Was ist besser Fertan oder Nigrin?(o.T.)

  • Als Antwort auf: Was ist besser Fertan oder Nigrin?(o.T.) geschrieben von Jan am 27. Juli 2001 20:45:28:

    kenne nigrin nicht, bei fertan kommt es drauf an: fertan ist ähnlich wie seife zu gebrauchen: einstreichen, einwirken lassen, das ganze schön feucht halten (kleine teile in plastiktüren, größere mit folie abdecken und gegebenfalls mit pumpsprayflasche nachwässern. ordentlich zeit mitbringen. es entsteht eine schwarze schicht.
    diese schicht lässt sich sehr leicht mit der grünen seite von den gelben putschwämmen abwaschen, ein schuss pril im waschwasser erleichtert die arbeit. du bekommst selbst gammeliegste teile wieder völlig blank.
    wenn du die schwarze schicht drauflässt und darüber grundierst, ist das ergebnis enttäuschend. elbst mittel, die für den auftrag auf restrost geeignet sind, z.b. owartol, oder andere rostschutzgrundierungen wirken auf bloßen rost besser als auf einer fertanschicht (mehrfache praxiserfahrung).
    zum "abwaschen" von rost bis auf das blanke metall schwöre ich drauf, das umwandlungsprodukt von fertan als grund für weiteren farbaufbau kann man schlichtweg vergessen.

    gruß jörn





  • Als Antwort auf: Re: Was ist besser Fertan oder Nigrin?(o.T.) geschrieben von jörn am 28. Juli 2001 23:37:40:

    >kenne nigrin nicht, bei fertan kommt es drauf an: fertan ist ähnlich wie seife zu gebrauchen: einstreichen, einwirken lassen, das ganze schön feucht halten (kleine teile in plastiktüren, größere mit folie abdecken und gegebenfalls mit pumpsprayflasche nachwässern. ordentlich zeit mitbringen. es entsteht eine schwarze schicht.
    >diese schicht lässt sich sehr leicht mit der grünen seite von den gelben putschwämmen abwaschen, ein schuss pril im waschwasser erleichtert die arbeit. du bekommst selbst gammeliegste teile wieder völlig blank.
    >wenn du die schwarze schicht drauflässt und darüber grundierst, ist das ergebnis enttäuschend. elbst mittel, die für den auftrag auf restrost geeignet sind, z.b. owartol, oder andere rostschutzgrundierungen wirken auf bloßen rost besser als auf einer fertanschicht (mehrfache praxiserfahrung).
    >zum "abwaschen" von rost bis auf das blanke metall schwöre ich drauf, das umwandlungsprodukt von fertan als grund für weiteren farbaufbau kann man schlichtweg vergessen.
    _________________________________________

    Hallo Jörn,

    wir haben Ihre Antwort auf: Was ist besser FERTAN oder Nigrin, gelesen.

    Wir möchten dazu anmerken, daß FERTAN, um optimal reagieren zu können, schon einer
    sehr korrekten Anwendung bedarf.

    D.h. alle zu behandelnden Stellen müssen metallisch sauber, nicht rostfrei, sein.

    Alle Rückstände von Schmutz, Fett, Oel und Silikon müssen vorher entfernt werden !

    Dabei niemals einen mineralischen Reiniger, also KEIN Benzin, Verdünnung, Kaltreiniger
    usw. verwenden, sondern immer einen wässrigen Reiniger und für ( nicht sichtbare )
    Silikonreste und Ablagerungen NUR einen Silikon – Entferner einsetzen.

    Natürlich braucht FERTAN eine Reaktionszeit und diese lässt sich dadurch beschleunigen,
    daß Feuchtigkeit die Reaktionszeit verkürzt. Aber es wird auch eine Temperatur im Plus-
    Bereich benötigt, denn sonst wird das Produkt so träge, das eine Reaktion nur noch sehr
    langsam und ab ca. 5° C gar nicht mehr erfolgt.

    Optimale Reaktionszeit ( im Labor ) 240 Minuten bei konstant 74 % relativer Luftfeuchte
    und 21,5 ° C.

