Unterboden: Rost am Träger

  • Hallo liebe Rostschützer,


    mein W202 hat am Unterboden Rost, und zwar an einem Träger. Nun frage ich mich, in welcher Reihenfolge und mit welchen Mitteln ich dem am besten entgegen trete.


    Ich denke, zuerst gilt es mal, den Rost zu entfernen (Drahtbürste). Aber wie geht es dann weiter? Erst grudieren (womit?) oder gleich PermaFilm (transparent) auftragen? Zum Schluss FluidFilm in den Trägerhohlraum einbringen?


    Ich hoffe, ihr könnt mir helfen obwohl ich keinen Kompressor habe und somit auf schlichte Hausmannskost setzen muss (Pinsel, Rolle, Sprühdose).


    Viele Grüße,
    Jens

  • Hallo Jens,


    wenn Du Perma Film verwenden möchtest, reicht es aus, Du entfernst den Rost nur grob, sprühst mit Fluid Film ein und trägst einige Tage später das Perma Film auf.


    Du kannst auch den Rost entfernen und einen Lack auftragen, z.B. POR 15. Das wurde schon an anderer Stelle in diesem Forum beschrieben von Leuten, die sich besser damit auskennen, als ich.


    Für den Hohlraum kannst Du Fluid Film aus der Dose nehmen, dafür gibt es für ca. 1,- Eur eine 60 cm lange Sonde, damit kommst Du fast überall rein.


    Gruß, Thomas

  • Hi Thomas,


    danke für Deine Antwort. Nach Deinen Aussagen habe ich dann wohl nicht viel falsch gemacht. Ich habe den Rost grob entfernt und dann sowohl die Hohlräume innen als auch die relevanten Partien von aussen mit FluidFilm AS-R (Dose) behandelt. Für die Hohlräume habe ich die Sonde benutzt.


    Du schreibst, dass ich PermaFilm nach "einigen Tagen" auftragen kann. Kannst Du (oder wer anders) das konkretisieren, sprich: wie viele Tage sollte ich mindestens warten und nach welcher Zeit sollte PermaFilm spätestens aufgebracht werden?


    Ferner frage ich mich, wie der Auftrag von PermaFilm denn geschehen soll. Immerhin bindet das FF doch Staub und Schmutz. Das PF wird doch wohl nicht einfach drüber gepinselt?


    Und wie steht es mit der Verwendung von z.B. Brantho Korrux 3in1 aus? Geht das überhaupt nach der Behandlung mit FF (z.B. nach Reinigung mit Silikonentferner)?


    Gruß,
    Jens

  • Hallo Jens,


    Grundierungen und Lacke müssen auf eine fettfreie Oberfläche aufgebracht werden. Die Flächen kriegst Du sicher sauber, aber aus den Falzen kriegst Du das Öl nicht mehr raus.


    Für den Auftrag mit Perma Film wird eine "Einwirkzeit" vom Fluid Film Öl von einigen Tagen empfohlen. Die Oberfläche soll noch leicht ölig sein, aber nicht "nass". Wenn Du in dieser Zeit fährst, wird Staub und Schmutz gebunden, was eine Haftung vom Perma Film verhindert. Ich würde die Flächen reinigen, am besten abdampfen, leicht einsprühen und das Auto nochmals einen Tag stehen lassen, bevor Du das Perma Film drauf streichst.


    Gruß, Thomas

  • Ich denke es ist an der Zeit, mal über meine Erfahrungen zu berichten.


    Ich habe mit einer Drahtbürste den losen Rost beseitigt, so gut es ging. Dann habe ich die fraglichen Partien des Unterbodens mit FluidFilm behandelt. Zugleich habe ich in die Hohlräume ebenfalls FluidFilm eingebracht.


    Von dem Effekt bin ich immer noch begeistert. Das Zeugs ich einfach genial. Alles Schreiben hilft nicht, ich kann nur jedem empfehlen, es einfach mal auszuprobieren. (Ich war auch skeptisch und habe mit einer Dose begonnen, und auch da erstmal an einer unverfänglichen Stelle getestet).


    Nachdem der Rost nun Geschichte war kam der zweite Teil: Versiegeln mit PermaFilm. Wieder war ich skeptisch. Ist ja auch klar: wie soll auf "Kriechöl" (so sah ich das FluidFilm) denn irgendetwas haften? Die Antwort nach dem Wie bleibe ich zwar schuldig, aber es funktioniert wirklich! Da ich mit FluidFilm nicht gegeizt hatte, habe ich an manchen Stellen überschüssiges FF mit Küchenpapier grob abgewischt. Danach habe ich dann PermaFilm aufgepinselt. Überraschender Weise härtet das PF wirklich gut aus, ohne aber jegliche Elastizität einzubüßen. Es bleibt sogar ein wenig transparent, was m.M.n. ein weiterer Vorteil ist.


    Mein Fazit: Die Anwendung von FF und PF ist total einfach, das Ergebnis überzeugt in jeder Hinsicht. Besonders hervorheben möchte ich noch, dass ich auch nur einfacher "Hofschrauber" bin und über keinerlei Spezialwerkzeuge oder einen Kompressor verfüge. Gerade unter diesen Bedingungen kann ich FF/PF nur empfehlen.


    Aufgrund meiner positiven Erfahrungen habe ich nun auch unsere anderen beiden Fahrzeuge einer solchen Behandlung unterzogen - mit gleich gutem Ergebnis, versteht sich.
    Mit FF habe ich inzwischen auch Fahrwerksteile und -verschraubungen behandelt. Der Effekt ist nicht nur optisch ein Genuss (die Rostklumpen sind wieder zu Schrauben und Muttern mutiert), vielmehr erleichtert die Rostbeseitigung natürlich auch jegliche Schraubereien erorm. Eine weitere Bestellung beim Karl bahnt sich daher bereits schon wieder an...


    Jens

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