Beiträge von WinfriedB

    Sofern die Produkte als reizend, gesundheitsschädlich o.ä. eingestuft sind und ein orangenes Warnzeichen tragen, sollte beim Hersteller ein Sicherheitsdatenblatt verfügbar sein (häufig online), in welchem die Bestandteile genannt sind.


    Auch wenn sich diese miteinander "vertragen" (d.h. bei normaler Temperatur nicht miteinander reagieren), muß das nicht heißen, daß eine Mischung für den Verwendungszweck sinnvoll bzw. möglich ist, denn da kommt als 3. Reaktionspartner noch das Grundmaterial (Stahl und seine Bestandteile) ins Spiel.

    Erstmal muß alles an losem/abgesprungenem Lack ab. Dazu die Kanten der Fehlstellen mit einer Schraubenzieherklinge abschaben.


    Da die Fehlstellen wohl nicht sehr groß sind, würd ich den Rost vorsichtig mit grobem Schmirgel entfernen. Anschließend mit einer grauen Rostschutzgrundierung ausbessern (fällt bei deiner Wagenfarbe nicht so auf wie die übliche braunrote). Ich weiß nicht, ob es das seinerzeit "gut" bewertete Zeug von "Streich Mit" noch gibt, ansonsten such dir aus der Liste bei


    http://www.rostschutz-forum.de/showthread.php?tid=387


    was raus, was es auch in grau gibt. Wichtig: 2x auftragen, verbessert den Rostschutz (lt. Herstellerangaben) wesentlich.


    Bei meinen schon ziemlich angerosteten Felgen zeigt sich nach oberflächlichem Abbürsten mit Drahtbürste, 2x "streich mit"-Rostschutzgrund und Felgensilber nach 6 Monaten kein neuer Rost.


    Wenns dir auf Auffälligkeit nicht drauf ankommt, dann würd ich Büchner Rost-Stop nehmen, die Trecker-Restaurateure schwören drauf.

    Vergleich mit der alten Sorte habe ich nicht.


    Ich habe an einigen kleineren Stellen das neue Zeug verwendet.


    Die Versiegelung ist fast wasserdünn und läßt sich daher kaum auf senkrechte Flächen auftragen, verläuft auch ziemlich schnell.


    Es dauert tatsächlich etliche Stunden, bis sie aushärtet. Die Oberfläche bleibt aber klebrig, daher läßt sich durch Berühren der Trocknungsgrad nicht feststellen. Am besten einfach über Nacht trocknen lassen.


    Die Grundierung hat normale Konsistenz und läßt sich gut verarbeiten, trocknet auch ziemlich schnell.


    Die vor ca. 6 Monaten bearbeiteten Stellen sind bisher noch nicht weitergerostet.


    Ich werde das Zeug aber in Zukunft nur noch an Stellen verwenden, wo sich wirklich schon tiefer Rost gebildet hat. Oberflächlichen Rost bürste ich mittlerweile nur noch ab und streiche mit Büchner Rost-Stopp, die Traktorrestaurateure schwören auf das Zeug.

    6. Ich hab die mittel bis stark angerosteten Felgen bei meinem Passat 32b folgendermaßen aufgefrischt:


    Ich wollte Demontage der Felgen und Reifen vermeiden. Hab daher die Felgenkanten zu den Reifen abgeklebt (ca. 10cm lange Kreppstreifen), ebenso die Radbolzen und die Nabenkappen. Dann alles grob mit Drahtbürste und Schmirgelfilz entrostet (dabei kam einiges runter und stellenweise der Originallack wieder durch). Anschließend alles, auch den Restrost, 2x mit Rostschutzgrund von "Streich mit" (war mal bei St.Warentest einer der besten, hatte ich zufällig noch im Keller) gestrichen und dann mit Billig-Felgensilber (2,99EUR bei Penny - stammt auch von Auto-K bzw. Kwasny) gesprüht. Ergebnis: sieht, wenn man nicht zu nahe rangeht, ganz gut aus. Aus der Nähe natürlich "Berg und Tal". In den letzten 5 Monaten keine Rostneubildung. Heute (das "Streich mit"-Zeug ist so gut wie alle) würde ich Büchner Rost-Stopp als Grundierung nehmen, das hat sich offensichtlich bei den Ackerschlepper-Restaurateuren auf Restrost gut bewährt.


