Opferanoden zum Rostschutz

  • Moin,
    mal wieder das alle paar Jahre wiederkehrende Thema: die aus dem Schiffsbau bekannten Opferanoden auch am Auto einsetzen.
    In vielen Diskussionen rund um das Thema hat sich ja immer wieder durchgesetzt: das funktioniert nicht an Autos.
    ich habe am Wochenende mit jemandem gesprochen, der alte Unimogs restauriert und dieses Verfahren auch an Joungtimern einsetzt. Alt heißt hier 40 Jahre ++
    Er hat mit billigen Opferanoden aus dem Heizungsbau einige Testreihen durchgeführt und kam auf folgende Konstruktion:
    die Anoden werden in Ikea-Edelstahl-Themosflaschen zentriert eingefügt. Angeschraubt an die Stangen werden dicke Erdungskabel, die natürlich ihrerseits mit Rahmen und karoosserie verbunden werden. Die Thermosflaschen müssen mit Wasser gefüllt werden (Aha!). Pro Fahrzeug werden 2 dieser Flaschen angeschraubt.
    Er stellte folgenden Effekt fest: bei Trockenheit findet in der Themosflasche nichts statt. Bei Regen ist eine richtige Sprudelreaktion in der Thermosflasche festzustellen.
    Ein Rosten der Karosserie und des Rahmens konnte nicht mehr festgestellt werden.
    In Ebay gibt es zu dem Begriff Opferanode zahlreiche Angebote um 12 Euro.

  • Also der kathodische Korrosionsschutz (KKS) funktioniert mit Opferanoden oder Fremdstromeinspeisung. Wichtig ist halt, daß der Stromkreis geschlossen ist! Der beschriebene Aufbau kann partiell funktionieren, wenn die Erdungskabel zugelishc oder vor dem Fahrzeug naß werden und der Erdboden gut feucht wird. Wenn Du irgendwelche Ecken am Fahrzeug feucht hast und im KKS-Stromkreis der elektrische Widerstand groß ist (Erdboden bzw. Kontaktstellen der Erdkabel), dann gibts an den feuchten STellen irgendwann Korrosion.
    Wie lange steht denn der KKS-Aufbau schon?


    Also grundsätzlich ist KKS ne feine Sache aber der Stromkreis muß zuverlässig funktionieren.


    Gruß

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!