seilfett mischen...?

  • Hallo,

    >ich finde es einfach interessant, sich über andere mittel schlau zu machen. anstatt immer "werbung" für ff und MS zu machen.

    Muß ja auch nicht sein. Nur bezüglich Seifelffet geistert alles möglichim Web rum. Worauf ich aber schon hinwies:

    die Leute,die es emfpfelen udn angeblich gestetste haben, könnne selten bezugsquellen nennen und wenn sie mal einen Link posten, sind es meistens tote Links. Und nicht genaus scheint keiner nicht zu wissen.

    Den Stiefel kannst au aber auch umdrehen: fher war es anders, als keine Mike Sander oder FLUID FILM kaufte, ahzte man auch totsichere Tipps, daß nur der Mist aus dem Autozubehör mit Bitumen hilft.

    >und ich finde auch, dass man nicht unbedingt an dem test der autobild gross meckern sollte.

    Autobild ist eine Art Illustrierte und die Test sind für mich zweifelhaft.

    Wenn ein Institut testet, veröffentlich es Details bis ins allerfeinste, Z.B. von welchem Mittel wieviel wann wo genau aufgetragen wurde. Da findet man dan auch genau Angaben, wie lange Mittel x oder y der Sonne bei welcher Temperatur ausgesetzt war, an welchen Tagen es regenete und die Temoperatur niedriger war und wieviel Wasser sich am Testkasten 1, 2, 3 niederschlug.

    Ich wage mal die kühne Behauptung, daß sogar ein Testformular für die Endabnahme in einer x-beliebigen Maschhinenfabrik mehr Detailinfos über Prüfbedingungen enthält.

    Das ist aber nicht nur ein Mangel vom AB Rostschutztest, dasselbe findest Du in x anderen Tests, auch wenn die Stiftung Warentest mal wieder eine Marmelade testet und die kam dann nicht gut an, weil 10 und 20 Tester schlechte Geschmacknevern haben.

    Institute an Universiäten testen z.B. jedenfalls mit absolut genauen Protokollen in denen jede Einzelheit erwähnt wird.

    >und das so ein blech so schnell wegrostet zeigt doch die praxis: die berühmten rostlauben aus den 70ern, golfheckklappen vor wenigen jahren und die tollen e-klasse türen, die gleich mal zum rosten angefangen haben.

    Da wage ich auch mal die gaz kühne Behauptung, daß ein normales Autoblech in 3 - 5 Jahren nicht völig zerbröselt, oh mit oder ohne Rostschutz und egal wie stark unter Wasser gesetzt. Und wenn es das doch tut, will ich auch wissen, ob das ein Blech von 0,5 oder 0,1 mm Stärke war.

    Ich wage sogar mal die noch kühne Behauptung, daß Du eine ganz normale Weißblechdose wie sie für Cola und Dosenintopf verwendet wird, nicht zum völigen Zerbröseln kriegst. Solche Dosen liegen hier bei uns massenweise in der Landschaft an Flüssen und Kanälen, wo sich die Leute im Sommer tummeln, baden gehen und ihren Müll nicht mitnehmen und an einigen Stellen liegen immer wieder lange dieselben Dosen, 1, 2 3 Jahre. Dann zwar rostig, aber immer noch nicht "völlig zerbröselt". Und es sind eben absolut minderwertige Dosen, die keiner mit Rostschutzmiteln behandelt hat.

    Oder um mal eine Qualität höher zu gehen: Bleche aus St 37, dem sogenannten "Mistgabelstahl", in Stärken von 0,3 bis 0,5 mm oder etwas mehr. Kannst Du selbst testen, weil es den Mistgabelstahl überall gibt. Leg das mal in Wasser und setz es der Witterung aus und sag Bescheid, nach welcher Zeit er "restlos" zerbröselt ist. Wobei ich hier mal grozügig bin: der berühmte Test verriet nicht mal, wie dick die Bleche genau sind. Autoblech... - Dehnbarer Begriff.