    Es ist natürlich auch möglich die FERTAN – Schicht mechanisch, also mit einem groben
    Schwamm, zu entfernen, aber, damit wird auch die neue Metallschicht, welche als Basis
    für die Nachbehandlung dient und nicht korrosiv ist, zerstört.

    Bei all‘ Ihren Überlegungen sollten Sie bitte bedenken, dass FERTAN richtig eingesetzt
    sehr viele Korrosionsprobleme löst und auch bei nicht korrodierten Metallen die optimale
    Basis für Nachbehandlungen, z.B. Lackierungen, darstellt. Denn wenn FERTAN reagiert
    hat und abgewaschen wurde, befinden sich keinerlei chemischen Rückstände mehr auf der
    Oberfläche, sondern eine neue, stark zinkhaltige, Metalloberfläche. ( Eisen-Tannin-Verbindung).

    Wenn Sie, wie Sie schreiben, in mehrfacher Praxiserfahrung keine Haftung der nachfolgenden
    Endschutzprodukte hatten, so war die Oberfläche entweder nicht mit Wasser gereinigt oder
    sonstige Schadstoffe hatten die Verbindung nicht zugelassen.

    Nach unserer eigenen Erfahrung ( seit über 20 Jahren ) gibt es keine Unverträglichkeiten mit
    Schutzprodukten, wie z.B. Wachs, Teer, Bitumen, Farbe, Lack Epoxy usw. usw..

    Es würde uns freuen Ihnen mit unseren Angaben etwas Unterstützung geboten zu haben und
    wir verbleiben

    mit freundlichem Gruss
    FERTAN GmbH



    >gruß jörn





  • Als Antwort auf: Re: Was ist besser Fertan oder Nigrin?(o.T.) geschrieben von FERTAN GmbH am 31. Juli 2001 13:06:29:

    >>kenne nigrin nicht, bei fertan kommt es drauf an: fertan ist ähnlich wie seife zu gebrauchen: einstreichen, einwirken lassen, das ganze schön feucht halten (kleine teile in plastiktüren, größere mit folie abdecken und gegebenfalls mit pumpsprayflasche nachwässern. ordentlich zeit mitbringen. es entsteht eine schwarze schicht.
    >>diese schicht lässt sich sehr leicht mit der grünen seite von den gelben putschwämmen abwaschen, ein schuss pril im waschwasser erleichtert die arbeit. du bekommst selbst gammeliegste teile wieder völlig blank.
    >>wenn du die schwarze schicht drauflässt und darüber grundierst, ist das ergebnis enttäuschend. elbst mittel, die für den auftrag auf restrost geeignet sind, z.b. owartol, oder andere rostschutzgrundierungen wirken auf bloßen rost besser als auf einer fertanschicht (mehrfache praxiserfahrung).
    >>zum "abwaschen" von rost bis auf das blanke metall schwöre ich drauf, das umwandlungsprodukt von fertan als grund für weiteren farbaufbau kann man schlichtweg vergessen.
    >_________________________________________
    >Hallo Jörn,
    >wir haben Ihre Antwort auf: Was ist besser FERTAN oder Nigrin, gelesen.
    >Wir möchten dazu anmerken, daß FERTAN, um optimal reagieren zu können, schon einer
    >sehr korrekten Anwendung bedarf.
    >D.h. alle zu behandelnden Stellen müssen metallisch sauber, nicht rostfrei, sein.
    >Alle Rückstände von Schmutz, Fett, Oel und Silikon müssen vorher entfernt werden !
    >Dabei niemals einen mineralischen Reiniger, also KEIN Benzin, Verdünnung, Kaltreiniger
    >usw. verwenden, sondern immer einen wässrigen Reiniger und für ( nicht sichtbare )
    >Silikonreste und Ablagerungen NUR einen Silikon – Entferner einsetzen.
    >Natürlich braucht FERTAN eine Reaktionszeit und diese lässt sich dadurch beschleunigen,
    >daß Feuchtigkeit die Reaktionszeit verkürzt. Aber es wird auch eine Temperatur im Plus-
    >Bereich benötigt, denn sonst wird das Produkt so träge, das eine Reaktion nur noch sehr
    >langsam und ab ca. 5° C gar nicht mehr erfolgt.
    >Optimale Reaktionszeit ( im Labor ) 240 Minuten bei konstant 74 % relativer Luftfeuchte
    >und 21,5 ° C.
    >Es ist natürlich auch möglich die FERTAN – Schicht mechanisch, also mit einem groben
    >Schwamm, zu entfernen, aber, damit wird auch die neue Metallschicht, welche als Basis
    >für die Nachbehandlung dient und nicht korrosiv ist, zerstört.
    >Bei all‘ Ihren Überlegungen sollten Sie bitte bedenken, dass FERTAN richtig eingesetzt
    >sehr viele Korrosionsprobleme löst und auch bei nicht korrodierten Metallen die optimale
    >Basis für Nachbehandlungen, z.B. Lackierungen, darstellt. Denn wenn FERTAN reagiert
    >hat und abgewaschen wurde, befinden sich keinerlei chemischen Rückstände mehr auf der
    >Oberfläche, sondern eine neue, stark zinkhaltige, Metalloberfläche. ( Eisen-Tannin-Verbindung).
    >Wenn Sie, wie Sie schreiben, in mehrfacher Praxiserfahrung keine Haftung der nachfolgenden
    >Endschutzprodukte hatten, so war die Oberfläche entweder nicht mit Wasser gereinigt oder
    >sonstige Schadstoffe hatten die Verbindung nicht zugelassen.
    >Nach unserer eigenen Erfahrung ( seit über 20 Jahren ) gibt es keine Unverträglichkeiten mit
    >Schutzprodukten, wie z.B. Wachs, Teer, Bitumen, Farbe, Lack Epoxy usw. usw..
    >Es würde uns freuen Ihnen mit unseren Angaben etwas Unterstützung geboten zu haben und
    >wir verbleiben
    >mit freundlichem Gruss
    >FERTAN GmbH
    >>gruß jörn





