Kennt hier eigentlch jemand dieses Zinkfettspray?

  • Hi!


    Habe vor -zig Jahren mal einen Seat Marbella gehabt, war mein erstes Auto...


    Dessen Rostschutz war für die "(t)olle Kiste" (O-Ton ADAC) erstaunlich gut, nur zwei Stellen gammelten heftig, einmal war das "innen" rund um die Scheinwerfer, und der Rahmen um das kleine Dreiecksfenster vorne in der Tür.


    Von irgendeiner anderen Bastelaktion hatte ich noch so ein Zink-Fett-Spray (ähnlich wie die anfangs dünnflüssigen und dann schnell eindickenden Haftschmierstoffe zum Sprühen, aber eben mit Zusatz von sehr, sehr feinem Zinkstaub).
    Ging anfangs wie Kriechöl überall rein, und dickte dann langsam ein, bis es nach einigen Wochen zu einer zähen, auf der Oberfläche nicht mehr "fettklebrigen" Paste eindickte, der ohne Lösungsmittel nicht mehr beizukommen war.


    Da ich an dem Tag, als die Scheinwerfer wegen einer anderen Sache draußen waren, keinen Bock auf eine aufwendige Entrostung hatte, habe ich einfach diesen Bereich gründlich mit diesem Zinnkfettspray eingesifft, ebenso in den Spalt zwischen Scheibenrahmen und dem Gummi der die Scheibe hielt.


    Sah zwar an der Tür schxxxe aus (innen bei der Scheinwerferbefestigung sah man es ja nicht), aber von dem Zeitpunkt an gammelte dort NIX mehr, und das volle 5 Jahre lang bis ich die Kiste abgegeben habe.


    In den Folgejahren habe ich das zeug auch immer wieder mal eingesetzt, wenn irgendwas außerhalb des "Anfaßbereichs" auf die Schnelle vor Rost zu schützen (oder beginnender Rost zu stoppen) war und es nicht auf die Optik ankam.
    Jedesmal mit der gleichen Wirkung, selbst in diversen rostträchtigen "Dreckecken" einiger weiterer Autos war einfach nur noch Ruhe, sobald das Zeug draufkam. Einzige Voraussetzung, es mußte beim Aufbringen alles richtig trocken und am besten frei von sonstigem Fett- oder Wachskram sein, damit das Zeugs gut "einziehen" konnte.


    Auch der Schrauber, der vor ein paar Jahren mal an einem alten BMW hier diverse Gammelstellen instandgesetzt hat, und dem ich zwei meiner letzten Dosen (hatte seinerzeit von einem Bekannten ein Zehnerpack davon bekommen) gegeben hatte, war hellauf begeistert davon. "Problemstelle" trocknen/entfetten, mit dem Zeug einsiffen, feddich!


    Tja, und jetzt ist "Flasche leer", und ich wüßte nur allzugerne, wo man das Zeugs bekommen kann.
    Etiketten sind von den Dosen längst abgefault, viel stand da auch nicht drauf.


    Weiß nur noch, daß der Packung damals ein interessantes Zertifikat
    beilag, demnach diese Zinkfettplörre eine höchstbundesamtliche Zulassung
    "zur Verwendung bei Grobrechen an den Einlaufkanälen von
    Kernkraftwerken" hatte.
    Den Karton hatte ich ja auch von jemandem, der dort schafft, der ist aber längst pensioniert und weit weg gezogen...


    Hat hier jemand mit sowas schonmal Erfahrungen gemacht, kennt eine Bezugsquelle oder auch nur wie das Zeug heißt?

  • Nie von gehört. Im Normalfall halten die diversen Mittelchen ja nichtmal annähernd was sie versprechen bzw. sind für den Einsatz am Auto meist vollkommen ungeeignet weil da halt ganz andere Bedingungen herrschen. Der Schiffsbau wird gern hergenommen als Qualitätsmerkmal. Wobei es da aber auch nicht drauf ankommt ob eine 15mm dicke Stahlplatte einfach etwas langsamer weiterrostet. Was bei einem dünnen Autoblech nach einem Jahr schon zu grossen Löchern führt.


    Am Auto ist die einzige Möglichkeit immer das man rost wegschleift und / oder schweisst. Ich kannte auch mal einen der hat auf Kaltmetall geschworen. Irgendein Klebezeug wo man dann so Aluminiumfolienstreifen drübergezogen hat. War natürlich völlig sinnfrei und der Ofen hat später hauptsächlich aus diesen Streifen bestanden.

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