autogen schweissen viele Fragen

  • HAllo,

    wer kennt sich bei Autogen-Schweissen aus (bitte keine Hinweise auf irgendwelche Kurse oder Bücher) ?

    hab mir ein gebrauchtes Autogen Set gekauft, 10 l Flaschen und Brennerset.
    Gestern hab ich probiert 1,5 mm 1mm 0,75mm Probebleche als Stumpfnaht zu schweissen, bislang hab ich nur MAG und Elektroden-Erfahrung.

    Im Prinzip hab ich die Einstellungen hingekriegt aber die Nähte schauen noch beschissen aus.

    Fragen:

    Gearbeitet hab ich mit der 1er Düse, 0,4bar Ac und 1,5bar Sauerstoff, ist ungefähr o.k.?



    Das Blech ist nachher stark verzundert (ist das ein Hinweis auf zuviel Sauerstoff, weil oxidierend ?)

    Es gibt ja zwei Flammenkegel, den kleinen, spitzen hellweißen gleich nach der Mündung und den weicheren, gelblichen der je nach Einstellung größer ist als der weiße. Wie groß sollten beide etwa sein?

    Falls beim Schweissen so kleine Funken auftreten (wie Sternspritzer), ist das ein Zeichen für zuviel Saueerstoff ?


    Bei z.B 1mmBlech Naht auf Stoß, muß da die Unterseite total durchgeschweißt sein, bei meinen Blechen sah man nachher noch den Stoß ?


    Gibt es Anleitungen im Internet?


  • Hallo Gerald,

    Autogenschweißen braucht gegenüber Mig/Mag oder Elektrode ne menge Übung mit Anleitung, das wirst Du kaum mal so nebenbei schaffen.

    Wenn Du durchschweißen willst, heftest Du die Teile mit 1-2 Blechstärken Luft aneinander, dickere Bleche als V anschleifen. Am einfachsten schweißt Du erstmal mit steigender Naht.

    Mit dem kleinen Flammkegel wird das Blech erwärmt. Dann bildest Du ein Schweißbad am unteren Heftpunkt oder erstmal darüber, indem du mit dem kleinen Flammkegel ovale links-rechts Bewegungen auf dem Blech ausführst bis das Material flüssig ist. Dann führst Du den abgeknicken Schweißdraht von schräg unten hinzu und rühst damit, mit gleichmäßigen Bewegungen im flüssigen Schweißbad herum. Dabei verflüßigt sich das Material vom Schweißdraht. So entsteht eine Naht, die auf beiden Seiten raupenförmig und gleichmäßig ist.

    Das hört sich einfacher an als es ist. Das Schweißbad darf nicht zu groß werden, dann kleckert es weg. Oder zu heiß, dann spritzt es. Wenn der Draht zugeführt wird, erkaltet das Bad, ist der Draht nicht vorher erwärmt worden, natürlich muß dabei gleichzeitig auch das Schweißbad mit Wärme versorgt werden.

    Dann entsteht beim Autogenschweißen erheblicher Verzug. Auch da gibt es Tricks den auszugleichen.

    Na, probier erstmal.


    Gruß Ulli

  • Hallo Ulli,
    danke für deine Anleitung, hab zusätzlich noch Tips auf den Seiten von Linde, MesserGrießheim und Air Liquide gefunden. Alles darf man aber auch nicht glauben, so steht z.B auf der Seite von Air Liquide ein totaler Schwachsinn: 1. Acetylenüberschußflamme zum aufkohlend schweißen, 2. neutrale Flamme für Stahl und 3.reduzierende (!!, steht dort mehrmals) Flamme mit Sauerstoffüberschuß für Messing. Egal, wie gesagt zum Glück gibts mehrere Fibeln.
    Jetzt glaub ich zumindest die richtige Brennereinstellung gefunden zu haben (neutrale Flamme). die vielen Funke , die ich mal beobachtet habe war Gasüberschuss (hätt ich nicht geglaubt)

    Hab mal mit Brenner 1 und 3 0,75er bzw. 1,5er Blech auf Stoß geschweißt, stechend, also nach links, das Ergebnis : na,ja ?! die Raupe schaut oben nicht schlecht aus, aber die Unterseite überhaupt nicht durchgeschweißt, scheinbar noch zu kalt bzw. so wie meinst, ist der Schweißspalt zu klein, ich schneid nur mit der Blechschere rein und schweiß wieder zu.

