Beiträge von Schrauberheini

    Gute Frage. Ganz genau weiss ich das auch ned. Nur soviel das alle auf Erdöl basiernde Verdünnungen und Reiniger keine Entfetter sind weil sie ebenfalls einen "Ölschleier" hinterlassen. Nur Silikonentferner kann auch die Poren einer Metalloberfläche restlos entfetten, es findet in Lackierstuben breite Verwendung und wird seiner gestellten Aufgabe gerecht. Damit macht ihr auf keinen Fall was verkehrt.


    Interessant für mich wäre zu erfahren was die Bestandteile von Silkonentfetter sind.

    Beim Rahmen... weiss ned. Möglich, da es ein tragendes Element ist.
    Was sicher ist, das der TÜV keine verzinkten Fahrwerksteile durchgehen lässt. Das Material könnte sich in Form und Festigkeit verändert haben. Im schlimmsten (Un)Fall trägt man die Alleinschuld weil die Betriebserlaubniss nach solchen Maßnahmen erloschen ist.


    Die Bedingungen lassen sich irgendwo beim TÜV einsehen (Was geht, was nicht) bin aber grad zu faul zum suchen :D

    Zitat von Medwed


    Sicher ist die Anwendung von Säuren auch stark abhängig von der verwendeten Konzentration. Die in der Industrie eingesetzten Beizlösungen sind oft sehr genau an den jeweiligen Anwendungsfall angepaßt. Da wird oft lange probiert, um die richtige Konzentration und die optimale Behandlungsdauer zu ermitteln. Und gespült wird da fast immer mit entsalztem Wasser.
    MfG und eine geruhsame Nacht.


    Da steht schon das ganze Geheimniss und gleich noch ein Tipp :D
    Mit.. entsalztes Wasser.. ist aber kein destilliertes Wasser gemeint, oder? Das würde dann einen Widerspruch darstellen weil destilliertes Wasser die fehlenden Bestandteile aus dem Metall zieht und es dabei ebenfalls "zersetzt" (zu beobachten z.B. an angefressenen und undicht gewordenen Thermostatgehäusen an alten Autos)


    Selber probieren ist angesagt, freilich macht jeder seine eigenen Erfahrungen damit. oben stand ja auch
    "wer kein Sandstrahlgerät verfügbar hat"
    Wenn die Mgl. vorhanden ist sollte man das natürlich jeder Säure- oder Fertanbehandlung vorziehen, sollte kein Vergleich werden. Bei gewalzten und gezogenen Blechen ohnehin kritisch weil es nicht oberflächengehärtet ist wie bspw. die kaltgeschmiedeten Fahrwerksteile. Die vertragen so ziemlich alles was man ihnen als Entrostung vorsetzt :D


    Ein Gemisch, u.a. aus Phosphorsäure benutze ich hin und wieder um an bearbeiteten oder beschädigten Flächen die nicht lackiert werden, die Brünierung, also einen Minimalrostschutz wieder herzustellen. Ist bestimmt keine vergleichbare Qualität wie sie indiustriell erreicht wird, aber für meine Zwecke ganz o.k. Als Hobby nebenher restauriere ich gerne alte Gebrauchsgegenstände aller Art.


    Find ich gut den Austausch, man lernt dazu. Wer noch Erfahrungen mit chemischer Entrostung hat, bitte immer her damit! Auch mit den käuflichen Sachen wie Metal-Ready oder Fertan :)

    Nun ja aber Tauchbäder mit technischen Säuren sind im Metallbau gängige Praxis. Es gibt sogar Lohnbeizerein wo man seine Teile zum entrosten und reinigen bringen kann. Wichtig ist das die "Säure" richtig und 100% neutralisiert wird. Dann ist der Stahl nicht empfindlicher als nach dem strahlen, warum sollte er es auch sein?

    Mal ganz grob beschrieben... Fertan entfernt den Rost und die Fläche lässt sich danach mit allen üblichen Farben usw. weiterbehandeln.


