Ölschlamm ausspülen ?

  • >Hallo,
    >ich liege gerade in den letzten Zügen einer Karosserie-Restaurierung bei meinem Mini, Bj.1990. Da der Motor noch völlig o.K. ist kommt er demnächst wieder 'unbehandelt' rein.
    >Meine Frage: Motoren älterer Bauart sollen mangels wirksamer Ölfilter möglichst mit einfachem Mineralöl betrieben werden, damit sich Fremdkörper im Ölschlamm sammeln können. Wie kriege ich jetzt diesen Schlamm beim Ölwechsel am besten raus ? Alte Werkstatthandbücher empfehlen eine Füllung mit Öl und einem gewissen Anteil Petroleum, dann den Motor im Standgas laufen lassen und nach ein paar Minuten das Gemisch ablassen. Ich hätte dabei aber Kopfschmerzen wegen der reduzierten Schmierwirkung. Hat jemand Erfahrung mit sowas oder bessere Tips ? Käfer und Bulli-Fahrer müßten ja vor ähnlichen Problemen stehen, oder ?

  • >>Hallo, vergiß den Petroleumblödsinn ganz schnell. Hat ein 90er Mini keinen Ölfilter?? Du hast die Möglichkeit, nach alter Väter Sitte eine Spülung zu machen: altes Öl raus, billiges Öl rein, 20km fahren, Ölwechsel bei warmer Maschine. Beobachte das Spülöl, wenn es sauber rausläuft oder nur gering verunreinigt ist, dann mach dir keine Gedanken. Du könntest aber auch einen auf dein Auto spezialisierten Club ansprechen, im Internet findest du bestimmt etwas und die Nachrüstung eines ordentlichen Ölfilters in Erwägung ziehen.
    >Nebenbei bemerkt, ich fahre seit 18 Jahren Mercedes /8, mein bester Freund Alfa und Puch G, wir haben schon viele Motoren zerlegt, aber Ölschlamm ist uns erst einmal begegnet und da waren wir der Meinung es waren übergangene Ölwechsel, die den Motor getötet haben. Wenn es dich beruhigt, mach eine Spülung wie oben beschrieben und verkürze die Ölwechselintervalle, wenn das Spülöl sauber rauskommt, kannst du es ja beim nächsten Ölwechsel wieder zum Spülen verwenden.
    >Gruß, Alexander
    >230/8, 345000km, sauberes Öl, ohne Spülung
    >Instandsetzungsprojekte: Mercedes 280E/8, sauberes Öl
    > NSU Ro 80, kein Ölwechsel, nur Filter
    > Merc. 220D/8lang Öl dieseltypisch schwarz
    >>ich liege gerade in den letzten Zügen einer Karosserie-Restaurierung bei meinem Mini, Bj.1990. Da der Motor noch völlig o.K. ist kommt er demnächst wieder 'unbehandelt' rein.
    >>Meine Frage: Motoren älterer Bauart sollen mangels wirksamer Ölfilter möglichst mit einfachem Mineralöl betrieben werden, damit sich Fremdkörper im Ölschlamm sammeln können. Wie kriege ich jetzt diesen Schlamm beim Ölwechsel am besten raus ? Alte Werkstatthandbücher empfehlen eine Füllung mit Öl und einem gewissen Anteil Petroleum, dann den Motor im Standgas laufen lassen und nach ein paar Minuten das Gemisch ablassen. Ich hätte dabei aber Kopfschmerzen wegen der reduzierten Schmierwirkung. Hat jemand Erfahrung mit sowas oder bessere Tips ? Käfer und Bulli-Fahrer müßten ja vor ähnlichen Problemen stehen, oder ?