    Interessant sind auch die unterschiedlichen Angaben zum sicheren Zünden und Löschen der Flamme:
    Ich denke, das allerwichtigste ist mal die gute Spülung des Acetylenschlauches, sonst kracht mal der ganze Schlauch,
    dann zünden und Sauerstoff dazu
    Beim Löschen dreh ich zuerst beide Gase etwas zurück, dann den Sauerstoff ganz ab, dann dreh ich das Gas ab und blas es geichzeitig aus.
    Hab noch ziemlich Respekt vor der Urkraft der Mischung!
    Grüße
    Gerald

    >Hallo Gerald,
    >Autogenschweißen braucht gegenüber Mig/Mag oder Elektrode ne menge Übung mit Anleitung, das wirst Du kaum mal so nebenbei schaffen.
    >Wenn Du durchschweißen willst, heftest Du die Teile mit 1-2 Blechstärken Luft aneinander, dickere Bleche als V anschleifen. Am einfachsten schweißt Du erstmal mit steigender Naht.
    >Mit dem kleinen Flammkegel wird das Blech erwärmt. Dann bildest Du ein Schweißbad am unteren Heftpunkt oder erstmal darüber, indem du mit dem kleinen Flammkegel ovale links-rechts Bewegungen auf dem Blech ausführst bis das Material flüssig ist. Dann führst Du den abgeknicken Schweißdraht von schräg unten hinzu und rühst damit, mit gleichmäßigen Bewegungen im flüssigen Schweißbad herum. Dabei verflüßigt sich das Material vom Schweißdraht. So entsteht eine Naht, die auf beiden Seiten raupenförmig und gleichmäßig ist.
    >Das hört sich einfacher an als es ist. Das Schweißbad darf nicht zu groß werden, dann kleckert es weg. Oder zu heiß, dann spritzt es. Wenn der Draht zugeführt wird, erkaltet das Bad, ist der Draht nicht vorher erwärmt worden, natürlich muß dabei gleichzeitig auch das Schweißbad mit Wärme versorgt werden.
    >Dann entsteht beim Autogenschweißen erheblicher Verzug. Auch da gibt es Tricks den auszugleichen.
    >Na, probier erstmal.
    >
    >Gruß Ulli

  • Hallo Gerald,

    mit der Einstellung des Flammkegels hatte ich vergessen zu erwähnen. Aber das weißt du ja nun. Steigend schweißen heißt von unten nach oben, nicht von rechts nach links. Ist die einfachste Position.

    Mit dem gleichmäßig Durchschweißen ist auch schwer, da braucht es viel Übung. Die Raupenbildung vorn wie hinten wird ja durch das Rühren mit dem Schweidraht im flüssigen Schmelzbad erzeugt.

    Du wärst zum Üben mit 3mm Blechen besser bedient, es ist einfacher. Das Schweißbad kann größer sein, kleckert nicht so leicht weg und Du hast mehr Bewegungsfreiheit mit dem Draht.

    Ist schon 20 Jahre her, das ich autogen Rohrnähte in allen Schweißlagen geschweißt habe. So richtig röntgensicher und mit den entsprechenden Schweißprüfungen. Wäre mal interessant ob ich es noch kann. Ist eine rein visuell motorisch anerlernte Tätigkeit wie z.B. Fahradfahren, müsste eigentlich noch gehen.

