Rost am Kotflügel

  • Hab ein Problem mit dem rechten hinteren Kotflügel
    bei meinem 10 Jahre alten Astra. Er ist an der Oberseite
    angerostet und ich hab mal in der Werkstatt gefragt wegen einer
    Reparatur. Die würden das Blech ausschneiden und neu einschweissen-
    Kostenpunkt 250€. Jetzt ist es so das mir das zu teuer ist, und ich
    das Auto eh nur mehr zwei Jahre fahren möchte.
    Ich werde also selber zur Tat schreiten.
    Hab das noch nie gemacht. Ich möchte den Rost abschleifen (mit was für
    einem Schleifmittel), Rostumwandler anwenden und dann drüberlackieren.
    Ist das ne Möglichkeit?
    Bitte um zahlreiche Antworten.

  • Hallo Ben,

    Fuerchte, wenn die Werkstatt das Stueck heraustrennen will, dann koennten sie erkannt haben, dass der Rost von innen kommt. Bei Astra und Omega soll diese Stelle auch recht rost-beruechtigt sein.

    In dem Fall waer ich vorsichtig mit Schleifen und Rostumwandler. Koennte sein, dass Du schnell ''ins Leere'' schleifst, sprich durch den Rost hindurch ein Loch auftust.

    Cheers,
    Wolfhard.


    >Hab ein Problem mit dem rechten hinteren Kotflügel
    >bei meinem 10 Jahre alten Astra. Er ist an der Oberseite
    >angerostet und ich hab mal in der Werkstatt gefragt wegen einer
    >Reparatur. Die würden das Blech ausschneiden und neu einschweissen-
    >Kostenpunkt 250€. Jetzt ist es so das mir das zu teuer ist, und ich
    >das Auto eh nur mehr zwei Jahre fahren möchte.
    >Ich werde also selber zur Tat schreiten.
    >Hab das noch nie gemacht. Ich möchte den Rost abschleifen (mit was für
    >einem Schleifmittel), Rostumwandler anwenden und dann drüberlackieren.
    >Ist das ne Möglichkeit?
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  • is eben n Opel.....Blech wird da eh nich mehr sein und es wird auch nich die einzige Stelle am Auto sein...Ford und Opel is halt Dreck, die haben Jahrelang in Sachen Rostvorsorge echt geschlafen. Bei sona Semmel lohnt der Aufwand eh nich...läster,spott....



    >Hab ein Problem mit dem rechten hinteren Kotflügel
    >bei meinem 10 Jahre alten Astra. Er ist an der Oberseite
    >angerostet und ich hab mal in der Werkstatt gefragt wegen einer
    >Reparatur. Die würden das Blech ausschneiden und neu einschweissen-
    >Kostenpunkt 250€. Jetzt ist es so das mir das zu teuer ist, und ich
    >das Auto eh nur mehr zwei Jahre fahren möchte.
    >Ich werde also selber zur Tat schreiten.
    >Hab das noch nie gemacht. Ich möchte den Rost abschleifen (mit was für
    >einem Schleifmittel), Rostumwandler anwenden und dann drüberlackieren.
    >Ist das ne Möglichkeit?
    >Bitte um zahlreiche Antworten.

  • Hallo Ben,

    Nun nicht gleich von Andreas' Kommentar voellig entmutigen lassen. Nur, im Prinzip hat er leider voellig Recht: Opel und Ford haben da wirklich einige potentielle Roststellen sauber verschlafen, das gilt auch fuer die Schweller (innen in den Schwellern gammelt es gern ungesehen). Aber sie waren in jenen Jahren nicht die einzigen mit unvorhergesehenen Rostproblemen. Das wieder scheint, wie mir mal ein Lackierer erlaeutert hat, an Anlaufschwierigkeiten bei der Umstellung auf wasserloesliche Lacke, und in genau diese Phase koennte Dein Astra gefallen sein.

    Weitere kristische Stellen am Astra waren damals der Bereich unterhalb der Dichtung der Heckscheibe, da war der Astra eines Bekannten schon nach zwei Jahren durch, die Falze der Tueren und Hauben, die hinteren Radlaeufe und in der Fortsetzung die Blechnaehte unter den hinteren Kunststoffstangen, und eben die Schweller.

    Schau doch mal, ob Opel das nicht sogar auf Kulanz repariert, denn diese Stellen waren schon innerhalb der Garantiezeiten Problemzonen, die Opel bekannt waren und die auch nach einigen Jahren kostenlos nachgebessert wurden.

