ich bin mal blasphemisch: Rostbeseitigung und und...

  • Moin, Ihr Rostbekämpfer,
    hoffentlich trete ich jetzt nicht was ein :-), aber ich habe rd. 30 jahre lang immer peinlich genau Rost entfernt, allerdings nie solche Produkte verwendet, wie sie hier ausprobiert, getestet und für gut oder schlecht befunden werden.
    Damals nahm man Bleimenige,- von der Bundesbahn empfohlen, die habe ich tlw. mit Lack gemischt, damit die Löcher in den Türen meines /8-ers befüllt, hinterher drüber lackiert und bis zum Wiederverkauf nach 4 Jahren war Ruhe,- auch ein Experiment :)
    Das ist lange her...andere Verfahren habe ich nat. auch probiert, gerade so, wie es das Regal im Baumarkt für den Unwissenden feilbot :(
    Heute mache ich, an Alter gewonnen, nur noch das, was mich in Ruhe läßt, sprich, funz, mich überlebt und schnell zu bewerkstelligen ist, was wäre:
    Alles, was man sieht wird ausgeschliffen bis auf Null, Zink aus der Sprüflasche drauf, härten lassen und Lack drüber,- hält Jahre.
    Alles, was man nicht sieht, also hinter Schwellerverkleidungen, Traversen, Holmen etc. Fluid mit dem 60 cm Rüssel oder verlängert rein und Ruh is.
    Zwischen außen- und Innenschweller wird überhaupt nicht lackiert, nur abgeschabt mit einem extrem scharfen Messer, in die Ritzen FF AS-R und auf die Flächen FF-Liquid mit dem Pinsel, ist eigentlich egal, nur ne Preisfrage.
    Vorher werden nat. 10-er Löcher gebohrt an den Wagenheberaufnahmen, weil die sind manchmal zusätzlich durch Schottwände getrennt, um ja alle Hohlräume zuverläßig zu erreichen,- auf Werkszeichnungen kann man sich nur bedingt verlassen, das muss man selbst ergründen, sämtliche Verkleidungen ab dazu, ist selbstverständlich,- habe ich auch falsch gemacht.
    Dann tauche ich den wieder zu montierenden Außen-Schweller an allen Anliegekanten satt in Gel vo Hodt, verwende also keine aushärtenden Wulste, in und durch die dann irgendwann wieder das Wasser eintritt.
    Den Rest der dann noch offenliegenden schtbaren, also lackierten Karrosserieteile lackiere ich wie vor, bei dem unter dem Schwellerbereich liegenden nicht einsehbaren Teil schabe ich den alten Unterbodenschutz ab, kratze ihn sorgfältig aus, fluidiere ihn und wische ihn nach ner Woche Standzeit und wieder verbauten Schweller einigermaßen sauber und behandle die Fläche und Anschlüsse dann mit PERMA,- auch von Hodt - Eigenpatent-, nicht ohne vorher alle Anschluss- und sonstigen Fugen zusätzlich mit Gel abgespachtelt zu haben.
    D.h., ich verlasse mich überhaupt nur auf die rostschützende Wirkung von FF, die ja bekannt ist, mache sonst nichts, was irgendwelche Probs erzeugen könnte, wie Falschbehandlung etc., mache mir auch überhaupt keinen Stress mehr und bin i. a. R. mit einem Schweller nach 20 jahren angefasst, in max. 1 Tag fertig, das scheint mir jedenfalls auch ein, nicht nur zeitliches, sondern auch kaufmännisches Argument zu sein. Fingerabdrücke etc. spielen dabei überhaupt keine Rolle, aufpassen muss man nicht - und das Zeug wandert, je heißer das Auto wird, allerdings auch nach unten, obwohl es auch hochkriecht...aber unten ist ja in aller Regel das größte Problem vorhanden. Von MS hinterher will ich hier garnicht beichten, weil ich es noch nie im Laienensatz ohne die notwenidigen Hilfsmittel eingesetzt habe.
    So, dass erst einmal zum Schnellgang der Konservierung, die sicher lange hält und dem "unbedarften= Zuleser erst einmal die Horrorvision des Rostes und der damit verbundenen Arbeiten nehmen soll.
    Jetzt wird was passieren,- denke ich....
    Gruß Reinhard ,- der jetz gespannt ist :-))) wat Ihr sagt.




