Hohlraumversiegelung Öl Wachs Fett

  • Guten Abend Zusammen,


    sehr interessant die Meinungen. Was mich verwundert, dass viele auf Leinöl schwören, das aushärtet. Was aushärtet hat meiner M. mach seine Rostschutzwirkung ziemlich verloren. Was passiert darunter ? Wenn`s weiter oder überhaupt anfängt zu rosten und ist dichte harte Schicht darüber - wie dringt bei der nächsten Behandlung mein Rostumwandler oder weiteres Öl oder Fett durch???? Überhaupt nie mehr!!! Zudem ist an einem Fahrzeug etwas wo richtig aushärtet u. hart wird nicht so wirklich gut angebracht. Was passiert damit bei Temp. unterschieden von immerhin bis zu 80°C oder bei den ständigen Verwindungen die auftreten?


    Über Eure Gedanken dazu würde ich mich freuen.



    Gruß


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    danke für Deinen ersten Beitrag hier. Leider kann ich Dir nur indirekt antworten: Sprich doch mal die User "Karl" und "fordbewegung" gezielt an, das sind die Leinöl(firnis)-Spezis hier im Forum. Die beiden sind zwar nicht immer einer Meinung, aber wenn Du denen Deine Bedenken vorträgst und in eine Diskussion einsteigst, könnte das sehr interessant werden.


    (@Karl: Falls Du mitliest - schreib doch mal wieder. Das Forum wäre ohne Dich ein Stück ärmer. Großes Kino, immer wieder. Ehrlich! :D)


    MfG, Hanseat

  • Moin Stefan!
    Ich bin zwar nicht Karl und nicht Fortbewegung (wobei Karl=Fortbewegung), aber Leinöl wurde hier immer nur als ökologische Alternative genannt, als Ausweichprodukt, wenn nichts anderes vorhanden ist oder eben, wenn grundsätzlich möglichst viel mit Leinöl gemacht werden soll.
    Ich habe mal kurz unsere Beiträge hier durchsucht, aber ich glaube niemand hat hier Leinöl als DIE Lösung für Hohlraumversiegelung emfohlen, nichtmals ich, und normalerweise stehe ich sehr auf Alternativprodukte.
    Ich glaube auch, es wurde nur im Zusammenhang mit Unterbodenschutz erwähnt.


    Hier steht eine ganz gute Beschreibung: http://rolfrost.de/firnis.html


    Leinöl hat halt den Vorteil, daß es sehr lange flüssig bleibt bis zur Aushärtung, das es chemisch mit Rost (also nur Fe3O4) reagiert, daß es sehr günstig ist und weltweit erhältlich.


    Erste Wahl für eine Hohlraumversiegelung ist es sicher nicht.


    Gruß
    Frank

  • Zitat von fordbewegung


    Gute Beschreibung auf der Seite. Thema ist aber Holz. Ich finde da nichts, was Deine Meinung unterstützt, dass Leinöl auf für den Metallschutz gut ist.


    Hallo Fordbewegung,
    interessanter Standpunkt. Jetzt bin ich nur noch gespannt, was Karl und Stefan dazu sagen. (klick)


    MfG, Hanseat

  • Zitat von hanseat

    Hallo Fordbewegung,
    interessanter Standpunkt. Jetzt bin ich nur noch gespannt, was Karl und Stefan dazu sagen.
    MfG, Hanseat


    Wenn Du Dich dreimal im Spiegel siehst, ist das Deine Sache.


    http://rolfrost.de/firnis.html


    Bitte erklär mir und allen anderen, wo der Autor auf der Seite irgendwas zum Schutz von Metall mit Leinölfirnis schreibt? Alle Abbildungen und Kommentare drehen sich uim Holzschutz!


    Zum Beispiel: "Linksstehendes Bild zeigt, wie die schöne Maserung von Rotbuchenholz durch eine Leinölfirnis angefeuert wird." Darunter die fette Überschrift "Holz vorbereiten für eine Firnis".


    Ok, ich gebe lieber nach und allen anderen Recht - allen, die Holzautos am Schnürsenkel nach sich ziehen, weil sie mit 8 Jahren noch keinen FS machen dürfen.


    Das Wort Metall kommt auf der Webseite, die hier zum Rostschutz angeführt wird, einmal vor, als "Schwermetallsalze", das Wort Rost 0 mal, tja, dann träume ich wohl und ihr habt alle Recht dass dieser gute Bericht etwas anderes als ein Bericht zum Holzschutz mit Leinöl ist und beweist, dass Leinöl ein Rostschutz ist.


    And last, not least noch das Zitat aus dem Bericht: "Wichtig: Stets in Faserrichtung, also längs zur Faser schleifen." Wenn ihr eine Faser an den Blechen Eurer Autos findet, solltet Ihr diesen Punkt nicht vernachlässigen, sonst faulen Euch die Holzautos unter dem Hintern weg.

  • Nun gut.


    Der Maler und Lackierer lernt erstmal als Wichtigste Grundregel, auch Produkte und Mittel zu Nutzen die auch früher schon genutzt wurden.