    Gruß, Karl

  • >>Habe die erste Dose für ca. 14 € bei IBÄÄ gekauft.
    >Also ist das löegendäre Seilfett auch nicht billiger als FLUID FILM GEL BN, was es bei uns für 13,25 Euro gibt und auch für Spundwände benutzbar ist. Man muß es nicht erst noch mit Kaltreiniger verdünnen = Kostenersparnis. Bei PKW meistens einsetzbar, wie es aus der Dose kommt, oder etwas erwärmen.
    >Gruß, Karl


    Hi Karl,

    Mein Seilfett hat rund 6 Euro + MWst pro Liter gekostet und die 5 Liter Dose habe ich um rund 33 Euros gekauft. Finde das dies schon ein Unterschied ist oder?

    Ich habe das EUROL TW Fluid Seilfett (System - Seilschmierung; All-Rope-Lubrication System (Seilfett Nachschmierung ) bei der Firma
    Derendinger Handels-GmbH
    Gürtelstr 28
    A-4020 Linz

    Tel.: +43(732)656318
    Fax: +43(732)652655
    Email: fillin@derendinger.at
    Homepage: http://www.derendinger.at

    in Linz - Österreich gekauft. Postversand ist möglich.

    LG
    Jan

  • Hallo Jan,

    die Derendinger Homepage wirkt auf mich wie Kraut und Rüben, ich finde da das Seilfett beim besten Willen nicht.

    >Mein Seilfett hat rund 6 Euro + MWst pro Liter gekostet und die 5 Liter Dose habe ich um rund 33 Euros gekauft.

    Bist Du da ganz sicher? Oder war das vor 10 Jahren. Das Mittel ist von Eurol. Die vertreiben es auch selbst. Und bei denen finde ich diese aktuellen Preise:

    1 Liter 11 Euro (wovon man offenbar gleich 12 Stück abnehmen muß)

    Der 25 Liter Kanister kostet 278,75 Euro. Der 60 Liter Kanister 654,00 Euro.

    Also, was der Derendinger da anbietet, kriege ich jedenfalls nicht zu sehen, ich sehe bei dem keinen Onlinekatalog.

    > Finde das dies schon ein Unterschied ist oder?

    Wenn Du das für den Preis bekommen hast, ist ein Preisunterschied unübersehbar. Die Frage ist dann nur, wie die technische Eignung der Mittel wirklich ist und ob sie vergleichbar sind.

    Ich komme darauf sicher später zurück. Das Seilfett von Eurol war mir bisher im Gegensatz zu einigen anderen Seilfetten nicht bekannt, als Schmierstoffhersteller kenn ich Eurol schon. Wir werden wohl ein paar Kilo zum testen ordern, dann brauchen wir nur noch einen Freiwilligen im Bekantenkreis, der sein Auto damit behandeln läßt, weil sein Auto sein muß, daß man auch wieder sieht und periodisch kontrollieren kann, weil wir so gut wie nichts verkaufen, was wir nicht aus selbst ausprobiert haben.

    Gruß, Karl

  • Hallo Jan,

    die Firma Eurol war so freundlich und hat innerhalb kürzester Zeit das Datenblatt zum Seilfett geschickt.

    Bereits bei einem Blick in die Datenblätter von TW FLUID und FLUID FILM Gel BN relativiert sich dann schon einiges bezüglich der Produkteigenschaften und sicher auch, warm das eine Mittel billiger ist und das andere teurer.

    Die Zitate sind aus den jeweiligen Datenblättern, wozu noch zu sagen ist, daß das TW FLUID Datenblatt leider sehr dürftig ist.

    TW FLUID "Entspricht: Österreichischen Drahtseilbedingnissen 1980."

    Viel mehr steht dort leider zum Anwendungsgebioet nicht drin.

