EP Grundierung - Spätere Lackierung

  • Hallo zusammen,

    ich will meine getrahlte Karosserie mit einer EP-Grundierung behandeln.
    Das Lackieren wird wohl noch eine Weile dauern, bis alle Anpaßarbeiten vollendet sind. Das Fahrzeug steht in einer Garage.
    Habe gehört, daß Grundierungen hygroskopisch sind und dass es darunter rosten kann.
    Wie lange kann ich eine so grundierte Karosse unlackiert stehen lassen?

  • Hallo Jürgen,
    die EP-Grundierung ist da wesentlich beständiger als andere Grundierungsarten (Säureprimer). Du solltest die genaue Info auf der Website deines Herstellers bekommen. Die haben meist recht gute Leistungsbeschreibungen. Lesonal Epoxy-Grundierung z.B. ist, so glaube ich zumindest, ein halbes Jahr korrosionsbeständig ohne Lacküberzug. Hab zur Zeit das gleiche Problem wie du. Die Arbeiten an der Karosse ziehen sich hin und der Lackierzeitpunkt wird immer weiter nach hinten geschoben. Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit diesem Schweißprimer von Spieß/Hecker gemacht. Die ersten Teile sind vor 2 Jahren gestrahlt und anschließend grundiert worden - keinerlei Rostansätze oder anderer Gammel bis jetzt. Vielleicht gibts ja noch ein paar Tipps zu dem Thema von anderen Teilnehmern.
    Gruß Arnold

    >Hallo zusammen,
    >ich will meine getrahlte Karosserie mit einer EP-Grundierung behandeln.
    >Das Lackieren wird wohl noch eine Weile dauern, bis alle Anpaßarbeiten vollendet sind. Das Fahrzeug steht in einer Garage.
    >Habe gehört, daß Grundierungen hygroskopisch sind und dass es darunter rosten kann.
    >Wie lange kann ich eine so grundierte Karosse unlackiert stehen lassen?

  • Guten Abend,

    2K EP Grundierfüller sind sicherlich die beste Wahl, alternativ bietet sich 2K Washprimer und 2K Füller an, ist nur halt höherer Aufwand ( 2 Produkte ). Wenn die Karosse nicht im Freien steht ist die Haltbarkeit beinahe unbegrenzt.

    Welchen Schweißprimer von SH hast Du verwendet ? Ich würde nicht zu jedem mein o.k. geben.

    Gruß

    Thomas

  • Hallo Thomas,
    die genaue Bezeichnung kann ich dir leider nicht geben. Steht auf jeden Fall Priomat mit einer 4-stelligen Nummer drauf und ist rotbraun. Mit Washprimer alleine habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Nach ca. einem halben Jahr hat man wieder Rostansätze gefunden. Lag vielleicht aber auch an der Schichtdicke. Bei deinem Vorschlag erfüllt der 2K Füller wahrscheinlich die Isolierschicht.
    Gruß Arnold

    >Guten Abend,
    >2K EP Grundierfüller sind sicherlich die beste Wahl, alternativ bietet sich 2K Washprimer und 2K Füller an, ist nur halt höherer Aufwand ( 2 Produkte ). Wenn die Karosse nicht im Freien steht ist die Haltbarkeit beinahe unbegrenzt.
    >Welchen Schweißprimer von SH hast Du verwendet ? Ich würde nicht zu jedem mein o.k. geben.
    >Gruß
    >Thomas

  • Hallo zusammen,

    Nochmal kurz zum Washprimer: Laut Sikkens, von denen hab ich bis jetzt die einzige Rueckmeldung, ist keiner der 2K Washprimer, den dieser Hersteller heute anbietet, allein korrossions-schuetzend! Sikkens empfiehlt, nach mindestens 30 Minuten Ablueftzeit und maximal (!) 8 Stunden die mit Washprimer behandelten Stellen mit Fueller weiter zu behandeln. Also ist der Fueller wohl tatsaechlich die Isolierschicht gegen Feuchtigkeit.

    Allerdings kann ich die zweite Aussage von Sikkens, dass auch die alten Washprimer (die von vor mehr als 5 Jahren) ohne Fueller / Decklack nicht gegen Korrossion schuetzen sollen, nicht nachvollziehen: Gruendlich gebuerstete Roststellen an Testblechen, die ich mit dem alten ''Washprimer Schwarz'' behandelt hatte, haben mehrere Schwarzwaldwinter ohne neuen Rost ueberstanden, ohne nach dem Washprimerauftrag gefuellert oder lackiert worden zu sein.

    Da bleibt die Frage: Wie verhalten sich die 2K Washprimer der anderen Hersteller, oder gibt es da noch wasserdampf-dichte Washprimner? Und hat damit jemand Erfahrung?

    Gruss,
    Wolfhard.

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