Mal wieder der Unterboden...Diesmal Opel Astra

  • Hallo zusammen!


    Bin neu im Forum und bräuchte mal ein paar Meinungen zu meinem Vorhaben. Zurzeit beschäftige ich mich mit der Entrostung und Unterbodenversiegelung eines Opel Astra BJ.92 der meiner Einschätzung nach für einen Opel noch sehr gut erhalten ist.


    Was die Rostvorbeugung betriff habe ich schon fleißig hier und auch in anderen Foren mitgelesen, allerings wollte ich mein vorhaben mal kurz schildern.


    Zu allererst wurde sämtliche Roststellen und Unterrostungen ausfindig gemacht und ordentlich geschliffen. Sämtliche Ablaufstopfen/Gummistopfen die von Werk aus im Unterboden angebracht sind (vermutlich vom Tauchgrundieren im Werk, wüsste sonst keinen anderen Sinn dafür) wurden zugeschweißt da es unter diesen Gummistopfen auch gern gammelt. Anschließend innen und außen mit Brantho 3in1 behandelt (3x anstrich) und danach mit Karosserie Dichmasse abgedichtet.


    Freigelegte Stellen am Unterboden und Trägern wurden ebenfalls mit Brantho 3in1 Rotbraun (Lässt sich meiner Meinung nach am besten verarbeiten, Schwarz deckt lange nicht sogut) behandelt. Als Abschluss sollte jetzt eine neue Schicht UBS auf synthetischer Harz und- Kautschuk-Basis (APP U210) aufgetragen werden. Stellen an denen der Werksschutz noch i.O. ist sollen bleiben da ich ungern den ganzen Unterboden mit einem Schaber/Spachtel freilegen will.


    Gibt es noch irgendwas als "Finish" das ich ganz zum Schluss auf den gesamten Unterboden auftragen kann? Ich hatte schon Perma Film in Sinn aber da ließt man auch immer wieder negative Sachen drüber...


    Zum Thema Hohlräume, Träger, Querlenkeraufnahmen, diese sollen mit FluidFilm NAS nach Abschluss der Lackierarbeiten an der Karosse komplett geflutet werden (auch Seitenwände, Schweller etc.). Hierfür wollte ich mir zu gegebenem Zeitpunkt eine Vaupel 3300 HDSR Druckbecherpistole zulegen.


    Anbei nochmal 2 Bilder vom Beginn der Arbeiten:
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    [Blockierte Grafik: http://fs2.directupload.net/images/150820/ro4w7aaq.jpg]


    Viele Grüße,
    Tim

  • Zum U210 von APP kann ich sagen das der leider nach zwei Monaten Knüppelhart und etwas brüchig wird. Da sollteste was anderes probieren.


    So rein für die Kanten der überlappenden Bleche usw. würde ich PU-Dichtmasse bevorzugen um es abzudichten. Da hab ich immer die PU50 von APP benutzt, nicht zu dick auftragen dann hält das gut.


    Erst danach dann einen Steinschlagschutz. Wobei man die PU-Dichtmasse für kleinere Bereiche auch mal dünn aufpinseln kann als Steinschlagschutz. Für so grosse Flächen wie bei dir macht das natürlich keinen richtigen Sinn glaub ich.


    Probier mal APP Seal 12, das soll auch für Flächen sein. Seal 10 ist nur für Nahtabdichtungen. Wäre denkbar das Seal 12 sowohl für Kanten als auch für Flächen zu benutzen. Damit kannst du auch die zugeschweissten Löcher an den Kanten abdichten.


    Zum Permafilm kann ich nur sagen das ich da noch keine Probleme hatte. Wenn man das mit Fluidfilm verdünnt trocknet das nicht aus und dann gibts auch keine Risse oder so. Alle zwei Jahre mal mit ner Sprühdose Fluidfilm AS-R leicht einsprühen und einziehen lassen. Ich würd das immer als Unterbodenschutz benutzen.


    Hab allerdings auch schon den einfache Nigrin-Unterbodenschutz aus der grossen Dose gepinselt. Der wird derbe zäh und hält dramatisch gut. Könnte man auch mit Fluidfilm gemischt benutzen, der ist zwar auf Bitumenbasis, aber nuja. Lässt sich genauso mit Fluidfilm alle paar Jahre auffrischen eigentlich. Langzeiterfahrung hab ich mit dem Nigrin aber noch nicht. Jedoch sollte es keine Probleme geben wenn der Untergrund gut ist. Probleme gibts ja nur wenn man das einfach über den dicken Rost schmiert so wie die Werkstätten.

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