Kleben, GFK oder Schweißen?

  • Kleben, GFK oder Schweißen?
    Hallo,


    wie ich ja schon geschrieben habe, hatt ich vom Schrotti einen Trooper UBS 16 geholt. Hatte nun mal Zeit ein bischen die Roststellen zu begutachten. Nun ja doch einige Durchrostungen an den Kotflügeln, Türen und die größte am Unterboden neben dem Kupplungspedal :evil: . Ansonsten, nach mehr als 4 Jahren Standzeit gets noch mit dem Zustand. Nun meine Frage. Ich würde ja am liebsten die Stellen mit Karosserikleber und ensprechenden Blechzuschnitten kleben bzw. mit GFK bearbeiten. Oder ist schweißen besser. Mein Einhell Schutgasteil macht nähmlicch immer Ärger mit der gleichmäßigen Drahtzuführung. Mal gehts ne ganze Weile super, dann fängt das Teil an zu spinnen. Was macht Ihr so?
    Und die Bilder:
    Mit etwas besseren Reifen als die originalen die drauf waren
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    Und die Roststellen, die schlimmste von allen :(
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    Das rote ist Silikon damits erst mal dicht ist :D
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    Na ja der Vorgänger hat dort fast 2cm Spachtelmasse oder irgendwelches Zeug draufgeschmiert. Platzte schön ab und drunter ROST
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    Gruß
    Sven

  • na ja, ich würde schweissen, hab ja die möglichkeit dazu. bleche nur einkleben ist amerikanisch! :) auf jeden fall: rost ist wie karies, alles muss raus. wenn das nicht geht, muss chemiekeule (rostumwandler) ran. auf jeden fall must du die schweissnähte (am unterboden und an der innenseite der kotflügel) mit karosseriedichtmasse abdichten.

  • HAllo,
    ich hatte deshalb angefragt, weil bei heutigen Autos ja auch recht viel geklebt wird, siehe die neuen BMW`s, die rostigen Stellen kommen natürlich raus. Vielleicht werde ich beides mal probieren. Erst mal muß das große Loch im Fussboden zu. Ist blöd wenn man im Gelände den Dreck reinbekommt :rolleyes:

  • Oha - Geländewagen, mein Thema :)
    Wenn Du die Ersatzbleche 100% passend machst, kannst Du an mechanisch rel. unbelasteten Stellen durchaus kleben. Es ist dann aber wichtig, daß die Ersatzbleche wirklich 100% passgenau sind und wirklich alles an Rost entfernt wird. Ich würde dann vor dem Kleben keinen Rostumwandler draufstreichen, sondern POR15 oder Rustbullet.
    Beim Schweißen kannst Du die Bleche ja in die richtige Position zwingen, beim Kleben nicht. Und stabiler ist die Sache mit Schweißen auf jeden Fall. Gerade bei einem Geländewagen, wenn er auch gelegentlich als solcher genutzt werden soll, ist das wichtig.
    Lies Dir mal das hier durch: http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=14939


    Gruß
    Frank

  • Ich habe eigentlich relativ gute Erfahrung mit der Klebemethode gemacht, allerdings nie an tragenden Teilen und auch nicht mit Glasfaser (GfK) sondern mit Epoxi Kleber.
    Penible fettfreiheit, kein Rost ist allerdings Pflicht. Das Zeug wird derart fest, das eher das Blech drumrum wegreisst als die Klebestelle selbst. Wie aber schon geschrieben, müssen die zu klebenden Teile passgenau sein und Zeit sollte man auch etwas haben, da der Kleber bis zur Endfestigkeit einige Tage braucht (je nach Temperatur).

  • Citroen hat schon in den 50ern Kunststoff-Karosserieteile geklebt - serienmäßig!
    (DS, ID und später Ami6 GFK- Dachhaut)


    Wenn Epoxi so gut hält, warum nicht?


    Dennoch würde ich am Bodenblech, dessen Versteifungen, Rahmen klassisch konservativ schweissen. (Schutzgas)


    Ne Tür oder einen Radlauf kann man schon mal spachteln, wenn die Stellen nicht zu groß sind.
    Kommt auf das Ergebnis an: Restauration oder Herrichtung für 2-3 Jahre?


    Scheibenrahmen: Vorher immer Scheibe raus!



    LG histo

  • Hallo,


    danke erst mal an alle, also ich habe mir Karosseriekleber besorgt und werde erst mal die Stellen im Bodenblech kleben und zwar von beiden Seiten. Die Stellen an der Scheibe muss ich mir erst mal anschauen wenn ich die Kotflügel abhabe. Mal sehen wie es drunter aussieht. Alle anderen Stellen werden geklebt und gespachtelt. Schweissen ist bestimmt, zumindest am Bodenblech besser, aber da mein Schweißgerät net so will werden die Schweißpunkte besch... Und ein vernünftiges kostet mehr als eine ganze Kiste Kleber.


    Gruß
    Sven

  • Hallo,


    nee Epoxy dürfte da net gehen. Ich nehme was Richtung Sikaflex oder von Würth. Ich habe zwar ne Tube vom Baumarkt, den teste ich aber erst mal mit 2 Stücken Blech. Das Zeug ist mehr ein elastischer Kleber, der auch Vibrationen und Dehnungen aushält.

  • Zitat von stobi_de


    kannst Du an mechanisch rel. unbelasteten Stellen durchaus kleben.


    Es gibt auch Kleber, die hohe Zugkräfte und Scherkräfte aushalten.


    Zitat von stobi_de


    Es ist dann aber wichtig, daß die Ersatzbleche wirklich 100% passgenau sind und wirklich alles an Rost entfernt wird.


    Das hängt vom Kleber und seiner Anzugszeit ab. Je länger die Anzugszeit, desto mehr kann man nachfixieren. Beim Schweissen kann man genau das nicht machen. Bereits der erste Schweisspunkt "klebt" das Blech in einer fixierten Postion fest, die man nicht mehr ändern kann, ohne den ersten Schweisspunkt wieder zu entfernen.


    Zitat von stobi_de

    Ich würde dann vor dem Kleben keinen Rostumwandler draufstreichen, sondern POR15 oder Rustbullet.


    Wirklich? Auch wenn auf der Klebstoffkartusche steht, dass der Kleber nur Metall auf Metall klebt oder Kunststoff auf Kunststoff und nichts zwischen beiden Klebeflächen sein darf?

  • Hallo,


    Zitat

    Es gibt auch Kleber, die hohe Zugkräfte und Scherkräfte aushalten.


    hast Du auch Bezeichnungen?


    Zitat

    Wirklich? Auch wenn auf der Klebstoffkartusche steht, dass der Kleber nur Metall auf Metall klebt oder Kunststoff auf Kunststoff und nichts zwischen beiden Klebeflächen sein darf?


    Bei Sikaflex und Co, steht auf blankem Metall, auf Farbe, auf Zink etc. pp. Und die Ränder möchte ich schon ein bischen vorbehandeln, nicht das irgendwann mal das ganze Stück rausplumst und ich dann fahren wie Fred Feuerstein..., obwohl, dann kann ich den Motor ausmachen und trampeln. Ökologischer gehts ja gar net mehr:D

  • Welches sind die gängigen Kleber? Jedoch, vor dem Kleben POR 15 drauf, oder gar Rostumwandl., dürfte wohl ein Witz sein! Da hat einer nicht kapiert, was Kleben heisst! Die ungeheure Adhäsionskraft eines Klebers muss man von Blech zu Bleck ausnützen und niemals jene geringe eines Rostumwandlers oder POR15 dazwischen; also hier quasseln teils absolute Nieten!

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