Lackierset aus Baumarkt, taugt das was?

  • Hallo Schrauberkollegen!

    Ich dachte mir heute mal was Gutes zu tun und kaufte mit einen 25l Kompressor für runtergesetzte 80 Euronen und dazu ein 5er Set Werkezeuge für 25€, darunter Reifenfüller, Ausblaspistole und eine Lackierpistole mit 0,5l Tank oben. Echt günstig, fand ich. Das Ding mal angeschlossen und etwas Wasser rein, tatsächlich, ein feiner dosierbarer Sprühnebel entstand, dazu noch breitenverstellbar und Farbmengen dosierbar. Nur der Kompressor sprang dauernd an, muss alle 2 Minuten für 10 Minuten abkühlen, wenn ich ihm nicht noch einen Lüfter extra vor den Ansaugstutzen verpasse.

    Bevor ich daran gehe den Wagen zu füllern (und hoffe, dass die anderen Wagen dann nicht eingeparkt sind...) frage ich mal: Habt ihr Erfahrung mit diesen Billigsets und wenn ja welche?

    Nochwas: Braucht ein Auto unbedingt Haftgrund oder reicht es zu füllern? Oder gibt es beides in einem?

    Gruss,
    Christian


  • taugt nix....Das Set für 35.- geht ok, dir Pistole is zum Füllern auch ok, nur wird der kleine Komp. den Luftbedarf der Pistole nich schaffen. Wenn der ohnehin nach 2min. laufen ersma abkühlen muß hört sich das nach einem Gewährleistungsfall an, is jedenfalls nich normal... Haftgrund für blanke Stellen, Spachtel, Füller um Schleifriefen zu "füllen", gibt ja auch Grundier-Füller, auch eine alte, fein geschliffene Lackschicht is ein tragfähiger Untergrund für Neulack, es muß nich immer komplett gefüllert werden. Allerdings kannes zu Aufwerfungen an den Rändern beim partiellen füllern kommen, daher empfiehlt es sich insbesondere bei met. Lack Teile komplett zu füllern. Vermeiden lassen sich Ränderbildung beim stellenweise füllern durch sehr feinen Endschliff mit 1200er naß.Also erst den Spachtel oder die blanke Stelle mit 280er trocken schleifen,den angrenzende Altlack auch, dann bis in die angeschliffene Altlackfläche hinein füllern und alles schön fein schleifen mit Naßschleifpapier. Sprich ma mit dem Lackierer Deines Vertrauens...

  • Hallo Andreas!

    Danke für die Antwort! Du scheinst vom Fach zu sein :) Und ausserdem einer der altiven User in diesem doch etwas spärlich frequentierten Forum. Lackierer des Vetrauens ist gut, ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Muffelköppe sind und man im Laden einfach stehengelassen wird oder sie kaum Auskunft geben wollen. Den vorbereiteten Wagen nehmen sie auch nicht, nur komplette Fahrzeuge, die sie selbst machen können. Mietwerkstatt ich komme...

    Ich habe bei Standox mal auf der Website geschmökert und die bieten mehrere Füllern, darunter auch einige, die auf Blech halten, denn es sind ja schliesslich die Kanten frei und auch dverse andere kleine Wunden, die beim Ausbesser entstanden. Diesen Rändereffekte kenne ich von Sprühdosen her, werde daher den Wagen komplett füllern und nur 1cm um die hochgesteckten Scheinengummis freilassen. Beim 1k Füllern habe ich auch mal so einen Effekt erlebt, dass der Füller an manchen Stellen so kleine Löcher dicht an dicht warf, die sich nicht schliessen liessen. Abgelöst sah das darunter dann aus wie Tuff Stein. Grund habe ich nicht herausgefunden.

