Anfänger im Bereich Rost Entfernung / Vorgehensweise Richtig? Welche Mittel?

  • Hallo zusammen :thumbup:


    Bin hier auf euer Forum gestoßen und dachte ich teile mal mein leider doch etwas umfangreicheres vorhaben.
    In dem Zuge stelle ich mich kurz vor, ich heiße Philipp bin 23 Jahre Alt und Lebe im Ennepe Ruhr Kreis


    Gekauft habe ich diesen Lupo GTi Bauhjahr 03 mit gerade einmal 72 tkm im Januar, aus dem schönen Sachsen im Osten Deutschlands.
    Ich habe schon lange vom diesem Wagen geträumt, einen selber zu besitzen mit so wenig Kilometern ist ein Traum.
    Mir war bewusst das etwas zu tun sein wird, der Rost war deutlich zu sehen an den Querlenkern und anderen Bauteilen.
    Ich dachte ist alles halb so wild und das lässt sich schnell richten mit ein paar Neuteilen....


    Dem war leider nicht so. Es kam alles viel schlimmer als gedacht. Die werte Dame die in vorher gefahren hat, hat ihn nur als Einkaufswagen genutzt und ab und an mal zur Oma zu kommen :D
    Deshalb stand der Gute wohl immer mal wieder 1-2 Wochen mit schöner Salz Unterbodenwäsche in der Garage. Im Osten wird wohl das ganze Jahr über gestreut ^^ Das hat dann auch leider seine Spüren überall hinterlassen... <X


    Überall sitzt die Braune Pest, die Front und Hinterachsen sind am meisten Betroffen. Da geht absolut nichts mehr. Ich bin froh das es keine Durchrostung gibt :/
    Ich muss also leider den harten Weg einschlagen und alles erneuern. Motor kam also raus und aufgebockt das Stück und los ging's an der Frontachse.


    Nachdem wir alles draußen hatten kam das wahre Ausmaß der tollen Salzpampe zum Augenschein. Es ist jede, aber auch wirklich jede Schraube im Motorraum fast komplett zerfressen, alle Anbauteile haben gelitten über die Zeit.
    Die Achse musste einer gebrauchten weichen, die war nur noch Kernschrott samt Querlenkern.
    Die Spurstangen zerfressen, die Antriebswellen angeknabbert, die Federbeine.. überall sitzt das Zeug.
    Dann der Super Gau, die vorderen Halteböcke am Rahmen sind beide innen so zerfressen, sodass und auch keine andere Möglichkeit bleibt, als diese raus zu trennen und neu zu verschweißen.



    Ich hab in der zwischen Zeit bis alles andere in Angriff genommen werden kann, die ehrenvolle Aufgabe mich mit dem Rost anzufreunden und alles was sich mit meinem Dremel erreichen kann, zu terminieren.
    Im Vorfeld habe ich mich natürlich etwas informiert wie man am besten vorgeht, über die Grundlagen etc pp.
    Ich war dann noch beim örtlichen Karrosserieschlosser und habe mir da noch ein paar Tipps geben lassen und Mittelchen besorgt.


    Vorgehensweise bis jetzt ist wie folgt:


    - Den Rost soweit wie möglich zu entfernen mit allen möglichen Dremel Aufsätzen bis man nichts mehr sieht bzw. nur noch minimale Reste vorhanden sind, die man nicht raus kriegt (Mit dem Dremel komme ich super zurecht, da ich auf dem Boden arbeite und mich drunter legen muss, da wäre eine Flex viel zu groß und zu unhandlich an den engen Stellen)
    - Anschließend mit Bremsenreiniger gut reinigen oder Nitroverdünner entfetten (Löst ja die alte Lackierung/ Unterbodenschutzschicht etwas an, sodass alles was man aufträgt, sich leicht verbinden kann)
    - Mir hat dann einer der Helfenden Hände der selber im Karrosserie Bau tätig ist (Er macht beruflich Fahrzeug Behinderten Umbauten) ein Mittelchen da gelassen, mit dem ich eigentlich recht zufrieden bin. Roststopp Quattro von Würth
    - Desweiteren habe ich noch vom Karroserie Menschen im Ort noch von Normfest die 1k Grundierung für Problemstellen geholt. ( Er hat mir versichert das dass Zeug auch her hält, weil er nur damit arbeitet )
    -Anschließend dann überlackieren ( da alle Grundierungen Wasser ziehen sollen) und dann mit Klarlack versiegeln und wenn man will noch durchsichtigen Unterbodenschutz drüber klatschen.



