Unterbodenschutz neu Aufbauen

  • Hallo,mein Name ist Andi Jung und ich restauriere gerade einen 450 SL Bj.79.Hab die Achsen rausgebaut und den ganzen Unterboden vom Steinschlagschutz befreit.War ne Sauarbeit mit Schaber und Zopfbürste.Jetzt hab ich alles was zu schweißen war geschweißt (war gott sei Dank nicht so viel) und hab den Unterboden mit Fertan gestrichen und nach drei Tagen das ganze mit Wasser neutralisiert.Das war eine Riesensauerei und das würd ich nicht mehr machen!!!! aber was tut man nicht alles?!.So nun meine Frage: ich hab jetzt einen rostfreien Unterboden der eine geschlossene Fertanschicht hat!! Wie würdet Ihr weiter vorgehen.Rostschutzfarbe und Eisenglimmerlack und Wachs.Rostschutzfarbe Fluid film A Und Permafilm.Rostschutzfarbe und Sanders.Oder was gibt es noch??Ich möcht auf keinen Fall Streinschlagschutz drauf,den hab ich grad mühsam runtergekratzt.Und natürlich hab ich die Möglichkeit jetzt neu aufzubauen da möcht ich nichts falsch machen.Gruß Andi

  • Hallo Andi,


    Mike Sanders Fett würde ich am Unterboden nicht großflächig einsetzen. Man saut sich bei Arbeiten unterm Wagen später reichlich ein, der Unterboden ist mit einer Dreckschicht überzogen, und in Auspuffnähe läuft Dir das Fett davon. An einigen kritischen Stellen würde ich auf Sanders-Fett oder auf techn. Vaseline zum Schluss trotzdem nicht verzichten, nämlich an Falzen, rund um Hohlraumstopfen, an verwinkelten Stellen, Verschraubungen, Anbauteilen usw. - Überall dort, wo sich Wasser hält oder reinziehen kann.


    In der Fläche könntest Du zur Vorbereitung Fluid Film Liq. A und dann als eigentlichen UB-Schutz Permafilm nehmen. Das FF Liq. A eher sparsam auftragen, sonst klebt das Perma noch über Wochen. Habe das schwarze Permafilm benutzt und bin damit bisher zufrieden, saubere Lösung. Allerdings war das Blech nicht mit Fertan vorbehandelt.


    Mindestens ebensogut finde ich aber einen Mehrschicht-Aufbau, der etwas mehr Mühe macht, sich aber garantiert mit einer Rostumwandler-Vorbehandlung verträgt: Rostprimer/-grundierung, darauf Chassislack, darauf transparentes Wachs, alles mit Pinselauftrag möglich. Dem Primer und dem Lack etwas Owatrol zusetzen, um die Elastizität zu erhöhen.


    Vorschläge wären: Die bewährte graue Grundierung von Bob, oder LÖWE Auto-Rost-Primer und darauf ein Lack, der mit Terpentin verdünnbar ist, weil man solchem Lack auch Owatrol zusetzen kann. Durch den Owatrol-Zusatz kannst Du einen guten Kunstharz-Lack zum Chassislack aufwerten. (Gilt auch für die Grundierung: In einem anderen Beitrag hier wurde neulich mal über den Metallgrund von "Schöner Wohnen" gestritten. Auch solch ein normaler Baumarkt-KH-Metallgrund wird durch Owatrol allemal Karosserie-tauglich, habe ich bei rotbraunem Genius-Rostschutzgrund - von Karstadt - vor Jahren erfolgreich probiert.) Die Farbe schließlich mit Terotex-Ultra o.ä. versiegeln.