    Das mit dem Kompressor ist ok, steht auch so in der Anleitung, dass er ein 2,5:7 Kompressor ist, also 2,5m Betrieb, 7min Ruhezeit. Gemaess den Gesetzen der Thermondynamik muss er ja auch heiss werden. Ich werde ggf. aber einen 230V Papst Lüfter vor den Ansaugstutzen schrauben. Sprühzeit beträgt ca 30sek, bevor er von 8 bar auf 6 runter ist, kann aber den Druck noch so eben halten, wenn Pistole offen. Muss für den wenigen Gebrauch aber reichen, so oft lackiere ich ja nicht, ausser ich baue mal wieder einen Röhrenverstärker :)

    Ok, muss los, habe heute ein Vorstellungs-Gespräch, gaaaaanz wichtig!

    Gruss,
    Christian




    >taugt nix....Das Set für 35.- geht ok, dir Pistole is zum Füllern auch ok, nur wird der kleine Komp. den Luftbedarf der Pistole nich schaffen. Wenn der ohnehin nach 2min. laufen ersma abkühlen muß hört sich das nach einem Gewährleistungsfall an, is jedenfalls nich normal... Haftgrund für blanke Stellen, Spachtel, Füller um Schleifriefen zu "füllen", gibt ja auch Grundier-Füller, auch eine alte, fein geschliffene Lackschicht is ein tragfähiger Untergrund für Neulack, es muß nich immer komplett gefüllert werden. Allerdings kannes zu Aufwerfungen an den Rändern beim partiellen füllern kommen, daher empfiehlt es sich insbesondere bei met. Lack Teile komplett zu füllern. Vermeiden lassen sich Ränderbildung beim stellenweise füllern durch sehr feinen Endschliff mit 1200er naß.Also erst den Spachtel oder die blanke Stelle mit 280er trocken schleifen,den angrenzende Altlack auch, dann bis in die angeschliffene Altlackfläche hinein füllern und alles schön fein schleifen mit Naßschleifpapier. Sprich ma mit dem Lackierer Deines Vertrauens...

  • >Hallo Schrauberkollegen!

    also:
    ich habe eine 2 monatige odysee hinter mir, was kompressoren angeht.

    Ich berichte hier nur von meinen Erfahrungen, jeder soll tun was er für richtig hält. ich habe in den Apfel gebissen, mir den Kram jetzt 1 * zu kaufen,
    ich bin 30 und will noch 20 Jahre an alten autos schrauben, da kauf ich mir lieber 1* gutes werkzeug als 3* billiges und ärgere mich dann 20 jahre täglich, kein gutes gekauft zu haben.
    ( diese subjektive ansicht von mir muss natürlcih niemand teilen)


    Alles was mehr als 900 u/min macht , ist indischer Vollschrott,
    wenn man jahrelang freude haben will. Die gelben Schneiders zum beispiel
    holen aus 1300-1600 umdrehungen je nach ausbaustufe 180-500 l/min
    raus aus aluzylindern.

    Für uns gelegenheitsschrauber mag das gehen, aber wehe, das 3. oder 4. Auto wird restauriert. Die Standzeiten der kompressoren sind also baumarkt üblich.
    nimmt man die nächst bessere Baureihe ( egal ob von schneider, Kaeser etcetc)
    landet man im 1000 Euro segment. Das heisst dann Handwerker/universal serie. Und ist auch standfest. Das heisst nicht, dass baumarkt kompressoren mist sind.
    aber ich erwarte von einer Aldi Bohrmaschine auch nicht die Performance einer Hilti. Hier ist immer der Einsatzbereich gefragt.
    Und autolackierung ist halt teurer als Ikeaschränke zu lackieren.

    Mein vater lackiert airbrushs im grafik design bereich.
    ( nicht auf autos) dessen kompressor hat schon 400 Euro gekostet.
    und der macht fast gar keine Luft. dafür aber saubere.




    Zum Lackieren gibt es kompressoren mit 350 l/min bei 800 umdrehungen mit 380 Volt. Kosten so ~ 900 Euro, dazu kommt noch die rechnung vom elektriker für den anschluss 400 volt, ca 150 euro mit zähler umklemmen weil 3 phasen und Fi schaltung etc. Dafür sind die kompressoren dann statt 93 DBA auch dann entsprechend leise ( 80-82 DBA) die Nachbran danken.


