FF Liquid-A Hohlraumkonserierung

  • Hallo, habe mich eben hier angemeldet und schon seit einigen Stunden hier gelesen. Ich habe einen für dieses Forum unpassenden Wagen, nämlich einen Astra-H Caravan Bj. 2006. Da ich ein absoluter Pflege-Freak bin (vielleicht kennt einer mein Stammforum http://www.fahrzeugpflegeforum.de, das ich mit 3 anderen betreibe), möchte ich nur Hochglanz außen, sondern auch unten und in den Hohlräumen.


    Da der Astra in diesem Winter erstmals auf die Straße musste, hatte ich die gesamten Fahrwerksteile mit schwarzem Hamerit 2x gestrichen. Hinterachse und Stoßdämpfer vorn wurden mit 2K schwarzem Lack überlackiert. Alles zum Schutz vor Salz, Schnee und letztendlich Rost.


    Das Auto ist wegen seines Alters natürlich in einem top Zustand. Jetzt habe ich erfahren, dass Hamerit gar nicht so gut sein soll, weil sich Feuchtigkeit darunter sammeln könne. Dann wurde mir die Fa. korrossionsschutz-depot empfohlen. Also habe ich mich da mal in die Produkte von Fluid-Film eingelesen, mir die Infos und CD bestellt und viel gelesen.


    Gestern habe ich günstig einen 5l Kanister Liquid-A gekauft. Ich habe in der familie ein recht großen Fuhrpark und möchte einen Großteil der Autos damit behandeln.


    Zur Sache:


    Mein Plan sieht so aus, dass ich mir eine Druckbecherpistole hole (großer Kompr. ist vorhanden, Hebebühne auch etc.) und meine Schweller durch die Service-Öffnungen mit Liquid-A flute. KLar brauche ich für das LF-A keine Druckbecher- es reicht eine Saugpistole, aber wenn schon denn schon, auch für später. Dann möchte ich nach einer gründlichen Kärcher- und Bürstenreinigung der Radhäuser mittels Pinsel Permafilm in die hinteren Radhäuser streichen (ohne Liquid-A Vorbehandlung). Dann den gesamten Unterboden mit Pinsel oder Pistole mit Liquid-A einstreichen.


    Fragen:
    1. was passiert mit den Gummistopfen meiner Schweller, ist so ein hartes Gummi. Werden die durch das Liquid-A zerstört? Sonst müsste ich ne gewissen Zeit ja ohne fahren :(.


    2. Löst das Liquid-A mein vollständig intakten Unterboden ab? Mache ich also mehr kaputt als das es nützt?


    3. Hält das Perma Film auch das Spritzwasser in den Radhäusern aus? Ist ja der Sinn der Sache, dass das Zeug dort bleibt und nicht bei 150 km/h Regenfahrt durch den Wasserdruck fortfliegt.


    Möchte auch ältere Fahrzeuge (Bj. 99) mit dem Liquid-A machen (Schweller und Unterboden). Ist das ok? Wichtig ist mir, dass mir nicht der Unterbodenschutz (Bitumen?, werksseitig) nach ein paar Tagen entgegen kommt weil jetzt weich bzw. sich ablöst.


    Ich bitte Euch erfahrene UNterboden- und Hohlraumpfleger um Euren Rat und danke sehr herzlich!

  • hallo,
    schön wenn ein name angegeben wäre um dich damit ansprechen zu können.


    zum thema und deinen fragen.


    ich kenne die fa.-inhaber von FF, herrn wulf-hodt persl. seit 2006 und war im 08/2009 in hamburg bei ihnen. ich habe mich sehr ausführlich mit denen (auch Bruder) über die produkte unterhalten.


    was ich alles gemacht habe, ist zu viel es hier auf zu führen. doch in meinem forum habe ich 2 berichte darüber + bericht über "Karos-Kantenschutz" + "Lokari-Innenkotflügel".


    denn ich fahre meinen 27 jahre alten opel monza das ganze jahr und er ist immer noch im originalen werkslack, ungeschweisst und nach classic-data mit der note 1,75 bewertet.


    zu finden und nachzulesen + bilder unter:
    http://www.opelfreunde-wf.de über die button:"Interaktiv" und mittig: "Forum". in verschiedenen rubriken, sind berichte über den monza und zustand wie auch ausgeführte arbeiten zu finden.


    ich bin dort mod. mit dem gleichen nick wie hier.


    vel spass beim stöbern und ich hoffe meine infos helfen weiter, klarheit auf fragen zu bekommen.


    gruss
    Gentleman-Driver

  • Hallo zusammen,

    Zitat von gentleman-driver


    ich kenne die fa.-inhaber von FF, herrn wulf-hodt persl. seit 2006 und war im 08/2009 in hamburg bei ihnen. ich habe mich sehr ausführlich mit denen (auch Bruder) über die produkte unterhalten.


    Ach, Du warst auch schon mal in dieser schönen alten Villa in einer Wentorfer Seitenstraße zu Besuch?