    Urspürngliches Haupanwendungsgebiet von FLUID FILM Gel BN:

    "Einschicht – Langzeitschutzbeschichtung für :
    Schiffe, Docks, Offshore – Einheiten, Spundwände und vergleichbare Objekte.
    In Ballastwassertanks, Leerzellen, Kofferdämme und ähnlich beanspruchten
    Bereichen, in denen aus kostenbedingten Gründen eine Untergrundvorbereitung
    mittels Sandstrahlen nicht erbracht werden kann und ein mit Epoxid–
    Beschichtungen vergleichbarer langlebiger Korrosionsschutz erwartet wird."

    Es handelt sich also offenbar um Mittel, die für ganz andere Zwecke optimiert wurden. Spundwände stehen übrigens tweilweise dauernd und zweitweise unter Wasser.

    "Verarbeitungshinweise: TW Fluid in einem gleichmäßig homogenen Film auf die gesamte Seiloberfläche aufsprühen. Das Seil sollte trocken sein, die Temperatur über +5°C. Die Seiloberfläche sollte sauber sein bzw. frei von Verkrustungen und Rost – nötigenfalls vor der Nachschmierung reinigen."

    FLUID FILM Gel BN: "lösungsmittelfrei, daher erheblich weniger Umweltbelastung bei der Verarbeitung, größere Sicherheit im Betrieb...penetriert vorzüglich Restrost – auf Strahlarbeiten kann verzichtet werden;
    · Erneuerungsbeschichtungen können nach Entfernen von allen losen
    Verschmutzungen unverzüglich mit FLUID FILM-Produkten vorgenommen
    werden;...
    Beachtung des Taupunktes während der Verarbeitung ist nicht nötig,
    solange kein Kondenswasser festzustellen ist...
    vorbereitung
    Die Oberflächen müssen trocken sein, frei von Verschmutzungen und losen
    Bestandteilen wie Rost und alten Beschichtungen. Bei feucht- nassen
    Oberflächen kann eine Haftschicht von FLUID FILM Gel B mittels harter Pinsel
    eingerieben werden. Verschmutzungen und lose Bestandteile durch
    Hochdruckwaschen, Stecken oder Bürsten entfernen. Kann auf alle Shopprimer
    – Typen aufgetragen werden."

    Es gibt hier also zwei sehr unterschiedliche Produkteigenschaften. Beim Seilfett muß das Material rostfrei sein, demnach ist es kein Rostumwandler und Endschutz. das FLUID FILM Gel BN wandelt aber Restrost um und braucht keine optimale Untergrundbearbeitung.

    Insofern ist das FLUID FILM Gel BN auch das bessere Seilfett; wer schonmal ein Drahtseil von Hand entrosten mußte, wird ein Mittel schätzen, bei dem er das Drahtseil nicht total entrosten muß.

    Wenn ich das TW FLUID Datenblatt richtig verstehe - es ist leider wirklich sehr dürftig - muß man TW FLUID auch bei Drahtseilen mit einem Seilgrundschmiermittel kombinieren. Beim Hohlraumschutz muß man jedenfalls, da es Rost wohl nicht umwandeln, sondern nur fernhalten kann, offenbar zwei Mittel kaufen. Das relativiert den Preis.

    TW FLUID ist offenbar mit und ohne Lösungsmittel erhältlich. Leider geht auch diesbezüglich nicht genau aus dem Datenblatt hervor, ob das Mittel in den Dosen oder nur das in den Sprühdosen Lösungsmittel enthält.

    Sofern Lösungsmittel zugesetzt wurden, wird der Lösungsmittelgehalt mit 50 Prozent angegeben. Als Lösungsmittel wird entaromatisierter Spezialbenzin genannt und nicht näher spezifiziert. Das dürfte zu einem guten Teil verfliegen und relativiert auch den Preis, einer 1 Liter Dose ist also nicht 1 Liter nutzbarer Rostschutz drin, sondern auch Lösungsmittel, daß verdunstet. FLUID FILM Gel BN ist wie schon erwähnt lösungsmittelfrei und 1 Liter Rostschutz ist dann auch ein Liter und nicht weniger.

