt habe weil das alles voller Rost wahr. Meine Frage ist jetzt wie gehe ich am Besten vor so das das alles Lange hält. Ich mach das nicht alleine da ich davon so gut wie keine Ahnung habe. Kumpel is Kfz Mann der Hilft mir dabei.


    Also nun die Frage an die Prosif wie würdet ihr Vorgehen?

  • Zitat von Blackbandt


    Kann mir keiner Helfen


    Hallo,


    ohne Deine Fotos wäre es noch schwerer. Bei den Rostschäden an mehreren verschiedenen Stellen ist es aber nicht einfach, einen Beitrag zu schreiben, der noch normale Forenlänge hat und trotzdem konkrete Hilfe gibt.


    So ein Foto vom Beifahrer-Fußraum habe ich auch im Sortiment, mit Durchrostung an gleicher Stelle. Ebenfalls ein Japaner, Mazda 323. Damals habe ich ein Bild gemacht, als das Blech halb eingeschweißt war.


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/323-beifahrerfussraum-spc8.jpg]


    Diese Stellen sind relativ leicht zu machen. Blech nach Pappschablone zuschneiden und mit möglichst geringer Überlappung von oben her einschweißen, von unten auch mehrere Schweißpunkte dagegen setzen, Nähte mit der Schruppscheibe glätten und gründlich säubern. Dann gute Rostschutzfarbe, bei nicht durchgehender gepunkteter Schweißnaht evtl. noch Dichtmasse wie z.B. Sikaflex dazwischen, dann transparenter Unterbodenschutz von unten. - Wichtig dabei ist, dass der Überlappungsbereich sehr klein gehalten wird, beinahe schon "auf Stoß", damit zwischen dem alten und dem neuen Blech kein Rost entstehen kann. Das neue Blech sollte dafür passgenau zurechtgeschnitten werden. Schneller geht es, wenn das Blech grob zurechtgeschnitten wird und die Schweißpunkte mit der Lochzange vorgestanzt werden. Der Überlappungsbereich ist dabei aber größer, und damit auch die Rostgefahr. Mit Schweißprimer vorher und Owatrol-Öl hinterher kann man dem begegnen, aber man muss dann eben diese Mittel auch einsetzen.


    Das Vorgehen ist an den anderen Stellen ähnlich. Dort ist es aber schwieriger mit dem passenden Blech. Für den Radlauf wäre ein vorgefertigtes Reparaturblech die beste Wahl, falls es sowas für den Wagen gibt. Es ist einem Laien kaum möglich, einen halbrund gebogenen Radlauf mit einem aufeinander treffenden Innen- und einem Außenblech so gut selbst zu klöppeln, dass es akzeptabel aussieht. Weiterhin ist es schwierig, die Stelle von innen nach den Schweißarbeiten zu säubern und mit Rostschutzfarbe zu versehen. Da wäre es besser, erstmal alles von außen samt Lackierarbeiten fertig zu machen, Sichtbereich und Radkasten, und danach den Radlauf von innen, also durch den Kofferraum, mit Fluid Film oder Mike Sanders Fett oder PX-11 zu versiegeln.


    Im Querschnitt ist die Stelle V-förmig, und dann knicken die zwei Radlaufbleche auch noch nach innen Richtung Radkasten ab. Man kann dort auf der Innenseite des V ganz unten nicht mal mit dem Dremel rankommen oder Farbe aufpinseln. Daher der allgemeine Tipp, sich um die hinteren Radläufe beim Rostschutz rechtzeitig und mit Vorrang zu kümmern. Vor allem von innen. Das erspart einem viel späteren Ärger.


    Du solltest auch mal kalkulieren, was Dich die Arbeiten kosten werden und ob es noch im Verhältnis zum Wert des Wagens steht. Wie lange hast Du den Wagen schon?


    MfG, Hanseat

  • Also ich habe den Wagen erst bekommen. Das Gute Daran ist das ich für das Auto nix bezahlt hatte da mein Kumpel das Auto los haben wollte. Ich wuste das der die Probleme hat. Der Rest vom Wagen ist Tip Top in schuss sind halt die Rost Probleme.


    Aber ich wollte mich mal selber Probieren und nicht einfach einen Fertigen wagen Kaufen. Da es auch mein erstes Auto ist möcht ich den Wieder hinbekommen und noch ne ganze weile Fahren. Und ich bastel ebend auch gern.


    Die ersatzteile wie Farbe, Bleche usw bekomm ich ja Preiswert durch einen Kumpel das ist der vorteil.