    Ich bin allerdings vom dem Produkt von Würth mehr angetan. Zwar scheint die Grundierung besser zu haften (Diese kann man in 2 Schichten nicht mehr mit Bremsenreiniger verwischen) allerdings ist der Roststopp extra ausgeschrieben als mittel gegen Rost, es soll zuverlässig weitere Rostung verhindern. Zudem riecht das schon echt heftig nach Chemie, was eigentlich bei solchen Produkten - außer dem Anwender, nicht schaden sollte
    (Dafür hat man Arbeitsschutz )


    Die Eigenschaften hören sich auch nicht verkehrt an:

    • Guter Untergrundaufbau für weitere Lackierarbeiten
    • Geeignet für den Einsatz in Verbindung mit PU- und MS-Polymer-Dichtmassen
    • Hervorragender, dauerhafter Schutz gegen Oxydation
    • Hervorragende Spritz- und Salzwasserbeständigkeit



    Eigentlich wollte ich mir gar nicht diesen Riesen Aufwand machen mit insgesamt 4 Durchgängen, Rostschutz/Grundierung , Lackieren, Klarlack und evtl Wachs/Korrosionsschutz.
    Mir wäre es am liebsten ein Mittel ähnlich wie Hammerite in Silber, dick in Schichten drauf und gut ist.
    Der ganze Unterboden ist in Silber lackiert, deshalb irgend ein Mittel was am besten Grau oder Silber wäre.



    Ist mein vorgehen denn soweit in Ordnung ?(
    Man liest oft, finger weg von Rostlösern/ Umwandlern, wenn das irgendwo sitzen bleibt rostet es 10x so schlimm. Wenn dann möglichst reine Phosphor Säure aber das ist alles so ein mega Aufwand da dran zu kommen und die Verarbeitung im liegen unterm Auto :thumbdown:


    Muss ich mir wirklich die Mühe mit den 4 Schichten vorgehen machen?
    Mir persönlich fehlt noch diese Art Unterboden Gummierung, die muss ich teilweise auch abtragen weil der Rost drunter gekrochen ist, da hab ich noch kein passendes Mittel aus der Dose gefunden das die Schichtstärke wieder aufbaut.


    Ich bin um jeden Rat dankbar. :thumbup:


    Lg Philipp

  • Puhh..Alter Schwede..so sieht mein HF 4WD Baujahr 89 aus und der stand als Rohkarosse 10 Jahre draussen. Aber gut, kann man ja alles beheben wenn man die Liebe dazu aufbringt. Der Weg ist schon der richtige bei dir.


    Aber ein paar Mittel solltest du ändern. Dremel, ok geht auch, aber du kommst nicht voran und du siehst nicht wo eine Rostfläche unter dem Lack aufhört. Wenn du es mit Flex und Zopfbürste machst wird der Lack erst weggeschruppt und darunter siehst du super wo ein Rostansatz aufhört bzw. wie weit er geht. Anschliessend schleifst du die Bereiche noch mit einem Softpad Körnung Mittel, dann hast du das möglichste getan. Ich hab am Anfang auch mit Dremel gearbeitet, aber dann irgendwann aufgegeben. Klar braucht man mehr Platz, wenn du einen richtig grossen Wagenheber hast der so 45cm oder so hochpumpt ist das ne geile Sache. Da kommste auch super unters Auto und hast Platz ohne Ende. Hebebühne wäre natürlich am besten, ich hab auch eine in der Halle.


    Dann sollteste die Nitroverdünnung usw. weglassen. Es löst den laten Lack an das ist richtig, aber das Problem ist das sie ihn angreift und ihn anlöst. Der haftet dann nicht mehr richtig auf den Untergrund. Trägst du dann was anderes auf, haftet das dann ja auf dem angelösten Altlack. Es steht und fällt also alles mit der Haftung die der Altlack noch übrigbehalten hat.