  • >Danke, das klingt etwas vertrauenserweckender als die Petroleumgeschichte. Der Mini hat übrigens im Laufe seiner Entwicklung schon einen Ölfilter spendiert bekommen, allerdings ist der Motor vom Grundaufbau her noch im Stand der 50er Jahre.
    >>>Hallo, vergiß den Petroleumblödsinn ganz schnell. Hat ein 90er Mini keinen Ölfilter?? Du hast die Möglichkeit, nach alter Väter Sitte eine Spülung zu machen: altes Öl raus, billiges Öl rein, 20km fahren, Ölwechsel bei warmer Maschine. Beobachte das Spülöl, wenn es sauber rausläuft oder nur gering verunreinigt ist, dann mach dir keine Gedanken. Du könntest aber auch einen auf dein Auto spezialisierten Club ansprechen, im Internet findest du bestimmt etwas und die Nachrüstung eines ordentlichen Ölfilters in Erwägung ziehen.
    >>Nebenbei bemerkt, ich fahre seit 18 Jahren Mercedes /8, mein bester Freund Alfa und Puch G, wir haben schon viele Motoren zerlegt, aber Ölschlamm ist uns erst einmal begegnet und da waren wir der Meinung es waren übergangene Ölwechsel, die den Motor getötet haben. Wenn es dich beruhigt, mach eine Spülung wie oben beschrieben und verkürze die Ölwechselintervalle, wenn das Spülöl sauber rauskommt, kannst du es ja beim nächsten Ölwechsel wieder zum Spülen verwenden.
    >>Gruß, Alexander
    >>230/8, 345000km, sauberes Öl, ohne Spülung
    >>Instandsetzungsprojekte: Mercedes 280E/8, sauberes Öl
    >> NSU Ro 80, kein Ölwechsel, nur Filter
    >> Merc. 220D/8lang Öl dieseltypisch schwarz
    >>>ich liege gerade in den letzten Zügen einer Karosserie-Restaurierung bei meinem Mini, Bj.1990. Da der Motor noch völlig o.K. ist kommt er demnächst wieder 'unbehandelt' rein.
    >>>Meine Frage: Motoren älterer Bauart sollen mangels wirksamer Ölfilter möglichst mit einfachem Mineralöl betrieben werden, damit sich Fremdkörper im Ölschlamm sammeln können. Wie kriege ich jetzt diesen Schlamm beim Ölwechsel am besten raus ? Alte Werkstatthandbücher empfehlen eine Füllung mit Öl und einem gewissen Anteil Petroleum, dann den Motor im Standgas laufen lassen und nach ein paar Minuten das Gemisch ablassen. Ich hätte dabei aber Kopfschmerzen wegen der reduzierten Schmierwirkung. Hat jemand Erfahrung mit sowas oder bessere Tips ? Käfer und Bulli-Fahrer müßten ja vor ähnlichen Problemen stehen, oder ?

  • >Hallo,
    >ich fahre Käfer Buggy und T4 und kann nur zu vollsynthetischem Öl raten.
    >
    >Auch und gerade für älter Motoren.
    >Vollsynthetisches ÖL bindet den Abrieb wesentlich besser und reinigt die Ölkanäle.
    >Schau doch mal auf die Seiten von SHELL oder ESSO da werden die Unterschiede
    >erklärt.
    >ciao
    >Martin

  • >>Hallo,
    >ich will nicht bestreiten, das es gute Produkte sind, aber ich fülle pro Ölwechsel ca. 6-7 Liter und nehme Mineralöle, die im Faß 3-4 Mark kosten.
    >Wenn das nachteilig wäre, dürften die Motoren keine solchen Laufleistungen erreichen. Meine Mercedes-Benzinmotore erreichten Kilometerleistungen zwischen 350 und 450000 Kilometer, bevor die Autos stillgelegt wurden, und das lag nicht an den Motoren. Entscheidend ist sicher auch, daß man den Ölfilter jedesmal wechselt und den Motor zügig warmfährt, um das Kondenswasser rauszubringen.
    >Vergessen sollte man auch nicht eine korrekte Motoreinstellung, eine irgendwie fuhrwerkende Zündung richtet mehr Schaden an, als es das beste Öl ausgleichen kann und eine sinnlos anfettende Startvorrichtung macht auch mit synthetischen Ölfilmen kurzen Prozeß.
    >mit freundlichem Gruß Alexander
    >>ich fahre Käfer Buggy und T4 und kann nur zu vollsynthetischem Öl raten.
    >>
    >>Auch und gerade für älter Motoren.
    >>Vollsynthetisches ÖL bindet den Abrieb wesentlich besser und reinigt die Ölkanäle.
    >>Schau doch mal auf die Seiten von SHELL oder ESSO da werden die Unterschiede
    >>erklärt.
    >>ciao
    >>Martin