    Bulla2000:


    Zu Hammerite:
    Unter Hammerite sammelt sich keine Feuchtigkeit, so lange die Farbschicht intakt ist. Habe schwarzen Hammerite Metallschutzlack glänzend (auf Kunstharzbasis) für die gleichen Zwecke wie Du benutzt, also ebenfalls am Fahrwerk. Allerdings mit Owatrol-Zusatz, um die Elastizität zu erhöhen. Bisher funktioniert der Hammerite/Owatrol-Anstrich einwandfrei, sogar an den Federn. Sicherheitshalber könntest Du Hammerite noch mit ner Runde (Sprüh)wachs abdecken.


    Zu FF Liquid A als Hohlraumkonservierung:
    Als dauerhaften Hohlraumschutz finde ich Liquid A ziemlich dünn. Es lässt sich nur geringe Schichtdicke damit erzielen, vor allem an senkrechten Flächen. Falls es mal längere Zeit einen unbemerkten Wassereinbruch in Hohlräume gibt, etwa wegen defekter oder fehlender Stopfen im Spritzwasserbereich, dann bietet es nicht genügend Schutz. Für den Anfang ist Liquid A prima, weil es sehr gut kriecht. Aber letztlich bietet Mike Sanders Fett (oder Mittel mit vergleichbaren Eigenschaften, wie PX-11) besseren Hohlraumschutz.


    Zu Frage 1:
    Manchmal schreiben Nutzer, dass Gummidichtungen davon aufgequellen. Zerstörung von Gummistopfen durch FF Liquid A ist mir aber noch nicht untergekommen. Wenn ich Liquid A benutzt habe, dann habe ich vorsichtshalber darauf geachtet, dass Gummiteile wenig bis nichts davon abbekommen haben. In der Hinsicht ist PX-11 (Vaseline plus Bienenwachs, siehe aktuelle Diskussion im anderen Thread) viel unproblematischer, pflegt sogar Weichkunststoff, also Auto-Gummis. Musst Du halt bei Liquid A die Stopfen hin und wieder begutachten und sie schlimmstenfalls für ein paar Euro austauschen.


    Zu Frage 2:
    An einem intakten PVC-Unterbodenschutz habe ich festgestellt, dass Liquid A diesen deutlich aufweicht. Auf Bitumen-Unterbodenschutz haben andere Leute, auch aus diesem Forum, das Liquid A problemlos und erfolgreich eingesetzt. Trotzdem würde ich Liquid A nicht für den mittel- und langfristigen Rostschutz im Spritzwasserbereich nutzen, und folglich auch nicht am Unterboden. Dafür ist Liquid A einfach nicht haltbar genug. Wenn, dann müsste Perma auch dort auf das Liquid A folgen. Zudem schafft FF Liquid A zwangsläufig einen schmierig-öligen Film - falls Du als Hochglanz-Fan einen "sauberen" Unterboden willst, ist das eher nichts.


    Mein Favorit ist weiterhin, Radkästen und Unterboden großflächig mit klarem Bootslack zu konservieren. Für einen solchen Anstrich sollte der vorhandene Unterbodenschutz intakt sein, und der Untergrund sollte sauber, rost- und fettfrei sein. Ggf. Roststellen also vorher entrosten und grundieren. Der Anstrich dient dazu, den intakten Zustand über etliche Jahre zu halten. Bootslack bietet logischerweise sehr guten Schutz vor Wasser und Salz. Dazu kommt als weiterer Vorteil die glatte, transparente Oberfläche, die sich leicht reinigen und kontrollieren lässt. Ein paar Stellen wie Falze, Verschraubungen, Karosseriedurchbrüche an Stopfen usw. sollte man aber NICHT mit Bootslack zukleistern, sondern mit einer dicken Schicht eines flexiblen, dauerkriechfähigen Mittels wie Mike Sanders Fett oder PX-11 o.ä. behandeln, wenn der Bootslack-Anstrich trocken ist. Man erhält dadurch eine lückenlose Schutzschicht.


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/w124-yachtlack-radkastw5ln.jpg]
    So sieht der klare Bootslack im Radkasten aus, 1K-Yachtlack von Clou, unter Beigabe von Owatrol. Der Lack ist auf dieser Aufnahme bereits trocken, die glänzende Oberfläche ist also dauerhaft. In puncto Wasser- und Scheuerbeständigkeit kann man diese Yachtlack-Owatrol-Mischung noch übertreffen, etwa mit 2K-PU-Klarlacken. Aber hier geht es nicht um ein Boot im ständigen Salzwasser-Einsatz, das ist so mehr als genug. Als direkte Alternative zum Clou-Yachtlack käme z.B. noch dieser 1K-Bootsklarlack von Epifanes in Betracht, der wurde offenbar auch akzeptabel getestet. Und er lässt sich wegen seiner Kunstharz-Basis durch eine Owatrol-Beimengung auch noch elastischer und kriechfähiger "einstellen", falls man das will.


    Kannste ja auch mal in Erwägung ziehen. Der Aufwand bei Bootslack ist natürlich höher, als mal eben mit dünnem Fluid Film über den Unterboden zu jauchen. Kommt auch darauf an, wie lange der Wagen noch halten soll und was er einem wert ist.