    Insgesamt also sehr verschiedene Mittel und als gravierendester Unterschied ist TW FLUID eben nur Schutzschicht, aber nicht gleichzeitig Rostumwandler.

    Gruß, Karl


  • >>Mein Seilfett hat rund 6 Euro + MWst pro Liter gekostet und die 5 Liter Dose habe ich um rund 33 Euros gekauft.
    >Bist Du da ganz sicher? Oder war das vor 10 Jahren. Das Mittel ist von Eurol. Die vertreiben es auch selbst. Und bei denen finde ich diese aktuellen Preise:
    >1 Liter 11 Euro (wovon man offenbar gleich 12 Stück abnehmen muß)
    >Der 25 Liter Kanister kostet 278,75 Euro. Der 60 Liter Kanister 654,00 Euro.
    >Also, was der Derendinger da anbietet, kriege ich jedenfalls nicht zu sehen, ich sehe bei dem keinen Onlinekatalog.
    >> Finde das dies schon ein Unterschied ist oder?
    >Wenn Du das für den Preis bekommen hast, ist ein Preisunterschied unübersehbar. Die Frage ist dann nur, wie die technische Eignung der Mittel wirklich ist und ob sie vergleichbar sind.
    >Ich komme darauf sicher später zurück. Das Seilfett von Eurol war mir bisher im Gegensatz zu einigen anderen Seilfetten nicht bekannt, als Schmierstoffhersteller kenn ich Eurol schon. Wir werden wohl ein paar Kilo zum testen ordern, dann brauchen wir nur noch einen Freiwilligen im Bekantenkreis, der sein Auto damit behandeln läßt, weil sein Auto sein muß, daß man auch wieder sieht und periodisch kontrollieren kann, weil wir so gut wie nichts verkaufen, was wir nicht aus selbst ausprobiert haben.
    >Gruß, Karl


    Hallo Karl,

    Vor mehr als nun einem Jahr habe ich einen Versuch mit Seilfett begonnen und zwar wie folgt: Der Unterboden bei einem meiner Autos war durchgerostet und wir mußten ein größeres Blech einschweißen. Dieses Blech haben wir dann mit Rostschutzfarbe bestrichen und dann diesen Teil mit Seilfett bestrichen. Daneben haben wir aber auch einen Teil unbehandelt belassen und nur mit diesem Seilfett bestrichen, einen Teil des neuen Bleches haben wir total unbehandelt gelassen und beim letzten Teil haben wir nur den Flugrost mit einer Drahtbürste entfernt.

    Mit diesem Auto bin ich den ganzen Winter bei Eis, Schnee, Streusplitt und Salzfahrbahn gefahren. Habe diesen Wagen den ganzen Winter hindurch absichtlich nicht gewaschen und nach einem Jahr hat dann mein Mechaniker in einer Vertragswerkstätte folgendes festgestellt:
    1) Der unbehandelte neu Blech-Bereich war schon wieder angerostet:
    2) Der Bereich ohne Rostschutzfarbe welcher nur mit Seilfett behandelt wurde war total jungfräulich und das Seilfett war darauf noch immer klebrig. Rost war nirgends zu sehen.
    3) Der mit Rostschutzfarbe und Seilfett behandelte Bereich hatte auch keinerlei Rost und das Seilfett war auch hier noch immer klebrig.
    4) Der rostige alte Blechbereich war so wie wir einem Jahr. Der Rost wurde gestoppt und das Seilfett war wie bei den anderen Bereichen auch noch immer schön klebrig.

