Feuerverzinken

  • Als Antwort auf: Feuerverzinken geschrieben von Alex am 25. Juli 2001 11:27:39:

    du kannst die nicht jedes teil einfach feuerverzinken:
    wenn es sich um tiefziehteile handelt, werfen die sich unheimlich und lassen sich nicht wieder richten. das kriegst nie wieder montiert.
    die zinkschicht hält, je nach dicke, sehr lange.




  • Als Antwort auf: so einfach ist das nicht... geschrieben von Frank am 25. Juli 2001 16:16:44:


    Wie lange ist "sehr lange"


    >du kannst die nicht jedes teil einfach feuerverzinken:
    >wenn es sich um tiefziehteile handelt, werfen die sich unheimlich und lassen sich nicht wieder richten. das kriegst nie wieder montiert.
    >die zinkschicht hält, je nach dicke, sehr lange.





  • Als Antwort auf: Re: so einfach ist das nicht... geschrieben von Alex am 25. Juli 2001 16:41:27:

    Die Schutzdauer eines Zinküberzuges ist von vielen Faktoren abhängig :
    - Korrosionsbelastung (z.B. Klima,Schadstoffbelastung der Umgebung)
    - Überzugsdicke
    - evtl. mechanische Belastung
    - chem. Zusammensetzung des Grundmaterials
    - Materialquerschnitt des Grundmaterials

    Die Dicke des Zinküberzuges ist u.a. materialabhängig. Bei Kfz-Blechteilen liegt diese ca. bei 60-80 µm (100 µm = 0,1 mm). Der durchschnittliche Zinkabtrag
    pro Jahr (bei Freibewitterung in normaler Atmosphäre)beträgt ca. 3,0 µm.

    Dieser Wert läßt sich aber nicht so einfach auf den Kfz-Bereich übertragen, weil die Korrosionsbelastungen hier anders sind. Man sollte jedoch verzinkte Kfz-Teile zusätzlich mit einer Beschichtung oder, wenn im Unterbodenbereich eingesetzt,Unterbodenschutz versehen, dies verlängert die Schutzdauer.

    Sicherlich lassen sich nicht alle Kfz-Teile verzinken (Stichwort: Bleche), hier sollte man sich vorher beim Fachbetrieb erkundigen. Auch ich berate gerne bei individuellen Problemen unter http://www.korrosionsschutztechnik.de über den Einsatz der Feuerverzinkung im Kfz-Bereich.




  • Als Antwort auf: Feuerverzinken geschrieben von Alex am 25. Juli 2001 11:27:39:

    Die Schutzdauer eines Zinküberzuges ist von vielen Faktoren abhängig :
    - Korrosionsbelastung (z.B. Klima,Schadstoffbelastung der Umgebung)
    - Überzugsdicke
    - evtl. mechanische Belastung
    - chem. Zusammensetzung des Grundmaterials
    - Materialquerschnitt des Grundmaterials

    Die Dicke des Zinküberzuges ist u.a. materialabhängig. Bei Kfz-Blechteilen liegt diese ca. bei 60-80 µm (100 µm = 0,1 mm). Der durchschnittliche Zinkabtrag
    pro Jahr (bei Freibewitterung in normaler Atmosphäre)beträgt ca. 3,0 µm.

    Dieser Wert läßt sich aber nicht so einfach auf den Kfz-Bereich übertragen, weil die Korrosionsbelastungen hier anders sind. Man sollte jedoch verzinkte Kfz-Teile zusätzlich mit einer Beschichtung oder, wenn im Unterbodenbereich eingesetzt,Unterbodenschutz versehen, dies verlängert die Schutzdauer.

    Sicherlich lassen sich nicht alle Kfz-Teile verzinken (Stichwort: Bleche), hier sollte man sich vorher beim Fachbetrieb erkundigen. Auch ich berate gerne bei individuellen Problemen unter http://www.korrosionsschutztechnik.de über den Einsatz der Feuerverzinkung im Kfz-Bereich (unverbindlich und kostenfrei!)




  • Als Antwort auf: Re: so einfach ist das nicht... geschrieben von andre am 26. Juli 2001 09:37:12:

    >Die Dicke des Zinküberzuges ist u.a. materialabhängig.
    ja das ist richtig
    Bei Kfz-Blechteilen liegt diese ca. bei 60-80 µm (100 µm = 0,1 mm).
    das ist der grösste blödsinn den ich je gehört habe:
    elektrolyt.zink für kfz: 5-10 µm
    feuerzink für kfz: 10 µm

    aber 60-80 µm findest du nur auf treppengeländern und leitplanke, d.h. wo kein lack mehr drauf ist.

    >Der durchschnittliche Zinkabtrag
    >pro Jahr (bei Freibewitterung in normaler Atmosphäre)beträgt ca. 3,0 µm.
    kommt hin
    >Dieser Wert läßt sich aber nicht so einfach auf den Kfz-Bereich übertragen, weil die Korrosionsbelastungen hier anders sind. Man sollte jedoch verzinkte Kfz-Teile zusätzlich mit einer Beschichtung oder, wenn im Unterbodenbereich eingesetzt,Unterbodenschutz versehen, dies verlängert die Schutzdauer.
    das stimmt
    >Sicherlich lassen sich nicht alle Kfz-Teile verzinken (Stichwort: Bleche), hier sollte man sich vorher beim Fachbetrieb erkundigen.

    nur mal als anmerkung: autobleche werden erst verzinkt, dann umgeformt!