  • >Hallo,
    >ich kann Dir den folgenden Artikel wärmstens empfehlen:
    > Ölsorten und deren Verwendbarkeit .
    >Der Artikel bezieht sich insbesondere auf die bei den älteren VW-Bussen verwendeten Motoren. Unter anderem findest Du hier den folgenden Satz:
    >'Aufgrund der Unverträglichkeit bei alten Motoren sollte Synthetiköl nur bei solchen Motoren verwendet werden, bei deren Verkaufszeiten Synthetiköl zum Stand der Technik gehörte.'
    >Wenn Du in dem Forum etwas weiter unten suchst (ich glaube, es war ca. Anfang November; am Ende des Artikels den Button 'Archiv einsehen' anklicken), findest Du irgendwo auch noch noch die Aussage, daß der Ölfilm bei synthetischem Öl für das relativ große Spiel bei den alten Motoren zu dünn ist und daher abreißen könnte, außerdem war von möglicherweise zu geringem Öldruck die Rede.
    >Ältere Motoren sollten daher nicht mit synthetischem Öl gefahren werden.
    >Gruß
    >Ha-Jü

  • >Hallo Ha-JÜ,
    >das ist hier doch ein 1990 Mini die werden nicht mehr mit Werkstoffen von 1950 gebaut
    >Käfer überings auch nicht.
    >Das mit dem Kolbenspiel ist ja der größte Quatsch den ich je gehört habe.
    >Wieviel Spiel soll denn so ein Kolben haben ? 0,5 CM ?
    >Und wenn er viel Spiel hat liegt das am Abrieb. Den das Öl verhindern sollte.
    >Der Ölverbrauch erhöht sich beim umsteigen leicht, da Öl entweicht, bis durch
    >die reinigende Wirkung die Kolbenringe wieder beweglich werden und 100 % anliegen.
    >
    >Das der Öldruck sinkt also wirklich.......
    >Also bitte mal die Homepages von Öl Firmen lesen.
    >ciao
    >Martin

  • >>Hallo Ha-JÜ,
    >>das ist hier doch ein 1990 Mini die werden nicht mehr mit Werkstoffen von 1950 gebaut
    >Ohhhhh... stimmt. Bei Matthias' Text 'Meine Frage: Motoren älterer Bauart sollen mangels wirksamer Ölfilter möglichst mit einfachem Mineralöl betrieben werden' ... habe ich doch glatt übersehen, daß 2 Sätze vorher von einem 1990-er Fahrzeug die Rede war. 'Motoren älterer Bauart' ist wohl etwas relativ, ich dachte dabei eher an meinen, und die Sache mit dem möglichst einfachen Mineralöl hat mich dann gedanklich vollends auf diese Schiene gebracht...
    >>...
    >Zum Rest kann ich nichts sagen, war halt ein Hinweis, sich den genannten Artikel mal durchzulesen.
    >Aber vielleicht gibt das hier noch eine fruchtbare Diskussion zum Thema Motoröl bei älteren Fahrzeugen?
    >Gruß
    >Ha-Jü

  • >Auf jeden Fall tunlichst vermeiden sollte man die Verwendung von Synthetiköl bei Motoren OHNE Ölfilter, also echten Oldtimermotoren im Originalzustand. Diese sind darauf angewiesen das sich fester Schmutz in der Ölwanne als Schlamm absetzt. Alle modernen Öle jedoch, insbesondere Synthetische halten den Schmutz aber in der Schwebe.
    >Auch ungünstig ist Synthetiköl als Einlauföl bei reparierten oder überholten Motoren. Hier sollte man den Teilen mit einem preisgünstigen Öl die Möglichkeit geben sich "einzuschleifen", nach dem Einfahren kann dann verschleißminderndes Öl eingewechselt werden.

  • >Vollsyntetische Öle sollte man bei älteren Motoren (über 100.000 Km) nicht verwenden, wenn diese nicht dauerhaft mit Syntetiköl betrieben wurden.
    >Bei Mineralölen können sich Verkokungen und andere Ablagerungen bilden, auf die sich ein "alter" Motor einschleift. Wird dann auf Syntetiköl gewechselt, werden diese Ablagerungen abgetragen und der Motor "pfeift" aus allen Ritzen und KANN dabei zerstört werden. Auf jeden Fall dürfte er an Leistung verlieren.
    >
    >Best
    >
    >Dirk

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