    Wenn Du es ganz gut meinst, kannst Du die Wachsschicht dann mit dem restlichen Owatrol oder Leinölfirnis hin und wieder in Schuss halten und kannst auch immer problemlos kontrollieren, ob es irgendwo gammelt. Beim Lack würde ich deshalb einen Grauton nehmen. Weil ich Brantho-Corrux und POR-15 noch nicht benutzt habe, kann ich die zwar nicht direkt empfehlen. Andere haben damit aber gute Erfahrungen gemacht, die beiden Farben könnten für Deine Zwecke also auch sehr gut geeignet sein. Es gibt halt nicht nur EINEN Weg, den Rost in Schach zu halten. Manche schwören auch auf die Zinkfarbe von Ageso/Zinga. Bei den Grundierungen scheint mir auch eines von den Hammerite-Produkten, über die sonst gern gelästert wird, wirklich brauchbar zu sein. Hatte jemand in einem anderen Forum positiv drüber berichtet.


    Gut finde ich den Test, den ein Opel-Frontera-Fahrer mit verschiedenen Mitteln auf einem großen, rostigen Testblech laufen hat. Sind auch Grundierungen und Sanders-Fett dabei, kannst ja HIER mal schauen. Viel Spaß mit Deinem Benz.


    Gruß, Hanseat

  • Moin.


    Ich als Lackierer würde immer eine 2 K Epoxyd Harz Grundierung empfehlen.
    Auch wenn ich nicht viel von Fertan halte, solltet ihr euch mal die Techniker Datenblätter durch lesen, in deren Test's wurde das beste Ergebnis mit einer 2 K EP Grundierung erreicht.


    Einen EP würde ich immer einen Säureprimer vorziehen, die Säureprimer sind in den meisten Fällen feuchtigkeits Empfindlich und durch die Säure fängt das Metall schneller an zu Rosten bei einer Beschädigung der Beschichtung.


    Zu dem Opel Frontera und die guten Beiträge, muss man ja sowieso nix mehr zu Fertan sagen, wenn alles nach Hersteller Empfehlungen gemacht wurde, was dieser bestimmt bezweifeln wird.


    Hammerite, wird von dem Hersteller nicht als Grundierung für ein Fahrzeug oder Karosse empfohlen, da diese sehr spröde werden und die Verwindungen nicht mit machen und so aufreißen und Wasser wieder eindringen kann.


    Gruß


    Holger

  • Hallo,
    Fertan habe ich auch noch nicht benutzt, da gingen mir die Meinungen zu weit auseinander. Einige Urteile waren vernichtend. Aber in dem konkreten Fall kann es wohl auch nichts schaden. Hier wurde ja offenbar der Rost erst mal gründlich abgeschliffen, Fertan wäre also nur noch für den Restrost in den Poren zuständig. Dafür macht das Zeug vielleicht richtig Sinn. Der Hauptirrtum "Rost kann ich komplett so lassen, ich hab doch den Umwandler" fällt hier schon mal weg.


    Holger
    Bei 2K-Expoxy-Primer müsstest Du mal Basisarbeit leisten, zu meiner Zeit war das Zeug noch nicht so in Mode. Welche Vorteile gibt´s da? 1K-Grundierungen wie die von BOB oder Löwe oder ähnlichen Typs sollten zumindest auch keine schlechte Wahl sein. Guter, erprobter Rostschutz für etliche Jahre (Jahrzehnte?), leicht zu verarbeiten. Dose auf, umrühren, aufpinseln. Dazu in vielen Läden zu kriegen, auch im angebrochenen Gebinde ausreichend haltbar. Würdest Du direkt davon abraten?


    Bei Hammerite-Schutzlack am Auto haben mehrere Leuten ebenfalls geschildert, was Du geschrieben hast: Risse und Abplatzen. Aber speziell diese Hammerite-Rostblocker-Grundierung hat jemand an seinem Wagen ohne Probleme benutzt und in nem anderen Forum drüber berichtet. Die findet sich auf der Hammerite-Website auch unter "Für Auto und Freizeit". Falls einem die Grundierung trotzdem suspekt ist - gibt ja genug Alternativen. Im Frontera-Test hält sie sich aber gut, deutlich besser als die Fertan-Rostprimer-Schicht. Ist auf Alkydharz-Basis, die Elastizität lässt sich also durch Owatrol-Beimischung erhöhen. Theoretisch könnte das auch mit dem Hammerite-Schutzlack klappen, wäre ein interessanter Versuch - zu dem Test würde ich aber niemandem raten, der mit viel Mühe seinen 450er hergerichtet hat, da würde ich auf Bewährtes setzen.