    Es gibt auch das Fertigprodukt Protewax, mit dem sich auch eine Art Klarlack-Überzug erzielen lässt, das habe ich aber noch nicht benutzt. Bietet laut Korrosionsschutz-Depot einen glasklaren Schutz vor Steinschlag und Feuchtigkeit. Protewax ginge in eine ähnliche Richtung wie klarer Bootslack.


    Zu Frage 3:
    Perma hält Spritzwasser in den Radkästen stand, kann ich zumindest von der schwarzen Perma-Ausführung berichten. Aber falls Du Bootslack in die Radkästen streichst, stellt sich die Frage nach Spritzwasserbeständigkeit gar nicht erst.


    Viel Erfolg.


    MfG, Hanseat

  • Vielen Dank für Eure Bericht. Die zwei Berichte zum Monza habe ich natürlich bereits gelesen und den Bericht über die Mischung aus Owatrol und Hammerite auch.


    Ich werde mich mal mit dem Korrosionsschutz-Depot i.V. setzen, ggfls. den Unterbodenschutz sein lassen und nur die Radkästen mit Permafilm einsprühen bzw. streichen. das mit dem Lack gefällt mir nicht so gut, obwohl es sicher eine tolle und saubere Lösung sein mag.


    Gibt es eigentlich Haltbarkeitsunterschiede zwischen Gel-BN und Permafilm? Wer hat schon einmal Permafilm mittels Druckbecherpistole verarbeitet?


    Und wenn ich das Liquid-A auf den Unterbodenschutz aufsprühe und der UBSchutz dann aufweicht, fällt der dann ab oder gibt es irgendwelche Nachteile? Schließlich ist ein weicher UBS doch prima oder?


    Mike Sanders Fett ist auch ne Alternative, doch muss ich das ja immer stark erhitzen beim Sprühen oder?


    Zuletzt: ich heiße Thomas ;).

  • Also dein originaler Unterbodenschutz wird durch FluidFilm nicht abfallen. Zudem musst du bedeken das vielleicht auch nicht überall Untebodenschutz ist (der schwarze) sondern grösstenteils nur der meist hellere graue Steinschlagschutz. Musst du dir halt anschauen wie es bei deinem Wagen ist.


    Soo..in einen Bitumen-Unterbodenschutz zieht FluidFilm sehr gut ein und hält ihn weich und elastisch, da passiert die nächsten 50 Jahre nix mehr wenn du das einmal im Jahr machst. Bei Wachsunterbodenschutz müsste das auch so sein, aber das ist nur eine Vermutung. Ich habe keinen Wachsunterbodenschutz.


    In den Steinschlagschutz zieht es bei meinem Wagen (Lancia Delta) nicht ein, dort bleibt es auf der Oberfläche und wird mit der Zeit auch wieder weggespült.


    Probier das einfach mal bei dir am Wagen an zwei Stellen aus ob es einzieht.


    Sollte es bei dir nicht einziehen, dann würde ich den Wagen untenrum mit FluidFilm einsprühen. Gummiteile aber abdecken bzw wieder gut abwischen. Mir hats zwei Gummikanten an den Türen zerlegt die ich nicht genug abgewischt hatte.


    Anschliessend mischt du dir PermaFilm und FluidFilm 1:1 und trägst das auf, das müsste dann mit einer Pistole machbar sein. Eventuell noch mehr mit FluidFilm verdünnen.


    Falls du das PermaFilm nicht spritzbar hinbekommst greifst du halt zum Pinsel und nimmst in den unerreichbareren Stellen einen Bitumen- oder Wachs-Unterbodenschutz aus der Sprühdose oder der 1-Liter-Kompressordose.


    Die Hohlräume kannst du auch mit deinem FluidFilm machen, aber es wird wie die anderen schon sagten rauslaufen. Ich verwende das FluidFilm NAS zum pinseln und das FluidFilm ASR (Sprühdose). In stark von Wasser durchspülten Hohlräumen (Achskörper und ähnliches) trage ich anschliessend einen Standard Bitumenunterbodenschutz aus der Sprüdose auf. Dadurch wird alles dick und schmierig und wird nicht mehr so schnell weggespült. Selbst an den Kanten der Radläufe ist nach über einem Jahr kein bisschen davon weggespült worden und es kriecht immer noch nach aussen auf den Radlauf / Kotflügel mit der Zeit.


    Okay, ist ne Sauerei das Zeug, aber es macht mir nichts aus den Schmier ab und zu mal am Radlauf wegzuwischen. Rostschutz geht vor, sonst nutzt einem der gepflegteste Lack ja nichts wenn dahinter rostet.


    Du musst bedenken das dein Unterbodenschutz NOCH weich ist, in ein paar Jahren ist er das aber keinesfalls mehr. Dann ist er ausgetrocknet und rissig und zieht Wasser in die Risse. Die Folgen sind ja bekannt.


    Das mit dem Bootslack und Owatrol kannte ich noch nicht, sehr interessant so eine Mischung. Ich suche da noch etwas um die schwarz lackierten Teile unterm auto zu schützen. Ich war da eher auf der POR15-Schiene.


