seilfett mischen...?

  • hallo,
    die zwei interessanten links hab ich gefunden:
    http://www.fuchs-europe.de/1687.html , die sachen gibts anscheinend zum teil bei der baywa: http://www.baywa.de/
    grüße
    flo


    >>>könnte mir vorstellen, verbrauchten toner aus kopiergeräten beizumischen.
    >>>mfg
    >>>sam
    >>Nur mal als kritische Frage: was ist in dem verbrauchten Toner drin? Wie reagiert er mit dem Fett? Weißt Du das genau, Sam?
    >
    >Ich verwende Seilfett nun auch schon einige Zeit und bin sehr sehr damit zufrieden. Rost wird dadurch wirkungsvoll gestoppt und billig ist es noch dazu. Für ein paar Euros kann man damit wirklich effizient Korrosion stoppen bzw. Prävention üben. Das einzige was mich auch stört ist die Farbe.
    >Ich glaube man müßte ganz einfach einmal einen Versuch machen und das Seilfett mit diesem Toner Materail mischen und auf ein Versuchsmetall aufbringen.
    >LG
    >Jan

  • Hallo,

    zu den immer wieder durch alle möglichen Foren geisternden legendären Erfolgen mit Seilfetten mal ein paar Fragen und kritische Anmerkungen.

    Mir fällt immer wieder auf, daß mal der eine oder andere damit Erfahrungen gemacht hat, aber oft nicht weiß, wo es das gibt. Meistens kursiert nur das Gerücht, daß diese Selfette billig und angeblich auch wirksam sind.

    Fragen:

    Warum werden meistens keine Hersteller genannt?

    Wer kennt Hersteller / Verkäufer und hat zu den Seilfetten die TECHNISCHEN DATENBLÄTTER?

    Die möchte ich gerne mal sehen, um die Produkteigenschaften beurteilen zu können.

    Wofür werden Seilfette gemacht?

    In erster Hinsicht nicht für den Korrosionsschutz, sondern meistens für das optimale Schmieren schnell laufender Seile. Aus diesem Grund dürften die meisten Seilfette auf andere Eigenschaften als den Rostschutz optimiert sein.

    Ist billiges Seilfett gut?

    Nicht nur hier, sondern auch in diversen anderen Foren kursieren Gerüchte, man bekommt einen Kilo schon für 5 Euro. Sind die Seilfette dann aber auch gut? Wenn ja: für das Schmieren von Seilen oder auch für den Rostschutz?

    Seilfette diverser Hersteller werden auch im Hambuger Hafen für die RoRO-Terminals verwendet. Dort laufen die Seile mit Geschwindgkeiten bis zu 50 Meter pro Sekunde und offenbar sind viele Seilfette auch nur darauf optimiert, für die optimale Schmierung bei solchen Belastungen zu halten.

    Der Rostschutzfaktor dieser Seile ist allerdings gering und weil das Seilfett wegen der hohen Reibung auch oft hohen Temperaturen ausgesetzt ist, ist auf den Seilen oft schon nach einer Schichts nichts mehr drauf.

    Aufgrund dieser nicht sehr überzeugenden Erfahrungen sind im Hamburger Containerhafen Test mit diversen FLUID FILM Gel Sorten gefahren worden und nach eienr Schicht war noch mehr Fett auf den Seilen als bei den bisher verwendeten Seilfetten.

    Die Betreiber werten diese Erfahrungen noch aus. Und natürlich auch der Importeur.

    FLUID FILM GEL wird aber schon lange zum Fetten und Schmieren von Seilen benutzt und auch für den Rostschutz von Seilen. Es wird u.a. auch für den Betrieb von Drahtseilschmiergeräten für Kräne, Bagger usw. bis Seildurchmesser ca. 72 geliefert. Und meines Wissen ist es auch das einzige Seilfett, daß sowohl auf Schmieren wie auf Rostschutz optimiert ist.

    Das FLUID FILM GEL BN ist schon lange auch in Kleingebinden für den KFZ-Rostschutz lieferbar.