    Dieses Ergebnis zeigte uns, dass eine Behandlung mit Rostschutzfarbe eigentlich nicht notwendig ist und das Seilfett sowohl neue unrostige als auch alte rostige Blechbereiche wirkungsvoll schützt.
    Die Befürchtung, dass das Seilfett im Sommer zu dünn wird und abtropft habe ich weder beim Unterboden als auch in den Hohlräumen (wo die Wärmeeinwirkung ja noch stärker wirkt) feststellen können.
    Das einzige Negative was vielleicht anzuführen ist, dass das Auto nach der Seilfettbehandlung (mit Dose mit Verdünnung) ca. 1 - 2 Wochen etwas stinkt und die gelb/braunrötliche Farbe des Seilfettes nicht besonders schön ist. (Aber den Unterboden und den Hohlraum sieht man ja eh nicht).
    Wenn man aber eine schönere Farbe auch unten haben will kann man den Unterboden ja auch mit schwarzer Farbe streichen und erst dann diesen mit Seilfett besprühen.

    Bei der von mir bekanntgegebenen Firma Derendinger in Linz habe ich erst vor kurzem (2-3 Wochen) einen 1 Liter und einen 5 Liter Behälter Seilfett (ohne Treibgas) gekauft und dafür rund 6 Euro + MWst (1 Liter) / 33 Euro (5 Liter) samt Rabbat bezahlt. Bei der 1 Liter Seilfett Dose gibt es 2 Varianten und zwar: 1 Liter Dose mit Treibgas und 1 Liter Dose ohne Treibgas (zur Verwendung mit Druckluft). Die Dosen ohne Treibgas muss man aber etwas verdünnen um es ordentlich verspritzen zu können. Das hat zumindest mein Mechaniker so zu mir gesagt. Die Seilfettdose mit Treibgas ist für Anwender ohne Druckluft idealler.

    Der Filalleiter dieser Derendinger Filiale in Linz heißt Hr. Franz Jungwirth und ist zu erreichen unter folgender Adresse:

    Derendinger Handels GesmbH
    Gürtelstrasse 28
    A-4020 Linz
    Austria
    Tel: 0043 732 65 63 18 - 19
    Fax: 0043 732 65 26 55
    Mobile: 0043 650 834 53 49

    Email: franz.jungwirth@derendinger.at
    Homepage: http://www.derendinger.at

    LG
    Jan

  • Hallo Jan,

    >3) Der mit Rostschutzfarbe und Seilfett behandelte Bereich hatte auch keinerlei Rost und das Seilfett war auch hier noch immer klebrig.

    Du hast da also Rostschutzfarbe und Seilfett aufgetragen. Also zwei Mittel. Das ist auchein Unterschied, ob man ur ein Fett aufträgt oder zwei Mittel, auch das relaviert Preise und Anwendungen.

    Daß Fett dort nioch immer klebrig ist, ist ziemlich normal. es ist kein Beweis, daß das Fett den Rost stoppte, den kann auch Deine ungenannte Rostschutzfarbe gestoppt haben.

    >4) Der rostige alte Blechbereich war so wie wir einem Jahr. Der Rost wurde gestoppt und das Seilfett war wie bei den anderen Bereichen auch noch immer schön klebrig.
    >Dieses Ergebnis zeigte uns, dass eine Behandlung mit Rostschutzfarbe eigentlich nicht notwendig ist und das Seilfett sowohl neue unrostige als auch alte rostige Blechbereiche wirkungsvoll schützt.

    Dann kann das Fett mehr als im Datenblatt steht, oder Du hast Da keinen Rost, weil es andere Gründe gibt. Ich nagel da jetzt mal am Datenblatt fest, denn kein Herstelelr schreibt da mehr rein, als sein Mittel kann. Und das ist die Aussage laut Datenblatt glaskar: es ist kein Rostumwandler! Wenn der Hersteller angibt, das Mittel schützt vor neuem Rost, MUSS aber auf rostfreiem Untergrund aufgetragen werden, spielen da noch andere Faktoren eine Rolle.