    Gruß, Hanseat

  • hallo,vielen dank für die informativen Beiträge.An eine 2 k Epoxigrundierung komm ich sogar kostengünstig ran(Sika)die verarbeiten sie bei mir im Geschäft,und da bleibt Abends immer was übrig.Hab aber noch ne Frage.In der Werkstatt wo ich das Auto auf der Bühne hab ist die Aussentemperatur gleich Innentemperatur und es ist auch ein bisschen feucht.Die 2 k Grundierung ist laut Datenblatt bis -10C Werkstücktemperatur verarbeitbar.Aber wie ist es mit Feuchtigkeit??Schließe ich die ein wenn ich jetzt streiche oder geht die beim trocknen weg?? Oder würdet Ihr lieber auf wärmeres trockeneres Wetter warten?Gruß Andi

  • Moin.


    EP kann man natürlich auch Pinseln, ist nicht so einfach zu verarbeiten wie ein Eintopfprimer den man nur umrühren muss, aber den besseren Schutz bietet 2 K EP auf jeden Fall gegenüber einer 1 K Grundierung.
    Der Hauptgrund ist eigentlich, dass EP nicht wieder an lösbar ist und die Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit ist sehr hoch.
    In der Industrie wird für sehr Hochwertige Lackierungen EP sehr oft an gewendet oder sogar vorgeschrieben.
    Die Lagerfähigkeit von EP Grundierten Teilen ist um ein viel faches höher, im Vergleich zu einfachen Säure Primern, bevor der Rost wieder durch kommt.


    Aus der Praxis kann ich sagen, dass ich einen EP immer vorziehen würde.


    Hier ist mal ein Beitrag von einem Lackierer zur Restaurierung seines MB:
    http://www.diespritzer.de/8-coup-restauration-t378.html


    Direkt abraten würde ich nicht von einen 1 K Primer, habe selber sehr lange damit lackiert.
    Ich gehöre noch zu den Lackierern, die mit Washprimer und Nitrofüller gelernt haben.
    Aber es gibt ja immer wieder mal was neues und auch besseres, gerade für eine sehr aufwendige Restaurierung, sind viele Lackierer schon beim Thema EP richtig begeistert.


    Das spiegelt sich auch in dem Forum wieder, dass ich hier verlinkt habe.


    Gruß


    Holger

  • Hallo,vielen Dank für die vielen Antworten.So langsam hätte ich große Lust das Fertan wieder abzukratzen,wenn man den Versuch des Herrn mit dem Opel liest!!Ich denke, das ich erst mal mit 2 k Epoxigrundierung weitermachen werde,da bei uns im Geschäft am Abend immer was übrigbleibt und weggegossen wird.Jetzt hab ich noch ne Frage dazu:Der 2 K Grundierer(von Sika)ist laut Datenblatt bis minus 10 Grad Werkstücktemperatur verarbeitbar,aber wie sieht es mit der Feuchtigkeit aus? Hab in meiner Bastelbude keine Heizung und jetzt ist es auch recht feucht. Sollte ich jetzt Grundierung streichen schließe ich dann unter Umständen Feuchtikeit mit ein oder geht die beim Trocknen weg?Oder soll ich besser auf schönes Wetter warten?Nach dem Grundieren Wachs oder besser Permafilm oder Eisenglimmerlack.Danke im Vorraus.Andi.