    Pistolen:
    HVLP Pistolen fangen bei ~150 an.
    Profis Schwören auf SATA (jet2000HVLP ~ 400 euro)
    ( die sata 90er gibts nicht mehr)
    oder DeVilbiss.( mehr als 400 Euro )
    es gibt einen taiwannachbau für 250 Euro mit 2 Düsen + werkzeug bei tbs-aachen.de, der qualitativ zwischen diesen 2 (profi) Pistolen liegt und sich gut zum lackieren eignet.

    noch was: für filler immer eine baumarkt pistole nehmen, die Düsen sind zu teuer, um sich ne Sata mit Filler zu verrantzen.( düse ca 54 euro, dafür gibts 2 baumarktpistolen) Filler muss ja nicht 100% top gesprüht sein.



    Sandstrahlen: Es reicht entgegen aller unkenrufe hier im forum
    ein 350l/10bar kompressor, wenn mann für ca 200 Euro einen Druckbehälter fürs sandstrahlen benuzt.
    dann setzt man die Glasperlen oder das andere material vorher unter druck, der Kompressor muss dann nur noch nach schieben, und das schafft er dann.
    kreislaufpistolen mir 150 l/min sind dafür da , um kleinste dinge zu strahlen,
    aber nicht für einen kompletten autounterboden etc.

    macht also ca 1400 Euro.
    dafür ist dann Ruhe.
    und nicht mehr "oh scheisse, meine pistole hat genau in der mitte der Motorhaube nicht mehr gesprüht , jetzt kann ich von vorn anfangen."


    so, jetzt kann man selber entscheiden.
    ich würde bei einem Auto oder einer tür zum lackierer gehen.
    den kann ich nach nem Jahr noch töten, wenn der Lack pellt.

    Wenn man wie ich Ente fährt, und spätestens alle 4 jahre vor einer neulackierung steht, weil man wieder bleche nach schweisst,
    oder ente nummer 3-4 repariert,
    dann kann man über vernünftiges Werkzeug nachdenken,
    weil dann der Lackierer teurer wird.

  • Andreas,

    ich habe den Wagen heute mittag gefüllert als die Tiefgarage ausnahmsweise mal leer war. Wie der Boden jetzt aussieht sage ich lieber nicht. 3/4 Liter 2K Füller reichten locker für den ganzen Wagen ohne Türen und Heck aus, das Zeugs deckt ja wie Hulle.

    Aber.... der Füller ist nach dem Trocknen rauh wie 600er Schmirgel, es ist deutlich eine Oberflächenstruktur der Partikel zu erkennen. Es dauert ganz schön lange das mit 400er Schmirgel auf eine glatte Fläche zu bringen und dabei geht der Füller fast ganz runter. Da bin ich von Sprühdosen was anderes gewohnt, die brauchte man quasi nur nachzupolieren, um eine super glatte Oberfläche zu erhalten. An die Arbeit den ganzen Wagen abzuschleifen denke ich lieber nicht und an die Vorsicht die blanken scharfen Kanten nicht wieder bis aufs Blech zu schleifen.

    Ich habe mich an die Angaben von Standox gehalten, im Messbecher Füller(4):Härter(1) gemischt und 10% Verdünner zugegeben, später dann noch etwas nachgekippt, weil mir die Farbe zu zäh war und nicht richtig durch die Pistole ging. Erst habe ich den superteuren Verdünner für 15€ genommen, später den ganz billigen für 3€, ging beides gleich. Dabei auch mehrere Techniken ausprobiert, in 2 fachen Durchgang dick oder mal mehrere Durchgänge, die aber schlechter wurden, am besten waren die satten in einem Rutsch durch, bevor der Verdünner verdunstete. Sprühabstand ca 20cm. Die Pistole ging zum Schluss kaputt, wurde einfach undicht am Spritzhahn aber man hat mir gratis die nächstbessere für 35€ ausgetauscht. Mit dem 25l Kompressor ging es recht gut, auch wenn der die ganze Zeit durchlief, musste aber auf 4,5 bar gehen, weil die Suppe sonst nicht flüssig durchlief. Glaube allerdings nicht, dass der Kompressor lange hält, der wird mehr als nur heiss.

