Perma..sach mal Reinhard...

  • mir kommen da ein paar Fragen in den Kopf, die Du vielleicht aufgrund Deiner bisherigen Erfahrungen beantworten kannst:
    1. wie ist die Konsistenz von Perma bei der Verarbeitung
    Kann man Perma auch mit nem Roller auftragen? Oder ist es zu flüssig?. Hast Du das schonmal probiert?

    Hintergrund meiner Frage:
    Üblicherweise rolle ich meine Radkästen und den Unterboden (z.B. mit heißem Sanders) Ist zwar nicht perfekt aber besser als mit nem Pinsel.

    2.worin siehst Du den Unterschied zwischen den transparenten Wachsprodukten, trockenenden Ölen (also z.b. Leinöl oder Tung-Öl) und Perma oder anders gefragt: warum denkst du, das Perma genau *das* Produkt ist, dass man im Aussenbereich verwenden sollte?

    Irgendwie hab ich den Eindruck, das Perma entweder auf einem Wachs oder einem trockenendem Öl basiert. Das technische Datenblatt bei Hodt schweigt sich leider dazu aus. ME muß es in diese Kategorie fallen, da es ja auch auf "Fluid-Film" Resten aufgetragen werden kann.

    Zusammenfassend, bin ich doch (noch) sehr skeptisch ob es wie in meinem Fall - dem Schlechtwetter-Auto-Nutzer- tatsächlich die beste Wahl ist. Da ist jede Beschichtung die Fest wird ungeeignet, wegen der mangelhaften Untergrundvorbereitung. Hodt schreibt übrigens selbst - bei der Perma Produktbeschreibung- das die Untergrundvorbereitung entscheidend ist und empfiehlt Hochruckreinigung mit 350bar.


  • Moin Dirk,
    >mir kommen da ein paar Fragen in den Kopf, die Du vielleicht aufgrund Deiner bisherigen Erfahrungen beantworten kannst:
    >1. wie ist die Konsistenz von Perma bei der Verarbeitung
    >Kann man Perma auch mit nem Roller auftragen? Oder ist es zu flüssig?. Hast Du das schonmal probiert?
    >Hintergrund meiner Frage:
    >Üblicherweise rolle ich meine Radkästen und den Unterboden (z.B. mit heißem Sanders) Ist zwar nicht perfekt aber besser als mit nem Pinsel.

    Mit dem Rollen habe ich keine Erfahrung, aber
    wenn du Perma in heißes Wasser stellst oder dieser tage es verarbeitetst, hast du eine Konsistenz, die das ermöglichen wird. Duch Warmmachen machst du es flüssiger.
    Ich persönlich bin nicht fürs Rollen, da man damit nicht so gut die offenen Stellen, kleine Oberflächenunebenheiten, wie diese bei noch intaktem Steinschlagschutz ja immer vorfindet, überbrückt bzw. zustreicht.

    >2.worin siehst Du den Unterschied zwischen den transparenten Wachsprodukten, trockenenden Ölen (also z.b. Leinöl oder Tung-Öl) und Perma oder anders gefragt: warum denkst du, das Perma genau *das* Produkt ist, dass man im Aussenbereich verwenden sollte?
    >Irgendwie hab ich den Eindruck, das Perma entweder auf einem Wachs oder einem trockenendem Öl basiert. Das technische Datenblatt bei Hodt schweigt sich leider dazu aus. ME muß es in diese Kategorie fallen, da es ja auch auf "Fluid-Film" Resten aufgetragen werden kann.