    Und vielleicht werden wir demnächst auch andere FLUID FILM GEL Sorten, die für den industriellen Bedarf hergestellt werden, in solchen Kleingebinden bekommen. Das ist dan zwar teurer als auf hohe Seilgeschwingkeiten optimiertes Seilbahnfett, aber dafür ist es auch auf Rostschutz optimiert.

    Über Farben kann man dann vielleicht auch diskutieren. FLUID FILM GEL gibt es bisher nur in bräunlich und weiß, für Großabnahmer auch in anderen Farbenund wenn es unbedintt schwarz oder sonstwas sein soll, läßt sich da siher auch langfristig was mit Farbpigmenten machen.

    Nur stellt sich dann die Frage: wieso muß es unbedingt schwarz sein? Beim FLUID FILM GEL BN ist z.B. aufgrund der Farbe sehr gut zu sehen, ob doch noch etwas unter dem Rostschutz gammelt und rostet. Bei schwarzen Farben wird solche Sichtkontrolle viel schwerer bis unmöglich sein!

    Gruß, Karl



  • hallo,
    na ja, hast schon recht wg. schwarzer farbe. mir wär transparent auch lieber gewesen. sieht aber schick aus. aber ansonsten, weiss nicht. fluid film ist eines von vielen möglichen produkten. hat seine vor- und nachteile, ein naturprodukt, hat aber auch - klarerweise- ne menge additive. zum schmieren, zum rostschutz, weichmacher etc.
    und es gibt zu den anderen mittelchen auch datenblätter. im genol: schmiert, penetriert das seil bis in die seele, konserviert, ausdrücklich aufgeführt dass korrosionschutz vorhanden ist. und is ne ungesunde brühe, jede menge aromaten etc. bei seilen im alpenbereich sicher nicht unwichtig, einen guten korrosionsschutz zu haben. und muss sicher auch witterungsbeständig sein. obs genial ist, keine ahnung. is jedenfalls net schlecht. wenn das ding mit der gondel drauf nach einem winter druchgerostet ist, hat die bild wieder was zu texten...

    obs der weisheit letzter schluss ist, keine ahnung. ähnliches haben castrol, total, aral etc. im sortiment. ff basiert auf wollfett, lanolin, würd ich mir aber auch nicht aufs brot schmieren. das eurol seilfett glaube ich auch auf wollfettbasis.

    dass grosse bekannte markennamen kein garant für gute funktion sind zeigt ja der test der autobild, wo 3m miserabel abschnitt. die schleifpolituren sind dafür einsA.

    probieren geht über studieren, so kam auch fluid film zu seinen - berechtigten - ehren in oldtimerkreisen. ein MS fett wird auch nur aus einer feinen mixtur aus lithiumverseiften fetten sein, jedenfalls funzts besser als die mixtur von 3m (lt. test zumindest). da könnt ich jetzt auch sagen, ha, kein datenblatt, und was ist da drin, hat so ein typ zusammengerührt, dat geht ja net. seilfett scheint für viele offroad-fahrer im alpenland eine gute möglichkeit zum rostschutz sein.

    bier gibts ja auch von verschiedenen anbietern, der eine will kölsch, der andere schwarzbier.
    mahlzeit,
    flo (gebürtiger ösi in D lebend)


