Beiträge von gonzo123

    Ich würde einen DÜNNEN Film mit Zinklamellenspray über die Schweißzone beider Bleche sprühen.
    Kaum Abbrand, sehr gut schweißbar und hervorragender Korrosionsschutz.


    Bei den zugänglichen Blech-Bereichen würde ich mit einem billigen Flach-Pinsel (ca. 15-20 mm) 2K Epoxy-Grundierung unverdünnt in den kapillaren Spalt "einstreichen" (= senkrecht zur Blechkante)

    Protewax ist ein Acryl-Polymer-Wachs, laut Fertan-Beratung eigentlich nur für Show-Room Cars geeignet, da trnsparent.


    Ist DEFINITIV nicht spritzwasser- und schon gar nicht steinschlag-fest.


    Die Beständigkeit gegenlängere Einwirkung von Kraftsoffen ist mäßig.

    NaOH:
    Die Rostentfernung setzt NUR in einem elektrolytischen Bad ein:
    Tauchen der verrosteten Bauteile in Natronlauge, Anlegen einer Spannung an die Bauteile und eine Gegenelektrode.


    H3PO4:
    Ist bei ausreichender! Menge immer ein Rostentferner.
    Die Rostumwandlung in Eisenphosphat erfolgt nur, wenn nicht ausreichend Menge/ Flüssigkeit an H3PO4 vorhanden ist.
    Sollte es möglich sein, Teile in einen Eimer, eine Wanne oder in Blumenkästen (kleinere Türen) einzutauchen, werden diese garantiert rostfrei.
    Speziell die Falze der Türen können mit einem Schraubenzieher / Spachtel vorsichtig aufgebogen werden.
    Nach erfolgter Rektion findet man bei starker Rostbelastung eine bröseilge Masse aus abgesprentgtem grauem Eisenphosphat.
    Diese kann ganz einfach herusrausgekratzt werden.
    Eine anschließende Behandlung mit verdünnter NaOH oder einer anderen Lauge neutralisiert eventuelle Säurerückstände.


    Fertan:
    Löst nur sehr geringfügigen Oberfächenrost, der Restrost wird nur oberflächlich umgeawndelt, hat keine gute Penetrierfächigkeit.
    Habe dies selbst "erfahren" dürfen:
    Zur Probe wurde das absolut vorschriftsmäßig beschichtete und feucht gehaltene Bauteil vor der Lackierung angeschliffen.
    Unter der schönen schwarzen Eisen-Tannin-Schicht kam die hässliche braune Restrostschicht zu Tage.

    Jetzt mal im Ernst:


    Unabhängig von der Frage nach Erlöschung der KBA etc. ,habe ich persönlich einen, mehrere Konflikte:


    1. Optimaler Korrosionsschutz: Feuerverzinken eine sehr gute Lösung (perfekte Untergrundvorbereitung vorausgesetzt)
    2. Keine Anforderungen an Aussehen nach beginnender Korrosion: Feuerverzinken ist o.k.
    3. Minimierung der Kosten: Bei "super billigem" Feuerverzinkungsbetrieb: o. K., aber Probleme mit Aussehen
    4. Optimale Lösung: Duplex-Verzinken mit verschiedenen Beschichtungsstoffen: absolut o.k. - aber zu teuer ???
    5. Billiger, temporär wirksamer Überzug (Wachs, Fett, Öl): beißt sich mit dem an sich hohem Korrosionsschutz-Anspruch,
    da hohe mechanische Beanspruchung Steinschläge, , Parkrempler, Waschhanlagen etc. und hohe chemische Beanspruchung durch Felgenreiniger, Salz)


    Grundsätzlich würde ich Dir definitiv eine Duplex-Bechichtung vorschlagen (geeigneter Lack kann von Dir aufgetragen werden, zwecks Kostenreduzierung).
    Alternativ gibt es - emminent teure - Nanobeschichtungen, die Du ausprobieren könntest.


    .

    Bilder wären wirklich toll.


    Ich habe den Verdacht, daß bei beiden Entrostungsvorgängen der Rost nicht komplett entfernt wurde.


    Wenn das der Fall wäre, müßten die braunen Stellen entweder nicht entfernter Rost sein oder in Eisenphosphat umgewandelter Rost (ist aber eigentlich schwarz)


    Läßt sich relativ einfach herausfinden: Dremel mit kleinen Keramikschleifstiften (oder noch besser CBN-Stiften) nehmen und die braunen Stellen schleifen.


    Kommt schwarzer Staub: Eisenphosphat, kommt brauner Staub: nicht umgewandelter Rost.