  • Als Antwort auf: Re: Was ist besser Fertan oder Nigrin?(o.T.) geschrieben von FERTAN GmbH am 31. Juli 2001 13:06:29:

    >>kenne nigrin nicht, bei fertan kommt es drauf an: fertan ist ähnlich wie seife zu gebrauchen: einstreichen, einwirken lassen, das ganze schön feucht halten (kleine teile in plastiktüren, größere mit folie abdecken und gegebenfalls mit pumpsprayflasche nachwässern. ordentlich zeit mitbringen. es entsteht eine schwarze schicht.
    >>diese schicht lässt sich sehr leicht mit der grünen seite von den gelben putschwämmen abwaschen, ein schuss pril im waschwasser erleichtert die arbeit. du bekommst selbst gammeliegste teile wieder völlig blank.
    >>wenn du die schwarze schicht drauflässt und darüber grundierst, ist das ergebnis enttäuschend. elbst mittel, die für den auftrag auf restrost geeignet sind, z.b. owartol, oder andere rostschutzgrundierungen wirken auf bloßen rost besser als auf einer fertanschicht (mehrfache praxiserfahrung).
    >>zum "abwaschen" von rost bis auf das blanke metall schwöre ich drauf, das umwandlungsprodukt von fertan als grund für weiteren farbaufbau kann man schlichtweg vergessen.
    >_________________________________________
    >Hallo Jörn,
    >wir haben Ihre Antwort auf: Was ist besser FERTAN oder Nigrin, gelesen.
    >Wir möchten dazu anmerken, daß FERTAN, um optimal reagieren zu können, schon einer
    >sehr korrekten Anwendung bedarf.
    >D.h. alle zu behandelnden Stellen müssen metallisch sauber, nicht rostfrei, sein.
    >Alle Rückstände von Schmutz, Fett, Oel und Silikon müssen vorher entfernt werden !
    >Dabei niemals einen mineralischen Reiniger, also KEIN Benzin, Verdünnung, Kaltreiniger
    >usw. verwenden, sondern immer einen wässrigen Reiniger und für ( nicht sichtbare )
    >Silikonreste und Ablagerungen NUR einen Silikon – Entferner einsetzen.
    >Natürlich braucht FERTAN eine Reaktionszeit und diese lässt sich dadurch beschleunigen,
    >daß Feuchtigkeit die Reaktionszeit verkürzt. Aber es wird auch eine Temperatur im Plus-
    >Bereich benötigt, denn sonst wird das Produkt so träge, das eine Reaktion nur noch sehr
    >langsam und ab ca. 5° C gar nicht mehr erfolgt.
    >Optimale Reaktionszeit ( im Labor ) 240 Minuten bei konstant 74 % relativer Luftfeuchte
    >und 21,5 ° C.
    >Es ist natürlich auch möglich die FERTAN – Schicht mechanisch, also mit einem groben
    >Schwamm, zu entfernen, aber, damit wird auch die neue Metallschicht, welche als Basis
