Schraube lösen durch heißmachen

  • Hallo Schrauberkollegen
    Mein Problem ist:
    An meinem Schlachtfahrzeug sitzen die Radmuttern (Muttern – nicht Bolzen) fest.
    Die Muttern gibt es nicht mehr nachzukaufen.
    Ich möchte also soviel retten wie geht.
    Ich könnte mit dem Dremel oder einer Miniflex die Muttern entfernen um wenigstens die Stehbolzen, Bremstrommeln und andere Teile zu retten.
    Einweichen mit Rostlöser hat 3 Wochen lang nichts gebracht.
    Der Schlagschrauber hat aufgegeben.
    Das 2m lange Eisenrohr hat die Nuß geknackt.
    Ich kenne den Trick mit heißmachen der festgerosteten Schrauben mit dem Autogenbrenner, das hat bisher immer mit absoluter Sicherheit geklappt.
    Das habe ich schon sehr oft erfolgreich an nicht Lebenswichtigen Schrauben gemacht.
    Aaaber, was verändere ich mit dem Heißmachen am Materialgefüge?
    Ich möchte nicht wegen ausgeglühter Radmuttern oder Schrauben meine Räder verlieren und dann im Straßengraben landen.
    Wie geht denn das heißmachen mit Autogenbrenner nun wirklich?
    Ist das Pfusch die heißgemachten Schrauben/Muttern noch mal zu verwenden?
    Bisher hab ich die zu lösenden Muttern/Schrauben immer schön rot gemacht, in aller Ruhe abkühlen lassen und dann gingen die Schrauben/Muttern gewaltfrei los.
    Weiß jemand genaues?
    Gruß Reinhard

  • >Hallo Schrauberkollegen
    >Mein Problem ist:
    >An meinem Schlachtfahrzeug sitzen die Radmuttern (Muttern – nicht Bolzen) fest.
    >Die Muttern gibt es nicht mehr nachzukaufen.
    >Ich möchte also soviel retten wie geht.
    >Ich könnte mit dem Dremel oder einer Miniflex die Muttern entfernen um wenigstens die Stehbolzen, Bremstrommeln und andere Teile zu retten.
    >Einweichen mit Rostlöser hat 3 Wochen lang nichts gebracht.
    >Der Schlagschrauber hat aufgegeben.
    >Das 2m lange Eisenrohr hat die Nuß geknackt.
    >Ich kenne den Trick mit heißmachen der festgerosteten Schrauben mit dem Autogenbrenner, das hat bisher immer mit absoluter Sicherheit geklappt.
    >Das habe ich schon sehr oft erfolgreich an nicht Lebenswichtigen Schrauben gemacht.
    >Aaaber, was verändere ich mit dem Heißmachen am Materialgefüge?
    >Ich möchte nicht wegen ausgeglühter Radmuttern oder Schrauben meine Räder verlieren und dann im Straßengraben landen.
    >Wie geht denn das heißmachen mit Autogenbrenner nun wirklich?
    >Ist das Pfusch die heißgemachten Schrauben/Muttern noch mal zu verwenden?
    >Bisher hab ich die zu lösenden Muttern/Schrauben immer schön rot gemacht, in aller Ruhe abkühlen lassen und dann gingen die Schrauben/Muttern gewaltfrei los.
    >Weiß jemand genaues?
    >Gruß Reinhard

    Das Heissmachen bewirkt eine Materialdehnung. Wichtig dabei ist das entweder die Mutter oder der Bolzen heissgemacht wird. Man sollte die Temperatur aber nicht übertreiben, wenn man die Teile noch wiederverwenden will. Bei zu großer Hitze kommt es nämlich zu Materialveränderungen, da der im Stahl vorhandene Kohlenstoff sich verändert und das Material dann evtl. spröde wird. Ähnlich wie beim Härten.
    Also Langsam erwärmen und immer wieder versuchen zu lösen. Rotglühend ist auf jeden Fall zu heiss. Eine zweite Möglichkeit ist den Bolzen zu kühlen mit Eisspray um damit ein Zusammenziehen des Materials zu bewirken

    Gruß
    Claus


  • ... z.B. das ConCorro von Fuchs-Mineralöle ist empfehlenswert 1a.

    Produkte wie WD-40 werden Dir an dieser Stelle nicht weiter helfen.

    Ansonsten gibt es noch Rost-Flash von CRC, das hört sich zumindest sehr vielversprechend an (wobei ich persönlich noch keine eigenen Erfahrungen habe damit). Das kühlt auch einzelne Teile ab, angeblich.

    Wenn das nicht hilft, erstmal langsam erhitzen. Vielleicht reichen 200°C ja schon.

    Im Notfall neue Muttern herstellen lassen, das sollte ja kein Problem sein. Macht Dir jeder Werkzeugmacher, vielleicht kennst Du ja irgendwo einen. Ansonsten zur Not ein kommerzielles Angebot nehmen.

    Ach so, wirklich hochwertiges Werkzeug setzt Du ja ein, oder?
    Daß es mit ner 2,20-Euro-Baumarktnuß nicht unbedingt wird in so einem Fall, ist denke ich sowieso klar :)

    Thomas

  • Erst mal eisspray aus dem KFZ bedarf ausprobieren.
    ( Schrieb auch schon jemand anders)

    wir bekommen damit achsschenkelbolzen von Enten los, die sich sonst nicht mehr lösen lassen.

    ansonsten mal die richtigen Rostlöser ausprobieren,
    WD40 und andere nützen nix, die erfahrung hatte ich auch schon

  • wäre sie noch heile.
    Ansonsten hat bei mir auch Caramba geholfen, aber das hast du bestimmt auch schon ausprobiert.


    Dirk


    >Hallo Schrauberkollegen
    >Mein Problem ist:
    >An meinem Schlachtfahrzeug sitzen die Radmuttern (Muttern – nicht Bolzen) fest.
    >Die Muttern gibt es nicht mehr nachzukaufen.
    >Ich möchte also soviel retten wie geht.
    >Ich könnte mit dem Dremel oder einer Miniflex die Muttern entfernen um wenigstens die Stehbolzen, Bremstrommeln und andere Teile zu retten.
    >Einweichen mit Rostlöser hat 3 Wochen lang nichts gebracht.
    >Der Schlagschrauber hat aufgegeben.
    >Das 2m lange Eisenrohr hat die Nuß geknackt.
    >Ich kenne den Trick mit heißmachen der festgerosteten Schrauben mit dem Autogenbrenner, das hat bisher immer mit absoluter Sicherheit geklappt.
    >Das habe ich schon sehr oft erfolgreich an nicht Lebenswichtigen Schrauben gemacht.
    >Aaaber, was verändere ich mit dem Heißmachen am Materialgefüge?
    >Ich möchte nicht wegen ausgeglühter Radmuttern oder Schrauben meine Räder verlieren und dann im Straßengraben landen.
    >Wie geht denn das heißmachen mit Autogenbrenner nun wirklich?
    >Ist das Pfusch die heißgemachten Schrauben/Muttern noch mal zu verwenden?
    >Bisher hab ich die zu lösenden Muttern/Schrauben immer schön rot gemacht, in aller Ruhe abkühlen lassen und dann gingen die Schrauben/Muttern gewaltfrei los.
    >Weiß jemand genaues?
    >Gruß Reinhard

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