    Hammerit würde ich aber keineswegs nehmen, da muss man schon regelmässig kontrollieren obs abplatzt undso. Steinschläge verträgt das nicht. POR15 gibts übrigens auch in vielen Farben, da sollte auch was für dich dabei sein. Das verträgt auch mal Steinschläge, aber die Fläche muss penibelst sauberst entfettet sein sonst hält es nicht für 5 Pfennig.


    Mike Sanders Fett wird erhitzt und dann aufgespritzt. Ich weiß nicht ob es so gut ist wie ein dünnes kriechfähiges Mittel oder wie kriechfähig das MS Fett nach dem erkalten noch ist. Ich denke für einen neuen Wagen ohne Rost ist es am besten geeignet. Für ältere Fahrzeuge mit Rostansatz würde ich vielleicht eher FluidFilm oder ähnliches nehmen weil es superweit kriecht und auch sehr kriechfähig bleibt. Da musste dich mal beraten lassen was besser wäre bei einem so neuen Fahrzeug.


    :EDIT:
    Jetzt weiss ich was ich vergessen habe..
    Wie verträgt diese Bootslack / Owatrol-Mischung sich mit Steinschlägen wenn man es an bereits lackierten Fahrzeugteilen aufträgt. Zum Beispiel Achse, Querlenker usw. ?? Gibt es da Abplatzer?


    Deinen Monza-Bericht habe ich auch gelesen. Man der ist echt gut in Schuss für einen so alten Alltagswagen. Respekt. Zumal Rostschutz zu der Zeit ja nicht übermässig beachtet wurde. Da kenne ich alte Astras und vor allem Calibras die man nicht mal mehr mit der Bühne anheben konnte :D


    Für die wenigen leicht rostigen Stellen kann ich dir Essig-Essenz enpfehlen. Aufsprühen oder auftupfen / Pinseln, immer schön feucht halten. Den ersten leichten Rost kannst du bereits nach einer halben Stunde so wegwischen. Dann schön mit Wasser abwaschen und dann kannste lackieren. So braucht man nicht unnötig viel Metall abschleifen und die Metallspäne fliegen nicht überall in die Ecken undso.


    Wenn du mal ein richtige gutes Wachs für deinen Lack probieren willst sag mal Bescheid dann geb ich dir kostenlos was ab. Ich mache meines selbst und über 200 Leute waren damit schon sehr zufrieden.

  • Zitat von michaelz


    Wenn du mal ein richtige gutes Wachs für deinen Lack probieren willst sag mal Bescheid dann geb ich dir kostenlos was ab. Ich mache meines selbst und über 200 Leute waren damit schon sehr zufrieden.


    Gern. Bin begeisterter Swizöl/Zymöl-Anwender, probiere aber auch gern etwas Neues aus. Dankesehr. Alles weitere dann per PN?


    PS: meine Türen habe ich jetzt mit AS-R gemacht. Die Plastiklanze hat genau in die Regenabflussöffnungen unten gepaßt. Dazu auch die Haube. SChweller dann mit FF-A.

  • Zitat von michaelz

    Deinen Monza-Bericht habe ich auch gelesen. Man der ist echt gut in Schuss für einen so alten Alltagswagen. Respekt. Zumal Rostschutz zu der Zeit ja nicht übermässig beachtet wurde. Da kenne ich alte Astras und vor allem Calibras die man nicht mal mehr mit der Bühne anheben konnte :D



    Wenn du mal ein richtige gutes Wachs für deinen Lack probieren willst sag mal Bescheid dann geb ich dir kostenlos was ab. Ich mache meines selbst und über 200 Leute waren damit schon sehr zufrieden.



    Hallo,


    gehe ich richtig in der Annahme, das du mich bez. meinen Monza meinst im 1ten zitierten Abs.?


    Wenn ja, danke für deine Anerkennung.


    Zum 2ten zitierten Abs..
    Nachdem mein Monza noch immer den originalen Werkslack hat, glänzt, Wasser wunderbar abperlt und glatt wie baby-popo,
    ist der mit deiner Wachs-Polier-Mischung auch behandelbar ohne das er schaden nimmt?
    oder, nur für die moderen bzw. heutigen Lacke?


    Der Monza hat eine 2-Schicht-Lacklierung = Heliusblaumetallic + Klarlack.


    Freue mich auf deine Antwort.

  • Hiho,
    Ja den Monza meinte ich. Bin sehr von dem guten Originalzustand angetan, manche sagen auch das ein Wagen mit "Patina" wertvoller ist als ein neu lackierter. Sehe ich eigentlich auch so, aber die Chance so einen Wagen zu bekommen ist ja nahe null.


    Das Wachs verträgt sich mit allen Lacken, das besteht aus gelbem Carnauba und Naturölen sowie ganz ganz wenig Orangenterpen weil es sonst unverarbeitbar hart wird bei dem hohen Wachsanteil. Ich betone auch immer das es gelbes Carnauba ist und kein weisses. Weisses Carnauba gibt es nämlich nicht, das ist nur ein Gemisch aus Paraffin und ein bissel gelbem Carnauba, also eher von minderer Qualität. Swizöl gibt das mittlerweile sogar zu das sie auch Paraffin verwenden, kann man auf der Internetseite ja nachlesen wieviel Paraffin und wieviel Carnauba in den jeweiligen Produkten enthalten ist. Sehr löblich das die so ehrlich sind und nicht versuchen die Leute zu blenden.