    >Hallo,
    >zu den immer wieder durch alle möglichen Foren geisternden legendären Erfolgen mit Seilfetten mal ein paar Fragen und kritische Anmerkungen.
    >Mir fällt immer wieder auf, daß mal der eine oder andere damit Erfahrungen gemacht hat, aber oft nicht weiß, wo es das gibt. Meistens kursiert nur das Gerücht, daß diese Selfette billig und angeblich auch wirksam sind.
    >Fragen:
    >Warum werden meistens keine Hersteller genannt?
    >Wer kennt Hersteller / Verkäufer und hat zu den Seilfetten die TECHNISCHEN DATENBLÄTTER?
    >Die möchte ich gerne mal sehen, um die Produkteigenschaften beurteilen zu können.
    >Wofür werden Seilfette gemacht?
    >In erster Hinsicht nicht für den Korrosionsschutz, sondern meistens für das optimale Schmieren schnell laufender Seile. Aus diesem Grund dürften die meisten Seilfette auf andere Eigenschaften als den Rostschutz optimiert sein.
    >Ist billiges Seilfett gut?
    >Nicht nur hier, sondern auch in diversen anderen Foren kursieren Gerüchte, man bekommt einen Kilo schon für 5 Euro. Sind die Seilfette dann aber auch gut? Wenn ja: für das Schmieren von Seilen oder auch für den Rostschutz?
    >Seilfette diverser Hersteller werden auch im Hambuger Hafen für die RoRO-Terminals verwendet. Dort laufen die Seile mit Geschwindgkeiten bis zu 50 Meter pro Sekunde und offenbar sind viele Seilfette auch nur darauf optimiert, für die optimale Schmierung bei solchen Belastungen zu halten.
    >Der Rostschutzfaktor dieser Seile ist allerdings gering und weil das Seilfett wegen der hohen Reibung auch oft hohen Temperaturen ausgesetzt ist, ist auf den Seilen oft schon nach einer Schichts nichts mehr drauf.
    >Aufgrund dieser nicht sehr überzeugenden Erfahrungen sind im Hamburger Containerhafen Test mit diversen FLUID FILM Gel Sorten gefahren worden und nach eienr Schicht war noch mehr Fett auf den Seilen als bei den bisher verwendeten Seilfetten.
    >Die Betreiber werten diese Erfahrungen noch aus. Und natürlich auch der Importeur.
    >FLUID FILM GEL wird aber schon lange zum Fetten und Schmieren von Seilen benutzt und auch für den Rostschutz von Seilen. Es wird u.a. auch für den Betrieb von Drahtseilschmiergeräten für Kräne, Bagger usw. bis Seildurchmesser ca. 72 geliefert. Und meines Wissen ist es auch das einzige Seilfett, daß sowohl auf Schmieren wie auf Rostschutz optimiert ist.
    >Das FLUID FILM GEL BN ist schon lange auch in Kleingebinden für den KFZ-Rostschutz lieferbar.
    >Und vielleicht werden wir demnächst auch andere FLUID FILM GEL Sorten, die für den industriellen Bedarf hergestellt werden, in solchen Kleingebinden bekommen. Das ist dan zwar teurer als auf hohe Seilgeschwingkeiten optimiertes Seilbahnfett, aber dafür ist es auch auf Rostschutz optimiert.
    >Über Farben kann man dann vielleicht auch diskutieren. FLUID FILM GEL gibt es bisher nur in bräunlich und weiß, für Großabnahmer auch in anderen Farbenund wenn es unbedintt schwarz oder sonstwas sein soll, läßt sich da siher auch langfristig was mit Farbpigmenten machen.
    >Nur stellt sich dann die Frage: wieso muß es unbedingt schwarz sein? Beim FLUID FILM GEL BN ist z.B. aufgrund der Farbe sehr gut zu sehen, ob doch noch etwas unter dem Rostschutz gammelt und rostet. Bei schwarzen Farben wird solche Sichtkontrolle viel schwerer bis unmöglich sein!
    >Gruß, Karl

  • Hallo,

    klasse undinterssanter Beitrag. Aber:

    >und es gibt zu den anderen mittelchen auch datenblätter. im genol: schmiert, penetriert das seil bis in die seele, konserviert, ausdrücklich aufgeführt dass korrosionschutz vorhanden ist.

    Kann sich jeder im Web nach totscueh, wo es da eindatenblatt gibt. ich findet auf Anhieb einige Foren mit angeblichen Bezugswuellen. Alles tote links.

    > und is ne ungesunde brühe, jede menge aromaten etc. bei seilen im alpenbereich sicher nicht unwichtig, einen guten korrosionsschutz zu haben.