  • Hallo Andi,


    zu Deiner Frage, was auf die Grundierung draufsollte: Permafilm ist selbstgrundierend und wird üblicherweise direkt aufs Blech geschmiert. (Oder auf alten Unterbodenschutz, wobei Rostreste im Blech oder der alte UB-Schutz mit Fluid Film Liq. A vorbehandelt werden sollten.) Die zwei Permafilm-Sorten, die fester durchtrocknen, sind nicht transparent, sondern alu bzw. schwarz. Besser ist der Durchblick auf das Geschehen. Eisenglimmerfarbe soll ebenfalls direkt auf das Metall aufgetragen werden. Ob sie sich mit dem 2K-Primer drunter vertragen würde, kann ich nicht sagen, da träfe aber ein sehr altes auf ein eher neues System. Wozu solche Experimente? Bei transparentem Wachs bist Du auf der sicheren Seite. Ich würde [url=http://www.henkel.de/cps/rde/xchg/henkel_de/hs.xsl/4248_DED_HTML.htm?countryCode=de&BU=industrial&parentredDotUID=0000000HDR,000000026T,productfinder&redDotUID=0000000N5U]Terotex Ultra[/url] nehmen. Ist zur Nachbehandlung gemacht, bei kleineren Beschädigungen selbstheilend, hält 100 Grad aus und hat auch sonst die gewünschten Eigenschaften. Ein Karmann-Ghia-Fahrer erwähnt es am Schluss seines Berichtes.


    Gruß, Hanseat

  • Moin.


    So gesehen sollte man kein Anstrich Material unter 18 Grad verarbeiten, damit keine Feuchtigkeit zusätzlich in den Aufbau gelangen kann.


    Gruß


    Holger

  • Zitat von histomatic


    Durch die Oldie-Presse ging vor einiger Zeit dieser Test der Uni Oldenburg im Auftrag der "Auto Bild". Geht zwar um Hohlraumversiegelungen, aber dennoch: Prädikat lesenswert.


    Nach Lektüre weiß man, was taugt.


    Es gibt keinen Rostschutztest der Uni Oldenburg. Auto Bild hat auf einem gelände der Uni einen Test gemacht, behauptet, ein Prof der Uni habe den Test geleitet. Der Prof war zu der Zeit schon in Rente.


    Beucher des Testgeländes, die die Testkästen gesehen habe, berichten davon, dass in einigen Testkästen fast nichts drin war. In anderen dafür um so mehr.


    Mindestens einer Firma, deren Produkte getestet wurden, wurde angeblich von einem Bekannten eines Testers die Produktion eines teuren Werbevideos vorgeschlagen, nur so, falls das Produkt Testsieger werden würde.


    Einer der Tester und eine Hauptperson bei dem Test bietet inzwischen Rostschutzbehalndlungen an, bewirbt die auf seiner Webseite, macht ein Geheimnis aus den Mitteln, der er verwendet, hat aber auf der Webseite Fotos, auf denen man genug erkennen kann, womit er Rostschutz ab ca. 1000 Euro verkauft: Kochpötte für Mike Sanders Fett und Fluid Film ASR Sprühdosen.


    Zitat


    Nach Lektüre weiß man, was taugt.


    BILD - AUTOBILD... Nach der Lektüre weiss man was: Nichts.

  • Zitat von hanseat


    Aber speziell diese Hammerite-Rostblocker-Grundierung hat jemand an seinem Wagen ohne Probleme benutzt und in nem anderen Forum drüber berichtet. Die findet sich auf der Hammerite-Website auch unter "Für Auto und Freizeit". Falls einem die Grundierung trotzdem suspekt ist - gibt ja genug Alternativen. Im Frontera-Test hält sie sich aber gut, deutlich besser als die Fertan-Rostprimer-Schicht. Ist auf Alkydharz-Basis, die Elastizität lässt sich also durch Owatrol-Beimischung erhöhen. Theoretisch könnte das auch mit dem Hammerite-Schutzlack klappen, wäre ein interessanter Versuch - zu dem Test würde ich aber niemandem raten, der mit viel Mühe seinen 450er hergerichtet hat, da würde ich auf Bewährtes setzen.