    Bei dem Begriff Terpen brauchste dir übrigens keine Gedanken machen, das ist die Bezeichnung für die Gruppe von Ölen die ätherisch sind und meistens aus den Nadeln von Nadelnbäumen oder aus den Schalen von Früchten hergestellt werden. Es sind zwar Lösemittel, aber die Menge macht halt das Gift. In industriell hergestellten Produkten sind noch ganz andere Sachen drin. Siehste ja daran das die schnell trocknen und ausdünsten und quasi zu Staub werden nach dem auftragen. Mit Naturprodukten geht das ja eher nicht.


    Allerdings habe ich auf einem derart alten Lack noch nicht testen können. Wenn der Monza Acryllack hat ist es jedenfalls problemlos, bei gaaaanz alten Nitrolacken weiss ich nicht wie stark der Glanz wird. Aber das Rezept basiert auf Rezepten die es vor 50 Jahren schon gab, daher dürfte es keine Probleme machen.


    Jedenfalls hat ein Französischer Oldtimerfan damit auch schon seine 2CV und einige andere sehr sehr alte Fahrzeuge damit gemacht und der ist sehr begeistert. Die waren grösstenteils noch im Originallack und da gab es keine Probleme.


    Ich kann dir nächste Woche was davon schicken, soll nix kosten. Dann kannste es ja zum Beispiel an der Innenseite der Motorhaube oder so an einer kleinen Stelle ausprobieren. Wird einfach mit einem Mikrofasertuch aufgetragen und dann auch mit Mikrofaser abgewischt und poliert. Hält 4 Monate auf Dach und Motorhaube oder Kofferaumdeckel, und 6 Monate an den Seitenflächen. Handwäsche vorausgesetzt, aber ich geh davon aus das du eh meist von Hand wäscht. Sonst wär der Lack schon durch die Waschstraßen runtergefräst :D

  • Hallo,


    danke für die schnelle uns ausführliche Erklärung.


    Klar, nur Handwäsche !!!
    Allein wegen der Haftungsfrage bzgl. der Talbot-Aussenspiegeln weigern sich Waschstrassenbesitzer mich rein zu lassen.


    Vorab allgemeiner Hinweis wie ich den Monza wasche, für die, die es interessiert.


    2 x 10 ltr. Kunstoffkanister mit warmem Wasser von zu Hause, Eimer + Waschhandschuh und Leder, ab zum Waschplatz.
    Dort mit dem Strahler: "Klarspülen" "NUR" nass machen, wenn nötig mit Abstand absprühen, im Winter die Radkästen, Längsholm, Endspitzen und Heck von unten vom Salz / Dreck ausspülen. Wobei der Monza im Winter nicht soooooooo sauber sein muss, jedoch stetig das Salz abgespült wird. Ca. 1,50 - 2,00 €, ferig.


    Dann das warme Wasser in den eigens "NUR" für den Monza vorgesehen Eimer füllen, Waschhandschuh über die Hand stülpen und waschen.


    Im Anschluss nur noch mal mit dem Strahler: "Klarspülen" abspülen.
    Raus fahren, schatten suchen und mit einem "ECHTEN" Leder abledern. Natürlich auch Einstieg, Tür-, Kofferraum- bzw. Heckklappenumrandung.


    Arbeitszeit ca. 1 1/2 - 2 Stunden.


    Mehr mache ich nicht!


    2 x im Jahr polieren und stetig Gummipflege mit Baby-Popo- Pllegtüchern. Hier jedoch "NUR" einen bestimmten Hersteller und Sorte. Gefahr der verhartzung besteht wenn Tücher mit dem falchen Öl gekauft werden! Siehe meinen Bericht in meinem Forum dazu.


    Zurück zum Thema: Polieren!


    Ja, gerne probiere ich es aus, bin auch bereit es zu photographieren: Vorher / Nachher-Effekt und auch dies dann als Bericht zu veröffentlichen.
    Dazu muss es nur noch etwas wärmer und sonniger werden. hihi

  • Ja so wasche ich meinen auch, wenn grobschmutz mach ich im Waschpark mit dem Strahler runter. Für mehr taugt der auch nicht.


    Abledern mach ich aber nicht, ich fahr ihn nur trocken und das wars.


    Ich nehm zum nachspülen meistens destilliertes Wasser, dann gibts kaum Wasserflecken. Wobei es mich aber auch nicht stört wenn mal kleine Flecken vom Wasser drauf sind. Ist ja ein Alltagsauto und der ist nach drei Tagen eh wieder schmutzig.


    Ich nehm simples Shampookonzentrat von Nigrin, das enthält ein wenig Wachs und greift Versiegelung und Wachs nicht an. Gleitet auch sehr schön beim waschen und Schmutz geht superleicht runter. Ich nehm auch einen Waschhandschuh mit langen Zotteln. Geht alles viel schneller und gründlicher als in nem Waschpark mit abgenutzten Borsten und dreckigem Wasser.


