Beiträge von Haui

    Hi,


    ich bin weiterhin mit meinem MB W116 Bj. '73 beschäftigt und hab heute begonnen meine vordere Stoßstange zu polieren, dabei habe ich (wie vorher schon vermutet) festgestellt, dass sich hinter dem Blech Rost bildet.


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    Der Rost beginnt sich in der Naht der beiden Bleche zu bilden, die hier aneinander gepunktet sind. Der Blechstreifen als solches ist Träger für den Gummi, der in die Stoßtange eingezogen ist.


    Gibt es da was, dass bewirkt das die Korrosion stoppt oder deutlich verlangsamt? Oder muss ich den Rost abtragen, was aber die Chromschicht zerstöhren würde und womit behandle ich das dann weiter?


    Das Ergebnis von vorne ist zufriedenstellend.


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    Gruß Haui aus Berlin

    Hallo,


    Zitat von hanseat


    Wenn Du von POR15 auf 2K umschwenken solltest, dann stellt sich die Frage, ob Du die 2K-Grundierung pinseln oder sprühen wirst.


    Die 2K-Grundierung würde ich sprühen. Hab durch meinen Schwiegervater zugang zu (Semi)Proffessionellen Lackier zubehör. Nur leider keine Kabine. Und auch noch nie gemacht, aber gut, das hat das erste Projekt so ansich.


    Ok, von dem was ich bis jetzt gehört habe tendiere ich im nicht sichtbaren Bereich / Unterboden zu POR15 oder "Nitrofest" von Branth. Irgendwie ist mir das POR im Moment noch sympatischer trotz komplizierterer Verarbeitung.
    Könnte sich nochmal jemand über die Unterschiede auslassen, oder einen Link posten. Im Korrosionschutz-Depot gibt es leider keine Verarbeitungshinweise zu "Nitrofest" von Branth und auf der Branth-Seite klingt es wie das beste Mittel der Welt.


    Gruß
    Haui

    Hi,


    Ich habe mir noch nichts besorgt, wollte das hier erst klären, demnach bin ich noch für alles offen.


    Zitat von stobi_de


    [...]aber vom Holger hier, unserem Lackier-Fachmann, musste ich lernen, daß eine 2K-Epoxi-Grundierung (die es erstaunlicherweise auch in Sprühdosen gibt) mindestens so haltbar und weniger anfällig für Umwelteinflüsse (Lösungsmittel etc.) ist.


    Also wäre eine 2K-Epoxi-Grundierung noch/doch besser? Ich hätte jetzt gedacht POR15 ist für Unterboden u.ä. wegen seine starken mechanischen Belastbarkeit gegen Abrieb eine vernünftige Wahl. 2K-Epoxi-Grundierung würde ich dann eher an den Stellen nehmen, die sichtbar sind und wieder schönen Lack kriegen sollen. (Holzweg?)
    Kann ich die 2K-Epoxi-Grundierung auch auf Metall mit wenig Rostansatz sprühen oder muss ich diesen hierfür komplett entfernen?


    Zitat von stobi_de


    Achte aber hier auf Falzen, in die Metall Ready einziehen könnte: Damit POR ordentlich hält, muß Metall Ready unbedingt gründlichst entfernt werden, was natürlich nicht oder schlecht geht, wenn das Ready in die Falzen/Blechüberlappungen eingezogen ist. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht.


    Das heißt wenn ich Falzen oder Überlappungen habe, dann muss ich das Metall Ready vorsichtig auftragen oder ist es in so einem Fall nicht mehr sinnvoll POR15/Metall Ready zu benutzen?


    Zitat von stobi_de


    Wenn Du rostige Falze und Blechüberlappungen hast, die Du nicht aufbrechen/aufschleifen willst, so kannst Du an solchen Stellen Schuppenpanzerfarbe von Kreidezeit nehmen (aber auch teuer). Ist eine Ökofarbe auf Basis diverser Naturöle. Sie zieht hervorragend in die Falzen ein, der Eisenglimmeranteil legt sich dann außer als Panzer drüber und es rostet nichts weiter. Das Dumme an dieser Farbe: sie kann nur mit Ölfarbe überlackiert werden, bleibt recht weich und mechanisch kaum belastbar und ist UV-empfindlich. Also eigentlich nur was für versteckte Teile am Auto (aber auch nur da rostet es ja eigentlich).