    Ist das normal oder habe ich was falsch gemacht, dass der Füller so rauh ist?

    Gruss,
    Christian

  • >Andreas,
    >ich habe den Wagen heute mittag gefüllert als die Tiefgarage ausnahmsweise mal leer war. Wie der Boden jetzt aussieht sage ich lieber nicht. 3/4 Liter 2K Füller reichten locker für den ganzen Wagen ohne Türen und Heck aus, das Zeugs deckt ja wie Hulle.

    Moin Christian!
    Da gabs wohl ne Kette ungünstiger Umstände....Was für Temp. warn denn so inna Tiefgarage? Von idealen 20° sprech ich garnich, aber 15°, und die das Blech hat brauchst du mindestens.Auch zum trocknen sind mind. 12° erforderlich. Ein 3/4 Liter Füller im Verh. 4:1 gemischt reicht übern Daumen für ne Haube und 2 Türen ( nehmen wa ma n Golf II ) beo 2 satt verlaufenden Schichten und das mit ner Sata KLC RP, die wenig nebelt und viel kostbares Material auch wirklich aufs Blech haut. Den Fußboden, um ihn denn anschließend wieder halbwegs sauber zu bekommen hättes Du schön wässern mussen und anschlißend gleich den Ranz mit dem Gummischieber wegschieben müssen. Füllernebel is auch echt gemein, der geht irgendwie überall hin...Und Füller deckend aufbringen und füllern is schon zweierlei...


    >Aber.... der Füller ist nach dem Trocknen rauh wie 600er Schmirgel, es ist deutlich eine Oberflächenstruktur der Partikel zu erkennen. Es dauert ganz schön lange das mit 400er Schmirgel auf eine glatte Fläche zu bringen und dabei geht der Füller fast ganz runter. Da bin ich von Sprühdosen was anderes gewohnt, die brauchte man quasi nur nachzupolieren, um eine super glatte Oberfläche zu erhalten. An die Arbeit den ganzen Wagen abzuschleifen denke ich lieber nicht und an die Vorsicht die blanken scharfen Kanten nicht wieder bis aufs Blech zu schleifen.

    Füller hat, auch verlaufend gespritzt, die Eigenschaft eine recht runzlige Oberfläche zu haben, das ist auch ok. Diverse fülller verandern beim schleifen ihre Farbtönung, sodas man gut erkennt, wo man noch nicht geschliffen hat. Funktioniert allerdings beim Trockenschliff mit Excenter besser als beim Naßschleifen, da muß immer erst getrocknet und geguckt werden. Wenn noch Poren da sind, weiterschleifen. Immer schön mit 600er und Gummiklotz, nicht mit den Fingern die sonst später beim Decklack auch so herrlich zu sehen sind. Glatt geschlffen und Glatt geschliffen is auch zweierlei...Wenn Du vom Füller eine Glatte Oberfläche erwartes mußt Du ihn in der Naß in Naß Version anmischen und auftragen. Dann hat er aber nicht mehr so die füllende Eigenschaft wie in der Schleifversion. Auch dann läßt er sich natürlich noch schleifen, man muß ja nich naß in naß lackieren, schleift sich aber deutlich schwerer,

    >Ich habe mich an die Angaben von Standox gehalten, im Messbecher Füller(4):Härter(1) gemischt und 10% Verdünner zugegeben, später dann noch etwas nachgekippt, weil mir die Farbe zu zäh war und nicht richtig durch die Pistole ging. Erst habe ich den superteuren Verdünner für 15€ genommen, später den ganz billigen für 3€, ging beides gleich. Dabei auch mehrere Techniken ausprobiert, in 2 fachen Durchgang dick oder mal mehrere Durchgänge, die aber schlechter wurden, am besten waren die satten in einem Rutsch durch, bevor der Verdünner verdunstete. Sprühabstand ca 20cm. Die Pistole ging zum Schluss kaputt, wurde einfach undicht am Spritzhahn aber man hat mir gratis die nächstbessere für 35€ ausgetauscht.

