Moin,
@Karl: ich habe da eine Kreidezeit Eisenglimmerfarbe auf Leinölbasis. Die kann halt nicht überlackiert werden. Natürlich kenne ich auch die Großlieferanten, die das Zeug eimerweise verkaufen.
Ich habe halt ein recht seltenes Problem mit meinem Auto: es ist ein Geländewagen der in Kenia steht. D.h. ich muß alles per Flugzeug runter "schmuggeln", weil natürlich jegliche Farbe/Spraydose etc. Gefahrgut ist und somit nicht bzw. nur als Sonderfracht (= irrsinnig teuer) transportiert wird. Ich denke, der halbe frankfurter Flughafen kann schon mit meinem beschlagnahmten Zeug rostgeschützt werden. Das Zeug, was es in Kenia gibt, kann man KOMPLETT abhaken. Es scheint so, daß der durchschnittliche Afrikaner absolut nichts zur Rostverhütung macht. Es gibt 100 verschiedene Entfettungs und Tiefenreinigungsmittel, aber sobald Öl oder Wachs auf / im /unter dem Auto ist, wird es gnadenlos entfernt. Sowas gilt als unsauber. Rostet ein Auto, wird überlackiert, solange, bis die Farbe cm-dick abblättert.
Ich habe meinen Wagen dummerweise mal ohne mein Beisein reinigen lassen. Nicht nur, daß auch IM AUTO mit einem Hochdruckreiniger gewaschen wurde, auch unten drunter war alles an Wachs verschwunden. ("What a hell of work to remove all the grease and wax, but now its clean" - ahhhhhhhh).
Ich bin also auf kleine Gebinde angewiesen, auf Sachen, die sich mit afrikanischen Billigfarben überlackieren lassen, Wachs und Holraumversiegelung in Sprühflaschen. Klar, das ein Mehrkomponentenprodukt besser ist als eine Schlimmer-Wohnen Farbe. Aber wenn das Zeug nicht so empfindlich auf Vibration und Verformung reagiert wie Hammerite, wäre es für mich ein Fortschritt gegenüber den Rostumwandlern auf Wasserbasis, die ich bisher benutzt habe (weil halt im Flieger erlaubt). Ach ja, Brunox Epoxy habe ich auch mal runterbekommen. Ist aber auch Kappes.
Nur damit Ihr wisst, warum ich mich immer für so ein exotisches Zeug begeistern kann.
Gruß
Frank