    Nimm stattdessen Silikonentferner vom Lackhandel. 5 Liter kosten 15 euro wenn er was taugt. Du wirst dich wundern was du damit alles wegbekommst und ohne den Lack anzugreifen. So hast du auch die beste Haftung für das was du da aufträgst.


    Nimm 2k EP-Grundierung. Das ist der Stand der Technik und im Moment das am besten haftende und schützende. Nahezu 100 Prozent Wasserdampfundurchlässig im Gegensatz zu Polyester oder Polyurethanbasierten Sachen. EP wird aufs blanke Blech aufgetragen. Zum verdünnen unbedingt EP-Verdünnung benutzen sonst klumpt oder krisselt es.


    Schau hier mal, da hab ichs beschrieben:
    Schwellerreparatur

  • Also bin ich zumindest schon mal auf dem richtigen Wege :D
    War vorhin mal wieder dran und habe noch ganz viele Bockmist aufgedeckt... Alles unterwandert hier und da mal wieder X/


    Problem mit der Flex ist nur, das du da unten drunter absolut nicht mit arbeiten kannst, weil kein Platz. Der Dremel kommt schon teilweise an seine Grenzen :S
    ich weis zwar was du meinst mit dem voran kommen, allerdings komme ich immer weiter voran. Dauert zwar etwas länger, aber es geht gut.
    Alles so weit wie es geht abtragen und blank machen, dann versiegeln.


    Habe heute noch Unterbodenschutz gekauft, das ich die Gummischichten wieder auftragen kann, sonst sieht das so unschön aus, wenn man sich da durchkämpfen muss und hier und da so löcher im alten Schutz hat :thumbup:


    Es wird sowieso alles viel länger dauern als gedacht, von daher immer stetig Meister Dremel spielen und dann zusehen das es hinten auch weiter gehen kann.

  • Naja also wenn du das auf den fotos schon mit dem Dremel bearbeitet hast, dann sorry, aber das war noch nix. Die fläche ist zu unsauber und der rost geht noch deutlich weiter als bis dahin wo die Grundierung ist. Glaub es mir, das was du da an Rost siehst ist nur der Anfang an diesen Stellen. Unter der Grundierung ist es noch ein gutes Stück weiter oxidiert. Also vielleicht noch nicht Rotbraun, aber halt oxidiert. Daraus wird dann noch rotbraune Pest.


    An die Stellen da auf den fotos kommst du mit der Flex ran, Wenn du da fotografieren kannst dann passt da auch ne Flex.


    Mit ZOPFbürste. Mit einer TOPFbürste wirste natürlich eher Probleme bekommen. aber eine ZOPFbürste ist auch nicht unhandlicher als eine Schleifscheibe.


    Das ist eine ZOPFbürste: http://www.ebay.de/itm/Scheibe…buerste-M14-/181990290325


    Und es ist wichtig das du danach die Stellen wo der Rost war nochmal nachschleifst, denn eine Bürste kann nur einen gewissen Teil an Rost wegschrubben. Es bleibt öfters Rost übrig der schwarz poliert aussieht durch die Bürste. Schleift man da nochmal nach sieht man das es noch immer etwas rostig ist.


    Mit einer Packung Softpads in der Körnung Mittel kannst du ordentlich was schleifen und die halten richtig lange, im Gegensatz zu Schleifpapier.


    Glaubs mir einfach, du machst dir irre viel gutgemeinte Arbeit aber es wird nicht viel bringen.

  • Nein nein, keine Sorge, da wurde nix bearbeitet :D
    Alles nur Moment Aufnahmen.
    Ich bin schon sehr weit gekommen, ich poste nochmal ein paar Bilder wie es jetzt aussieht. Ich mach wenn ich dran bin kaum Vorher nachher Aufnahmen, weil es fertig werden soll und keine extreme Foto Session da unten im liegen^^
    Reicht mir schon der ganze Aufwand... bin grad noch mit den Schwellern am kämpfen.. gerade noch rechtzeitig, nur minimal weggerostete Stellen.


