Opfer-Anode gegen Rost . Wo zu kaufen ?????

  • Mal ne Frage kennt sich da jemand aus . Es gibt/gab Opferanoden in Wasserspeichern welche emailiert waren, wurden an einer Seite eingeschraubt Diese Anoden verhinderten völlig das sich Rost in den feinen Rissen bilden konnte (sollte es sie mal später geben).Es gibt die auch im Schiffsbau da wird die drehung der Welle (statische Ladung ? ) dazu genutzt der Anode eine gewisse
    Spannung zur Verfügung zu stellen.Nun wüsste ich gerne mehr darüber . Weis einer da was ???

  • >Mal ne Frage kennt sich da jemand aus . Es gibt/gab Opferanoden in Wasserspeichern welche emailiert waren, wurden an einer Seite eingeschraubt Diese Anoden verhinderten völlig das sich Rost in den feinen Rissen bilden konnte (sollte es sie mal später geben).Es gibt die auch im Schiffsbau da wird die drehung der Welle (statische Ladung ? ) dazu genutzt der Anode eine gewisse
    >Spannung zur Verfügung zu stellen.Nun wüsste ich gerne mehr darüber . Weis einer da was ???

    Nehme an, du denkst in Richtung automobile Anwendung ? Wäre ja eine verlockende Erfindung.
    Was hat der Wasserspeicher und ein Schiffanakel gemeinsam ?
    Nichts, bei einem ist das Wasser inenen beim anderen.
    Das Prinzip ist eine elektrolytisches Gleichgewicht, bei dem sich das unedlere Metall (Zink) auflöst und das edlere (Eisen) stabilisert und somit schützt.
    Eine Opferanode für automobile Zwecke würde nur funktionieren wenn du im Hochwasser fährst, oder den Wagen mit Wasser vollaufen lässt. -geht also leider nicht.
    Die einzige Zink- Anwendung ist die direkte Blechbeschichtung, aber über die Elektrolyse funkt's nur mit Wasser als leitenden Elektrolyten.
    Grüße
    Gerald


  • >Eine Opferanode für automobile Zwecke würde nur funktionieren wenn du im Hochwasser fährst, oder den Wagen mit Wasser vollaufen lässt. -geht also leider nicht.
    >Die einzige Zink- Anwendung ist die direkte Blechbeschichtung, aber über die Elektrolyse funkt's nur mit Wasser als leitenden Elektrolyten>


    hallo gerald,

    im prinzip sind deine ausführungen richtig, aber nur fast. ein paar cm rostschutz sind schon drin. nimm dir zwei kleine stücke blankes, unkonserviertes blech. eines verschweißt du mit einem stück feuerverzinktem eisen. beide teile setzt du dann eine weile ohne weiteren rostschutz der witterung aus und vergleichst dann mal. oder nimm ein stück verzinktes blech, entferne sorgfältig einen teil der verzinkung und setze es der witterung aus. ein paar cm korrosionsschutz sind auch bei nicht-maritimen anwendungen schon drin.


    gruß jörn

  • >
    >>Eine Opferanode für automobile Zwecke würde nur funktionieren wenn du im Hochwasser fährst, oder den Wagen mit Wasser vollaufen lässt. -geht also leider nicht.
    >>Die einzige Zink- Anwendung ist die direkte Blechbeschichtung, aber über die Elektrolyse funkt's nur mit Wasser als leitenden Elektrolyten>
    >
    >hallo gerald,
    >im prinzip sind deine ausführungen richtig, aber nur fast. ein paar cm rostschutz sind schon drin. nimm dir zwei kleine stücke blankes, unkonserviertes blech. eines verschweißt du mit einem stück feuerverzinktem eisen. beide teile setzt du dann eine weile ohne weiteren rostschutz der witterung aus und vergleichst dann mal. oder nimm ein stück verzinktes blech, entferne sorgfältig einen teil der verzinkung und setze es der witterung aus. ein paar cm korrosionsschutz sind auch bei nicht-maritimen anwendungen schon drin.
    >
    >gruß jörn

    du hast Recht, die Oberflächenverzinkung hat eine gewisse "Fernwirkung" über nicht verzinkte Bereiche, das ist auch gut für den Fall von Kratzern.
    Aber die analoge Anwendung einer Opferanode für unbeschichtete Stahlkonstruktionen funkt leider nicht im Trockenen.
    Gerald


  • Hallo Gerald und Jörn ! Danke für eure Beiträge . Soweit ich weiss benutzt
    die Bundesbahn etwas ähnliches um ihre Bremsanlagen vor Rost zu schützen.
    Sollten wir da nicht mal gemeinsam überlegen was die haben????
    Das Thema könnte interesant werden. Übrigens funktioniert bei Schiffen die
    Anode innerbords und nimmt sich nur die Spannung aus der Reibungsaufladung
    der drehenden Welle. So hat es mir mal ein Schiffstechniker erklärt.
    Was ist wahr ?
    Grüsse euch

