Golf 1 - Unterbodenschutz

  • Hallo,


    ich bin gerade dabei bei meinem Golf 1 den Unterboden vom vorhandenen Unterbodenschutz zu befreien:


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    geplant ist es danach den Unterboden mit POR15 zu streichen, lackieren werde ich den Boden nicht, den sieht man ja eh nicht.


    Da ich das Fahrzeug primär im Straßenverkehr bewegen werde ist ein Unterbodenschutz der vor Steinschlägen etc. schützt wünschenswert, allerdings mag ich keine Klebrige Pampe unterm Auto haben, deswegen habe ich vor POR15 zu benutzten.


    Allerdings machen mir die Blechschichten ein wenig Kopfzerbrechen:


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    an der stelle sind drei lagen Übereinander, das Wachs was da war ist auf den Bildern nicht zu sehen bzw. es hat ja (wie man sieht) nix gebracht. Musste das ganze stück herausschneiden und werde da jetzt wieder zwei lagen rein schweißen. Wie man auf dem letzten Bild sehen kann ist da ein loch, wo ich dann auch Hohlraumwachs reinsprühen werde.


    Mich würde interessieren was ihr von dem Vorhaben mit dem POR15 haltet und was ihr mir für die Hohlraumwachsproblematik empfehlen würdet. Ich denke wenn das POR15 am Unterboden ist, kommt an der Stelle keine Feuchtigkeit mehr hin aber die stellen die ich hier mit den roten Pfeilen hervorgehoben habe, da kann ich innen ja nicht überall por15 streichen :( Das Rote Viereck ist die Stelle wo die vorangegangen Bilder entstanden sind.


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  • Aaalso..ich empfehl dir dazu mal den Thread hier. Dann muss ich nicht alles nochmal schreiben. Gilt ja im Prinzip für alle Autos.


    http://www.rostschutz-forum.de/showthread.php?tid=302


    Generell gibt es zwei sinnvolle Möglichkeiten:


    Auf leichten Rost und entrostetes Blech kommt POR15 damit es versiegelt ist.


    Auf dicken Rost der teilweise auch blättrig ist und nicht ganz entfernt werden kann kommt FluidFilm und darüber PermaFilm (alternativ Bitumen-UBS). Das kann immer wieder in rostnester nachkriechen.

  • Hallo,
    Por15 hält nur auf wirklich sauberem Untergrund, dann zwar hervorragend, aber bei mir ist auch schon so einiges wieder abgeblättert, wenn es nicht perfekt vorbereitet war. Sandstrahlen wäre daher bei Deinem Auto wichtig.
    Wenn Du es nur abschleifst, wirst Du Por gerade an Problemstellen, Falzen, Verschweißungen nicht optimal auftragen können. Greife daher besser zu einer "gutmütigeren" Farbe wie Brantho 3in1 oder nitrofest.
    Eine Farbe, die ich in letzter sehr zu schätzen gelernt habe, ist Schuppenpanzerfarbe von Kreidezeit, die einzige farbe, die ich kenne, die nicht unterrostet wird. Sie kann allerdings nur mit Ölfarben überlackiert werden (oder halt mit UBS), wobei ich hier eher nach Durchtrocknung zu Fluidfilm/Permafilm raten würde. Fluidfilm A überall hin, dann einige Tage später Permafilm drüber. In die Hohlräume mit Deinen roten Pfeilen halt auch ein wenig Fluidfilm A, dann ein Hohlraumwachs. Da reicht dann eine Dose Teroson (in der rot-grünen Dose). Permafilm wird grifffest, in den Hohlräumen darf aber doch klebrige Pampe sein !?