    Füller im Verh. 4:1 ist ein bischen zähflüssig, wenn er dazu noch garagenmäßige 7° hat noch zäher. Eimer mit warmen Wasser nehmen und vorher auf Temp. bringen. Natürlich die geschlossene Dose. Nich zu heiß das Wasser, sonst poppt der Deckel hoch. Lieber länger warten. Deine Düse der Baumarkt Pistole wird zu klein gewesen sein, die meiner Füllerpistole is 1,6. Klar kannst du ihn verdünnen, aber auch dann füllt er nich mehr so gut, im zweifel lieber etwas mehr Härter zu setzen ( in Richtung naß in Naß)als zuviel Verdünnung. Und NIEMALS!!!! falsche, noch schlimmer, billig Verdünnung vür Lackmaterialien verwenden. Klar scheint das zu gehen, auf den ersten Blick, macht ja auch Dünner und fließfähiger....aber dann...es is auch nicht gut, teure Lackierverdünnung verschiedener Haersteller untereinander zu mixen, geschweige denn billigheimer ( die zum Pistole reinigen ja gut ist) zu benutzen. Das Resultat zeigt sich oft erst später, beim Decklack, wenn reste der Verdünnung durch den neu aufgetragen Decklack ausgasen wollen und mit ihm ungewünscht reagieren, von Orangenhaut bis matt geworden alles schon dagewesen, und dann wundert man sich, woran es denn gelegen haben könnte...

    Mit dem 25l Kompressor ging es recht gut, auch wenn der die ganze Zeit durchlief, musste aber auf 4,5 bar gehen, weil die Suppe sonst nicht flüssig durchlief. Glaube allerdings nicht, dass der Kompressor lange hält, der wird mehr als nur heiss.

    Der Kompressor ist schon Mist, kenn das garnich, 3min. laufen 7min. ausruhen...oder so ähnlich. Zum Reifen füllen und Lutmatratze aufpusten sicher ok, aber zum Lackieren...? Ich hab ma nen kleinen Kompressor ( nicht ausm Baumarkt) für 130 Euros gekauft ( Liefemenge konstant 120l min.), zum Heizkörper lackieren, der hört garnich auf zu laufen und das bei na Satajet Mini, macht dem aber auch nix. Und ne gößere Pistole braucht man garnich erst dran zu hängen, der schafft den Luftbedarf garnich.

    Du hast irgendwie alles, was man falsch machen kann, falsch gemacht. Macht aber nix, is halt nur teuer und macht mehr Arbeit.( Ich hab das alles durch...bin auch kein gelernter Lackierer, mittlerweile braucht aber mir auch niemand mehr was zu erzählen, wenn ich so sehe, was teilweise für Arbeiten aus "richtigen" Lackiereien abgeliefert werden, zum schreien. Einer der Gründe, warum ichs lieber selber mache ) Wenn Du niemanden hast zum fragen oder besser mal zum zugucken is das auch normal. Erfahrung durch "Selbststudium" sammeln is auch n langer Weg. Ich kanns auch nur nochmal betonen, das gute Lackierungen teuer sind geht völlig in Ordnung. Den Decklack aufbringen is n klacks, wenn mans kann, aber der Weg dahin is schon recht arbeitsintensiv und jede Lackierung kann eben nur so gut werden, wie die Vorabeiten ausgeführt wurden. Alte Weisheit. Auf der Sata Hohmpehtsch ( Sata.de) gibts n Forum, da sind imme ma Leute mit Problemchen, mußt ma n bischen rumlesen, sinnd imma ma n pa gut Tips oder Anregungen auch für einen selber dabei. Wenn Du noch Fragen hast, sprich mich bloß nicht an....hehe, nur Spaß, wenn was is, frag, aber besser, bevor Du anfängst. Obwohl es ferndiagnostisch immer schwer ist, Hilfe zu leisten.

