Rostnarben

  • Hallo,

    beim Entrosten meiner Heckklappe hatte ich folgendes Erlebnis: Nachdem ich den kleinflächigen Rost mit einer Reinigungsscheibe weitgehend entfernt hatte, behandelte ich die Stellen mit BOB Rostversiegelung. Nach Aushärten darüber die Rostschutzgrundierung von VW. Um die Vertiefungen auszugleichen, setzte ich 1K Spritzspachtel von Auto K ein. Danach alles glatt geschliffen und 1K Grundierung darüber, ebenfalls von VW. Das sah dann auch alles super aus bis auf die ringförmigen Vertiefungen, die sich entlang des Randbereiches des Spachtel gebildet hatten. Mein Eindruck war, dass die Grundierung dort geradezu "versunken" war. Auch bei weitereren Schichten der Grundierung passierte genau dasselbe. Was habe ich da falsch gemacht?
    Wie kann ich bei solchen punktuellen Lackarbeiten Vertiefungen, wie sie durch Rostnarben entstehen, am besten egalisieren ohne das Blech großflächig blank schleifen zu müssen?

    Gruß
    Stefan

  • Einfach so lange (spritz-)spachteln und schleifen bis die Oberfläche glatt ist.

    Also erster Durchgang Spritzspachtel aufbringen zum Poren füllen. Dann wieder bis auf's Blech runterschleifen. Jetzt sollte eigentlich zwischen den Poren und dem Bleche kein Höhenunterschied mehr sein. Dann entweder nochmal Spritzspachtel drauf um Unebenheiten auszugleichen oder gleich mit Grundierung weiter machen. Je nachdem wie glatt die Oberfläche jetzt ist.


    Gruß
    Roland

  • [Blockierte Grafik: http://www.net4news.de/rostnarbe2.jpg]

    Hallo Roland, dieses Prinzip ist mir soweit schon klar, aber was mache ich denn, wenn ich nur sehr kleinflächig eine Roststelle entfernen und neu lackieren möchte. Ist etwas schwer zu beschreiben - ich hab mal eine Zeichnung gemacht.

    Um später keine Delle im Decklack zu haben, muss ja der Bereich, in dem man Lack, Grundierung und Rost entfernt hat wieder auf das Niveau der umgebenden Fläche gebracht werden. Also nicht nur die eigentlichen Rostnarbe - da hab ich mich etwas unklar ausgedrückt. Wie auf der Zeichnung zu sehen, hatte ich nach dem Abschleifen des Spritzspachtels schon alles soweit glatt gehabt. Die Schicht Grundierung sollte dann das letzte Finish vor der Lackierung geben. Tat sie auch, nur nicht im Randbereich des Spachtels (rote Kreise auf der Zeichnung). Ringsherum tat sich eine Rille auf, als ob nur im Randbereich die Grundierung vom Untergrund aufgesaugt worden wäre. Leider habe ich es nicht fotografiert. Habe ich vielleicht den falschen Spritzspachtel verwendet?

    Gruß
    Stefan

  • Hast dir ja richtig Mühe gegeben mit der Zeichnung... :)


    Also ich könnte mir vorstellen, dass der Spritzspachtel beim Aushärten noch ein gewisses Maß schrumpft. Wäre es vielleicht möglich, dass der Spritzspachtel noch nicht 100%ig ausgehärtet war (dauert bei 1K teilweise über nen Tag), bevor du die Grundierung drauf gemacht hast?

    Oder aber die Grundierung verträgt sich nicht mit dem Spritzspachtel.

    Das hatte ich mal, als ich 1K Spritzspachtel von Auto K verwendet hab und anschließend mit Motip Grundierung drüber bin. Der Spritzspachtel hat sich wieder angelöst und das ganze hat dann so ne Art Orangenhaut gebildet. Ende vom Lied war dann, dass ich den ganzen Rotz wieder bis auf's Blech entfernt hab und nochmal von vorne mit anderen Produkten.


    Ansonsten würd ich einfach die Rostschutzgrundierung drauf, mit normaler 2K Feinspachtelmasse spachteln und schleifen. Dann mit schwarzem Lack ganz leicht über die Stelle nebeln (muss nicht deckend sein), dann sind eventuelle Unebenheiten viel leichter sichtbar. Dann entweder nochmal spachteln und schleifen, oder halt zum Abschluß die Grundierung drauf. Vor der Grundierung halt das Schwarz wieder runterschleifen.
    So hat's bei mir eigentlich immer wunderbar geklappt. Nur darauf achten, dass die einzelnen Produkte ausgehärtet sind, bevor das nächste kommt.


    Abschließend noch ein kleiner Lesetipp zum Thema 1K Spritzspachtel:
    http://forum.rowi.net/read.php?f=2&i=43408&t=43408


    Gruß
    Roland

  • Hallo Roland,

    >Also ich könnte mir vorstellen, dass der Spritzspachtel beim Aushärten noch ein gewisses Maß schrumpft. Wäre es vielleicht möglich, dass der Spritzspachtel noch nicht 100%ig ausgehärtet war (dauert bei 1K teilweise über nen Tag), bevor du die Grundierung drauf gemacht hast?

    Nein, ausgehärtet war der Spritzspachtel wohl schon. Den hatte ich zwischendurch ja auch schon geschliffen.

    >Oder aber die Grundierung verträgt sich nicht mit dem Spritzspachtel.
    >Das hatte ich mal, als ich 1K Spritzspachtel von Auto K verwendet hab und anschließend mit Motip Grundierung drüber bin. Der Spritzspachtel hat sich wieder angelöst und das ganze hat dann so ne Art Orangenhaut gebildet. Ende vom Lied war dann, dass ich den ganzen Rotz wieder bis auf's Blech entfernt hab und nochmal von vorne mit anderen Produkten.

    Vermute ich mittlerweile auch, dass das irgendeine Form der Unverträglichkeit war. Zwar nicht das klassische Ablösen aber Spritzspachtel und Grundierung haben wohl nicht wirklich zueinander gepasst.

    >Ansonsten würd ich einfach die Rostschutzgrundierung drauf, mit normaler 2K Feinspachtelmasse spachteln und schleifen. Dann mit schwarzem Lack ganz leicht über die Stelle nebeln (muss nicht deckend sein), dann sind eventuelle Unebenheiten viel leichter sichtbar. Dann entweder nochmal spachteln und schleifen, oder halt zum Abschluß die Grundierung drauf. Vor der Grundierung halt das Schwarz wieder runterschleifen.
    >So hat's bei mir eigentlich immer wunderbar geklappt. Nur darauf achten, dass die einzelnen Produkte ausgehärtet sind, bevor das nächste kommt.
    >
    >Abschließend noch ein kleiner Lesetipp zum Thema 1K Spritzspachtel:
    >http://forum.rowi.net/read.php?f=2&i=43408&t=43408

    Ja, ich werd' dann beim nächsten Mal eine andere Methode ausprobieren und dabei vor allem 2K-Material einsetzen. Das mit dem schwarzen Lack werde ich auch mal versuchen.

    Danke und Gruß
    Stefan

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