    Für die Türgummis nehm ich ein paar mal im Jahr normalen Glyerinstift. Meistens dann wenn die anfangen ein wenig zu quietschen.


    Viel polieren mit Politur machste aber nicht oder? Der Klarlack wird über so viele Jahre ja immer dünner wenn man ständig Politur nimmt. Wenn ich mal einen sehr dicken Kratzer habe poliere ich den von Hand aus, aber alles andere mache ich nur mit Lackreiniger, der poliert nur ganz leicht und ist sehr fein. Einmal im Jahr mit sehr mildem Lackreiniger reicht völlig aus um kleine Kratzer vom Waschen und so zu entfernen. Anschliessend Wachs drauf und alles ist schön.


    Ich kenne Leute die selbst einem kleinen Streifen der vielleicht mal durch einen Ast oder so entsteht sofort mit starken Polituren beseitigen und mindestens einmal im Jahr den gesamten Wagen so polieren. Einige von denen fahren anschliessend zum Lackierer weil sie an den Kanten schon keinen Klarlack mehr drauf haben :D

  • Zitat von michaelz

    Wie verträgt diese Bootslack / Owatrol-Mischung sich mit Steinschlägen wenn man es an bereits lackierten Fahrzeugteilen aufträgt. Zum Beispiel Achse, Querlenker usw. ?? Gibt es da Abplatzer?

    Habe die klare Bootslack-Mischung bisher nur am Unterboden und in den Radkästen verstrichen, und zwar als einen zusätzlichen, schmutzabweisenden Schutz auf der inzwischen 17 Jahre alten PVC-Beschichtung. Spätestens nach einer leichten Unterbodenwäsche sind diese Klarlack-Flächen wieder top, und man sieht sofort, was dort Sache ist. Bei den Mitteln von schmierigen Sorte hält sich hingegen der Dreck, aber eine gründliche Säuberung scheidet bei diesen Mitteln fast aus, weil hoher Wasserdruck oder ein Abschrubben einem Korrosionsschutzfett/öl nicht gut bekommen. Die klare Bootslack-Owatrol-Mischung (alternativ: Protewax) schützt größere Flächen dagegen dauerhaft ohne schmierigen Dreckfilm, und man behält den Durchblick.


    Zur eigentlichen Frage: Hätte keine Bedenken, farbigen Kunstharz-Bootslack mit Owatrol-Beimengung auch an Fahrwerksteilen einzusetzen, bei entsprechender Vorbereitung, also entrosten und grundieren. Zur Gefahr des Abplatzens mal ein Zitat aus einem 4WD-Lkw-Forum: "Das Schöne ist, daß der mit Owatrol versetzte Chassislack bei ausreichender Schichtdicke so elastisch ist, daß er selbst mit Sandstrahlen kaum runterzukriegen ist." Stammt aus einem Thread>>, in dem viel zu Owatrol nachzulesen sind.


    Das Korrosionsschutzdepot hat auch einen Chassislack, bestehend aus Bootslack mit Owatrol, im Programm gehabt. Müsstest Du mal schauen, ob die den immer noch anbieten. - Deswegen will ich aber niemandem POR15 ausreden, das ich selbst noch nicht benutzt habe. Wer den Bogen mit POR15 raushat, für den ist ein Umstieg auf Bootslack/Owatrol für Fahrwerksteile am Pkw sicher unnötig. Ich denke, es ist aber kein Zufall, dass die Kunstharzlack-Owatrol-Mischung in dem verlinkten Lkw-Forum gut wegkommt, denn schließlich geht es da um ganz andere Flächen, für die ein Kunstharzlack-Owatrol-Mix ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. POR15 kann an einem 13-Tonner doch arg ins Geld gehen.


    Bisher schlägt sich übrigens auch der Hammerite-Lack auf Alkydharzbasis mit Owatrol-Zusatz am Fahrwerk (Hinterachse u. Stabi vorn) gut, keine Abplatzer oder Risse, soweit ich das nach einem Kurzcheck sehen konnte. Im Sommer evtl. mehr dazu. Da sowohl Hammerite als auch Owatrol für Restrost geeignet sind und keine Grundierung brauchen, kann man mit dieser Mischung handentrostete Fahrwerksteile schnell und einfach auf Vordermann bringen. Das hat auch nichts mit Experimentieren zu tun. Owatrol ist ja explizit dazu gedacht, Kunstharzfarben elastischer und streichfähiger zu machen. Vom Bootslack-Hersteller Epifanes gibt es ein ähnliches Produkt namens "Easyflow". Vom Ursprungsthema "Hohlraumkonservierung mit FF-Liquid-A" hat sich dieser Thread inzwischen ziemlich weit entfernt - passiert manchmal.


    MfG, Hanseat

  • Zitat von michaelz

    Ich nehm simples Shampookonzentrat


    Ich nehme klares Wasser ohne jegliche Zusätze.



    Zitat von michaelz


    Ich nehm auch einen Waschhandschuh mit langen Zotteln. Geht alles viel schneller und gründlicher als in nem Waschpark mit abgenutzten Borsten und dreckigem Wasser.