  • Zitat von Blackbandt


    Aber ich wollte mich mal selber Probieren und nicht einfach einen Fertigen wagen Kaufen. Da es auch mein erstes Auto ist möcht ich den Wieder hinbekommen und noch ne ganze weile Fahren. Und ich bastel ebend auch gern.


    Als erstes Schrauber-Objekt ist so ein Wagen ja auch völlig o.k.


    Noch etwas ausführlicher zum Herstellen der Reparaturbleche für den Unterboden. Die Öffnungen mit sauber geschnittenen Kanten sind ja bereits vorhanden.
    Von unten Pappe gegen die Öffnung halten, von oben mit Stift an der Blechkante entlangfahren. Dann die Pappe auf die angezeichnete Größe zurechtschneiden. Pappe auf die Blechtafel legen und mit Stift dran entlangfahren. Noch rund drei bis fünf Milimeter Rand dazugeben, und schon hat man den Umriss für ein ziemlich gut passendes Reparaturblech. Mit der Blechschere ausschneiden. Bloß nicht zuviel wegschneiden. Falls es beim probeweise Einpassen stellenweise noch ein paar Millimeter zu weit übersteht, kann man das mit der Flex und der Schruppscheibe korrigieren.


    Man kann zwar ein neues Pi-mal-Daumen-Blech mit breiterer Überlappung und mit Lochzangen-Hilfe schneller und einfacher reinbraten, und viele Profis, die Autos noch für zwei Jahre TÜV zurechtschweißen, werden so vorgehen. Das hat dann aber nicht die Passgenauigkeit der Pappschablonen-Methode, die einen einfacheren und besseren Rostschutz ermöglicht.


    Ein paar Magnete sind für diese Arbeit und die folgenden Schweißarbeiten eine gute Hilfe.


    MfG, Hanseat

  • Ok da weiß ich bescheid und werde auch so vorgehen.


    Jetzt bleibt noch die Frage wenn ich die Bleche fertig zugeschnitten hab, und eingeschweist hab wie geh ich weiter vor? Soll dan eine Rostschutzgrunidierung drauf und wenn ja welche Hersteller sind die Besten bzw zu Empfehlen

  • Also je nachdem wie gut man drankommt, könnte man die Bleche auch von unten / aussen schweissen. So kann man auch mehrere nebeneinanderliegende Rostlöcher mit einem einzigen Blech abdecken. Das neue Blech überlappt dann zwar überall enorm weit, aber das ist kein Problem weil man es später abdichtet. Wasser spült also nicht durch die Bleche.


    Von oben, also durch die Löcher füllt man mit Fluidfilm auf damit sich zwischen den Blechen keine Feuchtigkeit usw absetzt.


    Muss man halt im Einzelfall entscheiden wie es machbar ist.[hr]
    Rostschutz der neuen Bleche.
    Ich verwende einen 1K-Washprimer, also einen Säurefreien Haftprimer , der kommt auf die neuen Bleche und überall wo kein Rost ist. Darüber kommt als Sperrschicht zweimal POR15. Statt POR15 kannste auch anderen 2K-Rostschutz nehmen, Epoxy-Grundierung z.B.


    Danach kann man Dichtmasse zum verschliessen der Kanten benutzen. Aber immer nur nach aussen zum Regenwasser abdichten!!! Nicht vom Innenraum aus.


    In die Hohlräume zwischen den Blechen kommt dann noch Versiegelung, Fluidfilm z.B.

  • Hallo,
    von unten würde ich nicht schweißen, wenn es sich vermeiden lässt. Von oben arbeitet es sich angenehmer und sicherer als über Kopf unterm Auto. Das ist aber nicht der Hauptgrund gegen das Schweißen von unten.


    Vor allem gelingen Schweißarbeiten von oben einfach besser. Das flüssige Metall folgt der der Schwerkraft, und das wirkt sich bei Schweißarbeiten von oben vorteilhaft aus. Die Verbindung von neuem und altem Blech klappt fast mühelos. Schweißen von unten begünstigt Tropfenbildung; das glühende Material bewegt sich dorthin, wo es eher nicht hin soll.


    Noch zu der Frage nach einer Rostschutzfarbe: Würde in diesem Fall für die neuen Bleche an Unterboden und Radkästen eine von den Brantho-Korrux-Farben nehmen, entweder "3in1" oder "nitrofest".


    Zitat von michaelz

    Statt POR15 kannste auch anderen 2K-Rostschutz nehmen, Epoxy-Grundierung z.B.