    >Das einzige Negative was vielleicht anzuführen ist, dass das Auto nach der Seilfettbehandlung (mit Dose mit Verdünnung) ca. 1 - 2 Wochen etwas stinkt

    Unwichtig. Auch Staucherfett stinkt und jeder hat eine andere Nase. Gestank sagt nichts über Qualität aus,auch gute, ungiftige Sachen stinken. Manche Gifte stinken nicht, sinder aber tödlich.

    >Wenn man aber eine schönere Farbe auch unten haben will kann man den Unterboden ja auch mit schwarzer Farbe streichen und erst dann diesen mit Seilfett besprühen.

    Das mußt Du nun aber mal genauer erklären: auf den Unterboden kommt zuerst Farbe und dann Fett drauf? Welchen Sinn soll das Fett dann noch haben?

    Ich glaube, hier geht doch einiges durcheinander. Wenn Du den Unterboden lackiert und vor Auftrag von Fett Rostschutz und Lack aufträgst, was soll den da noch ein Rostschutzwachs bewirken? Kann das die Lackschicht, die unter dem Lack liegende Rostschutzschicht durchdringen und noch das Metall penetrieren und schützen?

    Normal und sinnvollerweise trägt man ein Rostschutzwachs auf das blanke oder halbwegs entrostete Metall auf. Was soll denn das Wachs oder Fett auf einer Lackschicht machen? Den Lack schützen?

    Da scheint echt was unverstanden zu sein. Für Seilfette und Geheimrezepte mags ja anders sein, aber ein Wachs auf eine ausgehärtete Lackschicht schmieren ist eine ziemliche unsinnige Sache.

    Das FLUID FILM Gel BN oder andere Sorten kommen direkt aufs Metall. Die Mittel können nur wirken, wenn sie das Metall erreichen und penetrieren und nicht, wenn dazwischen eine Schicht von Lack ist, die das Mittel nicht durchdringen kann. Dürfte bei anderen Wachsen auch nicht anders sein, es sei denn, es ist ein Wunderwachs, daß durch ausgehärteten Lack kriechen kann. Wenn ich bereits eine Rostschutzgrundierung habe und darüber noch Lack, kann ich auf den Lack alles schmieren, auch Handcreme für 99 Cent / 500 Gramm aus dem nächsten Supermarkt. Dann schützt aber nicht die Handcreme den Unterboden, sondern die Grundierung und Lackschicht, die unter der Handcreme sitzt. Was man auf die Rostschutzgrundierung und den Lack aufträgt ist sozusagen ein "Pseudoeffekt".

    Natürlich kann man auch auf eine Bodenplatte zuerst Rostschutz, dann Lack, dann Unterbodeschutz auftrageh. Ist ja auch da übliche Verfahren der Autohersteller. Wir reden hier aber offenbar über zwei ganz verschiedene Dinge. Wer erst Rostschutz, dann Lack, dann Unterbodenschutz und dann Wachs aufträgt, trägt drei Schichten auf. Andererseits sagt Du, man kann das Seilfett auch ohne solche Behandlung auftragen. Da glaube ich aber erstzmal, lieber dem Hersteller, der sicher nicht umsonst in seinem Datenblatt betont, es dürfe kein Rost unter dem Auftrag sein. Das schreibt kein Hersteller zum Spaß ins eine Datenblätter, denn auf die kann man ihn beim Mißerfolg auch festnageln.

    Ich gehe mal ganz grob davon aus, daß Du meisnt, es war gut, weil es subjektiv gut wirkte und vieklleicht noch andere Faktoren mitspielten, die Dir überhaupt nicht klar oder aufgefallen sind.

    Mfg, Karl





  • Hallo Karl,

    1) Das mit dem Wachs hast Du hier mißverstanden. Denn ich hatte nur gemeint wenn jemand unbedingt eine schönere Farbe am Unterboden haben will dann kann er halt auch zuerst eine schwarze "Rostschutzfarbe" (kein Lack) auftragen und dann das SEilfett.