    Mein Waschhandschuh hat keine langen Zotteln, so wie es in jüngster Zeit angeboten wird. Allein die Optik sagt mir: der taugt nix.
    Meiner ist schon älter, einen Neuen finde ich nicht.



    Zitat von michaelz


    Viel polieren mit Politur machste aber nicht oder? Der Klarlack wird über so viele Jahre ja immer dünner wenn man ständig Politur nimmt. Wenn ich mal einen sehr dicken Kratzer habe poliere ich den von Hand aus, aber alles andere mache ich nur mit Lackreiniger, der poliert nur ganz leicht und ist sehr fein. Einmal im Jahr mit sehr mildem Lackreiniger reicht völlig aus um kleine Kratzer vom Waschen und so zu entfernen. Anschliessend Wachs drauf und alles ist schön.


    Hier denke ich besteht Klärungsbedarf bzgl. dem Begriff: "Polieren"!


    Vor Jahrzehnten habe ich immer das Hartwachs von Johnson genommen, eine sauarbeit und es blieben immer noch weisse Schlieren zurück.


    Dann habe ich einen exelenten Lackierer kennen gelernt. Was er als Fachkraft für seine Lacke verwendete muss gut sein und habe über Jahre von ihm das Mittel bezogen. Inzw. ist er im Ruhestand und die Quelle ist versiegt.


    Jetzt verwende ich Kanauba mit Kokusölen.
    Ausserdem wird NUR per Hand, ohne Maschine, poliert !!! (Waschen + Polieren ca. 4 - 5 Std.)


    Klarlack-verlust kann ich überhaupt nicht feststellen.
    Ich denke, dass das gegeben ist, wenn ich reinen Lackreiniger verwende der eine Art Schleifpaste mit beinhaltet. Das ist für mich "KEINE " Politur bzw. polieren, sondern eine Lackreinigung die dann im Anschluss eine Versiegelung benötigt.


    Sollte ich falsch liegen, bitte um Korrektur / Richtigstellung.
    Doch für dieses Thema sollte dann ein seperater Thread auf gemacht werden, hat ja nix mehr mit Hohlraumkoservierung zu tun, obwohl gleich wichtig.

  • hanseat
    Hast recht, bei nem LKW und anderen grossen Fahrzeugen wäre POR15 zu teuer. Dann werd ich diese Mischung mit Owatrol mal bei meinem anderen ausprobieren wenn der soweit fertig ist. Könnt allerdings noch so zwei drei Jahre oder auch vier dauern :D Soll eine Freizeitbeschäftigung werden für die nächsten Jahre. Was lange währt wird endlich gut. Hoffe ich.


    Gentleman-Driver
    Hmm, wir könnten unsre Beiträge zum Lack auch in mein Wachs-Forum schieben. Würde gut passen und da ist eh noch nix los weil sehr neu. Hier sind wa ja schon sehr Offtopic von Rost weggekommen. http://carnauba.foren-city.de


    Der Vorteil von Zottelhandschuhen liegt darin das die Oberfläche grösser ist und sich Schmutzpartikel mehr verteilen. Somit ist mehr "saubere" Oberfläche zum waschen vorhanden. Daher gibts weniger Kratzer beim waschen. Ich sehe bei meinen das der lose Schmutz sich eher da sammelt wo die Zotteln am Stoff hängen, die Enden sind immer frei von losem Zeug und dann kratzen die Zotteln nicht mit dem Schmutz über den Lack. Zwischendurch immer mal wieder in einem zweiten Eimer mit klarem Wasser ausspülen mache ich aber trotzdem.


    Ohne Shampoo würde ich persönlich nicht waschen bei meinem. Der Grund dafür sind die Gleitmittel die in Shampoo enthalten sind, das minimiert die Reibung und so auch die mögliche Bildung von Haarlinien beim waschen.


    Beim polieren sind wir glaub ich leicht aneinander vorbei geschrammt.
    Wachs von Johnson hatte ich früher übrigens auch, so ein hellgrünes Zeug mit Carnauba wenn ich mich recht erinnere. Ende der Achtziger oder so.


    Also, ich meinte ob du deinen Wagen öfters mit Politur polierst. Sowas ist meiner Meinung nach ja oft gar nicht nötig. Schon gar nicht schwere Geschütze wie Schleifpolituren und das ganze Prozedere. Mir graust es wenn ich sehe das es Leute gibt die sowas jedes Jahr immer wieder regelmässig machen.


    Politur, genauer gesagt eine Finishpolitur vom Lackierer, nehme ich für Kratzer. Die mache ich damit von Hand weg. War aber nur zwei oder dreimal nötig in den letzten zehn Jahren. Ich musst mal einen endlos langen tiefen auf der Haube entfernen mit Lackstift und dann nass leicht schleifen und polieren. Die Griffmulden der Türen sind bei meinem zum Glück in den Griff integriert. Andere Autos haben da ja oft die meisten Kratzer, sowas würd mich nerven.


    Lackreiniger ist auch keine Politur. Ich meinte damit das Lackreiniger eine sehr leichte Polierwirkung haben, je nachdem was für einen man nimmt. Gibt welche die sehr scharf polierend sind und welche die nur aus Reinigungsmittel bestehen und gar keinen Schleifgrad haben.