    Probiert ihr wirklich aus, worüber ihr hier schreibt? Hammerite Metallschutzlack z.B., der auch direkt auf Rost verstrichen werden kann (Angabe auf den Dosen) erzeugt eine hauchdünne Schicht, die man fast wieder mit dem Fingernagel abkratzen kann unddie bei 18 Grad + nach 2 tagen noch feucht ist. Rostumwandler ist was anderes als eine Beschichtung für den Endschutz von Metallen. Jeder Rostumwandler muss nachbebandelt werden und kann nicht mit Grundierungen verglichen werden.


    Versteht ich das richtig, Owatrol dem Hammertite beimischen? Was soll der Unsinn? Dann kann man doch gleich Owatrol Cip kaufen, ist billiger als Hammerite kaufen und in die Wassersuppe Owatrol einrühren. Oder wenn einer sparen will, lieber Brillux, Glasurit kaufen. Oder statt experimentieren in den Farbenfachhandel gehen, der Lacke für autos verkauft und fragen, was die haben und anbieten.

  • hallo fordbewegung,


    deine berichte hören sich echt spannend an....gemeint ist hier sicherlich die firma aus hamburg time....bla bla


    auch ich weiss z.b, dass der herr lang von fertan mit dem testen unzufrieden war und ein nachtesten gefordert hat...


    übrigens wird die ganze sosse jetzt in der oldtimermark wiederholt..ergebnisse zum herbst 2009.


    ansonsten mein rat:


    bestes produkt auf leichten angerosteten unterboden z.b nach trockeneistrahlen brunox epoxy....wird saufest, hält top, günstig und die reaktion kann man anhand der farbe erkennen (z.b dunkel als rostphosphatierer, hell ohne reaktion)


    danch steinschlagschutz auf kautschukbasis oder besser kunsstoff in hell...saugt besser die farbe ein (hier ist teroson hs 2000 oder 3000)


    anschliessend acryl 2k lack mit härter nicht wasserbasis


    letztens wachs z.b hb400 von teroson transparent oder ubs 220 von fertan 8wobei transparent gelb bis braun)


    für fetischisten protewax von fertan als acrylwachs glasklar zum spiegeln :)


    hohlräume nicht flächen in ms-fett


    alles andere wie owatrol oder hammerite ist müll


    fluidfilm wäre auch empfehelenswert allerdings riechts ein bissel ...:-)


    grüsse


    aus stuttgart


    alexander

  • Zitat von fordbewegung


    Es gibt keinen Rostschutztest der Uni Oldenburg. Auto Bild hat auf einem gelände der Uni einen Test gemacht, behauptet, ein Prof der Uni habe den Test geleitet. Der Prof war zu der Zeit schon in Rente.


    Na ja, der Test fand auf einem Gelände des Fachbereichs Chemie der Universität in Oldenburg statt. Im Text heißt es: "Professor Dieter Schuller von der Uni Oldenburg überwachte den Dauertest."


    Ansonsten kommt der Professor nicht groß vor, er war sicher nicht federführend. Das war eher Gerd Cordes. Der war aber kein Redakteur von Autobild und hat auch mal Rostschutzgrundierungen für ARD Ratgeber Technik getestet. Der Test hätte so wohl auch in der "Auto Motor Sport" stehen können, wenn Cordes sich mit denen handelseinig geworden wäre. Heute betreibt er tatsächlich eine Auto-Rostschutzfirma in Hamburg. Wohl eher für betuchte Kunden.


    Zitat von fordbewegung


    Beucher des Testgeländes, die die Testkästen gesehen habe, berichten davon, dass in einigen Testkästen fast nichts drin war. In anderen dafür um so mehr.


    Die Besucher hatten ein Endoskop dabei? Außerdem verstehe ich die Äußerung nicht so ganz. Ein Kasten mit Fett wird mehr drin haben als ein Kasten mit Fluid Film Liq. A oder Owatrol. Das ist auch ein Schwachpunkt des Testes, besser wäre gewesen, FF Gel zu nehmen. Bei Owatrol hätte klar sein müssen, dass es ohne Nachpinseln am Ende ist, lange bevor der Test rum ist.