    Den Unterschied sehe ich darin, dass Perma absolut elastisch bleibt, luftundurchlässig ist und rostversiegelnde Eigenschaften hat, allerding FF benötigt, um tiefere Untergründe zu erwandern, also bei bestehenden Unterrostungen ne Kur FF vorher gerne sieht. Enthalten sind wohl Wachse wie auch Leinöl, von jedem wohl ein bißchen, genau weiß ich es auch nicht.
    Ein bißchen Lösungsmittel ist auch enthallten, um beim Beschichten der Ballastwassertank der Seeschiffe einen spritzfähigen Zustand zu errreichen, der sich nach dem Auftragen wieder stabilisiert.
    Hodt selber hat einen LKW laufen, den sie vor 3 Jahren auf blankes Blech mit Perma beschichtet haben und alle 3-5 Monate mit 350 Bar abdampfen, die Oberfläche steht bombenfest, hat sich nicht verändert, Rost hat sich nicht gebildet,- der LKW ist im Alltagseinsatz.
    Ich hab hier nur ne Musterpaltte liegen, die hat sich in 1,5 Jahren noch nicht verändert, ist immer noch elastisch.
    Ich selbst habe an der P. in den letzten Tagen nach Abschaben des Bitumen-Unterbodenschutzes FF draufgesprüht und direkt Perma draufgegeben, was nat. sehr dünnflüssig abging. Nach heutoiger Rücksprache mit Herrn Hodt macht das nichts, stehenlassen, andere Temp. abwarten und dann noch mal drüber gehen, die grundsätzliche Wirkung wird nicht beeinträchtigt. Ich wollte ja auch erreichen, dass möglichst viel FF in den Untergrund eindringt und die Originalbeschichtung von MB stabilisiert wird.

    >Zusammenfassend, bin ich doch (noch) sehr skeptisch ob es wie in meinem Fall - dem Schlechtwetter-Auto-Nutzer- tatsächlich die beste Wahl ist. Da ist jede Beschichtung die Fest wird ungeeignet, wegen der mangelhaften Untergrundvorbereitung. Hodt schreibt übrigens selbst - bei der Perma Produktbeschreibung- das die Untergrundvorbereitung entscheidend ist und empfiehlt Hochruckreinigung mit 350bar.
    >
    Habe ich nur mit dem gartenschlauch gemacht bzw. s. o. Bitumen abgeschabt, meine Beschichtungen ohne Vorbehandlung vor einem jahr stehen alle noch kompromisslos sauber da.
    Es sit klar, dass ein Hersteller gerne hohe Anforderungen an den nicht von ihm zu liefernden Untergrund stellt, die meist keiner der kleinen Verbraucher liefern kann, da gehts aber um Ballasttanks und das ist doch wohl auch von der täglichen Salzwasserbelastung riesiger Massen von Seewasser etwa anderes, als bei unseren Wägen - oder? Ich sehe das nicht so eng...
    Übrigens "Fett-Tage" bei Hodt wird es wahrscheinlich im Frühjahr 2004 geben, war mein Vorschlag, aber die Idee hatte er auch schon und will speziell die Oldtimerseite - Heft/ Broschüre einmal überarbeiten, weil die so ihre "Macken" hat,- er muss ja auch erst auf den hinzukommenden Markt reagieren und das Alltagsgeschäft.... :)
    Ich werde hier berichten, wenn sich meine annormale Behandlung von angerosteten Flächen mit Hodt-Produkten NICHT als zuverlässig erweisen sollten, deshalb teste ich das ja, hab ja mit denen nichts "am Hut", bin nur überzeugt, teste aber....
    Gruß
    Reinhard, der gerne den einfachsten Weg geht, gerne wenig Arbeit mit Rost hat, denn in der zeit kann man was anderes Netteres machen :-)))

  • ist ja echt bescheiden...da bin ich mit meinem auf "Kärcher" umgestrickten ALDI-Hochruckreiniger ja bestens gerüstet. Aber 350 bar schafft der auch nicht.
    Das mit den Hodt-Fettagen könnte interessant sein, wenn die auch die entsprechende Vorbehandlung mit einschließen. Schaun wir mal. Der Norden ist ja von Aachen nicht soweit entfernt.
    Vielen Dank übrigens für deine ausführliche Antwort.
    Ich denke ich werde mit meiner nächsten Fluid Order bei Hodt auch Perma hinzunehmen und ein wenig experimentieren.