    Owatrolöl ist ein Öl, das die Rostschuppen bis in die Poren konserviert und luftdicht verpackt. Es härtet aus und lässt sich danach ausschliesslich mit 1-K Lacken übermalen.


    Owatrolöl bietet sich zum schnellen Roststopp an schwerzugänglichen Stellen an, es bedarf nur wenig vorarbeit (losen Rost entfernen) Fertan ist da aufwändiger, die Flächen müssen 100% fettfrei sein (Fertan ist wasserbasierend und würde fettige Oberflächen gar nicht benetzen) es muss nach dem einwirken abgespült werden. Es empfiehlt sich immer vor jeder Anwendung die Flächen so gut wie möglich mechanisch zu entrosten. Um so besser wird das Ergebniss. Viel Erfolg!

    Zitat:


    "Da das Material nach der Säurebehandlung sofort wieder korrodiert ( die Metalloberfläche ist absolut nackig und 100% rein) am besten gleich mit Rostschutz weitermachen"


    Wenn man bspw. Owatrolöl als Primer nimmt kann es nicht rosten. Natürlich muss man sich an die Verarbeitungshinweise halten und sauber arbeiten. Ich hab hier einige Beispiele rumliegen wie z.B. Nebellampenhalter.


    Und egal was man nimmt, nach einem Steinschlag bei dem die Schichten bis aufs Metall beschädigt wurden, rostet Stahl immer.

    Warum kleben? Einfach auf das Blech legen oder höchstens gegen verrutschen mit doppelseitigem Klebeband oder Kautschukband (Baumarkt) fixieren. Wasser findet immer einen Weg, selbst durch hunderstel millimeter grosse Spalte. Auch POR15 gibt irgendwann den Widerstand auf wenn jahrelang feuchtigkeit eingeschlossen ist. Gerade abgedichtete Flächen fördern das entstehen von Kondenswasser weil es nicht ablüften kann. Bei neuen Autos kein Problem. Aber wer ein altes Auto alle Winter fährt hat keine neuen Türdichtungen mehr, schwankende Luftfeuchtigkeit, keine Chance abzulüften (Wagen immer draussen) und schon fängt es früher oder später an zu gammeln. Immer an Punkten wo nie einer nachsieht, oder man nicht nachsehen kann. Aus leidvoller Erfahrung :(


    Ansonsten dürfte POR15 als Rostschutz im Innenraum unkaputtbar sein und ewig halten. Hauptsache der Untergrund ist tragfähg und 100% fettfrei :)

    Nein, eher im Gegentum. Bitumenanstriche halten lange, zu lange. Das Zeug wird immer härter, spröder und rissiger. Manch einer hat sich schon vor Schreck auf den Hintern gesetzt als er die Unterrostungen unter einer scheinbar tadellosen Bitumenschicht entdeckt hat. Man sieht es von aussen nicht. Gutes Unterbodenwachs verschliesst bei Wärme Mikrorisse von selbst und bei oberflächenrost gibt es die Stelle sehr schnell preis weil es an dieser Stelle abfällt. Bitumen nicht und man denkt es ist alles rostfrei.


    Schau mal bei carblast (Link oben) die haben Bilder-Dokus von vielen, auch neueren Wagen, veröffentlicht.


    Es gibt transparente bis bernsteinfarbene Unterbodenwachse die sehr gut zu kontrollieren sind weil man durchblühenden Rost, falls vorhanden, schon früh sieht. Ich meine nicht Mike Sanders, das ist eher was für Hohlräume, es ist ein bisschen zu weich für den Unterbodenschutz. Aber auch kein Problem wenn man eh 1mal im Jahr unterm Auto nachsieht. Viel wichtiger ist ein sehr gut ausgeführter Rostschutz unter der Wachsschicht.

