Dichtmasse statt Spachtel?

  • Huhu,


    ich habe bisher mit meinen Spachtelversuchen auf eingeschweißtem Blech immer schlechte Erfahrung gemacht. Es kam immer irgendwann wieder Rost durch. Ich wills jetzt mal mit einer MS-Polymer Klebe- und Dichtmasse (KSD-tecs Korroflex) versuchen.


    Ich hab das Blech mit V-Naht eingefügt und alle 2cm nen Punkt gemacht. Durchgehend schweißen wollte ich nicht, wegen Verzug. Überlappend wollte ich auch nicht, um nicht diese Rost-Nest-Ritze zu haben. Hinter dem Blech ist ein Hohlraum, d.h. ich kann von hinten nicht lackieren.


    Folgende Vorgehensweise hab ich mir vorgestellt:
    1. Die Naht mit Owatrol einpinseln und wieder grob abwischen, damit die kleinen Ritzen an den Schweißpunkten schon mal getränkt sind, dort setzt schon etwas Flugrost an (hat heut Nacht geregnet.. ich muß alles draußen machen).
    2. darauf die Dichtmasse, diese dann mit Plastik-Spachtel und Seifenwasser glatt ziehen. Laut Anweisung kann man die auch mit nem Lappen und Nitroverdünnung nach einiger Zeit noch nachformen... muß ich noch mal testen vorher.
    3. darauf 2 Schichten Brantho Korrux Nitrofest.
    4. Von innen dann Fluid Film Liq.A (wie lange sollte ich wohl warten, damit's nicht unter die Dichtmasse kriecht?)
    5. Später dann nochmal Mike Sanders von innen drauf.


    Kann das was werden? Wie ist Eure Meinung?
    Oder gibt's alternativ Tips, was ich vielleicht beim Spachteln falsch gemacht haben könnte, daß es immer wieder rostet?


    Liebe Grüße, Christian

  • Ich meine, ich hab damals die Spachtelmasse direkt auf's entfettete Blech aufgetragen. Hinterher kamen zwei Schichten Brantho Korrux Nitrofest drauf.


    An einer Stelle (von innen zugänglich), wo ich überlappend geschweißt habe, hab ich nach dem spachteln und lackieren von innen Owatrol in den Spalt laufen lassen und dann mit Lack versiegelt (weiß nich mehr, was für welcher). Ich vermute, hier ist das Owatrol nicht weit genug in den Spalt gelaufen, so daß in dem Spalt sich neuer Rost bilden und nach außen den Spachten sprengen konnte.


    An einer anderen Stelle (Schweller => Hohlraum) habe ich bündig und durchgehend geschweißt, dann entfettet, gespachtelt, 2x lackiert. Auch hier sieht man langsam wieder Rost durchschimmern (nach ca einem Jahr). Der Hohlraum ist mit FF Liq.A behandelt, kann es sein, daß sich das Zeug durch die evtl. nicht ganz dichte Schweißnaht durcharbeitet und dann den Spachtel löst? Aber dann sollte es ja eigentlich trotzdem nicht rosten?!



    Edit:
    Nochmal zu meiner jetzigen Vorgehensweise:
    Nach dem stöbern in diversen Oldtimerforen denke ich nun, daß ich vor der Dichtmasse eine Schicht Nitrofest aufbringe. So sagt es auch die Anleitung des Korrosionsschutzdepots zum Versiegeln von Falzen.
    Wobei ich ja nu hier keinen Falz habe, sondern eine löchrige V-Punktschweißnaht.

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