    Den Lackreiniger nehm ich einmal im Jahr nach dem Winter bevor neuer Wachs draufkommt. Der poliert nur ganz leicht, gibt sehr viele verschiedene. Damit verschwinden diese feinen Haarlinienkratzer, die kommen mit der Zeit halt vom Dreck und waschen undso. Den Rest des Jahres wird dann auch nur gewaschen und noch ein oder zweimal Wachs aufgetragen.


    Mach ich aber mit ner Orbitalmaschine die ich lose drüberlaufen lasse, ohne Druck. Exzenter- oder gar Rotationsmaschine sind mir zu heftig für eine regelmässige Anwendung. Letztes jahr habe ich exemplarisch mit der Rota und Politur an meinem gearbeitet. War mal nötig für die verschiedenen Wachstests die ich an meinem gemacht habe. Aber der wird eh mal komplett neu lackiert, sind schon so viele Steinschläge dran und mir ist schon so oft jemand reingefahren das ich überall andere Farbschattierungen von den vielen Lackierungen habe. Ist echt ärgerlich. Im November hatte es auch schon wieder geknallt -.-


    Deinen Monza würd ich im Sommer auch voll gerne mal in Live sehen. Sowas in Originallack und allem ist einfach was tolles. Letztes Jahr hab ich mal einen alten Fiat 131 Supermirafiori aus den 70ern gesehn, der war auch voll genial, schon etwas Patina dran aber insgesamt super erhalten. In diesem tollen hellblaumetallic das es da mal gab. Mein Onkel hatte früher auch mal so einen in der Farbe. *schwärm*

  • Hallo,


    gerne bin ich dabei einen neuen thread über wachsen, polieren, waschen, ect.. zu eröffnen.


    Wie die Diskusion zeigt, so hat jeder seine individuellen Tipps und Tricks.
    Wie, was auch immer, der Erfolg gibt jedem recht ! ! !


    Zitat:
    Wachs von Johnson hatte ich früher übrigens auch, so ein hellgrünes Zeug mit Carnauba wenn ich mich recht erinnere. Ende der Achtziger oder so.
    Zitat ende.


    Ich musste bereits Anfang der 60iger jeden Samstag per Hand die 2 Opels von meinem Vater mit fliessend kalten Wasser aus dem Schlauch waschen. Dazu gehörte auch das jährliche Polieren. Somit blicke ich auf über 40 Jahre Erfahrung zurück.


    In der Zweigniederlassung der Adam Opel AG, Düsseldorf sagte damals der Meister zu den Mechanikern:
    "Zieht euch Handschuhe an, der Doktor kommt"!
    Ja, so war das.


    Soweit meine kleine Exkusion.


    Meinen Monza life zu erleben ist immer möglich, wenn man will und möchte.

  • Achso dann biste ja schon ein älteres Semester. Da bin ich ja noch ein Frischling in der Sache.


    Zu mir sagen se auch immer "Herr Doktor" oder "Rostguru" :D


    Ja okay, wenn du magst kannste in mein Forum kommen und dann schieb ich die Beiträge passen rüber so wie sie hier stehen.


    Mein Vater musste damals bei Renault immer zusammen mit dem Chef Kundenautos polieren. Und wehe der Kunde war nicht zufrieden mit dem polieren, dann war aber Alarmstufe rot und mindestens 5 Leute mussten sich sofort ums Auto kümmern. War natürlich alles nur Getue damit der Kunde auch König ist, aber immerhin wurde sich irgendwie Mühe gegeben.


    Interessant war auch immer das aufladen der Batterie für den Kunden. Der Kunde bringt sein Mobil zur Inspektion und wollte dabei auch gleich die Batterie nochmal richtig geladen haben weil das ist ja immer gut wenn die Batterie Fachmännisch geladen wird..Aber natürlich alles innerhalb einer Stunde.


    Okay..dann hat die Batterie mit der Schnellladung jedesmal richtig einen vorn Kopp gekriegt weil der Kunde ja auch nicht lange warten will und ein Jahr später im Winter konnte man ne neue Batterie verkaufen und einbauen.


    Schwank aus der Jugend.

  • Zur Vervollständigung:


    Zitat von michaelz


    Achso dann biste ja schon ein älteres Semester. Da bin ich ja noch ein Frischling in der Sache.


    Ja, noch 56 Jahre !



    Zitat von michaelz


    Zu mir sagen se auch immer "Herr Doktor" oder "Rostguru" :D


    Mein Vater wie auch meine Mutter waren beide approbierte Ärzte.


    In der Zwnlg. der Adam Opel AG, Düsseldorf wurde ich "Graf Joster", nach der gleichnamigen Fernsehserie, genannt. Obwohl erst 15 Jahre jung, doch schon dieses Auftreten. lol


    Man waren das noch Zeiten. Mein Vater fuhr Rekord A L6 = 6 Zylinder und meine Mutter Kapitän P-LV. Wahrscheinlich habe ich da bereits mit der Muttermilch das 6 Zylinder Doping erhalten. hihi

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