Fertan Abwasch-Problem

  • Also ich komme mit dem Fertan nicht klar. Auf der Gebrauchsanleitung steht: blankes Metall einpinseln, 24h warten, abwaschen.
    Soweit, so gut. Nur klappt das mit dem Abwaschen nicht. Das Zeugs pappt (auf dem rostfreiem Metall!) feste drauf, egal ob ichs stundenlang einweiche oder nicht. Ich könnte es ja so lassen und mit dem Lackaufbau beginnen, nur habe ich Unebenheiten und Stellen ohne Fertan drin, die man ohne abschmirgeln (was man ja nicht darf, wegen der Schutzschicht lt. Anleitung) später deutlich durch den Endlack hindurch sieht.

    Nun das seltsame Phänomen. Wenn man Fertan-behandelte Teile nach dem Abwaschen auf die Heizung legt, geht das schwarze Pulver fast von alleine ab! Soll das so sein? Wie ist das, wenn ich die schwarze Fertanschicht (ohne die Heizungsmethode) überlackiere und die Sonne strahlt dann da drauf, fällt mir der Lack irgendwann plackenweise ab, weil das Fertan abbröselt? Wie macht ihr Profis das? Muß das schwarze Fertan komplett runter? Kann meinen Motorradrahmen leider nicht auf die Heizung packen...




  • Als Antwort auf: Fertan Abwasch-Problem geschrieben von tröte am 07. Mai 2001 10:36:11:

    >Also ich komme mit dem Fertan nicht klar. Auf der Gebrauchsanleitung steht: blankes Metall einpinseln, 24h warten, abwaschen.
    >Soweit, so gut. Nur klappt das mit dem Abwaschen nicht. Das Zeugs pappt (auf dem rostfreiem Metall!) feste drauf, egal ob ichs stundenlang einweiche oder nicht. Ich könnte es ja so lassen und mit dem Lackaufbau beginnen, nur habe ich Unebenheiten und Stellen ohne Fertan drin, die man ohne abschmirgeln (was man ja nicht darf, wegen der Schutzschicht lt. Anleitung) später deutlich durch den Endlack hindurch sieht.
    >Nun das seltsame Phänomen. Wenn man Fertan-behandelte Teile nach dem Abwaschen auf die Heizung legt, geht das schwarze Pulver fast von alleine ab! Soll das so sein? Wie ist das, wenn ich die schwarze Fertanschicht (ohne die Heizungsmethode) überlackiere und die Sonne strahlt dann da drauf, fällt mir der Lack irgendwann plackenweise ab, weil das Fertan abbröselt? Wie macht ihr Profis das? Muß das schwarze Fertan komplett runter? Kann meinen Motorradrahmen leider nicht auf die Heizung packen...

    Jetzt wo dus sagst... Ich lagere meine Teile immer im Heizungskeller. Jetzt fällt mir auch auf, dass sich ein schwarzer Staub bildet. Gute Idee also mit der Wärmezufuhr! Wahrscheinlich kriegst du den schwarzen Rest mit einem Spülschwamm (mit rauher Seite) ab. Der schwarze Kram deckt nur die geschützte Schicht ab. Darunter hat sich eine zinkartige Schicht gebildet, die sich so leicht glaube ich nicht wegwischen lässt. Abwischen solltest du den Kram aber auf jeden Fall!
    Gruß Volker




  • Als Antwort auf: Re: Fertan Abwasch-Problem geschrieben von Volker am 07. Mai 2001 11:48:34:

    >>Also ich komme mit dem Fertan nicht klar. Auf der Gebrauchsanleitung steht: blankes Metall einpinseln, 24h warten, abwaschen.
    >>Soweit, so gut. Nur klappt das mit dem Abwaschen nicht. Das Zeugs pappt (auf dem rostfreiem Metall!) feste drauf, egal ob ichs stundenlang einweiche oder nicht. Ich könnte es ja so lassen und mit dem Lackaufbau beginnen, nur habe ich Unebenheiten und Stellen ohne Fertan drin, die man ohne abschmirgeln (was man ja nicht darf, wegen der Schutzschicht lt. Anleitung) später deutlich durch den Endlack hindurch sieht.
    >>Nun das seltsame Phänomen. Wenn man Fertan-behandelte Teile nach dem Abwaschen auf die Heizung legt, geht das schwarze Pulver fast von alleine ab! Soll das so sein? Wie ist das, wenn ich die schwarze Fertanschicht (ohne die Heizungsmethode) überlackiere und die Sonne strahlt dann da drauf, fällt mir der Lack irgendwann plackenweise ab, weil das Fertan abbröselt? Wie macht ihr Profis das? Muß das schwarze Fertan komplett runter? Kann meinen Motorradrahmen leider nicht auf die Heizung packen...
    >Jetzt wo dus sagst... Ich lagere meine Teile immer im Heizungskeller. Jetzt fällt mir auch auf, dass sich ein schwarzer Staub bildet. Gute Idee also mit der Wärmezufuhr! Wahrscheinlich kriegst du den schwarzen Rest mit einem Spülschwamm (mit rauher Seite) ab. Der schwarze Kram deckt nur die geschützte Schicht ab. Darunter hat sich eine zinkartige Schicht gebildet, die sich so leicht glaube ich nicht wegwischen lässt. Abwischen solltest du den Kram aber auf jeden Fall!
    >Gruß Volker

