Rostschutz nach dem Schweißen

  • Hallo,
    leider hat sich etwas Rost im Schweller meines alten Mazdas von innen den Weg in die Freiheit gebaht. Am Dienstag kommt da nun ein Blech drauf. Mein Paln war es, den Schweller von innen mit Fluid Film liquid AR zu schützen. Das Loch ist auf der Unterseite des schwarzen Schwellers ist von oben und der Seite kaum zu sehen. Ich habe jetz vor, das Blech mit Permafilm (schwarz) zu bestreichen um es dauerhaft zu schützen. Meine Fragen: Was ist das rote, tonartige Zeug, was nach dem Schweißen auf das Blech und die Naht kommt? Hält das eine gewisse Zeit als Rostschutz (wollte den Permafilm erst im April auftragen, wenn es wärmer ist)? Reicht es als Grundlage für den Permafilm, oder sollte ich zuvor mit beispielsweise Fluid Film liquid A eine Haftgrundlage schaffen?
    Mfg

  • das Zeug is geeigenet für dein Boot,
    im Karosseriebereich verwendet man eher einen 2K EP,
    dann einen 2K Füller, anschließend wird die Schweißnaht mit Dichtungsmasse verstrichen und anschließend lackiert.



    dein Zeug is ein 1Komponentengelumpe
    somit immerwieder irgendwie anlösbar------------------wenns geht

  • Hallo,
    das rotbraune Zeug, nach dem Du gefragt hast, ist Primer. Es liest sich so, als würde für die Stelle am Schweller ungefähr die Menge eines halben Schnapsglases an Primer nötig sein.


    In so einem Fall ist das "1-Komponenten-Gelumpe" völlig in Ordnung. Die Auskunft habe ich von einer Lackfabrik bei mir in der Nähe, bei der ich mich neulich für 2-K-Epoxy-Primer interessiert hatte. Solchen Primer stellen die ebenfalls her, und sie hätten mir den natürlich sofort verkauft, wenn ich darauf bestanden hätte. 2-K-Primer sei aber eher die erste Wahl für Profis, die sowas ohnehin täglich in größeren Mengen brauchen, hat man mir gesagt. Es sei für mich nicht vorteilhaft, wegen ein paar kleiner Stellen auf 2-K-Epoxy-Primer zurückzugreifen. Ein guter 1-K-Primer biete ebenfalls guten Rostschutz und sei günstiger und problemloser zu verarbeiten.


    Bei der Stelle am Schweller ergibt sich die Frage, wie Du die Schweißnaht dichtkriegen willst, wenn Du erstmal mit etwas Öligem wie AS-R draufgegangen bist. Das muss dann schon so eng geschweißt sein, dass danach das Permafilm allein genügt und keine Dichtmasse nötig ist. Oder Du musst wieder entfetten, wenn Du erst AS-R benutzt hast und später mit Dichtmasse an die Naht ranwillst. Zur Frage, ob der rotbraune Primer als Grundlage für Permafilm reicht: Permafilm ist selbstgrundierend.


    Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall schnellstmöglich verhindern, dass an der (punkt-)geschweißten Stelle Wasser in den Schweller suppt, diese Abdicht-Arbeit also direkt nach dem Schweißen in Angriff nehmen. Auch wenn es vom Wetter und den Temperaturen nicht günstig ist. Entweder gleich nur mit Permafilm drauf, falls die Schweißarbeit das zulässt, oder bei etwas "lückenhafter" Punktschweißnaht auf den Primer mit Dichtmasse drauf, und dann evtl. Permafilm. Kann Dir aber nicht sagen, ob sich Permafilm und Dichtmasse vertragen.


    MfG, Hanseat

  • Zitat von hanseat

    In so einem Fall ist das "1-Komponenten-Gelumpe" völlig in Ordnung. Die Auskunft habe ich von einer Lackfabrik bei mir in der Nähe, bei der ich mich neulich für 2-K-Epoxy-Primer interessiert hatte. Solchen Primer stellen die ebenfalls her, und sie hätten mir den natürlich sofort verkauft, wenn ich darauf bestanden hätte. 2-K-Primer sei aber eher die erste Wahl für Profis, die sowas ohnehin täglich in größeren Mengen brauchen, hat man mir gesagt. Es sei für mich nicht vorteilhaft, wegen ein paar kleiner Stellen auf 2-K-Epoxy-Primer zurückzugreifen.
    MfG, Hanseat


    Momentmal..................



    es gibt 2K EP in Spraydosen---daher sehr preiswert !!!



    http://www.autolackcenter.de/l…y-2k-grundierfueller.html


    und es gibt sogar 2K Füller aus Spraydosen



    http://www.autolackcenter.de/l…-spraydose-lackspray.html



    Einkomponentenmaterial kann immer angelöst werden
    Es bleibt natürlich jeden selbst überlassen, was er da raufschmiert.


  • Hast Recht. Da, wo ich nachgefragt hatte, gab es nur normale Farbdosen mit 2-K-Primer zum Pinseln. Hätte sich nicht gelohnt für ein paar Stellen in Bierdeckelgröße. Dass 2-K-Primer von den Eigenschaften sehr gut und der neueste Stand sei, haben die mir auch gesagt.


    Wenn man an die Stelle nicht später mit Waschbenzin oder anderen Lösungsmitteln drangeht, sollte aber auch 1-K-Primer kein Problem sein, oder? Ich nutze das Zeug seit mehr als 20 Jahren beim Rostschutz.


    MfG, Hanseat

  • Hallo,
    der, der mir den Wagen schweißt, dichtet das auch gleich ordentlich ab. Den Hohlraumschutz mache ich dann zuhause rein. Wollte dann ein, zwei Tage warten und dann den Permafilm direkt draufstreichen. Der Wagen wird bis zum Wochenden in der Garage stehen und der Permafim in Ruhe aushärten kann. Ist der bei dem Wetter nach drei Tagen schon Regenfest?
    Mfg

  • Zitat von hanseat

    sollte aber auch 1-K-Primer kein Problem sein, oder?


    Klempnerkollegen von mir haben, wegen Korrosionschutz auch immer einen 1K Primer vorgelegt, und dann abgedichtet.
    Ich konnte es auch wieder, wie eine Pelle abziehen............
    Seitdem nehmen wir 2K EP oder es geht auch ein 2K Füller.
    Und bis heute hat sich nichts mehr wie eine Pelle abziehn lassen.
    Scheinbar ist es dann wohl doch die bessere Alternative.


    Aber grundsätlich gilt natürlich; wenne damit klarkommst, is doch jut....

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