    Nein, sind zur Geräuschdämmung gedacht, ich würde auf jedenfall auf was anderes ausweichen. Es werden auch Filzmatten verwendet zur Geräuschdämmung. Wenn Du aber hart im Nehmen bist und den Klang Deines Motors liebst, lass Geräuschdämung ganz weg. Diese Matten sind aber auch als Anti-Dröhn Massnahme gedacht, bitte bedenken ;)

    Hallo!
    Ein Tipp für alle ohne Sandstrahlgerät, die Einzelteile oder überschauhbare Flächen mit Flugrost, entrosten wollen, und zwar endgültig und vollkommen.


    Man nehme Salzsäure 25% (Baumarkt, Farbenabteilung, z.B. Toom) Das entrosten geht sehr schnell, gesundes Material wird nicht angegriffen. Aber Obacht! Absolute Sauberkeit bei der Verarbeitung, Schutzhandschuhe tragen! Keine Teile mit Chrom oder in Verbindung mit anderen Materialien (werden stumpf) Auch die rostige Oberfläche sollte vor dem Bad entfettet werden!


    Als kleines Entrostungsbad oder aufstreichen (je nach Rostungsgrad nachstreichen)


    Der Stahl wird bis aufs gesunde Material blank, danach ausgiebig erst mit warmen, dann mit kaltem Wasser spülen (Säure wird neutralisiert)


    Da das Material nach der Säurebehandlung sofort wieder korrodiert ( die Metalloberfläche ist absolut nackig und 100% rein) am besten gleich mit Rostschutz weitermachen (POR 15, Grundierungen auf Zinkbasis, alle einschlägig bekannten Rostschutzgründe oder ganz banal mit FluidFilm u.a. Ölen)


    Übrigens ist Salzsäure auch genial zum reinigen von Messing und Kupfer! Ein Pinselstrich und die Stelle ist jungfräulich blank :D


    kurzum, der name ist Programm, Salzsäure ist und bleibt Teufelszeug. Aber dem verhassten Rost konnt ich damit zeigen wo Fiskars Axt hängt :D

    Hi Bennie!


    Joa, da gehen die Meinungen sicher weit auseinander. Wenn Du den Unterboden wirklich absolut sauber oder gar blank hast, dazu fettfrei (Silikonreiniger) ...


    bietet es sich förmlich an POR 15 Lack als erste Schicht zu benutzen, oder aber auch das Brantho Kurrux 3in1 (sehr lange Tradition in Rostschutz an grooßen Metallkonstruktionen)


    Von Bitumen als Steinschlag- und Feuchtigkeitsschutz wird Dir hier jeder abraten, da machen sich Wachse wie UBS 120 hervorragend, weil kontrollierbar. Oder auch das "Perma Film" von "Fluid Film" . Am besten Du wartest ein paar Antworten ab und stöberst als Ergänzung ausgiebig auf folgenden Seiten (haben ausführliche Infos und Tipps)


    http://www.carblast.net/index.php
    http://www.korrosionsschutzshop.de/shop/index.php
    http://www.korrosionsschutz-depot.de/shop/


    Ich selber habe als erste Schicht Owatrol Öl genommen, nach der Aushärtung Chassislack (ähnlich Hammerite oder POR-15) danach habe ich Unterbodenwachs UBS120 draufgesprüht. Für alle massiven Fahrwerksteile und an Falzen zur Prävention nehme ich das Fluid Film Programm in allen Viskositätsstufen. Wenn da kein Rost ist keine Vorarbeit nötig, einfach draufsprühen und 1-2 im Jahr drauf schauen ob nachgereicht werden muss (abhängig wie oft im Regen unterwegs) = sehr bequem! Ich hasse den Rost, allerdings hasse ich auch übermässig viel Arbeit :D


    Schönen Gruss und viel Spass mit Deinem Wagen!

    Vielleicht ist der Lack in dünnen Schichten so "lichtdurchlässig" das die dunklen Stellen anzeigen wo das Material in die Tiefe geht.