    Gruß Ulli

  • Hallo Gerald;

    Du schreibst, Du schliesst zuerst den Sauerstoff und dann das Acetylen. Das ist, wenn man unserem Werkstattlehrer auf der Berufschule (lang lang ists her)glauben darf, grade falschherum, und zwar mit folgendem Hintergrund:

    Der Sauerstoff strömt mit etwa dem 10-fachen Druck im Verhältnis zum Acetylen durch den Brenner und erzeugt so eine Sogwirkung, die das Brenngas mitreisst (sog. Injektorbrenner). Wenn Du jetzt den Sauerstoff abstellst, kann das Brenngas weiterbrennen (deswegen musst Du es ausblasen) und einen Schlauchbrand bzw. sogar bis zur und in die Flasche zurückbrennen. Bei einem Flaschenbrand ist höchste Alarmstufe, den kannst fast nicht löschen. Feuerwehr holen und Flasche aus ausreichendem Abstand kühlen. Uns haben sie damals Bilder gezeigt. wenns die Gasbuddel zerreisst, bist Du besser nicht in der Nähe...

    Zum Thema Flaschenbrand hab ich grad was gefunden:
    http://www.bgn.de/webcom/show_…SSID=6c00ebf4e85cea9bc45c...



    Der richtige Weg ist, das Gas zu schließen und den Sauerstoff nachströmen zu lassen. Die Sogwirkung nimmt den letzten Rest Gas aus dem Brenner mit, zusätzlich wird durch den Sauerstoff der Brenner gleich etwas gekühlt. sauerstoff alleine brennt ja bekanntlich nicht, sondern hat nur eine brandunterstützende Wirkung.

    Nochwas: Der kurz nachströmende Sauerstoff (wenige Sekunden) kühlt zwar den Brenner, komm bitte aber nicht auf die Idee, das Werkstück oder gar dich selbst eben mit dem kühlen Sauerstoff abzublasen, während Du arbeitest, das gibt extreme Brandgefahr.

    Ich will hier nicht den Sicherheitsapostel spielen oder klugscheissen, es soll lediglich ein Hinweis auf gewisse Sicherheitsregeln sein, die beim Autogenschweißen notwendig sind.

    Beste Grüße

    Sven


    PS: Schweisspalt immer = ca. Durchmesser des verwendeten Schweißdrahtes, dann klappts auch mit dem Durchschweißen.



    >Hallo Ulli,
    >danke für deine Anleitung, hab zusätzlich noch Tips auf den Seiten von Linde, MesserGrießheim und Air Liquide gefunden. Alles darf man aber auch nicht glauben, so steht z.B auf der Seite von Air Liquide ein totaler Schwachsinn: 1. Acetylenüberschußflamme zum aufkohlend schweißen, 2. neutrale Flamme für Stahl und 3.reduzierende (!!, steht dort mehrmals) Flamme mit Sauerstoffüberschuß für Messing. Egal, wie gesagt zum Glück gibts mehrere Fibeln.
    >Jetzt glaub ich zumindest die richtige Brennereinstellung gefunden zu haben (neutrale Flamme). die vielen Funke , die ich mal beobachtet habe war Gasüberschuss (hätt ich nicht geglaubt)
    >Hab mal mit Brenner 1 und 3 0,75er bzw. 1,5er Blech auf Stoß geschweißt, stechend, also nach links, das Ergebnis : na,ja ?! die Raupe schaut oben nicht schlecht aus, aber die Unterseite überhaupt nicht durchgeschweißt, scheinbar noch zu kalt bzw. so wie meinst, ist der Schweißspalt zu klein, ich schneid nur mit der Blechschere rein und schweiß wieder zu.
    >Interessant sind auch die unterschiedlichen Angaben zum sicheren Zünden und Löschen der Flamme:
    >Ich denke, das allerwichtigste ist mal die gute Spülung des Acetylenschlauches, sonst kracht mal der ganze Schlauch,
    >dann zünden und Sauerstoff dazu
    >Beim Löschen dreh ich zuerst beide Gase etwas zurück, dann den Sauerstoff ganz ab, dann dreh ich das Gas ab und blas es geichzeitig aus.
    >Hab noch ziemlich Respekt vor der Urkraft der Mischung!
    >Grüße
    >Gerald
    >>Hallo Gerald,
    >>Autogenschweißen braucht gegenüber Mig/Mag oder Elektrode ne menge Übung mit Anleitung, das wirst Du kaum mal so nebenbei schaffen.
    >>Wenn Du durchschweißen willst, heftest Du die Teile mit 1-2 Blechstärken Luft aneinander, dickere Bleche als V anschleifen. Am einfachsten schweißt Du erstmal mit steigender Naht.
    >>Mit dem kleinen Flammkegel wird das Blech erwärmt. Dann bildest Du ein Schweißbad am unteren Heftpunkt oder erstmal darüber, indem du mit dem kleinen Flammkegel ovale links-rechts Bewegungen auf dem Blech ausführst bis das Material flüssig ist. Dann führst Du den abgeknicken Schweißdraht von schräg unten hinzu und rühst damit, mit gleichmäßigen Bewegungen im flüssigen Schweißbad herum. Dabei verflüßigt sich das Material vom Schweißdraht. So entsteht eine Naht, die auf beiden Seiten raupenförmig und gleichmäßig ist.
    >>Das hört sich einfacher an als es ist. Das Schweißbad darf nicht zu groß werden, dann kleckert es weg. Oder zu heiß, dann spritzt es. Wenn der Draht zugeführt wird, erkaltet das Bad, ist der Draht nicht vorher erwärmt worden, natürlich muß dabei gleichzeitig auch das Schweißbad mit Wärme versorgt werden.
    >>Dann entsteht beim Autogenschweißen erheblicher Verzug. Auch da gibt es Tricks den auszugleichen.
    >>Na, probier erstmal.
    >>
    >>Gruß Ulli

