"Spezial"-Lackierung am VW Käfer

  • Hallo,

    ich habe als Hobby-Auto-Bastler schon einige (mehr oder weniger ;) erfolgreiche KFZ-Teillackierungen hinter mir. Ich restauriere gerade meinen VW-Käfer und möchte bezüglich der Endlackierung ein Experiment wagen, zu dem ich mir gerne ein paar Meinungen und Tips einholen möchte:
    Ich habe den Gedanken, den Wagen nach erfolgter Vorlackierung von Hinten (gelb) nach vorne (rot) übergehen zu lassen, indem ich während des lackierens immer mehr Rot zu meiner zunächst gelben Grundfarbe beimische, und dabei quer von hinten nach vorne die einzelnen Abschnitte durch beinebeln ineinander übergehen lasse. Nach ein paar Tagen Trocknung in der Garage wollte ich dann noch "flames" (mittels entspr. Dekorfolie) an den Seiten u. der Haube aufbringen und das ganze mittels Klarlack abschließen.

    Meine Fragen wären:
    - Ist das überhaupt realistisch durchführbar, diesen Übergang durch Zusammenmischen und beinebeln einigermaßen hinzubekommen ?
    - werden die Lösemittel im Klarlack den Basislack (Uni-Lack) nach einigen Tagen Garagentrocknung wieder genügend anlösen um einen ordentlichen Glanz zu erzielen, oder sollte ich das ganze erst nochmal "mattieren" ?
    - oder sollte ich mich lieber einige Wochen gedulden, bevor ich mit der Folie und dem Klarlack weitermache, bzw. den Klarlack aus irgendwelchen Gründen ganz weglassen ?
    - natürlich muß ich mich auch noch beim Hersteller der Dekorfolie erkundigen ob diese das mitmacht ... Vielleicht hat aber schon jemand Erfahrungen damit (?)

    Für Tips u. Hinweise jeder Art wäre ich dankbar.

    Danke u. viele Grüße,
    Steven

  • >Hallo,
    >ich habe als Hobby-Auto-Bastler schon einige (mehr oder weniger ;) erfolgreiche KFZ-Teillackierungen hinter mir. Ich restauriere gerade meinen VW-Käfer und möchte bezüglich der Endlackierung ein Experiment wagen, zu dem ich mir gerne ein paar Meinungen und Tips einholen möchte:
    >Ich habe den Gedanken, den Wagen nach erfolgter Vorlackierung von Hinten (gelb) nach vorne (rot) übergehen zu lassen, indem ich während des lackierens immer mehr Rot zu meiner zunächst gelben Grundfarbe beimische, und dabei quer von hinten nach vorne die einzelnen Abschnitte durch beinebeln ineinander übergehen lasse. Nach ein paar Tagen Trocknung in der Garage wollte ich dann noch "flames" (mittels entspr. Dekorfolie) an den Seiten u. der Haube aufbringen und das ganze mittels Klarlack abschließen.
    >Meine Fragen wären:
    >- Ist das überhaupt realistisch durchführbar, diesen Übergang durch Zusammenmischen und beinebeln einigermaßen hinzubekommen ?
    >- werden die Lösemittel im Klarlack den Basislack (Uni-Lack) nach einigen Tagen Garagentrocknung wieder genügend anlösen um einen ordentlichen Glanz zu erzielen, oder sollte ich das ganze erst nochmal "mattieren" ?
    >- oder sollte ich mich lieber einige Wochen gedulden, bevor ich mit der Folie und dem Klarlack weitermache, bzw. den Klarlack aus irgendwelchen Gründen ganz weglassen ?
    >- natürlich muß ich mich auch noch beim Hersteller der Dekorfolie erkundigen ob diese das mitmacht ... Vielleicht hat aber schon jemand Erfahrungen damit (?)
    >Für Tips u. Hinweise jeder Art wäre ich dankbar.
    >Danke u. viele Grüße,
    >Steven


    Oh weia wo soll man da anfangen :)

    1. durchführbar ja, aber nicht gerade einfach.

    2. da du ja eine uni-lackierung machen willst solltest du unbedingt einen uni-basislack verwenden, nicht einen normalen decklack. man kann zwar auch einen decklack mit klarlack überlackieren, aber da kann es eher probleme mit der zwischenhaftung geben. den uni-basislack aber AUF KEINEN FALL IRGENDWIE NOCHMAL ANSCHLEIFEN!!! BLOSS NICHT!!! allerhöchstens kann man gaaaaaaanz vorsichtig mit 1200er papier mal einen klitzekleinen staubeinschluss entfernen, aber wie gesagt gaaaaaanz vorsichtig!!!!
    mit dem glanz hat das übrigens nix zu tun, sondern nur mit der zwischenhaftung (klarlackhaftung auf dem uni-lack). glänzend wird es so oder so.

    3. warum die kleber überlackieren? im reparaturfall kriegst du echte probleme! hochwertige folie brauchst du nicht überlackieren, das macht doch keine mensch mehr heute. wenn du's unbedingt doch machen willst, probier es vorher aus, das heisst besorg dir ein stück kleber und lackier es über, achte vor allem darauf wie die kanten aussehen, da kanns gern zu blasenbildung kommen. die kanten bleiben hinterher eh sicht- und fühlbar, daher bringt es m.e. nichts, aber musst du selbst wissen.

    nochmal zu 1:
    wenn das was werden soll empfehle ich dir folgende vorgehensweise:

    markier dir den farbübergangsbereich mit bleistift (z.b. auf dem abdeckpapier vom fenster, schweller oder so). dann teile ihn in GLEICHMàSSIG GROSSE (oder besser "lange") zonen ein. es sollten aber schon so 8-10 zonen sein und jede sollte min. 20 cm "lang" sein. ja ich weiss da kommt was zusammen aber es soll ja gleich mässig sein. dann machst du dir mischungen aus dem lack, z.b. so: hinten gelb, vorne rot, soweit easy. angenommen du hast dazwischen 9 markierte zonen je 2o cm wie eben beschrieben, damm nachst du die erste (von hinten) mit 90% gelb und 10%rot, die nächste 80:20, dann 70:30 und so weiter, die letzte mit 10 gelb und dreissig rot und dann logischer weise mit rot den vorderen rest. trotzdem musst du natürlich noch super genau arbeiten, gleichmässig ausnebeln zwischen den zonen und so weiter.

    ehrlich gesagt ist das eine arbeit für profis. im empfehle dir dringend vorher mit ein paar farbmischungen mal einen test auf einem grossen blech zu machen. die farbmischungen sollten vor arbeitsbeginn alle fertig sien, während dem lackieren rummischen kannst du eh vergessen, das wird nix.

    viel spass und ich hoffe ich konnte helfen

    olli


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