    Wichtig ist, dass Die Werkstatt bei der vielleicht unumgaenglichen Schweissaktion wirklich sorgfaeltig arbeitet, also beispielsweise die Einschweissbleche vor dem Einbau und nach dem Schweissen mit einer guten Rostschutzgrundierung (z.B. 2K Washprimer) behandelt und nicht gleich ueber die Schweissnaht spachtelt und lackiert. Sonst baut Dir die Werkstatt eine neue Rostfalle ein und sichert sich Dich so als baldigen Neuwagenkunden (passiert leider all zu oft).

    Ansonsten goenn Deinen Auto eine ausgiebige und gute Hohlraumversiegelung mit einem sehr kriechfaehigen Mittel auf Wachsbasis. Geh am besten in eine gute Karosseriewerkstatt, eine die gelegentlich auch Oldtimer restauriert (erfaehrst Du ueber den Oldtimer-Stammtisch oder den DAVC (Deutscher Auto Veteranen Club) in Deiner Stadt). Dort machst Du dem Meister deutlich, was Du willst - eine Mischung aus einem guten Hohlraumwachst, wie Teroson HV 200 oder 300, und WD 40 ist sehr kriechfaehig und konserviert sehr anhaltend - und bist ca. 300 Euro spaeter fuer einige Jahre vor weiteren Durchrostungen ziemlich sicher.

    Das lohnt auf jeden Fall, auch wenn Du das Auto nach ein paar Jahren wieder verkaufen willst, denn unter uebergespachtelten Rostloechern duerfte der Verkaufspreis einigermassen leiden.

    Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich einfach per e-mail.

    Gruss und einen schoenen Abend,

    Wolfhard.

  • na das mit der Umstellung auf Wasserlacke glaub ich eher nicht. Radlaufrost war schon beim E-Kadett ein Problem, Fiesta, Sierra etc. verrotten auch wie nix gutes. Liegt wohl eher an miserabler Verarbeitung...


    >Hallo Ben,
    >Nun nicht gleich von Andreas' Kommentar voellig entmutigen lassen. Nur, im Prinzip hat er leider voellig Recht: Opel und Ford haben da wirklich einige potentielle Roststellen sauber verschlafen, das gilt auch fuer die Schweller (innen in den Schwellern gammelt es gern ungesehen). Aber sie waren in jenen Jahren nicht die einzigen mit unvorhergesehenen Rostproblemen. Das wieder scheint, wie mir mal ein Lackierer erlaeutert hat, an Anlaufschwierigkeiten bei der Umstellung auf wasserloesliche Lacke, und in genau diese Phase koennte Dein Astra gefallen sein.
    >Weitere kristische Stellen am Astra waren damals der Bereich unterhalb der Dichtung der Heckscheibe, da war der Astra eines Bekannten schon nach zwei Jahren durch, die Falze der Tueren und Hauben, die hinteren Radlaeufe und in der Fortsetzung die Blechnaehte unter den hinteren Kunststoffstangen, und eben die Schweller.
    >Schau doch mal, ob Opel das nicht sogar auf Kulanz repariert, denn diese Stellen waren schon innerhalb der Garantiezeiten Problemzonen, die Opel bekannt waren und die auch nach einigen Jahren kostenlos nachgebessert wurden.
    >Wichtig ist, dass Die Werkstatt bei der vielleicht unumgaenglichen Schweissaktion wirklich sorgfaeltig arbeitet, also beispielsweise die Einschweissbleche vor dem Einbau und nach dem Schweissen mit einer guten Rostschutzgrundierung (z.B. 2K Washprimer) behandelt und nicht gleich ueber die Schweissnaht spachtelt und lackiert. Sonst baut Dir die Werkstatt eine neue Rostfalle ein und sichert sich Dich so als baldigen Neuwagenkunden (passiert leider all zu oft).
    >Ansonsten goenn Deinen Auto eine ausgiebige und gute Hohlraumversiegelung mit einem sehr kriechfaehigen Mittel auf Wachsbasis. Geh am besten in eine gute Karosseriewerkstatt, eine die gelegentlich auch Oldtimer restauriert (erfaehrst Du ueber den Oldtimer-Stammtisch oder den DAVC (Deutscher Auto Veteranen Club) in Deiner Stadt). Dort machst Du dem Meister deutlich, was Du willst - eine Mischung aus einem guten Hohlraumwachst, wie Teroson HV 200 oder 300, und WD 40 ist sehr kriechfaehig und konserviert sehr anhaltend - und bist ca. 300 Euro spaeter fuer einige Jahre vor weiteren Durchrostungen ziemlich sicher.
    >Das lohnt auf jeden Fall, auch wenn Du das Auto nach ein paar Jahren wieder verkaufen willst, denn unter uebergespachtelten Rostloechern duerfte der Verkaufspreis einigermassen leiden.
    >Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich einfach per e-mail.
    >Gruss und einen schoenen Abend,
    >Wolfhard.