  • Hallo Sven,
    ich werde deine Sicherheitshinweise sogar sehr ernst nehmen, man liest auch überall diese Vorgangsweise beim Ausmachen des Brenners.
    Ich dachte mir allerdings, zuerst den Sauerstoff weg, dann wird das Gemisch wieder ungefährlicher, so wie kurz vorm Anzünden.
    Du hast natürlich recht, durch die Möglichkeit der Selbstzersetzung gilt diese Annahme nicht (bei anderen Brenngasen Propan etc. würd's ja stimmen !). D.h das Ac könnte sich am heißen Brenner selbst zersetzen.
    Peinlicherweise bin ich sogar bei der Feuerwehr und hab zufällig vor langer Zeit auch in einem Gas-Betrieb gearbeitet.
    Trotzdem, das genaue Handling mit den Ac-Brenner ist als Schweiß-Laie an mir vorüber gegangen...
    Danke nochmals, der Gesundheit wegen
    Grüße
    Gerald


    >Hallo Gerald;
    >Du schreibst, Du schliesst zuerst den Sauerstoff und dann das Acetylen. Das ist, wenn man unserem Werkstattlehrer auf der Berufschule (lang lang ists her)glauben darf, grade falschherum, und zwar mit folgendem Hintergrund:
    >Der Sauerstoff strömt mit etwa dem 10-fachen Druck im Verhältnis zum Acetylen durch den Brenner und erzeugt so eine Sogwirkung, die das Brenngas mitreisst (sog. Injektorbrenner). Wenn Du jetzt den Sauerstoff abstellst, kann das Brenngas weiterbrennen (deswegen musst Du es ausblasen) und einen Schlauchbrand bzw. sogar bis zur und in die Flasche zurückbrennen. Bei einem Flaschenbrand ist höchste Alarmstufe, den kannst fast nicht löschen. Feuerwehr holen und Flasche aus ausreichendem Abstand kühlen. Uns haben sie damals Bilder gezeigt. wenns die Gasbuddel zerreisst, bist Du besser nicht in der Nähe...
    >
    >Zum Thema Flaschenbrand hab ich grad was gefunden:
    >http://www.bgn.de/webcom/show_…SSID=6c00ebf4e85cea9bc45c...
    >Der richtige Weg ist, das Gas zu schließen und den Sauerstoff nachströmen zu lassen. Die Sogwirkung nimmt den letzten Rest Gas aus dem Brenner mit, zusätzlich wird durch den Sauerstoff der Brenner gleich etwas gekühlt. sauerstoff alleine brennt ja bekanntlich nicht, sondern hat nur eine brandunterstützende Wirkung.
    >Nochwas: Der kurz nachströmende Sauerstoff (wenige Sekunden) kühlt zwar den Brenner, komm bitte aber nicht auf die Idee, das Werkstück oder gar dich selbst eben mit dem kühlen Sauerstoff abzublasen, während Du arbeitest, das gibt extreme Brandgefahr.
    >Ich will hier nicht den Sicherheitsapostel spielen oder klugscheissen, es soll lediglich ein Hinweis auf gewisse Sicherheitsregeln sein, die beim Autogenschweißen notwendig sind.
    >Beste Grüße
    >Sven
    >
    >PS: Schweisspalt immer = ca. Durchmesser des verwendeten Schweißdrahtes, dann klappts auch mit dem Durchschweißen.
    >>Hallo Ulli,