    2) Das Experiment welches ich letztes Jahr mit dem Seilfett gemacht habe und dessen Ergebnis ich Dir hier bekanntgegeben habe kann natürlich auch zufällig so positiv ausgefallen sein. Denn rostigen Bereich des Unterbodens (bei diesem Experiment) habe ich nur mit der Drahtbürste grob gereinigt und vom Flugrost und gröbsten befreit. Das Seilfett hat den Rost (soweit ich das sah) zwar nicht umgewandelt aber das Weiterrosten wurde gestoppt und das war ja unser Ziel.

    2) Der Bereich welcher sowohl mit Rostschutzfarbe als auch mit Seilfett behandelt wurde haben wir gemacht, weil ein Bekannter gemeint hat, dass normale Farben hydroskopisch wirken und daher auch die Ursache für Rost sein können. Dieses Blech war aber vor der Behandlung neu und nicht rostig. Natürlich hätten wir auch einen Bereich nur mit dieser Rostschutzfarbe behandeln können und das Ergebnis abwarten. Auf diese Alternative haben wir total vergessen.


    3) Lieber Karl bitte versteh mich hier nicht falsch. Ich will hier wahrlich keine Werbung für dieses Seilfett machen. Ich war nur in der Vergangenheit sehr unzufrieden mit den Leistungen diverser Werkstätten. Von einem österreichischen ÖAMTC Mechaniker habe ich zufällig dann aber die Empfehlung bekommen dieses Seilfett zu verwenden. Der ÖAMTC verwendet dieses Seilfett bei allen deren Fahrzeugen als Hohlraum und Unterbodenschutz und angeblich wird dieses auch beim österr. Militär verwendet.
    Hergestellt wird dieses Seilfett eigentlich aber für einen anderen Zweck und die Eignung als Unterboden und Hohlraumschutz wurde erst später entdeckt. Was in den Datenblättern geschrieben wird weiß ich gar nicht denn ich habe die Wirkung selber ausprobiert und überzeugt.
    Sogar der Chef der Werkstätte, welcher dieses Ergebnis jetzt gesehen hat möchte sein Auto demnächst mit diesem Seilfett behandeln.

    Der Ordnung halber sei aber auch noch erwähnt, dass der Verschmutzungsgrad der Werkstätte auch höher ist.

    Natürlich haben wir auch von Mike Sanders etc. gehört und ich habe bei einem Anwender von Mike Sanders sogar angerufen. Aber wir sind nicht bereit für einen Unterboden und Hohlraumschutz zwischen 300 u. 400 Euro auszugeben. Aus diesem Grund haben wir nach Alternativen gesucht und diese in diesem Seilfett gefunden. Noch dazu gibt es hier auch eine Dose mit Treibgas, welche von Jedermann / Heimwerker verwendet werden kann.

    LG
    Jan

  • Hallo Jan,

    >1) Das mit dem Wachs hast Du hier mißverstanden.


    Ja, sieht ganz so aus, als ob ich das falsch verstanden habe.

    >2) Das Experiment welches ich letztes Jahr mit dem Seilfett gemacht habe und dessen Ergebnis ich Dir hier bekanntgegeben habe kann natürlich auch zufällig so positiv ausgefallen sein. Denn rostigen Bereich des Unterbodens (bei diesem Experiment) habe ich nur mit der Drahtbürste grob gereinigt und vom Flugrost und gröbsten befreit. Das Seilfett hat den Rost (soweit ich das sah) zwar nicht umgewandelt aber das Weiterrosten wurde gestoppt und das war ja unser Ziel.

    Da können viele Faktoren eine Rolle spielen. Man kann es oft nur vermuten, woran es liegt. Oder man müßte unter wissenschaftlich-technischen Laborbedingungen arbeiten. Wenn das Weiterrosten gestoppt wurd, es es okay, dann dürften auch Deine Entrostungsmaßnahmen ausgreicht haben.