    Gruß
    Frank

  • Hallo,


    EDIT:
    Franks Empfehlung, statt POR15 entweder "3in1" oder "Nitrofest" zu nehmen, solltest Du in Erwägung ziehen. Und Schuppenpanzerfarbe ist Eisenglimmerfarbe, die es auch auf 2K- und Kunstharzbasis von anderen Herstellern gibt. Kunstharz-Eisenglimmerfarbe ist mir auch schon für den Unterboden empfohlen worden. (Eine Quelle für KH-Eisenglimmerfarbe ist übrigens bei den Werbeanzeigen am Kopf dieses Forums zu finden.) Die KH-Eisenglimmerfarbe könnte als zusätzliche Deckschicht auf "3in1" oder "Nitrofest" oder einer anderen guten Grundierung dienen. Das wäre ein sehr haltbarer, sauberer UB-Schutz.


    Jetzt mein eigentlicher Beitrag, er war schon fast fertig, bevor ich die anderen Antworten gelesen hatte:


    POR15 gilt als sehr guter Anstrich für den Unterboden, wenn die Untergrundvorbereitung stimmt. Wenn aber z.B. nicht sorgfältig entfettet wurde, dann gab es auch schon Berichte, dass man POR15 wie einen Film wieder abziehen konnte. Natürlich sollte man vor jedem Farbauftrag gut entfetten, aber POR15 ist da wohl besonders kritisch. Trotzdem kein Grund, direkt davon abzuraten. Bei richtiger Verarbeitung kriegt POR15 allgemein gute Kritiken, ziemlich steinschlag- und kratzfest, härtet sogar bei Kontakt mit Wasser weiter aus. Und es ist eine saubere Lösung.


    Bei überlappenden Blechen oder Trägern wird es aber schwierig mit POR15. Du hast die Bleche an der gezeigten Stelle ja bis auf die unterste Schicht entfernt. Wenn Du POR15 dort aufpinselt und wieder ein oder zwei Bleche draufbrätst, wird POR15 im geschweißten Bereich verbrutzeln. Das passiert Dir bei speziellem Schweißprimer zwar auch, aber in geringerem Maße. Zwischen den Blechen sollte also vor dem Zusammenbraten ein Schweißprimer aufgetragen werden, und kein POR15.


    Anschließend musst Du sehen, wie Du den "Hohlraum" zwischen den Blechen konservierst. Dazu ist ein dauerkriechfähiges Mittel besser als ein Wachs. Du kannst ja nicht "auf Sicht" das Wachs auftragen und kannst nicht das Ergebnis kontrollieren. Bei Wachs musst Du fürchten, dass Du beim Einsprühen nicht alle Stellen erreichen wirst. Besonders Falze und Schweißnähte könnten unbehandelt bleiben, weil sie am entferntesten vom Einsprühpunkt liegen. Weil zudem dort durch das Schweißen die Farbe abgeraucht ist und sich Wasser bestens hält, droht von diesen unsichtbaren Stellen zuerst neuer Rost.


    Dafür wäre ein dauerkriechfähiges Mittel besser als ein Wachs. Die üblichen Mittel sind Fluid Film Liquid A oder das etwas dickflüssigere NAS, das in Sprühdosen "AS-R" heißt. Das "AS-R" wird mit einem dünnen Sprühröhrchen geliefert, es gibt auch eine Hohlraumsonde mit einem Sprühkopf, der das "AS-R" in drei Richtungen verteilt. Diese Sonde ist zu dick für dicht aneinanderliegende Bleche, aber für den Längsträger innen ist die Sonde o.k., falls Du keinen Kompressor hat. Für "Liquid A" nehme ich auch eine umfunktionierte Einwegspritze, auf eine dicke Spritzenkanüle passt zur Verlängerung auch so ein Plastik-Sprühröhrchen wie bei WD-40, für Falze usw. ist das sehr gut.


    Oder Du nimmts "Mike Sanders Korrosionsschutzfett" oder PX-11. Diese Mittel kannst Du mit einer Heißluftpistole verflüssigen und zwischen die Bleche treiben.


    Also: Erst die größeren Flächen mit POR-15 (EDIT: oder anderer Rostschutzfarbe) versehen und Schweißstellen aussparen. Dann die kritischen Punkte extra bearbeiten: Schweißprimer>>Schweißarbeiten>>Säubern>>kriechfähiges Mittel einbringen.