    Das ist vermutlich nicht zutreffend. Guter Rostschutz ist nicht = chemische Keule. Und langfristig werden die chemischen Keulken vom Markt verwschwinden. Bei Lacken kommt das 2007, bei anderen Mitteln ist es auch abzusehen. Schweizer Brückenbaubetriebe fanden urplötzlich, als Bleiminnige gesetzlich eingeschränkt wurden, den Weg zu Experten, die lange Studien machte und meinten, man habe die Wirkung wohl immerunterschätz. Die Rostschutzwirkung, nicht die Wirkung der Gifte darin.

    >dass grosse bekannte markennamen kein garant für gute funktion sind zeigt ja der test der autobild, wo 3m miserabel abschnitt. die schleifpolituren sind dafür einsA.

    Tests dieser Art gewinnt immer der Sponsor. Und wenn es keinen Sponsor gibt, entscheidet das Testverfahren. Die genauen Testverfahren stehen meisten nicht in den Berichten. Der Rostschutztest war ähnlich: einige der Testkästen zerbröselten angeblich. Ich kanns nicht glauben. Das soll doch Autoblech, wie für Radkästen üblich gewesen sein. Das zerbröselt doch wohl nicht mal ohne Rostschutz so schnell?

    >seilfett scheint für viele offroad-fahrer im alpenland eine gute möglichkeit zum rostschutz sein.
    >bier gibts ja auch von verschiedenen anbietern, der eine will kölsch, der andere schwarzbier.

    Klar, aber Seilfett wird eben auch auf die Schmiereigenschaften optimiert. Und ich glaube, da gibt es auch den Kurzschluß: ÖL & Fett verdrängt Wasser = schützt vor Rost. Öl & Fett schwimmen aber oben - auf dem Wasser. Das Wasser ist ist zwischen Fett und Stahl, der Rost darunter, wenn das Seilfett nicht gleichzeitig auf Korrosion optimiert ist. Und genau zu dem Punkt finde ich in keinem beitrag, den ich bisher im Web über die sagenhafte Wirkung gelesen habe, auch nur annähend brauchbares Infos. Höchstens: hat bei mir geholfen? Ja, wie lange denn? "Hat geholfen" wird ja oft 3 Monate nach der Erstanwendung gepostet. In 3 Monaten rostet nichts weg.

    Man kann sich auch Salataöl oder Wagenschmiere unters Auto schmieren. Wagenschmiere ist besonders gut: schön dreckig, den darunter enstehenden Rost sieht man nicht.

    Vergleichbare Mittelchen wurden auch in meinem Lehrbetrieb gerne eingesetzt. Wir mußten z.B. mit einem Fett, was man mit Wagenschmiere vergleichen kann bzw. eine Mischung aus Öl und solchen Fetten an den Freitagen die Drehbankführungen einschmieren. Hielt sich ganz gut bis Montag. Nach den Betriebsferien und 4 Wochen Maschinenstillstand sahen die gehärteten und geschliffenen Flächen darunter oft braun aus, hatten schöne Sprenkel von Oberflächekorrosion.

    Zum Einlagern von Werkzeugen wurden auch diverse Fette, die der Seilbahnfettqualität evtl. auch enstprechen, benutzt, was auch oft keine andere Wirkung hatte, als daß die Maschinenfabrik dafür Geld ausgab und wir Fett abkratzen mußten, um darunter doch wieder Roststellen zu finden.

    Gruß, Karl

  • >Habe die erste Dose für ca. 14 € bei IBÄÄ gekauft.

    Also ist das löegendäre Seilfett auch nicht billiger als FLUID FILM GEL BN, was es bei uns für 13,25 Euro gibt und auch für Spundwände benutzbar ist. Man muß es nicht erst noch mit Kaltreiniger verdünnen = Kostenersparnis. Bei PKW meistens einsetzbar, wie es aus der Dose kommt, oder etwas erwärmen.