    >für die Nachbehandlung dient und nicht korrosiv ist, zerstört.
    >Bei all‘ Ihren Überlegungen sollten Sie bitte bedenken, dass FERTAN richtig eingesetzt
    >sehr viele Korrosionsprobleme löst und auch bei nicht korrodierten Metallen die optimale
    >Basis für Nachbehandlungen, z.B. Lackierungen, darstellt. Denn wenn FERTAN reagiert
    >hat und abgewaschen wurde, befinden sich keinerlei chemischen Rückstände mehr auf der
    >Oberfläche, sondern eine neue, stark zinkhaltige, Metalloberfläche. ( Eisen-Tannin-Verbindung).
    >Wenn Sie, wie Sie schreiben, in mehrfacher Praxiserfahrung keine Haftung der nachfolgenden
    >Endschutzprodukte hatten, so war die Oberfläche entweder nicht mit Wasser gereinigt oder
    >sonstige Schadstoffe hatten die Verbindung nicht zugelassen.
    >Nach unserer eigenen Erfahrung ( seit über 20 Jahren ) gibt es keine Unverträglichkeiten mit
    >Schutzprodukten, wie z.B. Wachs, Teer, Bitumen, Farbe, Lack Epoxy usw. usw..
    >Es würde uns freuen Ihnen mit unseren Angaben etwas Unterstützung geboten zu haben und
    >wir verbleiben
    >mit freundlichem Gruss
    >FERTAN GmbH
    >>gruß jörn

    moin moin die fertan gmbh,

    ihr produkt ist für bestimmte anwendungen sehr gut brauchbar, ich habe es stets im haus und wirklich gute ergebnisse damit erzielt.
    ich bleibe aber auch dabei zu behaupten für bestimmte anwendungen halte ich das produkt nicht unbedingt empfehlenswert.

    was die anwendung des produktes angeht, weiß ich sehr wohl damit umzugehen, unten im forum habe ich den einsatz bei felgen beschrieben, die zu 100% mit einer bis über 2mm dicken rostschicht bedeckt waren. nach fast 10 jahren ist von unten nichts mehr hochgekommen.

    was ihre oben stehenden hinweise angeht, ich habe sie berücksichtigt. sie stehen, meine ich ja auch auf der flasche. im laufe der jahre einige erfahrungen gesammelt, die ihnen im labor anscheinend noch fehlen. ein wesentlicher unterschied liegt wohl darin, dass sie im labor ihre erfahrungen mit rost nach norm din xxxx sammeln. bei uns anwendern sieht das anders aus:
    >Natürlich braucht FERTAN eine Reaktionszeit und diese lässt sich dadurch beschleunigen,
    >daß Feuchtigkeit die Reaktionszeit verkürzt. Aber es wird auch eine Temperatur im Plus-
    >Bereich benötigt, denn sonst wird das Produkt so träge, das eine Reaktion nur noch sehr
    >langsam und ab ca. 5° C gar nicht mehr erfolgt.
    >Optimale Reaktionszeit ( im Labor ) 240 Minuten bei konstant 74 % relativer Luftfeuchte
    >und 21,5 ° C.