  • Als Antwort auf: da stimmt etwas überhaupt nicht... geschrieben von Frank am 26. Juli 2001 11:59:50:

    >>Die Dicke des Zinküberzuges ist u.a. materialabhängig.
    >ja das ist richtig
    >Bei Kfz-Blechteilen liegt diese ca. bei 60-80 µm (100 µm = 0,1 mm).
    >das ist der grösste blödsinn den ich je gehört habe:
    >elektrolyt.zink für kfz: 5-10 µm (ich rede von der Feuerverzinkung, nicht galv. Verzinkung!!!)
    >feuerzink für kfz: 10 µm (eine Feuerverzinkung in 10 µm ist technisch garnicht möglich, informiere Dich mal bei Fachleuten!)

    >aber 60-80 µm findest du nur auf treppengeländern und leitplanke, d.h. wo kein lack mehr drauf ist.
    Über die durchschnittlichen Überzugsdicken solltest Du dich mal besser Informieren!
    >
    >>Der durchschnittliche Zinkabtrag
    >>pro Jahr (bei Freibewitterung in normaler Atmosphäre)beträgt ca. 3,0 µm.
    >kommt hin
    >>Dieser Wert läßt sich aber nicht so einfach auf den Kfz-Bereich übertragen, weil die Korrosionsbelastungen hier anders sind. Man sollte jedoch verzinkte Kfz-Teile zusätzlich mit einer Beschichtung oder, wenn im Unterbodenbereich eingesetzt,Unterbodenschutz versehen, dies verlängert die Schutzdauer.
    >das stimmt
    >>Sicherlich lassen sich nicht alle Kfz-Teile verzinken (Stichwort: Bleche), hier sollte man sich vorher beim Fachbetrieb erkundigen.
    >nur mal als anmerkung: autobleche werden erst verzinkt, dann umgeformt!Das stimmt nur teilweise, aber die eigentliche Frage war ja, ob man zwecks Restauration unverzinkte Kfz-Teile verzinken lassen kann!(Wer lesen kann ist klar im Vorteil!)





  • Als Antwort auf: da stimmt etwas überhaupt nicht... geschrieben von Frank am 26. Juli 2001 11:59:50:

    verstehe nicht, warum sich auf eimem blech eine wesentlich dünnere schicht bilden soll als auf einem stück rohr.
    oder bezieht sich der angegebene wert auf die verfahren der kfz-hersteller, die möglicheweise aus kostengründen und zur besseren verschweißbarkeit extra dünne schichten auftragen? wenn dies der fall sein sollte, passt der beitrag hier nicht, denn es geht hier doch um blech, welches man in eine feuerverzinkerei gibt und nicht zu vw.

    gruß jörn





  • Als Antwort auf: Re: da stimmt etwas überhaupt nicht... geschrieben von jörn am 26. Juli 2001 21:31:17:

    >verstehe nicht, warum sich auf eimem blech eine wesentlich dünnere schicht bilden soll als auf einem stück rohr.Das ist alles eine Frage der Materialzusammensetzung, der Materialdicke, des Feuerverzinkungsverfahrens.Viele Parameter beeinflussen das Zinküberzugswachstum auf dem jeweiligen Ausgangsmaterial (kann ich gerne mal ausführlich am Telefon erklären).

    >oder bezieht sich der angegebene wert auf die verfahren der kfz-hersteller, die möglicheweise aus kostengründen und zur besseren verschweißbarkeit extra dünne schichten auftragen?Sicherlich haben die Autohersteller Ihren Verfahrensablauf der Feuerverzinkung so optimiert, dass die sonst üblichen verfahrensbedingten Eigenschaften einer Feuerverzinkung, z.B. Gefahr des Wärmeverzuges, übermäßige Zinkdicke, usw. den nachfolgenden Produktionsablauf nicht oder nur wenig zu beeinträchtigen.

    wenn dies der fall sein sollte, passt der beitrag hier nicht, denn es geht hier doch um blech, welches man in eine feuerverzinkerei gibt und nicht zu vw.
    Das ist richtig, habe ich auch nicht anders verstanden!
    >gruß jörn
    Gruß Andre




  • Als Antwort auf: Feuerverzinken geschrieben von Alex am 25. Juli 2001 11:27:39:

    aber gern dazulernen wollen:

    stückverzinken von fertigteilen und feuerverzinken von endlosblechen sind 2 paar schuhe.
    bei endlosblechen lassen sich zwischen 7 und ca. 40 µm einstellen, je nach einsatzzweck des materials. autos kriegen i.d.R. max. 12 µm. die zn-schicht ist so weich das sie mit dem blech umgeformt wird.
    bei fertigteilen aus 08/15 baustahl kommt es i.d.R. nicht auf optik an, sondern auf dicke zinkschicht=lange haltbarkeit. 70-90 µm sind standard weniger als 50 µm sind kaum machbar. die zinkschicht ist hart und nicht stark verformbar ohne das sie abplatzt. wenn man nun eine ehemals unverzinktes tiefziehteil in ein zinkbad schmeisst erinnert es sich daran einmal eben gewesen zu sein und wirf sich, dieser zustand wird beim abkühlen eingefroren = teurer schrott.

    habt ihr es jetzt verstanden?




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