Orangenhaut verhindern?

  • Hallo!

    Beim gestrigen Lackieren meines Kotflügles mit einer SataJet entstand beim Auftragen des Klarlacks Orangenhaut, die auch nach dem Trocknen sichtbar blieb. In einem vorhergehenden Versuch hatte ich zu viel Lack aufgetragen und bekam etliche Rotznasen über die ganze Breite. Beim zweiten Versuch daher etwas weniger Lack aber wohl doch 1-2 Bahnen zu wenig.

    Tja, nur wie findet man das Optimum? Lackiere ich solange, bis keine Orangenhaut mehr sichtbar ist, fängt das Laufen kurze Zeit später an.

    Bedingungen:

    15 Grad, Klarlack 1:2 mit Härter, ca 4 bar. 1,5er Düse. Marke: Standox.

    Gruss,
    Christian

  • Hi,
    welchen Klarlack ( genaue Bezeichnung ) hast Du verwendet ?
    Bei Standox gibt es keinen der 1:2 mit Härter gemischt wird, Schreibfehler ?

    Gruß

    Thomas

  • >Hallo!
    >Beim gestrigen Lackieren meines Kotflügles mit einer SataJet entstand beim Auftragen des Klarlacks Orangenhaut, die auch nach dem Trocknen sichtbar blieb. In einem vorhergehenden Versuch hatte ich zu viel Lack aufgetragen und bekam etliche Rotznasen über die ganze Breite. Beim zweiten Versuch daher etwas weniger Lack aber wohl doch 1-2 Bahnen zu wenig.
    >Tja, nur wie findet man das Optimum? Lackiere ich solange, bis keine Orangenhaut mehr sichtbar ist, fängt das Laufen kurze Zeit später an.
    >Bedingungen:
    >15 Grad, Klarlack 1:2 mit Härter, ca 4 bar. 1,5er Düse. Marke: Standox.
    >Gruss,
    >Christian
    Hallo,ich geb Dir einen Tip,und zwar probiers mal mit einer Düse 1.3 mm.Lack evtl. im Wasserbad anwärmen.mfg Josef

  • >Hi,
    >welchen Klarlack ( genaue Bezeichnung ) hast Du verwendet ?
    >Bei Standox gibt es keinen der 1:2 mit Härter gemischt wird, Schreibfehler ?
    >Gruß
    >Thomas

    Hallo,

    es muss heissen 2:1. War schon alles richtig. Die Tröpfchen sind einfach untereinander nicht richtig verlaufen, bzw beginnt das Laufen bevor diese gleichmässig deckende Schicht erreicht wurde. Ok, 15 Grad in Garage war vielleicht etwas zu kühl, Lack war aber warm. Werde jetzt evtl damit herumfahren und nur vor dem Verkauf des Wagens nochmals drüberlackieren
    und hoffen, dass es beim nächsten Male besser wird.

    Gruss,
    Christian

  • Hallo!

    Das muss auch mit 1,5er Düse gehen, ganz sicher. Doch ich frage mich, was da ablief: Bei den ersten Bahnen hat man natürlich Nebel auf dem Lackiergut, dann zieht man weitere Bahnen und die Tröpfchen beginnen ineinander zu fliessen. Je mehr Schichten lackiert werden, desto enger wird das Netz, bis irgendwann eine glatte Schicht entstehen sollte. Bei senkrechten Teilen muss aber das Fliessen irgendwie verhindert werden. Natürlich zerfliesst es auch nach Sprühende weiter ineinander, die Läufer entstanden auch erst 2-3 Minuten nachher und wurden immer mehr. Ebenso ist die anfänglich starke Orangenaut nach dem Trocknen weniger geworden aber eben deutlich sichtbar, wenn sich Lichtquellen darin spiegeln.

    Kann es sein, dass mit der Viskosität etwas nicht stimmte, der Klarlack nicht klebrig genug war?

    Gruss,
    Christian



    >Hallo,ich geb Dir einen Tip,und zwar probiers mal mit einer Düse 1.3 mm.Lack evtl. im Wasserbad anwärmen.mfg Josef

  • Also, ich gehe davon aus, dass du 2:1 mit im verhältniss klaarlack:härter meinst.

    Du kannst die orangenhaut mit 1200er Papier glattschleifen, dann mit 2000er Nachschleifen, anschliessend mit schleifpaste nachpolieren und mit ner autopolitur aufpolieren :)
    evtl. kannst du auch n bisschen verdünnnung beisetzen, dann verläuft er besser
    und 3 Bar spritzdruck am schlauch eingestellt reichen.

    mfg, KW
    PS: Übund macht den meister.

  • Hallo,
    den Lack immer mit Viskositätsmessbecher (DIN Messbecher) einstellen (verdünnen)! Damit gleicht man auch die Viskositätstoleranz durch die Temperatur aus. Die erforderliche Düsengröße und Durchlaufzeit steht auf der Lackdose. Druck passend zur Pistole.

    Die Oberflächenqualität hängt extrem von der Viskosität ab. Diese muss genau eingehalten werden! Orangenhaut oder Läufer sind sonst unvermeidlich. Die Temperatur ist auch wichtig, 15°C - 20°C sind gut.
    Zu kalt: Schlechte Durchhärtung, Kondenswasser in der Luft, Viskositätsprobleme (Orangenhaut) und Läuferbildung
    Zu warm: Zu schnelle Aushärtung, dadurch Nebel schon vor dem Auftreffen trocken und schlechte Anschlüsse sowie Sprühnebel und mangelhafter Verlauf

    Läufer oder Orangenhaut mit 1000er Papier nass schleifen und in Stufen (grob bis fein) polieren. Problem beim häufigen nachlackieren: Schichtstärke kann zu groß werden. Dadurch leicht Risse an Dichtfugen und Zierleisten passen nicht mehr, Abplatzungen beim Schrauben und Klipsen.

    Am 17. und 18. April waren die Bedingungen fast ideal. Kaum Insekten und 15-20°C. Bald kann man nichts mehr machen. Pollenflug, Insekten oder zu warm oder kalt. Zu hohe Luftfeuchtigkeit (Regen) ist auch Mist.

    Gruß
    Martin


  • Lack war war Blech sehr kalt ... Abstand zu gering , zu viel auf einmal aufgetragen

    fazit Kleine Düse richtige Temp +Abstand und Geschindigkeit

    Und schon gehts .. Viel Glück

    >>Hi,
    >>welchen Klarlack ( genaue Bezeichnung ) hast Du verwendet ?
    >>Bei Standox gibt es keinen der 1:2 mit Härter gemischt wird, Schreibfehler ?
    >>Gruß
    >>Thomas
    >Hallo,
    >es muss heissen 2:1. War schon alles richtig. Die Tröpfchen sind einfach untereinander nicht richtig verlaufen, bzw beginnt das Laufen bevor diese gleichmässig deckende Schicht erreicht wurde. Ok, 15 Grad in Garage war vielleicht etwas zu kühl, Lack war aber warm. Werde jetzt evtl damit herumfahren und nur vor dem Verkauf des Wagens nochmals drüberlackieren
    >und hoffen, dass es beim nächsten Male besser wird.
    >Gruss,
    >Christian

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