    Die Seiten bei Hodt bedürfen wirklich einer Überarbeitung... zum Teil doch sehr widersprüchlich und unpräzise. Schade eigentlich.
    Eines stimmt mich jedenfalls zufrieden..dass es auch im professionellen Bereich nichts gibt was universell und einfach einzusetzten ist. Hab da gerade einen Übersichtsaufsatz (aus dem Jahr 2003) über "Hochleistungs oberflächentolerante Beschichtungen" ausgegraben, dort lautet das Schlusswort:
    "Das alte Sprichwort, das Performance und Haltbarkeit eines Beschichtungssystems direkt gekoppelt ist an die Güte der Vorbehandlung gilt nachwievor, und das Ideal einer dauerhaften Beschichtung direkt auf Rost ist immernoch nicht erreicht worden und wird es wahrscheinlich auch nie".
    Link zum downloaden hier:
    http://www.ty-mar.com/pc/techn…sulation_nace2003.pdf.pdf

    Greetings Dirk

    PS da hab ich doch heute im WDR-Regionalprogramm ne Pagode gesehen..ist ja schon was feines..da kam ich mal wieder schwer ins grübeln..aber ich habe (relativ)hochpreisigen Autos abgeschworen...dat gibt nur Ärger

  • ganz klar.

    Ich kann aber auch auf ein anderes bewährtes Produkt verweisen:
    Vor 14 Jahren ließ ich den Unterboden (wie übrigens in der Betriebsanleitung empfohlen) mit Wachs in meiner MB-Werkstatt für DM 280,- konservieren.

    Das war ein schwarzes Zeug, auf Wachsbasis, kein Bitumen, das sehr elastisch bis heute ist. Am Unterboden sind heute noch alle Stellen schön zugekleistert, es blättert nicht ab, und es wird auch nicht von Rost unterwandert. Einzig und allein in den Radläufen wurde es durch das Fahren im Regen mechansich über die Jahre abgewaschen.
    Nun habe ich versucht rauszubekommen, was das war: Es war Terotex von Teroson!
    Wie es sich auf angerosteten Stellen verhält, kann ich nicht sagen. Aber auf gutem neuen Unterboden ist es 1A.
    Es gibt das Zeug inzwischen auch transparent, ob das genauso gut ist, weiß ich nicht.
    Von MB gibt es auch eigenes Unterbodenwachs, das läßt sich aber nicht so schön dick auftragen.

    Gruß

    Dirk


    >mir kommen da ein paar Fragen in den Kopf, die Du vielleicht aufgrund Deiner bisherigen Erfahrungen beantworten kannst:
    >1. wie ist die Konsistenz von Perma bei der Verarbeitung
    >Kann man Perma auch mit nem Roller auftragen? Oder ist es zu flüssig?. Hast Du das schonmal probiert?
    >Hintergrund meiner Frage:
    >Üblicherweise rolle ich meine Radkästen und den Unterboden (z.B. mit heißem Sanders) Ist zwar nicht perfekt aber besser als mit nem Pinsel.
    >2.worin siehst Du den Unterschied zwischen den transparenten Wachsprodukten, trockenenden Ölen (also z.b. Leinöl oder Tung-Öl) und Perma oder anders gefragt: warum denkst du, das Perma genau *das* Produkt ist, dass man im Aussenbereich verwenden sollte?
    >Irgendwie hab ich den Eindruck, das Perma entweder auf einem Wachs oder einem trockenendem Öl basiert. Das technische Datenblatt bei Hodt schweigt sich leider dazu aus. ME muß es in diese Kategorie fallen, da es ja auch auf "Fluid-Film" Resten aufgetragen werden kann.
    >Zusammenfassend, bin ich doch (noch) sehr skeptisch ob es wie in meinem Fall - dem Schlechtwetter-Auto-Nutzer- tatsächlich die beste Wahl ist. Da ist jede Beschichtung die Fest wird ungeeignet, wegen der mangelhaften Untergrundvorbereitung. Hodt schreibt übrigens selbst - bei der Perma Produktbeschreibung- das die Untergrundvorbereitung entscheidend ist und empfiehlt Hochruckreinigung mit 350bar.
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