Rost am Fensterrahmen

  • Hallo zusammen,

    die Tipps in den FAQ sind irgendwie ein wenig zu "großflächig" für mein Problem.

    Wie soll ich am besten gegen den Rost, der auf den Bildern zu sehen ist, vorgehen?

    Das Problem ist ja vermutlich, dass sich der Rost bereits an der schlecht zugänglichen Stelle unter der Dichtung ausgebreitet hat...

    Ich habe mir vorgestellt, dass ich zunächst die Dichtung ausbaue, meinen Dremel schnappe und die zugänglichen Stellen vom Rost befreie. Sollte ich dann noch Rostumwandler auftragen? Gibt es bei den Produkten irgendwelche Unterschiede, die ich beachten sollte? Bekommt man Rostumwandler z.B. bei Obi? Inzwischen habe ich ja schon mitbekommen, dass neuer Lack nicht auf nacktem Blech hält. Großflächiges spachteln kommt für die Stelle sicherlich nicht in Frage. Kann ich einfach punktuell ein wenig Grundierung mit einem Pinsel auftragen? Zum Schluss wollte ich den schlecht zugänglichen Bereich mit Hohlraumkonservierungsmittel einsprühen. Sollte ich die alte Dichtung vielleicht auch noch austauschen? Sie sieht ja bereits etwas spröde aus.

    Vielleicht hat ja jemand noch ein paar Tipps für mich. [Blockierte Grafik: http://www.c180.de/gesichter/bitte.gif]

    M.f.G. Bernd

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  • Runter mit der Dichtung, alles sauber abschleifen, Grundieren, Lackieren.....

    Ganz normal halt. Wenn du die Dichtung weg hast solltest du doch eigentlich allen Rost beseitigen können.

  • >Runter mit der Dichtung, alles sauber abschleifen, Grundieren, Lackieren.....
    >Ganz normal halt. Wenn du die Dichtung weg hast solltest du doch eigentlich allen Rost beseitigen können.

    Naja, "ganz normal" ist das für mich nicht. Ich habe so etwas noch nie gemacht. [Blockierte Grafik: http://212.19.51.34/images/smilies/wink.gif]

    Ich fürchte, dass ich nicht problemlos den ganzen Rost entfernen kann, da das Blech an der Kante so blöd abgewinkel ist und ich nur schwer dahinter komme. Jedenfalls kann ich nicht sehen was sich hinter der Kante verbirgt.

    Auf Rostumwandler kann ich also verzichten?

    M.f.G. Bernd

  • Wenn du allen Rost weggeschliffen bekommst kannst du auf Rostumwandler verzichten.

    Wenn noch Narben bleiben kannst du Umwandler benutzen.

    Ich würde erstmal die Dichtung wegmachen und mir die Situation genau anschauen, ein Dremel ist jedenfalls schonmal ein gutes Werkzueg für so eine Aktion, am besten wäre natürlich Sandstrahlen aber wer kann das schon zuhause.

  • Mein erster Tip:

    Ab nach Mercedes und reklamieren. Das ist ein bekanntes Serienproblem. Pfusch in der Produktion der Türen.
    Hast Du alle Inspektionen in Deinem Scheckheft gemacht, bekommst Du kostenlos neue Türen.
    Hast Du kein lückenloses Scheckheft, dann hilft nur Verhandeln und sich nicht abwimmeln lassen. Wenn Du Glück hast, bekommst Du auch alles umsonst, bei großem Pech nichts und bei mittlerem Pech zahlst Du eine Eigenbeteiligung.

    Solltest Du das selber machen wollen, sieht es kompliziert aus. Der Rost, den Du siehst, ist ursprünglich um zwei weitere Ecken rum entstanden. Du siehst nur die Spitze des Eisberges! Selbst wenn die Dichtung draußen ist, kommst Du nicht an die Stelle ran, wo es angefangen hat zu rosten.

    Bei den Türen, die Mercedes im Rahmen der Tausenden Reklamationen nur nachgebessert und nicht ausgetauscht hat, kam bisher der Rost meist immer wieder. Daher hilft eigentlich nur austauschen.

    Ich würde das Problem wie folgt lösen: Den Rost, an den Du kommst, abschleifen, möglichst bis auf das blanke Blech. Dann entweder Washprimer, Bleimennige oder B+B Rostvesiegelung drüber.
    Anschließend den ganzen Falz, und zwar auch um die 2 Ecken rum, an die man nicht rankommen kann zum Schleifen, großzügig mit Mike Sanders Fett ausprühen. Wenn Du glück hast, wird das Rosten dadurch gestoppt. Alternantiv ginge auch Fluid Film, wobe ich ich nicht weiß, ob dieser die Dichtung angreift.