    >3) Lieber Karl bitte versteh mich hier nicht falsch. Ich will hier wahrlich keine Werbung für dieses Seilfett machen.

    Da habe ich gar kein Problem mit. Eher im Gegenteil. EUROL ist mit als Schmierstoffhersteller schon lange ein Begriff und in der Produktpalette sind eine Menge anderer, interessanter Produkte wie z.B. umweltfreundliches Kettenöl. Daß die auch Seilfett herstellen, hatte ich inzwischen aber völlig vergessen.
    Wir bauen derzeit unser Produktangebot aus, auch verstärkt um Produkte, die nicht imemr mit Rostschutz bei Autos / Booten zu tun haben. Und Dein Beitrag hat mich daran erinnert, daß EUROL einiges liefert, was in unsere Produkterweiterung passen könnte. Kann also durschaus sein, daß wir von dereren technischen Fetten was aufnehmen. Anfrage bei Eurol läuft. Dank Dir.

    Es geht eigentlich auch mehr um unterschiedliche Produkteigenschaften. Da hat eben das eine Mittel hier, das andere da seine Stärken. Nach Möglichkeit testen wir immer alles, was wir ins Angebot aufnehmen, denn unbrauchbare oder wenig sinnvolle Produkte gibts billig gelegentlich sogar in Supermärkten. FLUID FILM ist ja auch nicht perfekt - man kann es eben nicht überstreichen. Manche leute wollen das unbedingt. Da suche ich auch noch, was abgesehen von OWATROL infrage kommt. Von den überstreichbaren Unterbodenschutzmitteln hat uns bisher keins so recht überzeugen können.

    >Der Ordnung halber sei aber auch noch erwähnt, dass der Verschmutzungsgrad der Werkstätte auch höher ist.

    Das kann nach unseren Erfahrungen auch am Werkzeug liegen. Wenn man mit billigen Unterbodenpistolen spritzt - bei eBay gibts z.B. massenhaft so 9,95 Euro Angebote, die ich für sehr fragwürdig halte. Bei gut einstellbaren Pistolen muß man auch erst üben, ausprobieren, wie man sie genau handhaben muß. Evtl. weiß man erst, wenn das eine Restaurationsprojekt fast fertig ist. Über "versaute" Werkstätten berichten ja auch immer FLUID FILM

    >Natürlich haben wir auch von Mike Sanders etc. gehört und ich habe bei einem Anwender von Mike Sanders sogar angerufen. Aber wir sind nicht bereit für einen Unterboden und Hohlraumschutz zwischen 300 u. 400 Euro auszugeben.

    War das nun der Preis nur für Material oder Material plus Behandlung? Mit Behanldung liegt es noch im normalen Bereich. Wir sind bei den Rostschutzkuren auch bisher auch nie über 250 / 300 gekommen, je nach Zustand des Wagens und Aufwand, den man vorher oft nicht kalkulieren kan, bei Teilbehandlungen geht es auch deutlich unter 200 oder sogar noch um 150. Kommt immer drauf an, was zu machen ist. Das teuerste ist leider der Arbeitslohn bzw. Stundensatz.

    Gruß, Karl

  • Hallo Karl,

    "Von den überstreichbaren Unterbodenschutzmitteln hat uns bisher keins so recht überzeugen können. "

    Komm gerade von meinem Schrauber und wir haben wieder etwas fachgesimpelt über den Korrosionschutz. Er hat gemeint, dass man den Unterboden auch 1) Kaltverzinken könnte oder 2) Kaltverzinken und dann noch mit Seilfett besprühen könnte.
    Weiß jetzt zwar nicht aber vielleicht ist der Kaltzink ja auch überstreichbar und Du hättest hier ein entsprechendes Mittelchen.

    Hast Du zufällig Erfahrungen gemacht mit dem Kaltverzinken von Unterböden und was ist Deine Meinung dazu.

    Im voraus dankend für Deine diesbzgl. Ratschlag verbleibt
    LG
    Jan

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