  • moin schön und gut aber doch noch eine Frage : wie stark verrostet waren die Bereich die Du bearbeitet hast wenn da wenig Rost war Ok wie ist das aber wenn da stark verrostete Teile sind ( nicht jeder hat /bekommt ein 1+ Auto) wird da deine Methode auch funtzen ??
    gruss meinharddersichauchmitrostplagtabererfolg???

  • >Moin jau,
    schwierig, muss Jeder im Gunde für sich entscheiden. es ist das,- wo fang ich an, wo höre ich auf und was will ich, davor steht jeder, der entrost, dat is dat schwierigste Thema überhaupt, deshalb hab ich das mal so gepostet,- extra provokativ.
    Überleg mal,- soll dein Auto dich überleben? Willst du das überhaupt,- einen Superoldtimr hinterlassen, den die "Erben" dann meistbietnd versteigern,- provokativ,- muss das sein oder soll sich nur dem jeweiligen Besitzer zu Lebenszeiten ein einigermaßen passabler oder hyperguter Autotyp darstellen?
    Soll er etwa besser sein, als der Besitzer selber? Oder symbolisiert der besitzer sich nur über sein Auto=???
    Das wäre doch schade....
    und der echte Besitzer,- braucht das hoffebtlich nicht, der hat irgendwo einen Oldtimer stehen, der seine Figur nicht unterstützen muss,- denke ich...
    Gruß Reinhard, der denkt, das das Auto ein schöner Zweck ist, aber keinesfals die Struktur des Besitzers aufweisen sollte, et jibt auch wat anderes...

  • ... setzt Du FF und Verwandte bereits ein und wie häufig kontrollierst Du die kritischen Stellen? Wie sind Deine Erfahrungen mit FF an Stellen, an den Wasser "läuft"? Wird FF dort abgetragen? Wie schnell?

    Ich denke, dass FF zur Zeit in Mode ist - ich habe sie ebenfalls mitgemacht - aber es liegen noch keine Langzeiterfahrungen für den Einsatz in Oldtimerhohlräumen vor. Was kannst Du dazu sagen?

    Nur das Beste aus München,

    Arno

  • >... setzt Du FF und Verwandte bereits ein und wie häufig kontrollierst Du die kritischen Stellen? Wie sind Deine Erfahrungen mit FF an Stellen, an den Wasser "läuft"? Wird FF dort abgetragen? Wie schnell?
    >Ich denke, dass FF zur Zeit in Mode ist - ich habe sie ebenfalls mitgemacht - aber es liegen noch keine Langzeiterfahrungen für den Einsatz in Oldtimerhohlräumen vor. Was kannst Du dazu sagen?
    >Nur das Beste aus München,
    >Arno

    Ich schliesse mich der Frage von Arno an, wie oft machst Du die FF Behandlung, bzw. wie lange hält das? Ich habe mich auch für den Einsatz von FF entschieden, bald ist es soweit. Die Frage die mir bisher noch keiner beantwortet hat ist eben wann man die Behandlung wiederholen sollte...

    Gruß, Dirk

  • Moin,
    seit ca. 2 Jahren leider erst, ich habe aber gelesen, dass jemand mal ein 10 Jahre altes Rostloch versiegelt hatte, weil er keine Zeit zum richtigen Ausbessern hatte bzw. nach 10 Jahren nachgesehen hat und da war es unverändert!
    An meiner Pagode steht seitdem ich FF benutze der Rost.
    Wenn Spritzer auf den lack kommen und du dann durch eine Waschanlage fährst, geht FF AS-R nicht oder kaum ab.
    Wasserspritzbeständiger ist allerdings das Gel, was in den Ballasttanks auf See - salzwasser! - benutzt wird.
    Reine mal spickeliges Chrom richtig ordentlich mit dem Finger damit ein, das blöde Polieren entfällt hinfort, weil FF die Poren verschließt und Rost unterbindet, auch bei Alu.
    ach dem Winter, auch wenn der Wagen halb im Freien steht, wie bei mir, braucht man jedenfalls kein Chrom mehr putzen, das freut mich fast am meisten.
    FF verflüssigt sich, bes. wenn das Auto in der Sonne steht, aber es kriecht auch weiter hoch, wird auch wieder dicker, wenns nicht rauskann, ists ja gut.
    Alle paar Jahre, muss ich selber noch testen, sollte man zumindestens nachsehen.
    Gruß
    Reinhard