    Gruß Andreas


  • Hallo!

    Na, soviel falsch gemacht habe ich aber nicht, ausser dass die Temperatur nicht ganz stimmte und ich den Füller nicht aufgewärmt habe. 12 Grad waren es gestern in der Garage. Heute morgen sah die Welt auch anders aus, der Füller hatte sich gelegt und hatte eine durchgehende Orangenhaut. Er war sehr leicht glatt zu schleifen und in fast 2 Stunden war der ganze Wagen auch glatt. Leider wieder einige blanke Blechstellen an den Kanten aber die mache ich mit der Dose. Widersprechen muss ich Dir was die Mange angeht. Mit 500ml habe ich den ganzen Wagen ohne Türen, ohne Heck, ohne Sonnendach machen können, die orginal dunkle Farbe schimmerte nirgendwo mehr durch.

    Alles in allem bin ich zufrieden mit dem was da unten steht aber das lackieren selbst werde ich einem Lackierer in der Mietwerkstatt überlassen. Basislack traue ich mir locker zu aber den Klarlack nicht, weil da der Übergang zwiscen fliessend und verlaufend sehr eng ist.

    Nochmals Danke für Deine ausführliche Antwort! Falls Du aus Nähe Neuss bei Düsseldorf kommst liesse sich der Wagen vielleicht ja auch bei Dir lackieren :)

    Gruss,
    Christian





    >Du hast irgendwie alles, was man falsch machen kann, falsch gemacht. Macht aber nix, is halt nur teuer und macht mehr Arbeit.( Ich hab das alles durch...bin auch kein gelernter Lackierer, mittlerweile braucht aber mir auch niemand mehr was zu erzählen, wenn ich so sehe, was teilweise für Arbeiten aus "richtigen" Lackiereien abgeliefert werden, zum schreien. Einer der Gründe, warum ichs lieber selber mache ) Wenn Du niemanden hast zum fragen oder besser mal zum zugucken is das auch normal. Erfahrung durch "Selbststudium" sammeln is auch n langer Weg. Ich kanns auch nur nochmal betonen, das gute Lackierungen teuer sind geht völlig in Ordnung. Den Decklack aufbringen is n klacks, wenn mans kann, aber der Weg dahin is schon recht arbeitsintensiv und jede Lackierung kann eben nur so gut werden, wie die Vorabeiten ausgeführt wurden. Alte Weisheit. Auf der Sata Hohmpehtsch ( Sata.de) gibts n Forum, da sind imme ma Leute mit Problemchen, mußt ma n bischen rumlesen, sinnd imma ma n pa gut Tips oder Anregungen auch für einen selber dabei. Wenn Du noch Fragen hast, sprich mich bloß nicht an....hehe, nur Spaß, wenn was is, frag, aber besser, bevor Du anfängst. Obwohl es ferndiagnostisch immer schwer ist, Hilfe zu leisten.
    >Gruß Andreas

  • Hi,
    fast einen ganzen PKW mit nur 500ml zu füllern ist unmöglich und erklärt deine ganzen Probleme. Die Düse ist wahrscheinlich zu klein du bekommst dadurch wahnsinnige Spritznebel und dadurch eine sandige Oberfläche. Du hast viel zuwenig Material drauf, der Spritznebel kann nicht aufgenommen werden. Die Schichtdicke ist nach dem Trocknen zu gering, Du schleifst ständig durch.