    Ein anderer Passatist zeigte mir mal seine aufgefrischten Felgen, ich konnte zuerst nicht glauben, daß die nachlackiert waren. Er hatte das ganze etwas sorgfältiger gemacht (bei demontierten Felgen) und nach dem "Versilbern" noch Klarlack drüber, das gibt eine superglatte Oberfläche (das Felgensilber hat von Natur aus eine etwas rauhe Oberfläche).

    7. Es gibt eine Menge Zeugs zur Auffrischung schwarzer Kunststoffteile. Ich hab mal das von Nigrin verwendet - macht schön schwarz (auch die Finger), hat aber auf meinen Kunststoff-Stoßstangen nicht lange gehalten. Hab dann mal probeweise mit Sonax Tiefenpfleger seidenmatt drübergewischt (den ich auch fürs Armaturenbrett verwende - die Passat 32b-A.bretter werden schnell rissig und das Zeugs hat angeblich UV-Schutz). Hatte fast den gleichen Effekt (Kunststoffteile wurden wesentlich dunkler). Hab aber noch keine Erfahrungen über die Haltbarkeit.


    Ewig halten aber die ganzen Auffrischungsmittel wohl nicht, man muß die Anwendung immer wieder wiederholen.

    Nur zur Info: Rost an Fahrwerksteilen ist nicht unbedingt HU-relevant. Mir wurde schon vor Jahren reingeschrieben: Korrosion an Fahrwerksteilen ohne erkennbare Schwächung.


    Werde da aber auch tätig werden (Längslenker, Antriebswellen) und werde den losen Rost und lose Farbe mit der Drahtbürste bearbeiten. Dann wird alles mit Büchner Rost-Stopp gestrichen, das hat sich offensichtlich bei den Ackerschlepper-Restaurateuren gut bewährt.

    naja, jedenfalls hat die Rostvorsorge wohl kaum Fortschritte gemacht.


    Ich fahre einen Passat Bj. 82. Es sind jetzt erstmalig umfangreichere rostbedingte Arbeiten notwendig: Austausch zweier Türen, Kotflügel und Endspitzen hinten. Unterbodenrost: 0 (mit original Unterbodenschutz). Schwellerrost: 0 (mit vermutlich originaler Hohlraumversiegelung).


    VW hat aber auch Rostlauben gebaut, den Ruf hatten sie in den 70er Jahren weg. Ich kenne aber einige Leute, die noch Passats aus den 70ern fahren.


    Bin mal gespannt, wieviele der heutigen Modelle noch in 10, 20, 30 Jahren fahren. Ein Arbeitskollege hatte irgendeine Opel-Flunder (Sportwagen), da waren schon nach wenigen Jahren Rostblasen auf der Motorhaube. Bei meiner Motorhaube gabs auch Rost: leichter Kantenrost an den inneren Verstrebungen.

    Ich bin da kein Experte... aber Unterbodenschutz auf blankes Blech???


    Erstmal kannst du dir nie sicher sein, daß der Rost wirklich restlos beseitigt ist, in feinen Rissen und Spalten der Oberfläche kann er immer noch sitzen. Und was passiert, wenn der U.bodenschutz beschädigt wird? Dann dringt Feuchtigkeit ein... den Rest kannst du dir denken.


    Ich denke, man sollte zumindest eine Rostschutzgrundierung auftragen, damit es auch bei Beschädigung des U.bodenschutzes nicht so schnell wieder rostet.

    Ich suche kein konkretes Angebot oder Kostenvoranschlag, ich weiß schon daß das ohne Inaugenscheinnahme nicht geht.


    Was ich suche, sind Empfehlungen für Karosseriewerkstätten, die auch Erfahrung in der Restaurierung älterer Fahrzeuge und nicht nur bei Unfallschäden haben.


    Entlacken, Sandstrahlen usw. wird sich in Grenzen halten, da die schadhaften Teile vermutlich eh rausgeschnitten und Neuteile eingeschweißt werden. Es geht NICHT um Lackierarbeiten an vorhandener Karosse! Die neuen Teile müssen dann natürlich (möglichst im gleichen Betrieb) lackiert werden. Mir geht es darum, daß auch Schweißnähte und Hohlräume wieder gut konserviert werden, es soll nicht nur bis zum nächsten TÜV halten.