    Beides ist ein deutliches Zeichen für ungenügende Rostentfernung :cool:

    Mein Tipp wäre:
    Verdünne etwas der 85% igen Phosphorsäure auf ca. 10-15% (reicht im Regelfall locker aus), gehe nochmals leicht über die "braune" Stelle,
    verschwindet die braune Farbe hast Du tatsächlich Rost aufgrund von Säureresten.
    Abwaschen der Säurereste mit Wasser und von Etwas Natronlauge oder Kalilauge, eventuell Waschmittel-Lauge (ist persönlich aber zu "schmierig).
    Tuch mit Spiritus oder Isopropanol tränken, Fläche nachwischen (der hochprozentige Alkohol verdunstet und nimmt relativ schnell die letzten Feuchtigkeitsreste mit). Kurz trockenfönen.
    Anschließender Lackauftrag sollte relativ schell danach erfolgen, da die Säure generell die Oberflächenstruktur des Metalls angeätzt hat.


    Ein kostenmäßig noch akzeptabler Kompromiss wäre die Rostentfernung mit Phosphorsäure, abwaschen, trocknen und danach noch einmal dünn käuflichen Rostentferner auftragen.
    Dieser bildet dann eine leichte Zinkphosphatschicht, welche als temporärer Korrosionsschutz wirkt. Dies erkennst Du an einem gräulich bis bläulichem Farbton. (Z.B. Metal-Ready oder Ähnliches).


    Habe auf diese Weise u.a. meine komplett verrosteten Käfer-Motorbleche und die Hinterachs-Schwingen entrostet.
    Standen dann ca. 2 Monate unten im (trockenen) Keller ohne jeglichen Flugrost.

    Am besten wäre ein Foto.
    Welches Mittel hast Du genommen (Produkt mit "Markennamen" oder Phosphorsäure blank)?


    Welche Konzentration hatte es, wie lange hat es eingewirkt, hat es den Rost vollständig entfernt?


    Wie hast Du es abgewaschen - neutralisiert, hast Du es danach sofort getrocknet?

    Es gibst - je nach Menge an Mike Sanders - einige Möglichkeiten.


    Grundsätzlich muß man beim mechanischen Entfernen natürlich auf den unter dem Fett eventuell vorhandenen Straßendreck achten.
    Nach Entfernung des Fettes bitte unbedingt die Lackoberfläche wieder konservieren.


    Nachfolgend einige Möglichkeiten (in meiner persönlichen Reihenfolge)


    "Physikalisch-chemisch":
    Dampfstrahler (mit Zusatz von etwas Reiniger).
    Durch die hohe Temperatur wird das Fett wieder verflüssigt und mit dem Reiniger gelöst.
    Keine Probleme mit Straßendreck.


    "Mechanisch chemisch"
    Bei geringen Mengen von MS kann man als ersten EInstieg WD 40 oder ein ähnliches Multiöl (Hauptbestandteil meistens Petroleum) oder auch einfach ein billiges Auto-Wachs verwenden.
    Alternativ geht eine milde Politur, aufgetragen auf einem weichen, saugfähigem Lappen. (Mehrmals leicht aufreiben und wieder abnehmen.
    Auch ein guter Fettreiniger (z.B. vom Discounter) kann funktionieren.
    Besser in der Leistung ist "Mellerud Fett, Wachs und Schmutzlöser": diesen aber NIe in der Sonne verwenden und nur kurz einwirken lassen
    (am Besten pur auf einen weichen Schwamm und am Schluß mit viel Wasser abwaschen)
    Gut funktionieren auch "Kaltreiniger". Diese bitte "zuhause" aber nur mit weichen Lappen verwenden, da sie nicht ins Grundwasser gelangen dürfen


    Manche verwenden auch Bremsenreiniger oder einfach Benzin (auf KEINEN Fall Aceton).

    Pelox RE ist Phosphorsäure.


    Neutralisation der Säure geht auch mit Soda (Natriumbicarbonat).
    Die Salzreste müssen dann trotzdem sorgfältig abgewaschen werden.


    Fertan würde ich -wie vorher schon geschrieben wurde, nicht verwenden, speziell nicht bei blankem Metall.


    Zur Entfernung von Blattrost ist eine Drahtbürste ok.
    Für den festhaftenden Rost würde ich Dir eine CSD-Scheibe (Negerkeks) vorschlagen, keine Drahtbürste
    (kann sonst eine bläulich / schwärzlich glänzende Magnetitschicht durch die Reibungshitze erzeugen - drunter ist immer noch der Rost..).