    Ein Tipp noch. Falls Du rissige Lackflächen auf Kunststoffteilen haben solltest, nicht nur anschleifen und drüber lackieren! Unbedingt den alten Lack bis runter zum Material abschleifen und dem neuen Lack Weichmacher beimischen. Die Risse tauchen sonst früher oder später wieder auf, garantiert.

    Hallo alle!


    Ich hab mir das entfernen des Unterbodens eher als Nebeneffekt im Zuge einer extrem improvisierten Rostschutzbehandlung leicht gemacht :)


    Als ich meinen Camaro bekommen hatte tauschte ich u.a. das Differentialöl. Es blieb ein Schluck übrig den ich kurzerhand, noch unter dem Auto liegend... was könnte man denn als nächstes machen :D ...


    auf den alten Bitumen-Unterbodenschutz gepinselt habe. Als ich ein Jahr später den Unterboden erneuert habe hat das aufgepinselte Öl die Bitumenschicht nicht nur aufgefrischt sondern geradezu geschmeidig gemacht. Der ließ sich einfach mit einem Kunststoff Spachtel abziehen. Habe mir so 1 Tag elende Schleif- und Schrubbarbeit mit viel Staub in den Haaren ... erspart :D


    Den neuen Schutz hab ich mir nach dem entrosten/anschleifen der alten Grundierung aus Rostschutzgrundierung und Chassislack aufgebaut. Danach UBS 120 drauf. Ist ein reines Schönwetterfahrzeug. Aber lieber einen zu guten Unterbodenschutz als nach 2 Jahren den verhassten Rostfrass zu finden


    Unter Berücksichtigung des Naturschutzes sollte man zum aufweichen des Unterbodenschutzes freilich kein Differentialöl benutzen sonder bspw. FluidFilm. Ich glaube reines Pflanzenöl würde aber genauso gut funktionieren :D

    Hallo alle!
    Ich möchte auch ein wenig Senf dazugeben :)


    Am einem Auto finden sich Dichtungen und andere Kunststoffe die sich unterschiedlich zusammensetzen. Klar, weiss jeder (?) für jede Anwendung ein passender Werkstoff. So sind an meinem '89 Chevrolet die Türdichtgummis aussen recht glatt, aber eher stoffartig beim rauffassen, darunter ist es ... wie aufgeschäumt sag ich mal, ist aber kein Moosgummi. Egal, die Befestigung der Dichtung an den Türfalzen ist wie bei den meisten Autos mit mit einem Stahlskelett verstärkt, das rosten kann wenn der Gummi darüber beschädigt wurde. Diese Dichtungen sind also z.T. recht alt, aber gequollen hat da noch nichts, und ich arbeite gerne und ausgebig mit Pflegemitteln und Ölen :) Auch an den übrigen Dichtungen, die aus anderen "Gummisorten" hergestellt sind.


    Ich lese halt wie viele hier von aufgequollenen Dichtungen durch Fluid Film schreiben. Mm, mir noch nicht passiert (ich bekomme kein Geld dafür das ich das schreibe)


    Für mich hört sich das nach rissigen und daurch aufgerosteten Dichtungen an die in Verbindung mit Öl natürlich erst so richtig quellen. (Stahlskelett in der Dichtungsbefestigung)


    ...oder aber BMW und Co verbauen Dichtungen allermieserster Qualität, was natürlich nicht sein kann ;)


    Stichwort alte Dichtungen (Weichmacher verschwinden im Laufe der Jahre aus dem Kunststoff ) Die sind freilich immer mit Vorsicht zu geniessen bzw. zu pflegen. Man soll doch eh kein Öl auf Dichtungen auftragen, dafür gibts doch bessere Sachen.
    Viele Grüsse an alle Selbstknauber!


    Ein sehr zufriedener Fluid Film- und Fertan-Anwender