    Wenn er diese nicht genau kennt, holt er sich Informationen darüber, dass einfachste ist erstmal das Internet:


    <Schon im Mittelalter wurde Leinöl als Korrosionsschutzmittel für Rüstungen und Waffen verwendet (Brünieren). Man verwendete es früher auch im Fahrzeugbau. Heute kehrt man in Oldtimerkreisen, in der Denkmalpflege und beim gesunden Bauen wieder zu dieser ungiftigen und lösemittelfreien Art der Konservierung zurück. Das Öl bildet eine wasserunlösliche Verbindung mit Fe3+-Ionen im Rost. Zusätzlich bildet das Öl nach dem Abbinden einen rissfreien Überzug.


    Durch den Zusatz von Bleioxid (Pb3O4) entsteht Bleimennige, ein klassisches Korrosionsschutzmittel, das selbst von modernen Rostschutzprodukten nicht übertroffen wird. Die Verwendung des giftigen Bleioxids ist jedoch nur noch mit Ausnahmegenehmigung – z. B. für Restauratoren – zulässig. Deshalb wird bei modernem Rostschutz mit Leinölfarbe statt des giftigen Bleioxids heute Eisenoxid verwendet. Diese Eisenmennige ist ungiftig.>
    (Quelle: Wikipedia)


    Gut, dieses Lexikon ist dafür bekannt das, dort auch mal Unsinn geschrieben wird.


    Also sucht man weiter:


    >Leinölfirnis ist sikkativiertes Leinöl. Es werden dem Leinöl organische Metallverbindungen, sog. Trockenstoffe, zugesetzt, dadurch wird die Reaktion mit Luftsauerstoff katalysiert, es kommt zur Trocknung. Die klassische Trocknung/ "Härtung" von Kunstharzlack. Durch Abmischen von Leinöl und Leinölfirnis kann die Trocknungsgeschwindigkeit natürlich herabgesetzt werden. Der Vorteil der Firnis gegenüber unbehandeltem Leinöl liegt in der schnelleren Trocknung. Leinölfirnis allein hat schon rostschützende Wirkung. Es reagiert nämlich mit dem Eisen-III im Rost und verhindert so ein Weiterrosten. Außerdem bildet es mit Sauerstoff einen Film, der recht gut auch auf angerostetem Blech haftet. Das Öl ist lange genug flüssig (wochenlang), um in die letzte Ritze zu kriechen, würde ich sagen. Die Kriechfähigkeit kann wesentlich erhöht werden, wenn die Firnis mit Testbenzin verdünnt wird. Leinölbleimennige wäre also genau das richtige, nur leider ist sie fast nirgends erhältlich.^^


    Tja, jetzt kann man sich weiter darüber Streiten, ob Leinöl der Ideale
    Rostschutz ist, aber Fakt ist nun mal, das Leinöl im Rostschutz verwendet wird und wurde.
    http://www.leinoelpro.de/97.0.html



    Ob es an Moderne Mittel herankommt ist eigentlich nicht die Frage.
    In der Ritterzeit gab es ja auch noch keine Autos. :P


    Gruß


    Holger

  • Vielen Dank für Eure Gedanken und Bemühungen. Das es mir auf eine absolut zuverlässige und möglichst langanhaltene Rostvorsorge geht und nicht um die Kosten hat sich das Leinöl-Thema in meinem Fall erledigt.


    Werde wohl auf Fertan, Öl u. Wachs zurückgreifen. Am Unterboden UBS Wachs u. MS Fett.


    Das die Mittel gut umweltverträglich sind das ist auch sehr wichtig, da das Öl ja wirkl. noch lange nachtropft.


    Stefan

  • Zitat von Holger


    aber Fakt ist nun mal, das Leinöl im Rostschutz verwendet wird und wurde.


    Hat das einer bezweifelt? Lies doch mal alle Beiträge. Stobi kommt an mit Leinöl für den Rostschutz, labert nur von leinöl, da kontert einer, Leinöl wird aber nur als Additiv und nicht primär als Rostschutz eingesetzt. Und was schreibst Du: Leinöl wird und wurde für en Rostschutz eingesetzt und mit Mennige vermischt. Klär uns doch mal auf, wo und wann wer Leinöl pur für den Rostschutz einsetzte, darum geht doch der Streit.


    ==========


    Wer lesen kann, ist im Vorteil

  • Zitat von fordbewegung


    Wer lesen kann, ist im Vorteil


    Da hast Du ja mal Ausnahmeweise Recht.:P



    Zitat von fordbewegung


    Ich finde da nichts, was Deine Meinung unterstützt, dass Leinöl auf für den Metallschutz gut ist.


    Wenn Du Dir in Zukunft noch etwas mehr Mühe geben würdest mit deinen Texten, könnte man diese auch Lesen ohne Raten zu müssen.


    Apropo Lesen:
    http://www.leinoelpro.de/97.0.html


    Damit Du es aber nicht so schwer hast:

    Zitat

    Verarbeitung: Eisen säubern, entrosten und entfetten. Dann sofort mit gekochtem Leinöl grundieren und gut trocknen lassen. Einmal mit Rostschutzfarbe Eisenoxidrot streichen (nicht verdünnen oder abtönen!). Danach noch zwei weitere Anstriche, entweder mit der gleichen Farbe oder mit jedem anderen Farbton unserer Leinölfarben.

