Rostumwandler oder stopper?

  • Hi,


    mein Name ist Joe.
    Ich bin im Besitz eines 67er Mustangs und habe im Kofferraumabteil folgendes Problemchen.
    Oberhalb der beiden Radläufe hat sich mittelprächtiger bis starker Rost gebildet, der die Längseite entlang bis fast Richtung Innenraum in höher Rückbank reicht. Also schwer zugänglich.
    Natürlich scheue ich mich nicht mit der Drahtbürste den Schleifer vom Dienst abzugeben aber ich möchte den Rost dauerhaft bekämpfen udn die bekämpften Areale dann auch mit später mit Lack oder Zinkstaubfarbe oder ähnlichem versehen. Muss nicht schön sein, weil es kommt selten vor, dass dort jemand hinschaut. Aber wenn ich hinschaue oder nicht möchte ich das gute Gefühl haben, dass dort nix mehr passiert.
    So...nun die Frage. Was empfehlt Ihr mir bzgl. der Bearbeitung. Eher Rostumwandler wie Fertan oder Roststopper wie Owatrol?
    Bisher tendiere ich zu Fertan, weil dann das Blech blank ist und ich mir auch noch einen moment Zeit lassen kann mit dem Lack. (weil es ja wohl eine Konservierung bis zu einem halben Jahr mit sich führt)
    Durch das "schwer zugängliche" weiß ich dass es bei Fertan etwas schwieriger wird mit dem Abwaschen aber das wäre es mit wert. Stehe nicht drauf Owatrol auf vorhandenen Rost zu setzen, der dann auch weiter da bleibt (auch wenn die Möglichkeit wohl gering ist, dass da nix mehr passiert in Sachen Weiterrosten)


    Was emphelt Ihr?
    Vielleicht habt Ihr auch noch einen Tipp, mit was ich Fertan oder Owatrol (ich lass mich ja auch gern überzeugen *g*) dann übertreichen könnte. Muss da noch ne weitere Grundierung drauf oder reicht dann Lack???


    Vielen Dank und ich hoffe auf ein paar Antworten von Euch


    Gruß
    Joe

  • Von Fertan bin ich selbst sehr enttäuscht.
    Ich hatte auch vor einigen Jahren viel über die guten Erfahrungen von Oldtimer-Restaurateuren gelesen, es ausprobiert (und meiner Meinung nach auch vorschriftsmäßig verwendet) und siehe da, nach kurzem kam wieder Rost durch. Fertan bildet ja so eine Art Schutzschicht aus...(Name ist mir entfallen). Wenn sich die Schicht bildet, bevor der ganze Rost durchdrungen ist, bleibt ein Rostkern zurück, der dann beizeiten wieder ausblüht.
    Wenn für Dich nur Fertan ODER Owatrol in Frage kommen: Rost einigermaßen entfernen und dann ein paar Schichten Owatrol drauf (hält besser auf leichtem Rost als auf blankem Metall). Über Owatrol dann Kunstharzlack.


    Ansonsten such hier im Forum mal nach den Begriffen POR15, Brantho Kurrux, Schuppenpanzerfarbe (mein Liebling) suchen.


    Ach ja, dass hier wurde in einem anderen Forum hochgelobt. Aber mangels Rost an meinem hiesigen Auto konnte ich es noch nicht ausprobieren.


    http://www.militaerlacke.de/la…ostprimerpenetrierend.php

  • Hallo,


    habe ja auch schon einige Mittelchen ausprobiert. Aber bei Fertan habe ich mich entschlossen, auch mal aus den überwiegenden Erfahrungen anderer Leute zu lernen und auf Rostumwandler zu verzichten.


    Weiß jetzt nicht, wie weit die Radläufe direkt betroffen sind. Aber bei Rost an den Radläufen innen, also kofferraumseitig, würde ich dem Stoppen des Rostes den absoluten Vorrang geben und damit leben, dass dauerkriechfähige Mittel nicht überlackierbar sind. Also erst den Rost weitmöglichst entfernen, dann eines der dünnflüssigen Mittel von Fluid Film drauf, später ein dickschichtigeres Mittel wie Mike Sanders Fett, PX-11 oder FF AR oder Gel. Optisch besser: Erst FF Liquid A, gefolgt von Perma in der Alu-Variante, und vor dem Perma-Alu-Auftrag den Bereich für saubere Kanten abkleben. Wobei das besser aussieht, Perma aber nicht kriechfähig ist.


    Bei aushärtenden und überlackierbaren Mitteln besteht das Risiko, dass der Rost an solchen schlecht zugänglichen Bereichen doch nicht vollständig gestoppt wurde und nach einiger Zeit wieder durchkommt. Besonders an den hinteren Radläufen sollte man sicherstellen, dass Rost vollständig zum Stillstand kommt. Kommt es dort doch zu Durchrostungen, ist die Sanierung kein Klacks.


    Wenn man dauerkriechfähige Mittel wirklich nicht einsetzen kann oder will, wäre außer Owatrol die BOB Rostversiegelung als erste Schicht auch noch eine Möglichkeit.


    MfG, Hanseat [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/vanishcbrh.gif]

  • Servus Stobi, servus Hanseat,


    vielen Dank für Eure Meinungen.
    Ich glaube mittlerweile auch, dass für die "Hohlräume" über den Radläufen, die sich bis zum Innenraumziehen ein Fluid besser geeignet ist, weil es eben die schon an sich sehr schwer zugänglichen Bereiche besser abdeckt und den Rost bekämpft. Da kann ich dann auch mit Optikmängeln leben in dem Bereich.
    Die Radläufe sind zum Glück nicht betroffen. Die haben noch Ihren Originallack ohen Rostansatz.
    Werde für die Kofferrauminnentaschen dann aber das Owatrol nehmen und dies anschließend überlackieren.
    Bin morgen wieder dran und werde noch weitere Reinigung der Bleche betreiben. Mal schauen.


    Weitere Meinungen freuen mich natürlich sehr. Besonders auch zu meiner nun angedachten Vorgehensweise.


    Viele Grüße
    Joe

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