    Geht auch, das 2K-Zeug könnte man auch gleich als Primer für die Grundierung im Sichtbereich nehmen. Die Branth-Farben hatte ich empfohlen, weil man sich nicht mit Topfzeit und Härter abgeben muss und weil man außerhalb des Sichtbereiches mit nur einer Farbe auskommen würde.


    Bei den Reparaturstellen im Sichtbereich wäre die Frage, ob diese Arbeit von einer Lackiererei oder in Eigenleistung erfolgt. Und bei Eigenleistung wäre dann die Frage nach dem Gerät, also Lackierpistole mit Kompressor oder nur Sprühdose.


    MfG, Hanseat [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/vanishcbrh.gif]

  • Hallo,


    der hauptamtliche Lackierer des Forums ist leider nicht mehr dabei. (Holger, falls Du mitliest, wie wär´s mit einem Comeback?) Er hat aber in seinen Beiträgen am liebsten 2K-Epoxy-Grundierung empfohlen. Hatte ja auch Michael schon genannt, und ich habe mich angeschlossen.


    Wird also nicht verkehrt sein. Könntest auch gleich einen 2K-Epoxy-Grundierfüller nehmen. Sowas haben die meisten Hersteller im Programm, der Kauf sollte also kein Problem sein. Mal ein Beispiel von Mipa, weiter unten auf der verlinkten Seite ist ein Komplettangebot, 1 Liter plus Härter und Verdünner für 32 Euro >> Link. 2k-Epoxy-Primer gibt es u.a. auch von Lesonal >>.


    Zur Verarbeitung mit Kompressor und Lackierpistole kann ich leider keine eigenen Erfahrungen beisteuern. Habe 2K-Grundierfüller aus der Sprühdose für ein paar kleine Stellen benutzt, ging auch.


    Alternativ könntest Du auch "nitrofest" von Branth nehmen. Allerdings braucht es eine Trockenzeit von mind. einer Woche, bis man "nitrofest" mit 2K-Spachtel überarbeiten kann.


    Zusätzlich brauchst Du natürlich den passenden Decklack und Spachtelmasse für Unebenheiten, etwa für außen an den eingeschweißten Radläufen.


    Du solltest aber nicht mit der Erwartungshaltung rangehen, dass man hinterher nichts von den Arbeiten sieht oder alles klappt. Wenn Dir das auf Anhieb gelingen sollte, hättest Du eine große Zukunft als Karosseriebauer oder Lackierer vor Dir. Das tadellose Einschweißen, Grundieren, Spachteln und Lackieren von neuen Radläufen sehe ich eher als Job für Fortgeschrittene.


    Zitat

    ... da wo der Teppich drauf kommt komplett zu Lackieren

    Wozu? Das ist eigentlich keine Stelle, an der man unbedingt mit Autolack rumnebeln muss, sieht doch hinterher eh keiner.


    MfG, Hanseat [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/vanishcbrh.gif]

  • Ja gut, mit dem schweissen haste schon Recht, von innen isses einfacher.


    Muss man immer abschätzen wie es besser geht.
    Von aussen find ichs besser weil ichs da einfacher abdichten kann um es von oben dann mit Fluidfilm vollaufen zu lassen.


    Schweißtechnisch hab ich damit auch kein Problem. Ist zwar übler weil man von unten oft nicht jede Stelle blank bekommt mangels Unzugänglichkeit aber nunja, mit etwas Übung überschweisst man auch Stellen wo noch nen Fetzen Unterbodenschutz ist. Den brennt man einfach weg beim schweissen und dann hat man auch blankes Blech :D


    Letztendlich gehts ja immer darum das man es nicht pauschal sagen kann was besser ist. Am besten schaut man sich jede Stelle immer genau an und überlegt sich wie die bleche dort zusammengefügt sind, wie sie eine stabile Verbindung ergeben, und wie am wenigstens Regenwasser usw drankommen würde bzw. wie mögliches Wasser am besten wieder ablaufen kann.

  • Ihr habt mir chon mal sehr geholfen.


    Ich mach es ja net alleine da ich dafür zu wenig Ahnung hab. Mir hilf ein Kumpel der KFZ Meschanicker is. Aber es ist immer Hilfreich sich noch woanders Hilfe und Tips zu Holen. Nur so kann man dazu lernen und das Richtige machen wenn man nicht all zu viel Ahnung hat.


    Und der Primera soll ja nicht nur durch den Tüv kommen sondern auch wieder ne weile Halten. Das das viel Arbeit ist und nicht in 14 Tagen zu schaffen ist ist klar. Aber mir macht die Arbeit spass und es ist schön zu sehen wie das eigene 1te Auto stück für stück wieder Schön gemacht wird.

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