    und was machen wir, wenn in der garage nur 18 grad temperatur herrschen? zudem ist fertan ist nicht sehr kriechfähig, bei meinen felgen hat es mehrere wochen und mehrere arbeitsgänge in anspruch genommen. meinen sie, ihr hinweis von 240 min gilt pauschal bei allen schichtdicken des rostes? wenn nicht ist er schlicht wertlos.
    in meinem beitrag habe ich vergessen, das abwaschen der staubschicht zu beschreiben, habe ich natürlich auch getan - dort wo es möglich ist.
    da sie selbst schreiben, 1) dass ein entfernen der schicht für eine optimale haftung der folgenden farb- oder schutzschichten notwendig ist und 2) korrekterweise auch einräumen, dass die schutzwirkung des bloßen umwandlungspro-duktes begrenzt ist, schließt dies einige anwendungen aus. so etwa in den spalten zweier aufeinanderliegender bleche, was ein typisches bulliproblem darstellt und fast an jedem schweller der fall ist. wenn fertan überhaupt den zwischen den blechen liegenden spalt durchdringt, halte ich es für unmöglich, den staub da herauszuspülen. gleiches kann man für holraume statuieren, die anschließend nicht vollständig mit einem hochdruckreiniger minutenlang ausgewaschen werden können.
    allein aus 1) und 2) schließen sich bestimmte anwendungen einfach aus - für bestimmte zwecke taugt ihr produkt einfach nicht, weil es nicht vorschriftsmäßig angewendet werden kann.

    aufgrund eigener erfahrungen, kann ich ihren laborergebnissen, eine gereinigte fertanschicht auf blankem stahl, abgedeckt mit einer weiteren schutzschicht stellt einen optimalen korrosionsschutz dar nur zustimmen. die schichtung stahl -eisentannin-schutzschicht können sie im labor hervorbringen, in der werkstatt sieht es anders aus - und da setzen die probleme ein. ein unterboden weist roststärken vom mirkrometerbereich bis etwa zu einem 1/2 mm auf. welche einwirkzeit empfehlen sie dafür bei 17 grad, wie oft muss mit einem pumpsprayer nachgewässert werden um die 74% hinzubekommen?
    meine misserfolge resultieren nicht daher, dass die flächen vor der nachbehandlung nicht abgewaschen wurden, sondern daher, dass ich nicht die von ihnen vorgesehene schichtung errreichen konnte. die erreichte schichtung war stahl-restrost-eisentannin-schutzschicht. da sie mir mit sicherheit keine verlässliche empfehlung für die behandlung des unterbodens geben können, sieht es doch so aus, dass in der praxis niemand weiß, ob fertan tatsächlich bis auf das blech gewirkt hat - wenn nicht, drückt der restrost die schutzschicht samt eisentanninverbindung wieder hoch, da hilft auch kein abwaschen. erst beim runter-schrubben sieht man, ob noch restrost vorhanden ist und das ist in der praxis leider häufig genug der fall. fertan ist gut zur umwandlung, zum bloßen bedecken von restrost aber offenbar nicht zu empfehlen. solange das vorhandensein dieses restrostes nicht 100%ig ausgeschlossen werden kann, wirken andere mittel auf einem solchen untergrund tatsächlich besser.
    um 100%ig sicher zu sein, schrubbe ich das umwandlungsprodukt vom blech herunter, nicht erreichte schichten behandele ich erneut, bis kein rost mehr zu sehen ist. dabei wird das blech metallisch blank, es verbleiben lediglich mechanisch nicht erreichbare reste der eisentanninverbindung in poren. dass dort nichts passiert liegt dann daran, dass kein restrost mehr vorhanden und die erwünschte schichtung erzielt worden ist.
    bei einer einmaligen anwendung auf unseren oldieteilen - selbst unter exakter einhaltung ihrer o.g. daten - einen wirksamen korrosionsschutz zu versprechen, halte ich schlicht für augenwischerei.
    als konstruktive kritik und anregung dür die weiterentwicklung ihres produktes möchte ich abschließend festhalten, dass die beschriebenen probleme wohl eher aus einer beschränkten kriechfähigkeit ihres produktes resultieren. aufschluss darüber schafft nur das entfernen der eisentanninverbindung und da bleibt bei der praktischen fertananwendung sehr oft einiges an rost unerreicht. im vergleich mit anderen produkten konnte ich wohl feststellen, dass fertan diesbezüglich zu wohl zu den kriechfähigsten zählt, was ich verarbeitet habe. dennoch bleibt die kriechfähigkeit für einige anwendungen unbefriedigend, daher meine tips zum abwaschen des umwandlungsproduktes und die behauptung, eine stahl-rost-eisentannin-schutzfilm schichtung steht einer direkten tränkung des rostes mit alternativen mitteln nach.