    Gruß

    Dirk







    >Hallo zusammen,
    >die Tipps in den FAQ sind irgendwie ein wenig zu "großflächig" für mein Problem.
    >Wie soll ich am besten gegen den Rost, der auf den Bildern zu sehen ist, vorgehen?
    >Das Problem ist ja vermutlich, dass sich der Rost bereits an der schlecht zugänglichen Stelle unter der Dichtung ausgebreitet hat...
    >Ich habe mir vorgestellt, dass ich zunächst die Dichtung ausbaue, meinen Dremel schnappe und die zugänglichen Stellen vom Rost befreie. Sollte ich dann noch Rostumwandler auftragen? Gibt es bei den Produkten irgendwelche Unterschiede, die ich beachten sollte? Bekommt man Rostumwandler z.B. bei Obi? Inzwischen habe ich ja schon mitbekommen, dass neuer Lack nicht auf nacktem Blech hält. Großflächiges spachteln kommt für die Stelle sicherlich nicht in Frage. Kann ich einfach punktuell ein wenig Grundierung mit einem Pinsel auftragen? Zum Schluss wollte ich den schlecht zugänglichen Bereich mit Hohlraumkonservierungsmittel einsprühen. Sollte ich die alte Dichtung vielleicht auch noch austauschen? Sie sieht ja bereits etwas spröde aus.
    >Vielleicht hat ja jemand noch ein paar Tipps für mich. [Blockierte Grafik: http://www.c180.de/gesichter/bitte.gif]
    >M.f.G. Bernd
    >[Blockierte Grafik: http://520016758269-0001.bei.t-online.de/bd/Rimg1115klein.jpg
    >[Blockierte Grafik: http://520016758269-0001.bei.t-online.de/bd/Rimg1112klein.jpg]

  • Hallo Dirk,

    du bist gut. [Blockierte Grafik: http://212.19.51.34/images/smilies/wink.gif] Das ist ein C200. Mit Reklamationen bei MB kenne ich mich inzwischen gut aus. Ich hatte nämlich (leider) mal eine A-Klasse. [Blockierte Grafik: http://212.19.51.34/images/smilies/biggrin.gif] Bei meinem C200 sehe ich aber keine Chance:
    1. Der Wagen ist fast 10 Jahre alt.
    2. Der Wagen hat 112.000km auf dem Tacho.
    3. Bei Kilometerstand 45.000 hat der Wagen zum letzten Mal eine MB-Vertragswerkstatt von innen gesehen.

    Bevor ich die komplette Tür austausche, wollte ich wenigstens so gut wie möglich versuchen den Rost selbst zu bekämpfen.

    "Bleimennige" ist also so eine Art Rostschutzanstrich, oder? Kann ich darauf direkt den Decklack auftragen? Ich habe hier Hohlraumkonservierungsmittel von Holts. Ist Mike Sanders Fett viel besser?

    Wäre vielleicht auch irgendetwas von Hammerite in meinem Fall sinnvoll?

    M.f.G. Bernd

    [Blockierte Grafik: http://520016758269-0001.bei.t-online.de/bd/cbilder/b2.jpg]

  • Ich habe hier Hohlraumkonservierungsmittel von Holts. Ist Mike Sanders Fett viel besser?

    JA!
    Ich hab mit dem billigen Zeug von Holts auf Restrost schlechte Erfahrungen. Sogar auf Fertan-"rostumgewandeltem" Grund gabs zwei TÜVs später wieder Schweißarbeit an meinem Entenrahmen.
    Danach kam Leinölfirnis rein, seitdem Ruhe.
    Sanders oder Fluid Film sollte noch besser sein, da Leinölfirnis hart wird und schrecklich stinkt.
    Nicht alles von Holts ist Schrott, das Kühlerdichtmittel ist brauchbar ;)
    Der überlackierbare schwarze Unterbodenschutz (kautschukbasis) ist auch ganz gut, haftet bei mir sogar seit gut 10 Jahren auf abgespachteltem Bitumenrest. Werde das bei nächster Gelegenheit stichprobenweise überprüfen. Beim letzten Mal war nichts unterrostet.

    mfg
    Daniel

  • Dann werde ich es wohl mal mit FLUID FILM AS-R versuchen. Sanders soll ja offenbar recht schwierig zu verarbeiten sein.

    Nur bei der Behandlung der abgeschliffenen Fläche bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Eine dicke Schicht Schutzlack (Hammerite / Bleimenninge) ist an der Stelle vielleicht nicht unbedingt sinnvoll, oder?

    M.f.G. Bernd

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