    tja und was macht man dann im hohlraum??
    blättern lassen??
    einfach schwindel mit dem zeugs
    wenn ich den aufdruck "organisches Metall" schon lese geht mir der Hut hoch!!
    cb




  • Als Antwort auf: Re: Fertan Abwasch-Problem geschrieben von CEBE am 07. Mai 2001 21:16:24:

    >...
    >einfach schwindel mit dem zeugs
    >wenn ich den aufdruck "organisches Metall" schon lese geht mir der Hut hoch!!


    Hallo CEBE,

    kann es sein, daß Du hier Correpair meinst? Das war bisher (meine ich) lt. deren Werbung das einzige 'organische Edelmetall'.

    Gruß

    Ha-Jü







  • Als Antwort auf: Bei Fertan steht nix von organisch... geschrieben von tröte am 07. Mai 2001 23:39:58:

    ...anwärmen und dann kräftig mit einer harten Bürste abschruppen? Probiert habe ich es allerdings noch nicht. Bei einem Motorradrahmen hält sich die zu bearbeitende Fläche ja noch einigermaßen in Grenzen.

    Gruß

    Ha-Jü




  • Als Antwort auf: Re: Wenn es bei Wärmezufuhr klappt - vielleicht mit Fön oder Heißluftpistole ... geschrieben von Ha-Jü am 08. Mai 2001 17:33:03:

    >...anwärmen und dann kräftig mit einer harten Bürste abschruppen? Probiert habe ich es allerdings noch nicht. Bei einem Motorradrahmen hält sich die zu bearbeitende Fläche ja noch einigermaßen in Grenzen.
    >Gruß
    >Ha-Jü

    Ja die Wärme machts! habe das Teil heute in die Mittagsonne gestellt und siehe da, das Fertanoxid geht ganz leicht runter, bis auf die Stellen, die ich scheinbar zu dick eingepinselt habe. Mal sehen, wie lange ich rostfrei bleibe.
    Danke für die Antworten Leute!




  • Als Antwort auf: Fertan Abwasch-Problem geschrieben von tröte am 07. Mai 2001 10:36:11:

    Hallo Rostbekaempfer,

    das Abwischen nach der Einwirkzeit soll lediglich den umgewandelten Rost sowie ueberfluessiges Fertan entfernen, und nicht die Schutzschicht. Es ist also vollkommen ausreichend, mit einem feuchten Lappen ein paarmal drueberzuwischen, trocknen lassen, und danach Rostschutzfarbe drauf. Anschliessend kann Feinspachtel zum ausgleich von Niveauunterschieden aufgebracht werden.
    Die Erfahrung zeigt, dass die Fertan-behandelten Stellen am besten mehrmals angefeuchtet werden (geht gut mit einer kleinen Spruehflasche aus dem Gartenzubehoer), und das ueber mehr als 1 Tag hinweg. Hohe Temperaturen unterstuetzen den Umwandlungsprozess, wie ja bei allen chemischen Reaktionen. Nach dem Abwischen sind die rostfreien Stellen optisch wieder metallisch blank, waehrend die Roststellen tiefschwarz bleiben, und somit von der erfolgreichen Umwandlung kuenden.
    Abschliessend moechte ich sagen, dass trotz m.E. gewissenhafter Anwendung nur in ca. 80% dauerhaft der Rost besiegt ist. Beim Rest ist nach einem Jahr eine Nachbehandlung faellig. Nach dieser ist dann aber endgueltig Ruhe.

    Gruesse




Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!