    freundliche grüße von der küste

    jörn knaack












  • Als Antwort auf: Re: Was ist besser Fertan oder Nigrin?(o.T.) geschrieben von jörn am 01. August 2001 17:26:31:

    >>>kenne nigrin nicht, bei fertan kommt es drauf an: fertan ist ähnlich wie seife zu gebrauchen: einstreichen, einwirken lassen, das ganze schön feucht halten (kleine teile in plastiktüren, größere mit folie abdecken und gegebenfalls mit pumpsprayflasche nachwässern. ordentlich zeit mitbringen. es entsteht eine schwarze schicht.
    >>>diese schicht lässt sich sehr leicht mit der grünen seite von den gelben putschwämmen abwaschen, ein schuss pril im waschwasser erleichtert die arbeit. du bekommst selbst gammeliegste teile wieder völlig blank.
    >>>wenn du die schwarze schicht drauflässt und darüber grundierst, ist das ergebnis enttäuschend. elbst mittel, die für den auftrag auf restrost geeignet sind, z.b. owartol, oder andere rostschutzgrundierungen wirken auf bloßen rost besser als auf einer fertanschicht (mehrfache praxiserfahrung).
    >>>zum "abwaschen" von rost bis auf das blanke metall schwöre ich drauf, das umwandlungsprodukt von fertan als grund für weiteren farbaufbau kann man schlichtweg vergessen.
    >>_________________________________________


    Hallo Herr Knaack,

    mit großem Interesse haben wir Ihre Antwort gelesen.

    Ganz sicher sind Laborwerte nur in sehr selten Fällen in der Praxis gegeben. Aber wir wollten Ihnen damit aufzeigen, wie die optimalsten Werte sind.

    Der Weg, wie Sie unser Produkt FERTAN einsetzen ist sicherlich auf Sie persönlich zugeschnitten, denn
    wenn Sie FERTAN auf einer korrodierten Oberfläche einsetzen, wir wollen dies nur zu Ihrer Information
    anführen, wird zunächst Fe³ aufgelöst, das Fe² verbleibt, da es nicht korrosiv ist. Dieses Fe² wird dann mit
    der Eisen-Tannin-Verbindung beschichtet, ( komplexiert ).

    Diese dann vorhandene Schicht ist Grundlage jeder Nachbehandlung und wird immer solange stabil bleiben,
    wie sie durch die abdeckende Schicht geschützt ist. Sie kann gar nicht mehr rosten, es sei denn, die ab-
    deckende Schicht wird beschädigt !

    Klingt ganz einfach. Chemisch sieht dies dann so aus: Eisenatome werden in einem stabilen, mechanisch
    soliden Molekülbau festgehalten ( eingebaut ), wobei sich FERTAN mit den Eisenatomen zwei- und
    dreiwertiger Natur so verbindet, das daraus eine wasserunlösliche Schicht ( Oberfläche ) entsteht.

    Durch diese Schicht ist es dann möglich, die Fe-Fe und Fe-O Verbindungen vor Kohlendioxyd, bzw. dem
    Vorgang des Rostens zu schützen. Die „Eisen-Tannin-Verbindung“ ist also eine polimerische, metall-organische Schicht, welche enorm widerstandsfähig ist, aber nicht mechanisch zerstört werden darf, um ihre Schutz-
    Wirkung auch ausüben zu können.

    Dies funktioniert also auch in der Praxis, wie tausende von erfolgreichen Anwendungen deutlich zeigen.