    Hallo, danke für die Hinweise. Es stimmt schon, daß auch "neue" Werkstätten oft erfahrenes Personal haben können. Habe zwischenzeitlich auch erfahren, daß der erwähnte Karosseriespezialist sich erst seit 20 Jahren mit Blecharbeiten beschäftigt. Die andere Werkstatt ist aber insgesamt ca. 10 Jahre aktiv, macht eigentlich alles, die Leute sind noch relativ jung und können vllt einiges an Erfahrung durch Engagement wettmachen.


    Selber vorbereiten kann ich leider gar nichts, das ist etwas schwierig, wenn man in einer Großstadt in einer Hochhauswohnung wohnt.


    Naja, ich werd mir mal Kostenvoranschläge von beiden geben lassen, noch ists nicht raus. Es muß auch nicht unbedingt eine von diesen werden, deswegen hoffe ich noch auf andere Empfehlungen im Rhein/Main-Gebiet.

    Daß man Auspuffschrauben noch nach Jahren lösen kann, dürfte eher selten vorkommen.


    Will man sich wenig Arbeit mit dem Lösen machen (speziell bei U-Schellen aus Rundstahl), dann zieht man die Mutter mit ner Knarre und 6-Kant-Nuß fest, statt sie zu lösen. Nach 1, 2 Umdrehungen reißen sie fast immer ab.


    Gegen den Schraubenrost hilft nur, Niro-Schrauben zu verwenden. Ebenso bei Schellen. Da man letztere aber meist runterkloppen kann, wenn die Schraube mal los ist, lohnt sich das wohl kaum.


    Deine Schraube war wohl kaum aus Edelstahl, so vergammelt sehen die kaum jemals aus.


    Kupfermuttern: woher nehmen?? Dann gleich Niro bzw. Edelstahl.


    Ineinandergesteckte Rohre kriegt man auch irgendwie wieder auseinander. Hilft alles nichts, dann den dünneren Stutzen knapp absägen. Mit Schraubenzieher mit Schlagknopf den Spalt vergrößern und das innen steckende Stück nach innen einbeulen und damit Stück für Stück vom äußeren lösen. Geht das äußere dabei kaputt, hätte es eh nicht mehr lange gehalten.

    An meinem Passat 32b (Bj. 82) muß jetzt zur Erlangung des H-Kennzeichens auch einiges gemacht werden.


    Er hat Rost an den fahrzeugtypischen Problemzonen: Endspitzen und Radläufe hinten. Ein Loch an der linken Endspitze wurde schon mal "übergebraten", sieht jedoch nicht gut aus. Der Radlauf an der Seite bröselt an einer Stelle. Die rechte Endspitze ist durch, am Radlauf sind mehrere dicke Roststellen. Wahrscheinlich wird rechts die gesamte Seitenwand ab Zierleistensicke abwärts gemacht werden müssen, links lassen sich evtl. Bleche einschweißen.


    Die Reparatur soll nicht billig, sondern gut gemacht werden.


    Ich habe bereits einen Kostenvoranschlag einer Karosseriewerkstatt, die seit 100 Jahren Lackier- und seit 20 Jahren Karosseriearbeiten macht und die sich auch auf Restauration spezialisiert hat (meine Karre wäre dort noch eine der jüngsten). Auf Nachfrage wurde mir gesagt, daß Schweißnaht- und Hohlraumversiegelung selbstverständlich gemacht wird.


    Die technischen Reparaturen lasse ich z.Zt. in meiner Stammwerkstatt machen, die kürzlich von neuen Eigentümern übernommen wurde. Diese sind wohl auch schon seit mind. 10 Jahren in der Branche. Sie machen auch Karosseriearbeiten, scheinen da aber noch wenig Erfahrung zu haben, haben aber wohl schon umfangreiche Karosseriearbeiten an div. Fahrzeugen gemacht.


    Vllt hat aber schon jemand Erfahrungen mit Werkstätten im Rhein-Main-Gebiet (Ffm/DA und Umgebung) gemacht und kann eine Empfehlung abgeben.