    >>danke für deine Anleitung, hab zusätzlich noch Tips auf den Seiten von Linde, MesserGrießheim und Air Liquide gefunden. Alles darf man aber auch nicht glauben, so steht z.B auf der Seite von Air Liquide ein totaler Schwachsinn: 1. Acetylenüberschußflamme zum aufkohlend schweißen, 2. neutrale Flamme für Stahl und 3.reduzierende (!!, steht dort mehrmals) Flamme mit Sauerstoffüberschuß für Messing. Egal, wie gesagt zum Glück gibts mehrere Fibeln.
    >>Jetzt glaub ich zumindest die richtige Brennereinstellung gefunden zu haben (neutrale Flamme). die vielen Funke , die ich mal beobachtet habe war Gasüberschuss (hätt ich nicht geglaubt)
    >>Hab mal mit Brenner 1 und 3 0,75er bzw. 1,5er Blech auf Stoß geschweißt, stechend, also nach links, das Ergebnis : na,ja ?! die Raupe schaut oben nicht schlecht aus, aber die Unterseite überhaupt nicht durchgeschweißt, scheinbar noch zu kalt bzw. so wie meinst, ist der Schweißspalt zu klein, ich schneid nur mit der Blechschere rein und schweiß wieder zu.
    >>Interessant sind auch die unterschiedlichen Angaben zum sicheren Zünden und Löschen der Flamme:
    >>Ich denke, das allerwichtigste ist mal die gute Spülung des Acetylenschlauches, sonst kracht mal der ganze Schlauch,
    >>dann zünden und Sauerstoff dazu
    >>Beim Löschen dreh ich zuerst beide Gase etwas zurück, dann den Sauerstoff ganz ab, dann dreh ich das Gas ab und blas es geichzeitig aus.
    >>Hab noch ziemlich Respekt vor der Urkraft der Mischung!
    >>Grüße
    >>Gerald
    >>>Hallo Gerald,
    >>>Autogenschweißen braucht gegenüber Mig/Mag oder Elektrode ne menge Übung mit Anleitung, das wirst Du kaum mal so nebenbei schaffen.
    >>>Wenn Du durchschweißen willst, heftest Du die Teile mit 1-2 Blechstärken Luft aneinander, dickere Bleche als V anschleifen. Am einfachsten schweißt Du erstmal mit steigender Naht.
    >>>Mit dem kleinen Flammkegel wird das Blech erwärmt. Dann bildest Du ein Schweißbad am unteren Heftpunkt oder erstmal darüber, indem du mit dem kleinen Flammkegel ovale links-rechts Bewegungen auf dem Blech ausführst bis das Material flüssig ist. Dann führst Du den abgeknicken Schweißdraht von schräg unten hinzu und rühst damit, mit gleichmäßigen Bewegungen im flüssigen Schweißbad herum. Dabei verflüßigt sich das Material vom Schweißdraht. So entsteht eine Naht, die auf beiden Seiten raupenförmig und gleichmäßig ist.
    >>>Das hört sich einfacher an als es ist. Das Schweißbad darf nicht zu groß werden, dann kleckert es weg. Oder zu heiß, dann spritzt es. Wenn der Draht zugeführt wird, erkaltet das Bad, ist der Draht nicht vorher erwärmt worden, natürlich muß dabei gleichzeitig auch das Schweißbad mit Wärme versorgt werden.
    >>>Dann entsteht beim Autogenschweißen erheblicher Verzug. Auch da gibt es Tricks den auszugleichen.
    >>>Na, probier erstmal.
    >>>
    >>>Gruß Ulli

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