    Aber man merkt was es für ein scheiß Zeug ist... der hat sich teilweise su unter dem orig Schutz durchgefressen bzw das Metall angegriffen... der Wahnsinn wie wenig manchmal sichtbar war.
    Alles abgekratzt und dann gib ihm :thumbup:

  • Das waren auch nur Moment Aufnahmen, weil ich hier und da immer noch nachgelegt habe vor dem versiegeln :thumbup:
    Also keine Panik, so gut wie es geht ist der Rost schon weg... das bisschen was so Tief im Material sitzt wird versiegelt und hat keinen Kontakt mehr mit Luft und co. sollte hoffentlich reichen ^^

  • Ja okay, sieht gut aus an sich. Aber da haste doch genug Platz um drunter mit ner Flex zu arbeiten? Sieht jedenfalls auf den Fotos so aus? Weil auch wenns vielleicht erstmal ansrengender ist brauchste ja auch nur einen Bruchteil der Zeit. So relativiert sich das ja wieder.


    Was ist das schwarze was du da aufgetragen hast? Und was hast du da überhaupt alles aufgetragen? Also mit Bezeichnung bitte, dann kann man da auch was zu sagen. Gibt soviele Sachen und alle haben so ihre Eigenheiten undso.

  • Das Schwarze ist normaler Unterbodenschutz Schwarz, glaube von Presto. Darüber kommt 1k Grundierung von Normfest (Die hält bombenfest, ist Bremsenreiniger und Nitroverdünnung feste.. alles schon erprobt :D ) .
    Anschließend anschleifen, wieder Silber lackieren, passend zum Rest. Und dann mit Klarlack versiegeln.


    Nur Grundieren reicht wohl nicht, weil die Wasser ziehen soll und nur Lack reicht wohl auch nicht ...... was weis ich alles :huh:


    Mir wurde das so gesagt, aber eigentlich würde ich schon gerne nach dem lackieren aufhören... Klarlack bringt alles wieder zum Glänzen, das will ich eigentlich nicht.
    Der ganze Unterboden ist einfach nur Silber farbend, nix mit Klarlack ^^

  • Moment! Du hast direkt auf das blanke Blech Unterbodenschutz aufgetragen? Wahrscheinlich noch auf Bitumenbasis! Das ist sehr ungünstig, Bitumen zieht Wasser und somit kann es da drunter munter gammelnn. Auf das blanke Blech kommt Grundierung, wie der Name schon sagt. Am besten eine 2K EP Grundierung! Darüber dann einen Steinschlagschutz, am besten transparent, damit man das Blech unter Kontrolle hat.

  • Öh,.. ich dachte da hättest du Grundierung aufs Blech gemacht?
    Unterbodenschutz direkt aufs blanke Blech geht nicht, das rostet wie die wilde Sau. Habs schon bei Leuten gehabt das es nach einer Woche mit etwas Regen schon wieder komplett braun war. Die dachten sich auch sie machen das einfach so wie in der Werkstatt, da wird das auch gern so gemacht.


    1K Grundierung von Normfest?? Lass das. Ob die Nitroverdünnung oder eine Atombombe aushält heisst garnix, schon garnicht das sie vor Rost schützt. Ein 1k-Produkt ist immer durchlässig, das liegt in der Natur der Sache.

  • WIe man es macht, macht man es falsch :S .... Die Profis sagen dies , die Lackleute die das tagtäglich verkaufen sagen das ?(


    Den Rostentferner habe ich dann doch genutzt, war mir zu heikel ohne alles zu versiegeln....
    Definitiv die richtige Entscheidung, ist gut was runter gekommen.
    Ich habe nochmal komplett ALLEs aber wirklich jede Ecke gesäubert, den drecks Bitumen Schutz runter geholt und alles entfettet.


    Dann habe ich U200 von dem in die Hand bekommen und den habe ich auch genützt :D


    Die ganzen Schraubköpfe habe ich Grundiert und U Schtz drauf gewichst und das nicht zu knapp. Vorher habe ich sämtliche Bereiche rundherum angeschliffen, damit alles ordentlichen Halt findet!
    Ich werde so 7-8 Schichten auftragen, also richtig übertreiben, denn viel hält viel :thumbup:


    Ich glaube selbst an den paar Stellen wo ich nicht grundiert habe, sollte dann so viel USchutz drauf sein, dass kein tröpfchen Wasser da durch ziehen kann, weil so heftig viel drauf ist ^^
    Wenn ich in 2 Jahren sehe okay, wieder Hand anlegen, habe ich halt Pech gehabt. Ich weiß ja dann wie ich es besser machen kann, erst grundieren dann USchutz.