    Aber ist es nicht auch blöd an allen Stellen was anderes am Auto zu benutzen? Sollte ich mich nicht für eine Sache entscheiden? Das die Farbe nicht lackierbar ist, ist ja insofern nicht schlimm, da es sich sowieso um Radkästen/Unterboden handelt und dieser dann noch eine Fluidfilm Schicht bekommen.


    Zitat von stobi_de


    Und wenn Du extrem sparen willst und den Zerfall nur vorläufig stoppen willst, bis Du Zeit für eine extrem gründliche Restaurierung hast, spritz großzügig 2 mal Fluid film A mit der Spritzpistole überall hin. Das Zeug hat die Eigenschaft, daß es UBS und Hohlraumwachs wieder geschmeidig macht, extrem kriechfähig ist und Rost entsprechend stoppt.


    Hmm, ist auch eine überlegung wert, aber ein zwei Stellen werdem dem TÜV eh nicht gefallen (Starker Rostbefall im Beifahrer Fußraum zum forderen Radkasten und durchrostung am Kofferraumboden auch zum Radkasten hin in dieser Mulde im rechts) und müssen gemacht werden und wenn dann vernünftig denke ich, desshalb erkundige ich mich bei euch ja auch nach einem geeigneten Mittelchen, gut sind sie ja wahrscheinlich alle.


    Noch eine ganz allgemeine Frage was mache ich an denen Stellen, an denen das POR15 an den intakten Unterbodenschutz/die Sichtbare Lackschicht trifft?


    Danke für die Infos Gruß
    Haui


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    '73er MB 350 SE

    Hi,


    ich bin neu hier und finde das Forum echt interessant. Desshalb will ich auch gleich mal eine Frage stellen, nachdem ich mich und mein Projekt vorgestellt hab.


    Ich bin 24 und komme aus Berlin. Mein Projekt ist die Instandsetzung eines '73er Mercedes Benz W116 350 SE der 20 Jahre stand.
    Ich würde mich freuen, wenn ich mich nächste Saion schon auf die Straße wagen könnte.
    Ein bisschen noch zum Hintergrund wegen Geldmangels möchte ich den Wagen vorerst in standsetzten. Technisch soll er sicher werden und Rost technisch soll der Verfall bis zur vollständigen Restauration aufgehalten/verlangsamt werden.


    Zur aktuellen Situation:
    Von meinem Vorgänger wurden Schweisarbeiten durchgeführt die in meinen Anfänger-Augen nicht optimal durchgeführt wurden. Ich möchte diese Stellen nun nachträglich noch einmal bearbeiten.


    Ganz 70er Jahre like ist das komplette Auto mit 5mm Unterbodenschutz geschütz worden. Da Unterbodenschutz aus dieser Zeit und ohne pflege ja nur noch müsige Schutzeigenschaften hat möchte ich diesen an den stellen an denen ich arbeite entfernen und durch was hochwertigeres ersetzen.


    Mein Plan war also folgender:
    1. Unterbodenschutz entfernen
    2. Rost beseitigen
    3. Oberfläche mit Marine Clean reinigen
    4. Oberfläche mit Metall Ready "Metallisch rein machen"
    5. Mit POR15 in schwarz lackieren


    Nun ein paar Fragen, die sich mir als Anfänger stellen:
    -Ist das Grundsätzlich ein sinnvolles Vorhaben mit den oben Angegebenen Materialen?
    -Muss ich den alten Lack unterm Unterbodenschutz hierfür mechanisch entfernen (im zuge von Schritt 2)
    -Sollte ich die POR15 Schicht nach dem aushärten noch zusätzlich schützen? Wenn, ja mit was?
    -Kann ich die POR15 Grundierung (Ist POR15 eine Grundierung?) auch in Wagenfarbe lackieren? Es also auch bei Teilen wie dem Querträger hinter der Stoßstange verwenden der Rostansätze zeigt und in Wagenfarbe lackiert ist?


    Vielen Dank schon mal
    Gruß
    Haui


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    '73er MB 350 SE