Entrosten, Versiegeln und neu Beschichten und ein Paar Fragen

  • Hi


    ich bin neu hier im Forum. Ich heiße Steffen bin 23 Jahre Jung und fahre ein BMW E46 Baujahr 2001. Leider haben diese Modelle ja starke Rostprobleme was meiner nun auch hat. Somit habe ich mich jetzt daran gemacht den Guten komplett zu entrosten und neu zu lackieren, Beschichten und zu versiegeln. Dabei sind es mehrere Baustellen und habe dazu ein Paar Fragen noch.


    1. Fahrwerksteile, Achsträger, Achschenkel und co, möchte ich mit der Drahtbürste grob säubern, dann Owatrol Öl drauf und mit Brantho Korrux 3 in 1 beschichten. Denke das sollte so ok sein?


    2. Rost an Karosserie, mit Neggerkeks entlacken und säubern, dan Perlox RE zum entrosten, Grundieren mit Brantho Korrux Nitrofest und irgendwann dann in Wagenfarbe lackieren. Stellen wo ich mir nicht sicher bin ob der Rost komplett weg ist bekommen Owatrol Öl noch vor der Grundierung. Ist diese Variante so machbar?


    3. Unterboden, PVC Unterbodenschutz entfernen wo er schon durch Rost kaputt ist. Rost mit Perlox oder Owatrol behandeln, dann Brantho Korrux Nitrofest und drüber Brantho 3 in 1. Alter Unterbodenschutz der nicht entfernt wird besprühe ich mit Owatrol Öl und dann nach auch Branthi 3 in 1 drüber. Das mit dem Owatrol über den Alten PVC UBS wurde mir von mehren BMW E30 Fahrern empfohlen. Kann man das so machen?


    4. Radhäuser, UBS entfernen, Rost mit Perlox oder Owatrol behandeln, dann Nitrofest drüber und zum Schluss 3 in 1 drauf. Idee ist jetzt noch zum Schluss dort Permafilm drüber zu machen als zusätzlichen Schutz. Geht das auch so in Ordnung?


    5. Hohlräume, möchte ich mit Fluid Film A einnebeln und dann im Frühjahr nächsten Jahres als Oberschicht Mike Sanders Fett rein noch.


    Ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen und danke schon mal im vorraus dafür.


    MFG Steffen

  • 1. Werd ich bei meinem Audi 200 gleich machen (in 1-2Wochen).


    2. Ist Ok. Statt Pelox würd ich dir aber Deox empfehlen, ist deutlich dickflüssiger und sagt mir in der Anwendung mehr zu.


    3. Wegen Pelox siehe oben. Statt Owatrol und 3in1 könntest du auch Fluid Film liq. A und Permafilm nehmen.


    4. Pelox siehe oben, den Rest würd ich gleich machen.



    mfg

  • Zu den Hohlräumen:
    Wenn du schon Rostprobleme hast würde ich dir jetzt FF liq A und im Frühjahr FF NAS empfehlen.
    NAS kriecht besser als Mike Sanders man sollte aber alle paar Jahre mal kontrollieren und wenn nötig nachspritzen. Mike Sanders ist mit Sicherheit nicht schlecht, aber bei Rostproblemen wurde ich besser kriechende Mittel bevorzugen.


    mfg

  • Erst FF-A und dann FF-NAS?
    Meiner unmaßgeblichen Meinung nach überflüssig, da A und NAS in der Viskosität zu nah beieinander liegen.
    Erst FF-A und dann Sanders scheint mir schon die optimale Vorgehensweise zu sein.
    Die Variante für Faule davon wäre nur FF-NAS zu nehmen. Kriecht zwar langsamer, durchtränkt den Rost aber genauso zuverlässig. Nur das muss dann halt, wie Dreisiem schrieb, alle paar Jahre erneuert werden.


    Zu 1: Drahtbürste ist immer schlecht, da der Rost meistens nur glattpoliert wird. Sandstrahlen ist natürlich immer die erste Wahl, aber wer hat schon ein ordentliches Sandstrahlgerät? OK, ein billiges tuts auch, aber ich zumindest strahle sehr ungern. Es gibt da eine nette Alternative, solange man etwas Platz hat: "TURBO-IGEL" für ne Flex oder "Sandstrahlbürste" im Korrosionschutzdepot. Das Ding gibt es zeitweise auch beim Aldi-Süd für 19 Euro (habe 2 davon) oder in Ebay unter dem Namen "Aggresso Power", ist sogar FAST für Porenrost geeignet.


    Zu 3: Ich hadere gerade ein wenig mit der Idee, Owatrol über den PVC zu sprühen und dann Brantho drauf.
    OK, das Owatrol kriecht in ggf. vorhandene übersehene Risse des PVC, aber was macht das Brantho auf dem PVC-Owatrol dann?
    Da Owatrol keinen guten Halt auf PVC hat, wird das Brantho zusammen mit dem Owatrol wieder verschwinden.