    Wenn ich nen 2k nutzen könnte am besten Sprühen alles schön und gut... aber ich liege da drunter und habe schon Schwierigkeiten gehabt mit ner Dose alles ordentlich zu erreichen....
    Habe leider keine Bühne da... ansonsten wäre alles so viel einfacher und nicht so Zeitraubend :whistling:


    Sagen wir mal so, dafür das ich mich das erste mal mit dem Thema Karrosserie Bau/ entrosten auseinander gesetzt habe, bin ich zufrieden, die ganzen verrosteten Stellen waren so schön Blank, normalerweise müsste das reichen.



    Die Halteböcke haben auch wieder ihren Platz gefunden und sind schon etwas geschützt.


    Die Schweller Kanten sind ohne Profi Know-How nix für mich, damit gehe ich ab zum Karroserrie Menschen, der richtet die wieder hat er gesagt



    Jetzt ist der Motor erstmal als nächstes dran, der Rumpf hat auch etwas angesetzt, der wird mein neuer Spieltplatz <X

  • Hm, da hat VW ja richtig gut nachgedacht bei allem was sie tun wa.
    Erstmal, Respekt vor deiner ausdauer und Beharrlichkeit :thumbup:
    Aber ein wenig Kritik mal wieder von meiner Seite aus. Ich versuch nur es dir verständlich zu erklären.


    Also hast du jetzt


    A: Alles wieder blankgemacht und nochmal entfettet. Mit was haste entfettet?


    B: Rostentferner draufgemacht. Wozu? Rostentferner versiegelt nichts. Rostentferner enthält Säure um Rost chemisch aufzulösen. Diese Säure bleibt auf der Oberfläche und dadurch rostet es später sehr gut weiter. Ein abwaschen oder sonstiges entfernen bringt da nichts weil die Metalloberfläche sauer bleibt. Man muss so eine Saure Oberfläche dann mit Natronlauge neutralisieren.


    C: Grundierung drauf aus der Sprühdose. Grundierung trägt man dünn auf denn sie kann sonst schnell krümelig werdn mit der Zeit weil die Lösemittel, egal ob Organisch-Wasserbasiert oder Petrochemisch-Verdünnugn, nicht richtig herausdampfen können. Die bleiben dann eingeschlossen und zerstören die Grundierungsschicht nach und nach. Aber die Sprühdosen sind heute oft Wasserbasiert. Also kann ein möglicherweise vorhandener Rostpickel schnell wieder groß werden. 2k EP-Grundierung hättest du auch pinseln können, zwei Schichten und dann wär das überall gleichmässig gedeckt.


    Hab keine Ahnung wieviel du jetzt für das alles bezahlt hast, aber es hätte wirklich viel viel viiieeeelll weniger kosten können und viel weniger Arbeit gemacht.
    Für ein oder zwei Sprühdosen Grundierung bekommst du schon 1 Liter EP mit Härter. Kostet 15 Euro.


    Noch ist es nicht zu spät.

  • Ist schon zu Spät xD
    Ist alles schon drauf und neue Dosen hab ich schon da. Mittlerweile sind es 6 Dosen á 5€ also hält sich noch im Rahmen....
    Sicherlich hätte und könnte allerdings Neuland und keiner der Klartext redet.


    Wenn ich jetzt nochmal die 2k Grundierung holen würde müsste ich wieder alles runter holen... nie wieder mache ich das jetzt nochmal... gerade wo schon so viel drauf ist.


    Ist das Rostentferner Gel von Hammerite, holt man mit Wasser runter, klappt super.
    Anschließend mit Bremsenreiniger alles mehrmals getränkt und 100% dreck frei gewesen, alles ausgepinselt und alle Ecken und Kanten mit Zahnbürste ausgepopelt xD


    Dann Grundierung über die Schrauben und auf die anderen Stellen - aufs Blech also, den U200 gehauen.