  • >Hallo Gerald und Jörn ! Danke für eure Beiträge . Soweit ich weiss benutzt
    >die Bundesbahn etwas ähnliches um ihre Bremsanlagen vor Rost zu schützen.
    >Sollten wir da nicht mal gemeinsam überlegen was die haben????
    >Das Thema könnte interesant werden. Übrigens funktioniert bei Schiffen die
    >Anode innerbords und nimmt sich nur die Spannung aus der Reibungsaufladung
    >der drehenden Welle. So hat es mir mal ein Schiffstechniker erklärt.
    >Was ist wahr ?
    >Grüsse euch


    Hat schon mal jemand versucht etwas "Zinkpulver" in die gefährdeten Bereiche zu schütten (Türkanten o. andere "Ecken" in denen sich "Wasser" ansammelt). Dann würde die Bedingung Zink->Elektrolyt->Eisenschutz gelten ! Ggf. auch ein Stück Magnesiumdraht (kein Pulver!).

    Na?

  • >>Hallo Gerald und Jörn ! Danke für eure Beiträge . Soweit ich weiss benutzt
    >>die Bundesbahn etwas ähnliches um ihre Bremsanlagen vor Rost zu schützen.
    >>Sollten wir da nicht mal gemeinsam überlegen was die haben????
    >>Das Thema könnte interesant werden. Übrigens funktioniert bei Schiffen die
    >>Anode innerbords und nimmt sich nur die Spannung aus der Reibungsaufladung
    >>der drehenden Welle. So hat es mir mal ein Schiffstechniker erklärt.
    >>Was ist wahr ?
    >>Grüsse euch
    >
    >Hat schon mal jemand versucht etwas "Zinkpulver" in die gefährdeten Bereiche zu schütten (Türkanten o. andere "Ecken" in denen sich "Wasser" ansammelt). Dann würde die Bedingung Zink->Elektrolyt->Eisenschutz gelten ! Ggf. auch ein Stück Magnesiumdraht (kein Pulver!).
    >Na?

  • >>>Hallo Gerald und Jörn ! Danke für eure Beiträge . Soweit ich weiss benutzt
    >>>die Bundesbahn etwas ähnliches um ihre Bremsanlagen vor Rost zu schützen.
    >>>Sollten wir da nicht mal gemeinsam überlegen was die haben????
    >>>Das Thema könnte interesant werden. Übrigens funktioniert bei Schiffen die
    >>>Anode innerbords und nimmt sich nur die Spannung aus der Reibungsaufladung
    >>>der drehenden Welle. So hat es mir mal ein Schiffstechniker erklärt.
    >>>Was ist wahr ?
    >>>Grüsse euch
    >>
    >>Hat schon mal jemand versucht etwas "Zinkpulver" in die gefährdeten Bereiche zu schütten (Türkanten o. andere "Ecken" in denen sich "Wasser" ansammelt). Dann würde die Bedingung Zink->Elektrolyt->Eisenschutz gelten ! Ggf. auch ein Stück Magnesiumdraht (kein Pulver!).
    >>Na?

    Liebe Freunde,
    Ihr kennt ja sicherlich die alte Kohle-Zink-Batterie. Bei ihr wird das Zink elektrolytisch zersetzt wenn durch einen exteren Verbraucher Strom fließt. Das funktioniert mit allen (verschiedenen) Metallen. Nehmt Euren Trauring, ein Stückchen mit Spucke angefeuchtetes Zeitungspapier und ein anderes Metall, Gabel, Schraubenzieher oder sonst was. Legt das Papier auf den Ring und darüber den Löffel, so habt ihr eine Batterie, wobei das Gold die positive Anode ist. Wenn ein Strom fließt, wird das unedlere Metall zersetzt. Welche Spannungswerte die einzelnen Metalle haben, könnt Ihr aus einem Tabellenbuch unter elektrochemische Spannungsreihe nachlesen. -

    Opferanode an Schiffen: Ein großer Zinkklumen wird an den Schiffsboden angeschraubt, meist am Heck. Das Wasser wirkt als Elektrolyt. Infolge der elektrochemischen Spannung haben wir hier eine Batterie, deren Strom durch das Wasser kurzgeschlossen wird. Dabei wird das unedlere Metall (Zink) zersetzt. Da aber der Schiffskörper angestrichen ist, kann dorthin aber kein Strom fließen. Er fließt dann zur Schiffsschraube, die so immer herrlich sauber und glänzend bleibt. Das unedlere Metall wird zersetzt in Elektronen und Metallionen, die in einander entgegengesetze Richung fließen. Elektronen intern von Metall zu Metall, Zinkionen durch das Wasser. Deshalb sieht die Opferanode dann immer so zerfressen aus, sie wird echt geopfert, damit andere Teile nicht oxidieren und blank bleiben.
    Grüßle,
    Hermann

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