  • ausschleifen mit einer flex Replösung glasfaserspachtel danach normaler spachtel beim schleifen immer feiner werden
    >Hab ein Problem mit dem rechten hinteren Kotflügel
    >bei meinem 10 Jahre alten Astra. Er ist an der Oberseite
    >angerostet und ich hab mal in der Werkstatt gefragt wegen einer
    >Reparatur. Die würden das Blech ausschneiden und neu einschweissen-
    >Kostenpunkt 250€. Jetzt ist es so das mir das zu teuer ist, und ich
    >das Auto eh nur mehr zwei Jahre fahren möchte.
    >Ich werde also selber zur Tat schreiten.
    >Hab das noch nie gemacht. Ich möchte den Rost abschleifen (mit was für
    >einem Schleifmittel), Rostumwandler anwenden und dann drüberlackieren.
    >Ist das ne Möglichkeit?
    >Bitte um zahlreiche Antworten.

  • Mir (und sicherlich nicht nur mir) geht's bei meinem Astra (Caravan) ebenso, der Bereich der hinteren Radläufe bzw. Kotflügel ist vollkommen durchgegammelt. Letztlich habe ich ein ganzes Stück, (beide Schichten) weggebröselt.
    Die Stelle ist wohl bei allen Opels aus grob diesem Alter (meiner ist 12 Jahre alt) extrem anfällig.
    Daher glaube ich, viel ist zumindest mit Rost entfernen und lackieren nicht mehr zu machen. Mittels Glasfaser- /spachtel kann man möglicherweise einiges nachformen, (und vielleicht kommt man durch die HU).
    Ich habe aber festgestellt, sobald sich Rost an den Opel Radläufen (ich habe jetzt nacheinander zwei Kadetts und eben diesen Astra gefahren) zeigt, es eigentlich fast zu spät ist, alles ist ziemlch bröselig und wird nur noch durch dünne Rest-Blechstreifen zusammengehalten.
    Ich habe dieses Mal vor, den Bereich durch neues Blech zu ersetzen. Für die äußere Seite gibt es Reparaturbleche, innen muss man sich wohl etwas zurechtmachen, sollte insgesamt aber machbar sein.
    Die Aktion steht an für nächstes Wochenende, ich werde mal hier berichten.
    Was mir aber bei der Untersuchung des Schadens auffiel, ist eine viel unangenehmere Stelle an der hinteren Federaufnahme oben:
    Der Längsträger verläuft innen oberhalb des Rades von vorne nach hinten mit Biegung nach unten, ein Kastenprofil. Daran ist an der tiefsten Stelle ein tellerartiges Zwischenteil angebracht, und daran wieder der Federteller, in dem das obere Federende ruht.
    Ich entdeckte nun an diesem Zwischenteil ein kleines Rostlöchlein (Außenseite, zum Federteller hin), habe ein bisschen gestochert und schon war es fast 5 x 2 cm groß.
    Die Suche nach einem Reparaturblech für dieses Pressteil war bisher leider erfolglos, der Hersteller van Wezel, den die Ersatzteilhändler hier scheinbar ausschließlich vertreten, hat es nicht im Programm. Ich war bei Opel, dort sagte mir der Meister, dass in den letzten Tagen bereits drei Kunden bei ihm waren wegen dieses Teils, er von Opel aber nur den kompletten Längsträger geliefert bekommt.
    Diese Stelle ist bei dem Fahrzeug also wie es scheint eine weitere systematische Schwachstelle, die dann der TÜV auch sicherlich kennt und gezielt kontrolliert.
    Also Ben, kontrolliere das sicherheitshalber auch mal!
    Wo ich gerade von dem nach unten durchgebogenen Längsträger schrieb - mir fällt gerade auf, dass das ja auch ein Wassersammelsack ist.....
    Ich habe nun noch mal eine Frage: Gibt es im Bereich Braunschweig oder auch Göttingen Autoersatzteilhändler, die Reparaturbleche von anderen Herstellern führen als van Wezel (die roten Kataloge)? Für eine Antwort darauf wäre ich dankbar, das könnte ja einige Dengelei ersparen.

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