Werkstatt rost

  • Ich habe mir in einer alten Scheune einen Raum in Trockenbauweise als Werkstatt errichtet. Jedoch habe ich jetzt das Problem das die Luftfeuchtigkeit zur Zeit etwa 70-80% bei -2°C bis +6°C beträgt! Mein sorge besteht jetzt darin das mein Auto, wie auch mein Werkzeug anfängt zu rosten! Was kann ich tuen um dies zu verhindern?
    Bitte helft mir!!!!!!!!!

  • Tür auflassen oder Fenster aufmachen wenn möglich. Zut Not ein paar vergitterte Durchbrüche oder so schaffen.


    Luftzirkulation ist der Anfang der Rostvermeidung.


    Daher ist ein Carport ja auch besser als eine Garage.


    Wie man ein Auto richtig versiegelt steht hier in so ziemlich jedem Thread, FluidFilm, Owatrol, PermaFilm, Mike Sanders Fett usw. Dazu findeste wirklich alles hier.


    Dein Werkzeug kannste mit Ballistol schützen, das ist Säurefrei. WD40 und ähnliches geht zwar auch, aber Schutz vor Rost bietet das nicht.

  • Ja das stimmt, aber durch die Luftzirkulation verschwindet die auch schnell wieder. Du hast ja jetzt warscheinlich das Problem das die Luft nicht zirkulieren kann.


    Es ist einfacher wenn man die Belüftung verbessert. Ansonsten müssten da Hohlwände mit Dämmung rein. Dann sollte da nichts mehr feucht werden glaub ich. Eine gute Belüftung wäre aber auch dann von Vorteil damit immer alles schön ablüften kann.

  • Hallo,


    wie bereits richtiger Weise schon dir geantwortet wurde heisst das Zauberwort:
    "ZIRKULATION" ! ! ! :)


    Vergleich es mit einer Feuchtzelle = das BAD zu Hause. Nach einer heissen Wanne / Dusche was machste ? Richtig: "Lüften" ! und was ist das? Zirkulation zw. Innenraum und Aussen mit dem Ergebnis, dass die sehr hohe feuchte Innenluft schnell draussen ist.


    Was machste, wenn im Auto alle Scheiben von Innen anlaufen weil die Feuchtigkeit zu hoch ist? Auch richtig! du schaltest das Gebläse ein und / oder öfnest das / die Fenster. Was ist das? richtig! Zirkulation.


    Weshalb soll das dann in deiner Halle nicht funktionieren?


    Damit bestätigt sich auch diese bereits geschriebene Aussage: Carport ist besser als eine geschlossene Garage.


    Durch die Zirkulation verringerst du nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern du sorgst auch für eine Temperaturangleichung zw. Innen und Aussen.


    Abgestellte Autos soll, muss man mit einen Spalt geöffneter Scheibe abstellen um Schimmelbildung innen zu vermeiden. Durch was erreicht man das? richtig! Zirkulation.


    Für alle Metall bzw. Eisengegenstände bewährt sich das Fluid Film AS Produkt. Keine Chemie, alles rein organisch!

  • Bei diesen Foliengaragen oder "Tüten" muss man berücksichtigen das echte Oldtimerfans diese Tüten mit Stickstoff füllen. Gibts im Getränkemarkt als Gasflasche für..hmm..60 Euro oder so für 50 Liter.


    Dann ist kein Sauerstoff in der Hülle und dann rostet auch nix. Unser Zahnarzt hatte das vor 20 Jahren glaub ich auch so in seiner grossen Oldtimerhalle gemacht.


    Okay, wenn du schon am dämmen bist dann frag mal einen Maurer oder so wie man am besten solche Durchbrüche realisieren kann ohne das die Viecher da reinkommen und ohne das Regen reinschlägt. Auf jeden Fall sollten die Durchbrüche an zwei gegenüberliegenden Wänden sein damit auch ein bissel Durchzug entsteht.


    Vielleicht gehen da diese Kellerfenster-Einsätze mit Gitter und kleinem Fenster. Das würd schon ausreichen. So kannst du öffnen zum lüften und wieder schliessen wenns dir zu kalt wird.

  • So ein Ding hatte ich auch schon im Sinn. Mein Kumpel hatte sowas mit einem Schwamm in der Garage stehen wo sein Käfer drin stand, ne andere Stellmöglichkeit hatte er nicht.


    Einmal im Monat war das voll mit Wasser. Schien auch hochgiftig zu sein das Wasser, konnte man Unkraut vor der Garage schön mit wegmachen :D


    Warscheinlich durch die Salze die im Beton drin sind und sich mit der Feuchtigkeit ausdünsten oder so.


    Für den Autoinnenraum hat sich bei anderen Leuten wohl Katzenstreu in einer Schüssel bewährt. Wenns alles verklumpt ist dann tauscht man es einfach. Kaffepulver geht auch, aber istn bissel teuer denk ich mal.

  • Hallo,


    Feuchtigkeit ist ein komplexes Thema, haben sich schon zig Bauherren und Architekte den Schädel drüber zerbrochen. ;)
    Da ich auch gerade mein Haus renoviere kenn ich mich da ein bischen aus.
    Zuerstmal: 80% Luftfeuchte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sind garnicht sooo feucht:
    http://www.wettermail.de/wetter/feuchte.html
    Gerade mal 3,9 Gramm Wasser (80%,0 Grad) pro Kubikmeter, rechne das mal bei Raumtemperatur aus.


    Wenn du den Raum also nur gelegentlich nutzt (heizt) ist die Idee mit der Entlüftung nach draussen nicht schlecht.
    Kompliziert wird es erst wenn du den Raum dauerhaft beheizen möchtest.
    (Off-Topic: Hast du an eine Dampfsperre im Wandaufbau gedacht? Sollte man nicht unterschätzen, kann sonst flott Schimmel geben)
    Dann würde ich dir einen elektrischen Raumluftentfeuchter empfehlen (ab 100 Euro).
    Bei dem kann man die rel. Feuchtigkeit einstellen und sobald die überschritten wird, springt er an.


    Die Entfeuchter Kästchen mit den Salzpacks drin sind so ne Sache. Für kleine Räume z.B. Abstellkammer, Schrank, ein geschlossenenes Fahrzeug reichen sie aus. Für großere Räume sind sie schlicht zu klein. die schaffen vielleicht 2-3 Liter Wasser in einem Zeitraum von 8 Wochen. Das macht der elektrische Entfeuchter an einem Tag.


    Noch ein Tipp zum heizen: Hier nimmt man ja gerne in Garagen einen Katalyt-Gasofen. Macht Schnell warm, kostet nicht viel. Hat aber den Nachteil das Gas zu Kohlendioxid und Wasserdampf verbrennt. Also ab und zu mal das Tor aufmachen und gut durchlüften. Das beugt Kopfschmerzen vor und befördert die Feuchtigkeit nach draussen.


    Gruß Mike

  • Zum heizen würd ich eher so einen kleinen Kanonenofen nehmen, nen Ofenrohr ist ja schnell nach draussen gelegt und genug Luft bekommt so ein Ofen ja auch in ner Scheune. Billig ist es auch, okay man muss ab und zu mal ein bisschen Holz holen.


    Dann haste warscheinlich schon die meiste Feuchtigkeit verbrannt in der Zeit wo der feuert.


    Ich hab aber keinen Plan ob man so einen Ofen in einer Scheune betreiben darf / sollte.

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