Federloch voll Rost, welche Mittel?

  • Servus!
    Möchte ein Spaltfilter-Ratsche restaurieren, d.h. zerlegen, entrosten und wieder zusammen bauen!
    Das größte Problem dabei ist, ein Teil enthält 2 Bohrungen mit 3mm durchmesser und ca. 5mm tiefe, in die je ein Feder samt Kugel drin ist.
    Kugel, kein Problem, aber die Feder geht wegen die Rost nicht raus... (dies ist der Grund dieser Reparatur: Feder sitzt wegen Rost fest)
    Welches Mittel zum einlegen könnt ihr mir empfehlen, die bis ganz rein geht und den Rost sprichwörtlich auflöst?

  • Hallo Hanseat,


    Deine Antwort verwundert mich ein wenig. Ich hätte jetzt FluidFilm empfohlen (nehme das auch selber in solchen Fällen). Nun kommst Du mit Petroleum ums Eck und ich kratz' mich am Kopf. :D Ich wäre für eine Erklärung echt dankbar.


    Gruß,
    G40

  • Hallo zusammen.

    Zitat

    Ich wäre für eine Erklärung echt dankbar.

    Petroleum ist ein klassischer Rostlöser und ein Hauptbestandteil von Mitteln wie WD40. Ganz tief vergraben im Archiv dieses Forums gibt es dazu einen Beitrag aus dem Jahre 2001, wo es sehr gut erklärt wird. Fluid Film hätte mir für diese Anwendung eine zu hohe Viskosität. Ballistol wäre eine weitere Möglichkeit, aber mit Petroleum sollte es auch klappen, und Petroleum ist billiger.


    Auf die Frage des TE: Genau, stinknormales Petroleum, im wahrsten Sinne des Wortes. Gibt ja auch Duftpetroleum. Könnte wohl auch damit klappen.


    MfG, Hanseat [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/vanishcbrh.gif]

  • Danke für den Link!!
    Hmmm...
    Wenn ich richtig lese, tut Petroleum den Rost nur unterwandern, der Rost selber aber ist noch da, richtig?
    Ob es wirklich eine Hilfe ist, wenn die Feder in ein Loch voller Rost von 3mm (MILIMETER) Durchmesser und 15 mm Tiefe fest sitzt??
    *grübel*

  • Alle öligen/fettigen Rostlöser wie WD40, Caramba und Co unterwandern den Rost eigentlich nur und ermöglichen somit ein Abplatzen/Aufbrechen der Rostverhärtungen (au weia, schlecht ausgedrückt).
    Wenn Du den Rost tatsächlich gelöst haben willst, gibt es da die diversen Mittelchen auf Phosphorsäure und Zitronensäure-Basis. Ist jetzt nur die Frage, ob Dir das nicht zu aufwändig wird.
    Auch Essigsäure gibts da noch - aber vorsicht, mit den ganzen Säuren wird auch wiederum durch Anlösung der Oberfläche das Weiterrosten nahezu beflügelt.
    Bedenke auch, dass Du, falls Du die Säuremethode wählst, die ganze Zeit dafür sorgen musst, dass immer frische Säure an der entsprechenden Problemstelle ist. Einfach in die Flüssigkeit legen, wenn der Rost nur in einem 3mm Loch sitzt, das geht nicht. Da musst Du ständig dran rum pinseln!

  • Ja, die Säuremethode sollte man immer als letzes wählen, man muss danach die Oberfläche ja auch wieder mit Natronlauge neutralisieren wegen dem weiterrosten.


    Probier mal die Feder zwischendurch immer mehrmals zu betätigen, je mehr Bewegung da drauf kommt umso eher löst sich das ja auch. Was du auch mal probieren kannst ist Wärme, mit der Lötlampe von aussenrum warmmachen. In der Regel wirkt das ziemlich schnell. Musst halt bei der Feder aufpassen das die nicht glüht, sonst kannste die dann wegwerfen weil die nicht mehr Federhart ist sondern weich wie normaler Draht halt. Kannst ja was über die Feder drübermachen um die abzudecken vor der Flamme, Ne Schraube reinstecken so das der Schraubenkopf die Feder abdeckt, oder nen Blechstreifen rundbiegen und über die feder stülpen, oder so in der Art.

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