    Zitat von fordbewegung


    BILD - AUTOBILD... Nach der Lektüre weiss man was: Nichts.


    Och, der Test lief über drei Jahre, vorher hatte niemand einen deutlich besseren Test gemacht. Über den Testsieger Mike Sanders Fett liest man von den Nutzern viel Gutes. Habe es selbst erstmals 2003 für die Hohlräume gekauft und bin sehr zufrieden damit, immerhin fast sechs Jahre später. Auch das Siegafett wird hier im Forum gelobt. Der Drittplatzierte, Teroson HV 400, hat sich ebenfalls als bewährtes Mittel erwiesen, auch wenn das ein Wachs ist. Sooo schlecht kann der Test also nicht sein. Wenn es da große Seltsamkeiten gegeben hätte, dann hätten die Verlierer wohl geklagt oder sonstwie bei der Autobild Druck gemacht.


    MfG, Hanseat

  • Zitat von fordbewegung


    Probiert ihr wirklich aus, worüber ihr hier schreibt? Hammerite Metallschutzlack z.B., der auch direkt auf Rost verstrichen werden kann (Angabe auf den Dosen) erzeugt eine hauchdünne Schicht, die man fast wieder mit dem Fingernagel abkratzen kann unddie bei 18 Grad + nach 2 tagen noch feucht ist. Rostumwandler ist was anderes als eine Beschichtung für den Endschutz von Metallen. Jeder Rostumwandler muss nachbebandelt werden und kann nicht mit Grundierungen verglichen werden.


    Versteht ich das richtig, Owatrol dem Hammertite beimischen? Was soll der Unsinn? Dann kann man doch gleich Owatrol Cip kaufen, ist billiger als Hammerite kaufen und in die Wassersuppe Owatrol einrühren. Oder wenn einer sparen will, lieber Brillux, Glasurit kaufen. Oder statt experimentieren in den Farbenfachhandel gehen, der Lacke für autos verkauft und fragen, was die haben und anbieten.


    Meistens kenne ich schon aus eigener Erfahrung, worüber ich schreibe. Bei Hammerite-Schutzlack mit Owatrol ist das nicht so, darum hatte ich ja auch geschrieben "Versuch wert", und Andi mit seinem sorgfältig entrosteten Unterboden habe ich vor dem Versuch gewarnt.


    Das mit dem Owatrol dem Hammerite beimischen verstehst Du also richtig. Owatrol-Öl kann man jeder Farbe zumischen, die mit Terpentin verdünnbar ist. Dazu ist es u.a. gedacht, und Hammerite ist auf Alkydharz-Basis, sollte also passen. Owatrol erhöht die Elastizität, und genau die ist bei Hammerite-Schutzlack am Auto sonst das Problem, es gibt Risse und Abplatzer. Mit Owatrol-Zusatz könnte Hammerite-Schutzlack aber auch am Auto taugen. Ob es Unsinn ist, müsste ein Versuch zeigen. (Owatrol habe ich, aber extra deshalb Hammerite kaufen werde ich nicht.) Freiwillige vor! :rolleyes:


    "Owatrol CIP" ist eine Grundierung. Brillux, Glasurit oder einem anderen guten Kunstharz-Lack kann man Owatrol beimischen und hat damit einen preiswerten Chassislack, man muss nur mind. einmal öfter auftragen, weil der Lack durch das Owatrol besser verläuft und eine etwas dünnere Schicht bildet, abgesehen davon geht aber auch das, und das habe ich schon selbst probiert. Gibt ne schöne Oberfläche, die ich mit Wachs versiegelt habe.


    Noch was, "Fordbewegung", Du schreibst hier so Sachen wie "Probiert ihr wirklich aus, worüber ihr hier schreibt?" oder "bei dem Test erfährt man nichts" oder "Was soll der Unsinn?" - Das ist kein angenehmer Tonfall. Ich habe jetzt nicht auf einen groben Klotz einen groben Keil gesetzt, das muss aber nicht so bleiben (klick!)


    MfG, Hanseat

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