  • >Moin,
    >seit ca. 2 Jahren leider erst, ich habe aber gelesen, dass jemand mal ein 10 Jahre altes Rostloch versiegelt hatte, weil er keine Zeit zum richtigen Ausbessern hatte bzw. nach 10 Jahren nachgesehen hat und da war es unverändert!
    >An meiner Pagode steht seitdem ich FF benutze der Rost.
    >Wenn Spritzer auf den lack kommen und du dann durch eine Waschanlage fährst, geht FF AS-R nicht oder kaum ab.
    >Wasserspritzbeständiger ist allerdings das Gel, was in den Ballasttanks auf See - salzwasser! - benutzt wird.
    >Reine mal spickeliges Chrom richtig ordentlich mit dem Finger damit ein, das blöde Polieren entfällt hinfort, weil FF die Poren verschließt und Rost unterbindet, auch bei Alu.
    >ach dem Winter, auch wenn der Wagen halb im Freien steht, wie bei mir, braucht man jedenfalls kein Chrom mehr putzen, das freut mich fast am meisten.
    >FF verflüssigt sich, bes. wenn das Auto in der Sonne steht, aber es kriecht auch weiter hoch, wird auch wieder dicker, wenns nicht rauskann, ists ja gut.
    >Alle paar Jahre, muss ich selber noch testen, sollte man zumindestens nachsehen.
    >Gruß
    >Reinhard

    Vielen Dank für die Infos. Ich hatte bisher eher die Befürchtung, das FF für verrostete Holhräume ideal ist zur "Erstkonservierung" nach Rostbefall. Sanders Fett schien / scheint mir für eine Langzeitkonservierung eigentlich besser geeignet zu sein, weil es eben Fett anstatt Öl ist. Sanders ist für mich aber zu schwierig in der Verarbeitung und FF scheint auch deutlich vielseitiger zu sein...
    Naja, mein Volvo ist ja eher noch jung (BJ 79) und es geht erst mal um Erhalt des Autos. Wenn er es sich verdient hat bekommt er neue Farbe und je nach Wirksamkeit von FF neu Bleche ;-), bis dahin werde ich wohl auch FF-Erfahrungen gesammelt haben.

    Gruß Dirk

  • Moin, nochmal ich,
    also, da habe ich aber irgendwas ganz Blödes im Kopp gehabt, total vorbei an deiner Frage,
    pardon nochmal
    Gruß
    Reinhard

  • hi!

    die kriechwirkung von der schlunze hat mich die tage echt verblüfft..

    ich hab an meinem alltags 124er die hintere tür konserviert, hatte die türpappe wegen defekter ZV ab.
    also mit der saugbecher reingehalten.

    wemmer schon dabei sind wollen wir auch die schloßmechanik der fahrertür gängig machen.
    plastinüppels raus, mit der kanone 2mal reingehalten..
    dann stand das auto sonntags mit der fahrertür in der prallen sonne.
    montags habbich mir dann fluidige finger geholt beim aufschließen.. der türgrif war außen plötzlich dunkel.
    auch war das fluid außen vom griff runtergelaufen.. dabei habbich dort garnicht hingehalten!

    ich beobachte nun töglich wie das fluid auf dem türgriff wandert.. bei bedarf kannich ein bild machen.


    in den radkästen vom dieselcoupe meiner holden habbich nicht mehr die originalen plastikverblendugnen drin, einfach noch keine zeit gefunden..
    das auto wurde ende januar zugelassen und ist jetzt knappe 17tkm seither gefahren, bei wind, wetter, regen, salz.
    die schwellerköppe sind fast fluidfrei, man merkt noch nen film, aber man hat danach keine tropfigen finger.
    in den tiefen zwischen a-säule und flügel siehts da besser aus.. schmierschicht, das fluid ist da nicht abgewaschen worden.

    wenn mich mein zeitplan nicht ärgert, dann mach ich nächstes wochenende nochmal ne fluidaktion und schraub dann die plasteinnenkotflügel rein.. ich kann dann im frühjahr nochma berichten.

    gruß, wolfi
    (der demnächst den schweller vonnem schlachtwagen als objekt in den garten stellt: teil eins mit ff, teil 2 mit gel, teil 3 mit dinol, teil 4 blank)


