Selfmade Rep.bleche: Blechdicke und Verzinkung?

  • Moin,

    ich versuche meinen VW Käfer wo immer möglich mit vorgefertigten Rep.blechen zu restaurieren. Nur leider sind nicht für alle Stellen solche Bleche erhältlich. Sprich, ich muss mir die Bleche selbst zurechtklopfen. Eine Grundausstattung an Werkzeugen habe ich mir bereits besorgt und es geht nun darum, das geeignete Blech zu finden. Beim örtlichen Händler werden folgende Bleche angeboten:

    1.) Sendzimir verz. Bleche, kaltgewalzt (DX51D+Z 275MAC, EN 10142, EN10143)
    2.) Elektr. verz. Bleche, kaltgewalzt (DC01+ZE 25/25 APC, EN 10152)
    3.) Dek. Feinbleche, kaltgewalzt (DC01 nach EN 10130, EN 10131)

    Welches davon wäre für meine Bedürfnisse das richtige? Bei der Dicke bin ich mir auch nicht sicher: es stehen u.a. 0.75mm und 0.87mm zur Wahl. Was würdet ihr bevorzugen? Es geht v.a. um Reparaturen im Bereich vorderer Radkasten und um den Bereich unter der Rücksitzbank/Kofferraumboden.

    Und noch eine Anfängerfrage: zum Einschweissen der Bleche muss die Zinkschicht im Bereich der Schweissnaht entfernt werden, oder? Ich meine mal gelesen zu haben, dass sonst aufgrund der Zinkpartikel ein ziemlicher Funkenflug entsteht.

    Schon mal vielen Dank für eure Tips.

    Gruss, Micha

  • Weiß die aktuelle Normbezeichnung nicht, früher hiessen die st1203 oder st1303 was für Deine zwecke reicht. Häufig nimmt man für rep. zwecke 1mm , ansonsten würde ich 0,75mm empfehlen.

  • Hallo Micha,
    wegen Blechstärke: Die sollte natürlich immer genauso stark sein (oder mindestens) wie die vorhandene Stärke in dem Rep-Abschnitte. Alles was dicker ist ist gut, ist aber schwerer zu verarbeiten.

    Sendzimirverzinkt ist nicht zu empfehlen, ist feuerverzinkt, hat den absolut. besten Korrosionsschutz, ist aber unschweissbar, da bekommst du weiße Zinkoxidflocken, wie weiße Ascheflocken, probiers einfach mal aus, irgendwo wirst du ja was verzinktes herumliegen haben.

    Galvanisch verzinkt ist nicht schlecht, aber im Schweißberech mußt du die Zn-Schicht wegschleifen, bzw. sie brennt sowieso ab. Dort wo sie unverletzt bleibt ist der Korr.-Schutz nicht so schlecht.

    Ganz allgemein: Es gibt für den Karosseriebau spezielle Tiefziehbleche, die sind sehr weich, sonst würde das Blech beim Pressen der komplizierten Formteile reißen. Für Reparaturteile, die nur gebogen und gekantet werden, und nicht gestaucht, gestreckt, tiefgezogen , reicht normales erhältliches, blankes Feinblech vollkommen aus. Kaltgewalzt und frei von Zunder soll es sein und meistens ist es leicht geölt, sollte man wegwischen. Natürlich setzt es bald Rost an und sollt bald nachbehandelt werden.

    Grüße
    Gerald



    >Moin,
    >ich versuche meinen VW Käfer wo immer möglich mit vorgefertigten Rep.blechen zu restaurieren. Nur leider sind nicht für alle Stellen solche Bleche erhältlich. Sprich, ich muss mir die Bleche selbst zurechtklopfen. Eine Grundausstattung an Werkzeugen habe ich mir bereits besorgt und es geht nun darum, das geeignete Blech zu finden. Beim örtlichen Händler werden folgende Bleche angeboten:
    >1.) Sendzimir verz. Bleche, kaltgewalzt (DX51D+Z 275MAC, EN 10142, EN10143)
    >2.) Elektr. verz. Bleche, kaltgewalzt (DC01+ZE 25/25 APC, EN 10152)
    >3.) Dek. Feinbleche, kaltgewalzt (DC01 nach EN 10130, EN 10131)
    >Welches davon wäre für meine Bedürfnisse das richtige? Bei der Dicke bin ich mir auch nicht sicher: es stehen u.a. 0.75mm und 0.87mm zur Wahl. Was würdet ihr bevorzugen? Es geht v.a. um Reparaturen im Bereich vorderer Radkasten und um den Bereich unter der Rücksitzbank/Kofferraumboden.
    >Und noch eine Anfängerfrage: zum Einschweissen der Bleche muss die Zinkschicht im Bereich der Schweissnaht entfernt werden, oder? Ich meine mal gelesen zu haben, dass sonst aufgrund der Zinkpartikel ein ziemlicher Funkenflug entsteht.
    >Schon mal vielen Dank für eure Tips.
    >Gruss, Micha

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