    Gruß, Karl

  • Hallo zusammen, Hallo,

    >Tests dieser Art gewinnt immer der Sponsor.

    Sowas ist schnell mal behauptet. Ohne Belege sollte man solche pauschalen Anschuldigungen aber besser nicht in die Welt setzen.


    >Die genauen Testverfahren stehen meisten nicht in den Berichten.

    Weil besagter Test hier im Forum immer mal wieder erwähnt wird, hier das Testverfahren, Origial-Text: "Die Kästen: 60 cm lang, aus Original- Karosserieblech, 0,7 mm Stärke. Formal sind sie Autoschwellern nachempfunden. Heißt: Genau wie diese haben unsere Kästen Abflusslöcher für Wasser und innen eingeschweißte Bleche, die einen Schweller stabilisieren. Außen wurden sie weiß lackiert, genauso grundiert wie ein richtiges Auto.
    Die Rostschutzbehandlung: Bevor wir die Hohlraumversiegelungen auftrugen, ließen wir die Kästen innen anrosten. Dieser leichte Oberflächenrost entspricht einem schlecht konservierten Wagen nach drei bis fünf Jahren. Erst jetzt verschraubten wir die Kästen, füllten sie nach Herstellerangaben mit Konservierer. Wichtig: Temperatur und Druck.
    Die Verwitterung: Im Gelände der Uni Oldenburg kamen die Kästen ins Freie. Im Winter sprühten wir eine vierprozentige Salz- lösung in die Kästen. Diese entspricht genau der Salzkonzentration, die auf der Autobahn gestreut wird. Alle sechs Monate gab es eine Kasten-Kontrolle."

    Ob das ein praxisnahes Testverfahren ist, kann jeder selbst entscheiden.


    > Der Rostschutztest war ähnlich: einige der Testkästen zerbröselten angeblich. Ich kanns nicht glauben. Das soll doch Autoblech, wie für Radkästen üblich gewesen sein. Das zerbröselt doch wohl nicht mal ohne Rostschutz so schnell?

    Offenbar doch. Der Test lief immerhin von Ende 1998 bis Frühjahr 2002, in den Jahren kann unter Einwirkung von Salzlösung einiges wegrosten. Es gab Fotos der der zerbröselten Kästen - aber die waren vermutlich gefälscht ;)



    > Öl & Fett schwimmen aber oben - auf dem Wasser. Das Wasser ist ist zwischen Fett und Stahl, der Rost darunter, wenn das Seilfett nicht gleichzeitig auf Korrosion optimiert ist.

    Bisher galt doch, dass durch Öl und Fett eine Schutzschicht entsteht, die das Wasser vom Metall fernhält bzw. trennt. Auch bei nicht auf Rostschutz optimierten Ölen und Fetten, das Allzweckmittel Vaseline wäre da ein Beispiel. Dass das Wasser sich nun dazwischensetzt, stellt die bisherigen Erkenntnisse auf den Kopf.

    Gruß, Hanseat220



  • Hallo,

    über den Test kann man schon verschiedene Meinung lesen. In einem Forum meinte mal jemand, die Testbedingungen wären ideal für MSF und schlecht für FF gewesen. Ein anderer schrieb mal, Radkästen stehen normal nicht in der Sonne.

    Die exakten Testbedingungen sind auch nicht veröffentlicht worden. Nicht in der Art, wie das beispielsweise ein Institut für Korrosionsschutz tut.

    "Bevor wir die Hohlraumversiegelungen auftrugen, ließen wir die Kästen innen anrosten."

    Nicht sehr realistisch, denke ich. Radkästen werden auch ab Werk irgendwie behandelt.

    >Bisher galt doch, dass durch Öl und Fett eine Schutzschicht entsteht, die das Wasser vom Metall fernhält bzw. trennt.