    >Moin, Ihr Rostbekämpfer,
    >hoffentlich trete ich jetzt nicht was ein :-), aber ich habe rd. 30 jahre lang immer peinlich genau Rost entfernt, allerdings nie solche Produkte verwendet, wie sie hier ausprobiert, getestet und für gut oder schlecht befunden werden.
    >Damals nahm man Bleimenige,- von der Bundesbahn empfohlen, die habe ich tlw. mit Lack gemischt, damit die Löcher in den Türen meines /8-ers befüllt, hinterher drüber lackiert und bis zum Wiederverkauf nach 4 Jahren war Ruhe,- auch ein Experiment :)
    >Das ist lange her...andere Verfahren habe ich nat. auch probiert, gerade so, wie es das Regal im Baumarkt für den Unwissenden feilbot :(
    >Heute mache ich, an Alter gewonnen, nur noch das, was mich in Ruhe läßt, sprich, funz, mich überlebt und schnell zu bewerkstelligen ist, was wäre:
    >Alles, was man sieht wird ausgeschliffen bis auf Null, Zink aus der Sprüflasche drauf, härten lassen und Lack drüber,- hält Jahre.
    >Alles, was man nicht sieht, also hinter Schwellerverkleidungen, Traversen, Holmen etc. Fluid mit dem 60 cm Rüssel oder verlängert rein und Ruh is.
    >Zwischen außen- und Innenschweller wird überhaupt nicht lackiert, nur abgeschabt mit einem extrem scharfen Messer, in die Ritzen FF AS-R und auf die Flächen FF-Liquid mit dem Pinsel, ist eigentlich egal, nur ne Preisfrage.
    >Vorher werden nat. 10-er Löcher gebohrt an den Wagenheberaufnahmen, weil die sind manchmal zusätzlich durch Schottwände getrennt, um ja alle Hohlräume zuverläßig zu erreichen,- auf Werkszeichnungen kann man sich nur bedingt verlassen, das muss man selbst ergründen, sämtliche Verkleidungen ab dazu, ist selbstverständlich,- habe ich auch falsch gemacht.
    >Dann tauche ich den wieder zu montierenden Außen-Schweller an allen Anliegekanten satt in Gel vo Hodt, verwende also keine aushärtenden Wulste, in und durch die dann irgendwann wieder das Wasser eintritt.
    >Den Rest der dann noch offenliegenden schtbaren, also lackierten Karrosserieteile lackiere ich wie vor, bei dem unter dem Schwellerbereich liegenden nicht einsehbaren Teil schabe ich den alten Unterbodenschutz ab, kratze ihn sorgfältig aus, fluidiere ihn und wische ihn nach ner Woche Standzeit und wieder verbauten Schweller einigermaßen sauber und behandle die Fläche und Anschlüsse dann mit PERMA,- auch von Hodt - Eigenpatent-, nicht ohne vorher alle Anschluss- und sonstigen Fugen zusätzlich mit Gel abgespachtelt zu haben.
    >D.h., ich verlasse mich überhaupt nur auf die rostschützende Wirkung von FF, die ja bekannt ist, mache sonst nichts, was irgendwelche Probs erzeugen könnte, wie Falschbehandlung etc., mache mir auch überhaupt keinen Stress mehr und bin i. a. R. mit einem Schweller nach 20 jahren angefasst, in max. 1 Tag fertig, das scheint mir jedenfalls auch ein, nicht nur zeitliches, sondern auch kaufmännisches Argument zu sein. Fingerabdrücke etc. spielen dabei überhaupt keine Rolle, aufpassen muss man nicht - und das Zeug wandert, je heißer das Auto wird, allerdings auch nach unten, obwohl es auch hochkriecht...aber unten ist ja in aller Regel das größte Problem vorhanden. Von MS hinterher will ich hier garnicht beichten, weil ich es noch nie im Laienensatz ohne die notwenidigen Hilfsmittel eingesetzt habe.
    >So, dass erst einmal zum Schnellgang der Konservierung, die sicher lange hält und dem "unbedarften= Zuleser erst einmal die Horrorvision des Rostes und der damit verbundenen Arbeiten nehmen soll.
    >Jetzt wird was passieren,- denke ich....
    >Gruß Reinhard ,- der jetz gespannt ist :-))) wat Ihr sagt.

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