Hallo zusammen,
ich habe ein Fahrzeug, das eigentlich nicht als typisches liebhaberfahzeug zu bezeichnen ist, doch möchte ich alles daran setzen, dieses für die Ewigkeit bei trotzdem alltäglichem Einsatz zu konservieren. Es handelt sich dabei um einen Peugeot 306 BJ 95.
Wie ich kürzich feststellen musste hat das Fahrzeug für mich total überaschend erhebliche Rostschäden am Unterboden. Aufgefallen sit dies, als ich das Fahrzeug zur Holraumkonservierung und Unterbodenschutz-bearbeitung in gute Hände geben wollte, und dort wieder nach Hause geschickt wurde....
Nun soll ich zunächst mal den ganzen alten Unterbodenschutz entfernen. Dabei handelt es sich zum einen um ein Würth-Wachs, zum anderen um den Original-PVC- Unterbodenschutz von Peugeot, der leider teilweise von Feuchtigkeit unterwandert wurde und es darunter zu rosten begann.
Meine Überlegung: Würde es nicht sinn machen, den Unterboden eines Fahrzeugs komplett mit GFK zu laminieren? Evtl. mit vorheriger aufbringung einer dünnen Schicht Epoxy?
Ich fände es irgendwie angenehmer, da eine "feste" Substanz drauf zu haben, als irgend ein Wachs-Ölgemisch.
Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?
Vielen Dank für jeglicherlei Informationen zu diesem Thema.
Gruß,
Florian
Unterboden mit GFK laminieren?!?
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Hallo Florian,
Dein Vorschlag ist so ziemlich das schlimmste, was Du dem Unterboden antun kannst!
Wasser dringt immer irgendwo ein, das Laminat sorgt dafür, daß das Wasser nicht ablaufen kann und daß Du neu entstehende Rostherde nicht erkennen kannst.
Das Zeug ist noch schlimmer als der UBS, der derzeit drauf ist!Gruß, Thomas
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Hallo Thomas,
vielen Dank für Deine Ausführung. War ja nur so ein Gedanke. Wenn ich zunächst eine Schicht epoxy auf das Bodenblech aufbringe, und in einer 2. Schicht dann eine Glasfasermatte drüberlaminiere, dacht ich gibt das eine feste VErbindung mit dem Bodenblech. Abser das war ja nur so ein Gedanke. Was wäre, wenn man vorher den Unterboden it Brunox streicht und dann drüberlaminiert?
Bin da aber wohl generell auf dem Holzweg.
Danke jedenfalls für die Aufklärung.
Gruß,
Florian -
Auch wenn die Glasfasermatte härter ist, als Dein vorhandener Kautschuk UBS, so sind die Nachteile doch ähnlich. In den Kautschuk sind genauso mit der Zeit Löcher hineingekommen durch Alterung oder Steinschlag, durch Verwindung der Karosserie oder einfach durch irgendeinen Riss wie es auch bei Glasfaser passieren wird. Nur der Kautschuk UBS bröselt dann nach einiger Zeit ab, wenn Rost drunter ist und er nicht mehr hält. Die Glasfasermatte wird bei kompletter Verklebung dann komplett herunterfallen, genau dann, wenn wirklich ALLES unterrostet ist, ist also kontraproduktiv.
Brunox ist zwar ein Rostschutz, aber auch auch sowas muß ständig ausgebessert werden, was dann wiederum durch die Glasfasermatte verhindert wird.
Es gibt eine Möglichkeit, sowas dauerhafter zu machen: Unterboden Sandstrahlen und danach mit POR15 spritzen, eine extrem teure amerikanische Farbe, die mit Feuchtigkeit reagiert und sozusagen jegliches Wasser unter dieser Farbe verhindert. Im Endeefekt sollte aber auch hierüber wieder Wachs gesprüht werden....
Du kommst um das Geschmiere nicht herum.
Wenn es schön wird, ist es nicht rostsicher, wenn es rostsicher ist, ist es nicht schön - tja....Gruß
Frank -
du solltest hier vielleicht mal "rostegal" in erwägung ziehen. hier im forum gibt es schon einen thread dazu. ist eine rostschutzfarbe, die direkt auf rost gestrichen werden kann. sie stoppt altrost und verhindert neurost. einziger nachteil hier, da diese farbe auf fischölbasis ist, bracht sie sehr lange zum trocknen. bei pinselanstrich ca. 1 woche. das auto in der sonne parken hilft hier.
da ich nicht annehme, dass du deinen unterboden später in wagenfarbe lackieren willst, ist hier die problematik mit rostegal und 2k lacken ziemlich nebensächlich.
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