    Bitte schau nochmal auf die Standox Seite, jeder Füller wird in min. 2 Spritzgängen verarbeitet d.h. du hast mit 250ml/Spritzgang einen PKW lackiert.Schau mal auf die Ergiebigkeit, anhand dere kannst Du kalkulieren wieviel Füller du benötigst.
    Je nach PKW Typ rechne ich mit 2,5 - 3L Füller.

    Welchen Füller und Düse hast Du verwendet ?

    Gruß

    Thomas

  • Hallo!.

    Ich habe Standox 2K HS Füller verwendet mit einer Ergibigkeit von 4,8qm pro Liter. Und wenn ich mal so schaue, überleg mal was denn an einem Scirocco dran ist? Mehr als 3qm sind da wirklich nicht. Der besteht ja fast nur aus Heckklappe und Motorhaube. Die Düse ist eine 1,5er, so wie im Datenblatt beschrieben und das Zeugs ist schon recht dick drauf. Was soll ich noch sagen? Die Dose ist halbleer und der Wagen weiss und dick genug ist es auch, 1/2mm bestimmt.


    >Hi,
    >fast einen ganzen PKW mit nur 500ml zu füllern ist unmöglich und erklärt deine ganzen Probleme. Die Düse ist wahrscheinlich zu klein du bekommst dadurch wahnsinnige Spritznebel und dadurch eine sandige Oberfläche. Du hast viel zuwenig Material drauf, der Spritznebel kann nicht aufgenommen werden. Die Schichtdicke ist nach dem Trocknen zu gering, Du schleifst ständig durch.
    >Bitte schau nochmal auf die Standox Seite, jeder Füller wird in min. 2 Spritzgängen verarbeitet d.h. du hast mit 250ml/Spritzgang einen PKW lackiert.Schau mal auf die Ergiebigkeit, anhand dere kannst Du kalkulieren wieviel Füller du benötigst.
    >Je nach PKW Typ rechne ich mit 2,5 - 3L Füller.
    >Welchen Füller und Düse hast Du verwendet ?
    >Gruß
    >Thomas

  • Hallo!

    Statt mit Frau+Kind auf den Karnevalszug zu gehen habe ich grad noch ein paar Stunden unten mit Schleifen verbracht. Der Füller lässt sich nicht porenfrei herunterschleifen, hat wie Du schon sagtest das Gefüge zusammengebackener Sandkörner. Bevor mir die Hände abfielen bin ich wenigstens soweit gekommen, dass der Wagen jetzt aussieht wie eine Milka-Kuh, also der Füller in grossen Teilen runter ist und die alte Farbe durchschimmert, natürlich auch etliche Kanten wieder blankes Blech sehen lassen. Der Scirocco ist nunmal ein kantiges Auto aus vergangegen Tagen und die Flächenpressung beim Schleifen an den Kanten so hoch, dass man ruckzuck durch ist.

    Die Gründe sehe ich darin, dass die Tropfen nicht genügend verlaufen sind und sicherlich auch die zu geringe Temperatur in der Garage. Leider sieht man das beim Sprühen nicht sofort, erst wenn alles trocken ist. Ein Fehler war auch über schon trockene Flächen nochmal drüberzunebeln, das ist als wenn man Spritzmörtel auf eine Hauswand aufträgt um Rauhputz zu erreichen. Eine zweite Füller Session kommt hier auf gar keinen Fall in Frage, es sei denn ich will die Kündigung durch den Vermieter riskieren, so wie der Boden aussieht - und ehrlich gesagt fehlt mir auch die Lust nochmal alles abzukleben, nur um es dann wieder herunterzureissen und für den Basislack wieder von vorn anzufangen. Die Garage ist auch zu gross, um die warm zu heizen.

    Bleibt nur der Gang zum Lackierer aber zwei hier haben schon abgewinkt ohne den Wagen gesehen zu haben. Die machen gar nichts, wenn sie nicht alles selbst gemacht haben und nehmen meist auch nur Aufträge der Versicherungen an, bei denen sie alles voll berechnen können.

    Tja, das war es dann wohl erst mal....

    Gruss,
    Christian

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