Problem mit Schutzgasschweißgerät / Lorch

  • Hallo,
    habe mir ein gebrauchtes, kompaktes Schutzgasschweißgerät zugelegt, Hersteller: Lorch. Das Gerät ist relativ kompakt, besitzt keine Kühlung und ist mit kleinerer Düse, bzw. kleinerem Griff als üblich ausgestattet. Nun hatte ich gleich das Problem, daß der Draht beim schweißen an der Düse festklebte, was zur Folge hatte daß sich der Draht im Gerät staute und am Drahtvorschub verwickelte. Gibts solche Probleme öfters, was ist zu tun, und ist das Gerät mit 150A jedoch ohne Kühlung für Kfz-Arbeiten überhaupt tauglich? Ich war der Meinung daß Lorch nur sehr gute Produkte herstellt, bzw. herstellte, stimmt das?
    Wäre über jede Antwort, bzw. Meinung dankbar.
    Mit freundlichen Grüßen
    Stefan Sikeler




  • Als Antwort auf: Problem mit Schutzgasschweißgerät / Lorch geschrieben von Sikeler Stefan am 27. Juni 2001 16:09:57:

    >Hallo,
    >habe mir ein gebrauchtes, kompaktes Schutzgasschweißgerät zugelegt, Hersteller: Lorch. Das Gerät ist relativ kompakt, besitzt keine Kühlung und ist mit kleinerer Düse, bzw. kleinerem Griff als üblich ausgestattet. Nun hatte ich gleich das Problem, daß der Draht beim schweißen an der Düse festklebte, was zur Folge hatte daß sich der Draht im Gerät staute und am Drahtvorschub verwickelte. Gibts solche Probleme öfters, was ist zu tun, und ist das Gerät mit 150A jedoch ohne Kühlung für Kfz-Arbeiten überhaupt tauglich? Ich war der Meinung daß Lorch nur sehr gute Produkte herstellt, bzw. herstellte, stimmt das?
    >Wäre über jede Antwort, bzw. Meinung dankbar.
    >Mit freundlichen Grüßen
    >Stefan Sikeler
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    Hallo Stefan,

    der Draht klebt meistens fest, wenn kein Trennspray benutzt wird aber auch wenn er zu langsam läuft. 150 A reich föllig aus am Auto, für Dünnbleche meistens die Stufe 1 oder 2, die höheren bringen meisten Löcher mit sich in Schwellern und Radkästen. Die Kunst ist das einstellen der richtigen Stromstärke zu dem Drahtvorschub, mußt einfach austesten.
    Wichtig, immer gut blank schleifen mit z. B. Reinigungsscheben von 3M auch Negerkekse genannt und den Masseanschluß nicht zu weit entfernt anbringen.

    Gruß Rüdiger





  • Als Antwort auf: Problem mit Schutzgasschweißgerät / Lorch geschrieben von Sikeler Stefan am 27. Juni 2001 16:09:57:

    >Hallo,
    >habe mir ein gebrauchtes, kompaktes Schutzgasschweißgerät zugelegt, Hersteller: Lorch. Das Gerät ist relativ kompakt, besitzt keine Kühlung und ist mit kleinerer Düse, bzw. kleinerem Griff als üblich ausgestattet. Nun hatte ich gleich das Problem, daß der Draht beim schweißen an der Düse festklebte, was zur Folge hatte daß sich der Draht im Gerät staute und am Drahtvorschub verwickelte. Gibts solche Probleme öfters, was ist zu tun, und ist das Gerät mit 150A jedoch ohne Kühlung für Kfz-Arbeiten überhaupt tauglich? Ich war der Meinung daß Lorch nur sehr gute Produkte herstellt, bzw. herstellte, stimmt das?
    >Wäre über jede Antwort, bzw. Meinung dankbar.
    >Mit freundlichen Grüßen
    >Stefan Sikeler

    Der Drahtvorschub wird auch bei deinem Gerät mittels einstellbarer Spannrolle erfolgen, wenn du als die Rollen nicht ganz so fest aufeinander drücken lässt, rutschen die bei zu grossem Wiederstand durch und der Draht rollt sich nicht auf.
    Am besten kann man erst mal den Draht komplett ohne Knicke neu einführen, auch sollte man darauf achten , dass der Draht nicht rostig ist (kann bei Hobbygeräten nach 3 Jahren Nichtnutzung schon mal sein, aber bitte nicht mit Fett behandeln, kann man dann auch nicht mehr schweissen).
    Dann die Spannrollen ganz lösen, Flasche zu, Drachtvorschub drücken und so stramm stellen, dass der Draht bei GERADE GEHALTENEM Schlauchpaket anfängt zu laufen. Dann noch einen kleinen "Schlag" nachstellen (Gefühlssache) und schon müsste es passen. Draht läuft gut und wickelt sich beim Verkleben an der Drahtdüse nicht um die Vorschubrolle, sondern rutscht durch.
    Wenns noch nicht Klappt, schlauchpaket zerlegen und Seele reinigen oder erneuern. Vielleicht auch mal ne neue Drahtdüse (Pfennigkram, alte als Muster mitnehmen) mit zum Draht passendem Druchmesser kaufen.
    Bei der Einstellung ist es wichtig, den Drahtvorschub an die Stromstärke anzupassen, am besten auf einem Probeblech. Bei zu wenig Draht läuft der Lichtbogen bis an die Drahtdüse, bei zu viel gibts nur einzelne Drahtstücke auf dem Werkstück (pat, pat, pat)
    Dann gibt es bei einigen Geräten eine Einstellung zur Nachbrennzeit, das heisst, man kann einstellen, wie lange (sehr kurze Zeit) noch Strom fliesst, wenn du den Knopf loslässt und kein Draht mehr nachkommt.
    Das ist dann gut, wenn man mit ganz kurzem Lichtbogen schweisst und verhindern will, das beim Loslassen des Knopfes der Draht an der Schweissnaht festbackt. Hat dein Gerät eine solche Einstellung nicht, ist es intern voreingestellt.

    Ich hoffe dir geholfen zu haben, vielleicht hast du ja einen ganz normalen Schlosser (nicht unbedingt Autoschlosser) in deinem Bekanntenkreis. Der sollte das eigentlich können. Wenn du dann nicht alles weider verstellst, kann das erst mal laufen

    Gruss
    CB




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