Eisenmennige - Funktionsweise?

  • Hallo,
    hier eine Frage zu meiner Allgemeinbildung.
    Eisenmennige wird u.A. von Branth als ungiftiger Nachfolger von Bleimennige verkauft.
    Bei diesem Produkt kann sich kaum das Umwandlungsprodukt BLEISEIFE bilden, auf Grund dessen die Bleimennige ja funktionierte.
    Wie funktioniert dann Eisenmennige?
    Laut Datenblatt ist es nur Eisen 3 Oxid mit Leinöl (firniss).
    Wir damit nicht einfach eine rel. sinnlose passivierende Oxidschicht aufs Eisen gelegt?
    Restrost wird also ggf. nur vom Leinöl-Anteil durchtränkt?



    Bei einem Hersteller habe ich diese Angaben gefunden
    "Alle paar Jahre einfach mit kalt gepresstem, gekochten Leinöl dünn nachölen. Nach etlichen Jahren eventuelle Roststellen entrosten und mit Rostschutzfarbe streichen. Dann wieder mit Leinölfarbe ohne Lösemittel überstreichen."


    Schon peinlich: entstandener Rost soll mit einem anderen Mittel gestrichen werden, erst dann soll die hervorragende Eisenmennige aufgetragen werden. :thumbdown:




    Frank

  • Also im Prinzip Schwarzrost mit Leinöl? Ja das könnte passivieren sein und das Leinöl dient als Trägermedium. Wenn man das dann ab und zu neu aufträgt wird es vermutlich wieder neu passiviert oder so. Vielleicht funktioniert es ja irgendwie.


    Aber am Auto ist sowas alles nicht angebracht. Da muss man immer lackieren und abdichten können usw. Das ist bei diesen ganzen Sachen einfach nicht sichergestellt oder es hat gravierende Nachteile wenn man es sinnvoll weiterbehandeln will.
    Ich finde solche Sachen die es alle gibt kann man an allen dickwandigen Metallkonstrukten machen die sowieso Jahrhunderte Brauchen um durchzurosten. An dünnem Autoblech das innerhalb weniger Jahre durchrosten kann hat sowas nix zu suchen.

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