    Ich glaube, da ist mir was beim Ändern des Textes durcheinander gekommen. Weiß auch nicht mehr, was ich da gestern noch schreiben wollte. Gemeint ist jedenfalls daß zuviel Wasser oder Feuchtigkeit auf Metall Öl oder Fett auch erstmal vom Metall fernhalten kann.

  • feurige diksussion, interessant. wegen wasserverdrängung: es gibt definitv mittel mit wasserverdrängender eigenschaft, z.b. sprays im elektronikbereich, aufsrpüchen, wasser wech.
    ich finde es einfach interessant, sich über andere mittel schlau zu machen. anstatt immer "werbung" für ff und MS zu machen.

    und ich finde auch, dass man nicht unbedingt an dem test der autobild gross meckern sollte. sicher, perfekt sind die rahmenbedingungen nie, aber es kommt sicher nahe an die realität ran. aber wenn ein noname produkt gewinnt, und renommierte marken abkacken, ist doch deutlich. und angerostete bleche deswegen, da, wenn man nachversiegelt, halt das blech innen nicht unbedingt mehr wie neu ist.

    und das so ein blech so schnell wegrostet zeigt doch die praxis: die berühmten rostlauben aus den 70ern, golfheckklappen vor wenigen jahren und die tollen e-klasse türen, die gleich mal zum rosten angefangen haben.

    mahlzeit,
    flo

    >Hallo zusammen, Hallo,
    >>Tests dieser Art gewinnt immer der Sponsor.
    >Sowas ist schnell mal behauptet. Ohne Belege sollte man solche pauschalen Anschuldigungen aber besser nicht in die Welt setzen.
    >
    >>Die genauen Testverfahren stehen meisten nicht in den Berichten.
    >Weil besagter Test hier im Forum immer mal wieder erwähnt wird, hier das Testverfahren, Origial-Text: "Die Kästen: 60 cm lang, aus Original- Karosserieblech, 0,7 mm Stärke. Formal sind sie Autoschwellern nachempfunden. Heißt: Genau wie diese haben unsere Kästen Abflusslöcher für Wasser und innen eingeschweißte Bleche, die einen Schweller stabilisieren. Außen wurden sie weiß lackiert, genauso grundiert wie ein richtiges Auto.
    >Die Rostschutzbehandlung: Bevor wir die Hohlraumversiegelungen auftrugen, ließen wir die Kästen innen anrosten. Dieser leichte Oberflächenrost entspricht einem schlecht konservierten Wagen nach drei bis fünf Jahren. Erst jetzt verschraubten wir die Kästen, füllten sie nach Herstellerangaben mit Konservierer. Wichtig: Temperatur und Druck.
    >Die Verwitterung: Im Gelände der Uni Oldenburg kamen die Kästen ins Freie. Im Winter sprühten wir eine vierprozentige Salz- lösung in die Kästen. Diese entspricht genau der Salzkonzentration, die auf der Autobahn gestreut wird. Alle sechs Monate gab es eine Kasten-Kontrolle."
    >Ob das ein praxisnahes Testverfahren ist, kann jeder selbst entscheiden.
    >
    >> Der Rostschutztest war ähnlich: einige der Testkästen zerbröselten angeblich. Ich kanns nicht glauben. Das soll doch Autoblech, wie für Radkästen üblich gewesen sein. Das zerbröselt doch wohl nicht mal ohne Rostschutz so schnell?
    >Offenbar doch. Der Test lief immerhin von Ende 1998 bis Frühjahr 2002, in den Jahren kann unter Einwirkung von Salzlösung einiges wegrosten. Es gab Fotos der der zerbröselten Kästen - aber die waren vermutlich gefälscht ;)
    >> Öl & Fett schwimmen aber oben - auf dem Wasser. Das Wasser ist ist zwischen Fett und Stahl, der Rost darunter, wenn das Seilfett nicht gleichzeitig auf Korrosion optimiert ist.
    >Bisher galt doch, dass durch Öl und Fett eine Schutzschicht entsteht, die das Wasser vom Metall fernhält bzw. trennt. Auch bei nicht auf Rostschutz optimierten Ölen und Fetten, das Allzweckmittel Vaseline wäre da ein Beispiel. Dass das Wasser sich nun dazwischensetzt, stellt die bisherigen Erkenntnisse auf den Kopf.
    >Gruß, Hanseat220

  • >"Bevor wir die Hohlraumversiegelungen auftrugen, ließen wir die Kästen innen anrosten."
    >Nicht sehr realistisch, denke ich. Radkästen werden auch ab Werk irgendwie behandelt.