    Vielleicht versuchen Sie es einfach einmal selbst: Nehmen Sie ein Stück Blech, lagern Sie es im Freien bis
    zur völligen Verrostung, pinseln es dann einmal mit FERTAN ein und lassen das Stück dann wieder einen
    Monat einfach nur im Freien liegen, waschen es dann ohne Hilfsmittel mit fliessendem Wasser ab und nach
    dem Abtrocknen beschichten Sie es einfach mit Farbe, Wachs, Teer oder ä. und überzeugen Sie sich dann
    selbst.

    Mit freundlichen Grüssen
    FERTAN GmbH

    S. A. Lang








  • Als Antwort auf: Re: Antwort - FERTAN geschrieben von FERTAN GmbH am 03. August 2001 10:04:31:


    moin, moin de fertan-gmbh,
    so geid dat nu ok nich !!!

    >wenn Sie FERTAN auf einer korrodierten Oberfläche einsetzen, wir wollen dies nur zu Ihrer Information anführen, wird zunächst Fe3 aufgelöst...
    in der praxis geschieht dies leider nicht immer vollständig, es verbleibt fe3 auf dem blech und genau an DIESER stelle setzt unsere diskussion doch an!!!!
    ich habe anderen lediglich aufgezeigt, wo die probleme in der praxis liegen und wie man diese umgehen kann; dies auch dadurch, dass ich einfach ihre von produktaussagen kombinierte und daraus bestimmte anwendungsgebiete logischerweise ausschließen kann.
    durch die beschreibung der vorgänge unter optimalbedingungen ist hier im forum niemand schlauer geworden. schade, dass sie nicht in der lage waren, auch nur zu KEINER meiner fragen oder der aufgezeigten probleme stellung nehmen zu können.

    ´n sonnigen gruß vnne küste
    jörn

    p.s. bezüglich des mir angeratenen versuches: wenn ich das fertan einfach weglasse und auf blechen mit porenrost rostschutz und farbe auftrage kann es 4-6 jahre dauern, bis ein abheben der lackschicht beobachtet werden kann, mit bleimennige habe ich noch deutlich bessere resultate erzielt. einfach ausprobieren heißt dann doch in der von ihnen empfohlenen art vorzugehen und dann mal 10 jahre zu warten.
    wesentlich schneller ginge es, wenn sie ihr produkt wie beschrieben anwenden und nach abschluss der reaktion einmal beginnen, die eisentanninschicht zu entfernen. das braune, was dann noch zum vorschein kommt ist immer noch fe3!











  • Als Antwort auf: Re: Antwort - FERTAN geschrieben von FERTAN GmbH am 03. August 2001 10:04:31:


    moin, moin de fertan-gmbh,
    so geid dat nu ok nich !!!

    >wenn Sie FERTAN auf einer korrodierten Oberfläche einsetzen, wir wollen dies nur zu Ihrer Information anführen, wird zunächst Fe3 aufgelöst...
    in der praxis geschieht dies leider nicht immer vollständig, es verbleibt fe3 auf dem blech und genau an DIESER stelle setzt unsere diskussion doch an!!!!
    ich habe anderen lediglich aufgezeigt, wo die probleme in der praxis liegen und wie man diese umgehen kann; dies auch dadurch, dass ich einfach ihre produktaussagen kombinierte und daraus bestimmte anwendungsgebiete logischerweise ausschließen kann.
    durch die beschreibung der vorgänge unter optimalbedingungen ist hier im forum niemand schlauer geworden. schade, dass sie nicht in der lage waren, auch nur zu EINER meiner fragen oder der aufgezeigten probleme stellung nehmen zu können.

    ´n sonnigen gruß vnne küste
    jörn

    p.s. bezüglich des mir angeratenen versuches: wenn ich das fertan einfach weglasse und auf blechen mit porenrost rostschutz und farbe auftrage kann es 4-6 jahre dauern, bis ein abheben der lackschicht beobachtet werden kann, mit bleimennige habe ich noch deutlich bessere resultate erzielt. einfach ausprobieren heißt dann doch in der von ihnen empfohlenen art vorzugehen und dann mal 10 jahre zu warten.
    wesentlich schneller ginge es, wenn sie ihr produkt wie beschrieben anwenden und nach abschluss der reaktion einmal beginnen, die eisentanninschicht zu entfernen. das braune, was dann noch zum vorschein kommt ist immer noch fe3!











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