  • Guten Tag,


    zum Thema Leinöl und Rostschutz hatten wir erst im Januar einen längeren Thread (Unterbodenschutz mit Leinöl). Aus dem Thread ging eigentlich hervor, dass Leinöl(-firnis) sich mit gewissen Einschränkungen als Rostschutz bewährt hat. Da finden sich auch Antworten u. Links zur Frage von Fordbewegung, "wo und wann wer Leinöl pur für den Rostschutz einsetzte." Weil das Fazit des Januar-Threads aber einem bestimmten Teilnehmer nicht gefallen hat, wurde nun das Thema nochmal gebracht. Vermutlich in der Hoffnung, nur wenig später würde man zu anderen Ergebnissen kommen. Was soll sowas?


    Die Frage nach der Wirksamkeit von Leinöl wurde schon im alten Rostschutzforum kritisch und ernsthaft betrachtet, da gab es einen Beitrag von Andreas.


    Zum Thema aus einem anderen Forum:
    "Der beste Rostschutz ist und bleibt Leinölfirnis. Die Leinölmoleküle sind so klein, daß sie den Rost vollständig durchdringen und den Zutritt von Luftsauerstoff verhindern. (Der schwedische TÜV empfiehl LF zur Konservierung der Autos!) (...) Zusammen mit einem guten Wachs, z.B. "Fluid-Film", ist Leinöl unschlagbar." (klick) [size=x-small](Gut, Fluid Film ist kein Wachs, aber darum geht´s hier nicht.)[/size]


    Es gibt aber mehrere sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für das Mittel. Nach ein paar warmen und trockenen Tagen kann man einen gesäuberten alten Unterbodenschutz dünn damit einpinseln, der schon etwas sprode und rissig geworden ist. Leinölfirnis kriecht in die haarfeinen Risse und füllt sie. Vielleicht vorhandene kleine Rostansätze werden durchtränkt und gestoppt. Wenn der Firnis nach zwei bis drei Tagen durchgetrocknet ist, geht man mit transparentem UB-Schutzwachs drüber und bewahrt den Leinölfirnis vor dem Auswaschen. Das ist eine dauerhafte Lösung mit einfachen, billigen und schnell verfügbaren Mitteln, um einen Unterbodenschutz wieder auf Vordermann zu bringen. Weitere denkbare Verwendung: Man pinselt mit Leinölfirnis im Herbst die leicht gammeligen Stellen ein, die man nicht mehr geschafft hat und an denen man im nächsten Frühjahr und Sommer weiterarbeiten will.


    @ Karl: Rechthaberei kann man sich nur leisten, wenn man mit Belegen für seinen Standpunkt argumentieren kann und logisch aufzeigen kann, das jemand anders echten Unsinn geschrieben hat. Der oben verlinkte Beitrag von Andreas aus dem alten Rostschutzforum etwa zeigt ja, dass Leinölfirnis durchaus im harten Dauereinsatz und ohne Nachbehandlung an Grenzen stößt. Bei Deinen Postings bleibt bei mir aber oft der Eindruck hängen, dass Du einem nur Deine halbgaren Weisheiten und letztlich die Produkte aus Deinem Shop aufs Auge drücken willst. Nach dem Motto: Was nicht bei mir im Shop ist, das taugt nichts. Im Angebot finden sich ja durchaus gute Sachen, so auch diese Mennige. Früher gab es Owatrol RLS. Was war da drin? Bleimennige und LEINÖL. Die Chancen für Käufe steigen, wenn Du den Leuten nicht ständig auf den Keks gehst. Das betrifft nicht nur dieses Forum, die Beiträge von "RoterBaron" in diesem Bootsforum-Thread sind auch typisch Dein Stil. Es ist ja auch richtig, darauf hinzuweisen, dass die Zweckentfremdung von Produkten wie Seilfett am Auto die falsche Wahl sein kann. Aber es nervt, wenn Du mit Deiner Art den Leuten was erzählen willst, die selbst seit vielen Jahren in der Praxis ihre Erfahrungen mit Rost und verschiedenen Mitteln dagegen gesammelt haben.


    MfG, Hanseat


    P.S.: Über diese unseriösen Spielchen mit verschiedenen Anmeldungen und Nicknames will ich mich heute gar nicht auslassen.

  • Zitat von hanseat


    Die Frage nach der Wirksamkeit von Leinöl wurde schon im alten Rostschutzforum kritisch und ernsthaft betrachtet,


    Das alte Rostschutzforum starb fast über Nacht, als es kostenpflichtig wurde und die alten Betreiber hatten danach keine Lust mehr, wahrscheinlich nicht wegen der Kosten, sondern weil dort nach Jahren die ewig gleichen Diskussionen geführt wurden.


    Das neue Rostschutzforum ist noch viel besser, es hat ungefähr 3 Stammposter, die sich immer wieder gegenseitig in ihren Meinungen bestärken.

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