    Hohlraumversiegelung im Radkasten?
    Egal, ich kann bei meinen beiden Opel`s (beide Bj. 90) jedenfalls was anderes berichten.
    In den Hohlräumen stellenweise nacktes Blech und von Konservierung 3 Monate nach Kauf aber auch gar nix zu sehen.
    Abgesehen davon sehe ich die Sache mit dem angerosteten Blech als als sehr realistisch an. Die meisten Bastler werden ja erst aktiv, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
    Wenn`s nix gibt, was den Gammel zumindest für einen bestimmten Zeitraum wirkungsvoll bremst, hau` ich meine Bestände Liq. A und MSF in die Tonne und leg mich in Zukunft lieber in die Sonne als in den Siff...


    Gruß Bernd

  • >>"Bevor wir die Hohlraumversiegelungen auftrugen, ließen wir die Kästen innen anrosten."
    >>Nicht sehr realistisch, denke ich. Radkästen werden auch ab Werk irgendwie behandelt.
    >Hohlraumversiegelung im Radkasten?
    >Egal, ich kann bei meinen beiden Opel`s (beide Bj. 90) jedenfalls was anderes berichten.
    >In den Hohlräumen stellenweise nacktes Blech und von Konservierung 3 Monate nach Kauf aber auch gar nix zu sehen.

    Hallo Bernd,

    okay: GUTE Hersteller behandeln Radkästen und Unterboden. Oder muß man sagen, auch gute und rennomierte Hersteller sparen da und verlassen sich auf aus andere Oberflächenbehandlungen?

    Ist aber nicht nur bei Opel so. Soweit ich hier meine Strichlisten führe, wenn ich aufgrund von Kundenkontakten feststellen kann (z.B. wenn jemand telefonisch bestellt und ich nach Marke und Modell frage)werden da sehr oft genannt:

    Opel Astra / Vectra. Mein Nachbar hat einen, der ist dagegen rostfrei und problemlos, ein Bekannter hatte einen um Bf.95 /96, der ist ihm an diversen Stellen gewaltig weggerostet. Vorgestern kam einer wegen Rostschutzberatun an einem Calibra, der ihm laut seiner Anagben langsam zerbröselt.

    Jeep Modelle bis zum Zulassungsjahr 2005.

    Mercedes E-Klasse, ca. 6 - 8 Jahre alt.

    Erstaunlicherweise auch "Autolegenden" wie Landrover. Rief gestern einer an, heute dem Bj. 2001 wäre nichts drunter.

    Heute eine Bestellung für einen aus der C-Klasse, Bj. 2001. U.a. vorne Rost an der Vorderachse.

    Vielleicht tun die Hersteller da auch oft nichts mehr, weil man heute davon ausgeht, daß die Leute sich nach maximal 10 bis 12 Jahren einen Neuwagen oder einen neuen gebrauchten kaufen sollen. Dafür fehlt vielen das Geld, aber die Autolobby und der Gesetzgeber will es so. Spätetestens nach der nächsten oder übernächsten EU-Absgasnorm werden viele Autos eh so teuer, daß man über eine Neuanschaffung nachdenken kann.

    >Abgesehen davon sehe ich die Sache mit dem angerosteten Blech als als sehr realistisch an. Die meisten Bastler werden ja erst aktiv, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.

    Kann man auch sehen. Die werden oft aber auch erst dann aktiv, weil lange nichts vom Rost zu sehen ist und plötzlich blüht er sichtbar.

    Gruß, Karl




Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!