    Wenn das nicht nach 5 Schichten deckend ist oder noch Wasser durchlässt, weiß ich auch nicht mehr.
    Das muss halten :D

  • Hmm, wie denn nun? Hast du die Grundierung aufs blanke Blech gemacht oder den Unterbodenschutz?


    Hammerite Rostentferner ist Phosphorsäure in Gelform. Ja man kann das mit Wasser runterwaschen, aber die Metalloberfläche bleibt sauer. Das kann man nur mit einem Neutralisierer wieder entsäuern, mit Natronlauge.


    Bremsenreiniger kann man nehmen, zum säubern. Aber man sollte nochmal mit Silikonentferner nachbehandeln weil Bremsenreiniger Rückstände hinterlässt. Silikonentferner nicht. #Ich mein damit nicht Silikonentferner vom Baubedarf, das ist was anderes. Ich mein Silikonentferner für Lackverarbeitung.


    Die Anzahl der Schichten ist relativ egal. Unterbodenschutz bekommt immer Mikrorisse, Zehntausende, weil er halt schrumpft und austrocknet. Durch diese Mikrorisse kommt nicht nur Wasser durch sondern es hält sich darin auch sehr gut. Je nach Art des Unterbodenschutzes und wie man ihn halt immer pflegt.


    Und bei Lackmaterialien platz es umso schneller ab und kann umso schneller brechen / reissen je dicker es aufgetragen wurde. Je mehr Schichten umso stärker platz es ab.

  • Erst die Grundierung an den Punkten mit den Schrauben und an dem Holm wo die Kabel durchlaufen nur U Schutz in 3 Schichten bis jetzt.


    Ist dann praktisch Test über Zeit. Zumindest werde ich sowas nicht mehr ohne Bühne machen^^


    Wie gesagt, ich belasse es dabei.
    Ich bin jetzt erstmal an dem schönen Block dran..... 3 Stunden arbeit bis jetzt und ein opfer ist im Kampf gefallen... ein Zimmerer Hammer ;)
    Die Einzige Waffe gegen spröden Motorschutz Lack.


    Will nicht wissen wie viel Rostentferner das schluckt^^

  • Ja dann lass doch wenigstens da diesen Rostentferner weg. Du bringst nix als Säure in die Oberfläche und dann rostet es doch umso mehr.
    Und ich glaube nicht das du mit gewöhnlichem Lack die Hitzebeständigkeit hinbekommt die nötig ist.


    Ein Motorblock wird ja nicht extrem heiss, aber um die 100 Grad haste da auch. Im Bereich des Krümmers noch viel Strahlungswärme die auf der Oberfläche vom Block dann auch weit über 100 Grad sein kann. Epoxidgrundierung verträgt in der Regel bis 120 Grad. Mach die da dünn drauf, und dann einen Hitzebeständigen Lack. Da kannste z.B. den Polyurethanlack Mipa 250/90 und meinetwegen den Polyurethan-Härter A60 nehmen. /90 ist ein etwas dunklerer Silberton, sieht aus wie Grauguss. Der Lack ist bis 130 Grad dauerbeständig und kurzzeitig bis 150 Grad.


    Hab den bei mir auf dem Motorblock und da ist der Krümmer und der Turbolader nur so 7 oder 8cm von entfernt und bisher hält es.


    Die andere Möglichkeit wäre z.B. die Keramiklack von VHT, da muss man vorher diese weisse Grundierung von VHT noch nehmen. Weiß die Bezeichnung von der Grundierung nicht, steht dummerweise erst auf der Dose vom Keramiklack drauf. Der hält auch sehr gut aber wie gut der Rostschutz ist weiß ich nicht, vermutlich wird das keine Anforderung bei diesem Lack gewesen sein.

  • Wie wäre es stattdessen mit Rostumwandle?


    wenn ich da jetzt so drüber lackiere, wir das maximal 2 Monate halten...
    Man kommt nicht mal mit Drahbürsten Aufsätzen für Bohrmaschine oder Hand in all die Ecken..
    Irgendwie muss der Rost runter oder versiegelt werden, damit die kacke nicht wieder abblättert


    Ich pinsel sonst wieder alles mit Rostentferner ein und wasche alles wieder gründlich ab. So stehts geschrieben, dann muss das doch wohl klappen :wacko:

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