    Im Endeffekt wird es aber garantiert nicht schaden, nur halt a bissl überflüssig mehr kosten und Arbeit verursachen - dafür sieht es aber besser aus ;)

  • Hi


    schon mal danke für die Tipps.


    Also das entrosten mit Drahtbürtse ist nur mit der Hand, wurde mir gesagt geht nur eben mit der Bohrmschiene oder so sollte man es nicht machen.


    Das Owartol was ich über das PVC machen lasse ich ein Paar Stunden wirken, einziehen und dann wird es weg gewischt soweit. Vor dem AUftrag von Brantho wird da eh mit Silikonentferner entfettet. somit ist dann auch nicht s mehr da und da Brantho müsste ja halten. Oder?


    MFG Steffen

  • SO ich habe da mal noch eine Frage. Ich habe meinen Unterboden und die Radhäuser nun komplett entrostet, versiegelt, grundiert und mit Brantho 3 in 1 beschichtet. Dazu kam dann noch eine gepinselt Schicht Permafilm Schwarz. Das Permafilm ist Teilweise auch noch auf den Originalen PVC Beschichtung des Unterboden drauf. Nun musste ich heute feststellen das das Permafilm immer noch klebrig ist. Das Auto steht jetzt aber schon seit November in der Garage zum trocknen.
    Was mache ich da jetzt am besten?

  • Brantho Korrux (vor allem das 3in1) braucht "ewig" zum Trocknen.
    Wenn Du nun vor 100%iger Durchtrocknung das Permafilm aufgetragen hast, entweicht das Lösemittel aus Korrux noch langsamer und hält beides klebrig.
    Andererseits geht auch Lösemittel aus Permafilm in Brantho Korrux über, was dann seinerseit dieses wieder sehr langsam rauslässt.
    Bei niedrigen Temperaturen braucht das Monate!

  • Ich hatte Korrux 3in1 mit einem Mittel namens Elaskon UBS-Hell kombiniert (nach Korrux-Durchtrocknung). Das brauchte in der warmen Garage mehrere Wochen, um trocken zu werden (um danach abzubättern). Permafilm selbst habe ich mit Nitrofest kombiniert und nichts Auffälliges festgestellt.
    Hast Du Permafilm mit FF-A "grundiert" ?
    Dann war es "einen Ticken" zuviel FF-A, die Sache wird dann nicht mehr trocken. (Ich mag Permafilm nicht)

  • Nein habe nicht mit FF-A grundiert. Das Permafilm habe ich auf Korrux 3in1 und den Serien PVC Unterbodenschutz gepinselt. Als einheitlichen Abschluss, damit alles gleich aussieht. Frage ist nur was ich jetzt machen soll. in 3 Wochen möchte ich am Auto weiter arbeiten, wenn das aber noch klebrig ist kann ich das Auto nicht bewegen und ich kann die Bremsleitungen nicht verbauen.

  • Ein Problem kann noch hinzukommen. Wenn so lange verhindert wird das die lösemittel aus einer Grundierung oder einem Füller rauskommen, dann löst er sich gern auch mal weich bröselig auf. Das kann ins Auge gehen. Muss aber nicht.


    Und ein weiteres Problem zu der Grundierung der zu lackierenden Teile mit 3in1. Mach das nicht. Wenn da was gespachtelt werden muss, und davon gehe ich mal aus, dann fällt der Spachtel wieder runter. Bzw er löst das 3in1 an weil das ja keinen Härter beinhaltet. Zudem wirst du es ja vermutlich aufpinseln? Das muss dann eh weggeschliffen werden weil man ja nicht auf eine gepinselte Stelle einfach so lackiert, das sieht dann ja bescheiden aus.


    Summasummarum würde ich dir empfehlen, zumindest da wo nacher lackiert werden soll, einen 2k-EP zu benutzen. Du tust dir und dem Lackierer sonst echt eine Katastrophe an. Habe Anfang letztes Jahr einen Vito zurückbekommen weil er durchgerostet war. Diese Stellen die jetzt durch waren hatte ich noch ein Jahr zuvor lackiert. Der Besitzer bestand vehement darauf das ich die Rostschutzmittel die er aufgetragen hat drauflasse obwohl ich dort auch spachteln musste. Entgegen meiner Erklärungen das die technisch garnicht möglich ist. Gesagt getan, nix hielt auf den Stellen aber letztlich habe ich irgendwie eine optisch annehmbare Oberfläche hinbekommen. Jetzt sprang er mir fast an die Kehle.


    Was ich weiss ist das er Fertan Rostumwandler drauf hatte, darauf eine spezielle Grundierung und darauf noch irgendwas spezielles. Wäre wohl alles aufeinander abgestimmt. Auf diesen Klumpatsch sollte ich spachteln und lackieren. Seitdem verweigere ich, wie jeder andere Lackierer sowieso, solche Arbeiten.

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