Rep.Bleche aus Edelstahl einschweißen - geht das?

  • >Hallo,
    >was spricht ev. dagegen slbest gedengelte Rep.Bleche aus Edelstahl einzuschweißen?
    >Gruß
    >Rüdiger

    Hi Rüdiger,

    mal davon abgesehen,das man unterschiedliche Metallsorten schlecht bis garnicht zusammen verschweissen kann, hast du eine eingebaute Kontaktkorrosion des unedleren Metalls. Da kann man beim Rosten echt zusehen.

    Claudio

  • Leider hat mein "Schweißer" mir solche Dinger schon eingeschweißt.
    Und nu? Wieder raus damit, oder läßt sich durch ordentliche Nachbehandlung da was retten?

    Gruß
    Rüdi

  • Ich weis von meinem Schwager (gelernter Automechaniker mit Weiterbildung zum Industriemeister) das er bei der Total-Renovierung seines Ur-Quattros auch nur Edelstahlbleche verschweisst hat. Da ich mal davon ausgehe das er schon weis was er gemacht hat kann es so falsch auch nicht sein. Zudem, Schweisser haben eigentlich auch Ahnung von der Materie, wie z.B. Kontaktkorrosion. Wenn er Dich auch nicht gewarnt hat denke ich das das auch ein gutes Zeichen ist

  • Also wie so oft:
    Zwei Leute drei Meinungen.
    Ich glaube ich lass die Bleche drin, versiegel alles ordentlich, dann noch Mike Sanders drauf und warte ab wie lange das hält. Kann ja dann in einigen Monaten (oder Jahren) berichten, wie lange es gehalten hat.

    Gruß
    Rüdi

  • Hallo,
    prinzipiell kann man sogenannte schwarz/weiss-Verbindungen produzieren. Ich kenn das aus dem Rohrleitungsbau, wo alte Stahlleitungen einfach mit Edelstahl verlängert wurden. Man sieht es auch öfters an Edelstahlkonstruktionen (Stiegengeländer), wo es scharz/weiß-Schweissungen gibt. Funktioniert tut es prinzipiell schon.
    Wenn man Schwarzstahl mit Edelstahl verschweißt, sollte allerdings der Schweißzusatz der höherlegierte sein - also Edelstahl.

    Das mit der Kontaktkorrosion stimmt rein theoretisch, halte ich aber nicht für gefährlicher , als die übliche Korrosion am Autoblech.

    Was die Festigkeit solcher Verbindungen anbelangt, bin ich eher skeptisch, weil es doch eine inhomogene Verbindung ist. Außerdem sind Schweißnähte von (austenitischen, und meist ist es solches Cr/Ni-Stahl) Edelstahl bei weitem nicht so zäh wie Nähte mit normalen, unlegierten Baustahl.
    Beim Edelstahl ist auch die Wärmeausdehnung und somit der Verzug viel höher.

    Summa sumarum: Die Idee ist nicht schlecht. Ich würd Edelstahl eher für den Auspuff und evtl. für optische Teile einsetzen und weniger für Karosserieblecharbeiten.
    grüße
    Gerald

  • Hallo Rüdiger,

    wie hast Du das bannig harte Blech gedengelt, läuft bei Euch ein Hammerwerk?

    Ich habe einmal in Ermangelung eines anderen Rohres, eine Notreparatur am Auspuff eines Transit vorgenommen (VA - Verbindungsrohr), es hat tatsächlich bis zum Verkauf, 6 Jahre gehalten.

    Unser Corsa hat sein original verschweißtes Endrohr aus Edelstahl, bereits nach 3 Jahern abgeknickt/verloren.

    Es hält nicht immer.

    Grüße, Karl


  • Halli-Hallo Rüdi,
    das passt schon!
    Am 8jährigen 524td habe ich die Wagenheberaufnahmen an den Schwellern auch mit 1mm Edelstahlblech repariert.
    Heude ist das auto 20 und die Stellen sind unauffällig.
    Nach den Einschweißen wurde der Einstieg von innen gut mit Hohlraumwachs eingelassen, dass wird wahjrscheinlich wichtiger sein als die Blechsorte.
    Das Edelstahlblech habe ich auch nur genommen weil die "auf Arbeit" im Schrottcontainer in den passenden Größen lagen.
    Gruß Schorsch

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