    Wenn sich das kriechfähige Mittel in den Hohlräumen, Falzen usw. verteilt hat, kannst Du diese noch ungestrichenen Stellen außen sorgfältig entfetten und ebenfalls streichen. Falls Du Probleme damit hast, dass z.B. Liquid A sofort wieder nach außen dringt und deshalb kein POR15 mehr aufgetragen werden kann, dann musst Du diese wenigen Stellen ohne POR15 lassen und anders schützen, etwa mit "Perma" oder mit Korrosionsschutzfett - ziemlich dauerhaft ist das klebrige SG-Haftfett. Das wäre als kleiner Nachteil hinnehmbar, denn viel wichtiger ist, ein dauerkriechfähiges Mittel zwischen die Bleche gebracht zu haben, die sonst ein übler Rostherd wären. "Mike Sanders Fett" oder PX-11 sind bei Raumtemperatur fest genug, um nicht sofort wieder nach außen zu dringen. Wenn Du außen die geschweißten und hohlraumbehandelten Stellen sorgfältig mit Bremsenreiniger abwischt (nicht sprühen), dann sollte dort ein Farbauftrag möglich sein, bevor das herauskriechende Fett dies wieder verhindert.


    Weitere Möglichkeit wäre, die Ersatzbleche vor dem Einschweißen so mit Löchern zu versehen, dass der Hohlraumschutz erst nach allen Farbarbeiten durch diese Bohrungen eingebracht werden kann. Er muss dann aber auch zuverlässig überall hingelangen.


    MfG, Hanseat

  • Also..wenn ich den Unterboden so sehe, dann würde ich auch lieber ein dauerhaft kriechfähiges Mittel wie FluidFilm nehmen und es dann mit PermaFilm überziehen, an sehr unzugänglichen Stellen geht auch ein Bitumen-UBS aus der Sprühdose falls kein Kompressor verfügbar ist, bei dem Bitumen-UBS von Nigrin passt auch ein Sprühkopf mit Sprühröhrchen drauf womit man in Hohlräume und Engstellen gut reinkommt. Es geht also darum das FluidFilm so abzudecken und einzudicken das es nicht ausgespült wird. Auch die Hohlträger unter dem Bodenblech kann man so versiegeln damit das FluidFilm nicht rausläuft.


    Eine Lage FluidFilm überall drauf. Einen oder zwei Tage kriechen lassen. Dann PermaFilm draufpinseln bzw Bitumenspray an den unerreichbaren Stellen drauf. Man kann das PermaFilm auch 1:1 mit FluidFilm mischen.


    Ein Kompressor ist aber wirklich von unschätzbarem Vorteil.


    :/EDIT:
    Du kannst auch eines der anderen erwähnten kriechfähigen Mittel nehmen. Der Zweck ist immer der gleiche. :EDIT/:


    So hast du auch bei Steinschlägen noch die Sicherheit das diese Mittel nachkriechen und versiegeln. Mit der Methode hält es selbst an extrem stark durchspülten und von Steinschlägen zersiebten Stellen.


    Natürlich ist das für viele sehr ungewohnt das man blankes Blech so schützt anstatt dick zu grundieren und zu lackieren, aber bei alten Fahrzeugen die schon viel versteckten Rost haben den man niemals findet oder entfernen kann ist es oft besser.


    Die weissen langen Sprühlanzen für das FluidFilm haben eine Düse die rundum spritzt. Ich zieh die Düse vorne aber immer raus, dann sprüht es nach vorne aus dem Röhrchen. So kommt man besser in die Ecken undso. Der Sprühwinkel ist trotzdem noch so gross das die Aussenflächen eines Holmes und ähnlichem noch erreicht werden. In Falze und engste Stellen wie zwischen den erwähnten neuen Blechlagen verteilt sich das FLuidFilm auch sehr gut von alleine falls man sie nicht voll mit dem Sprühstoß erwischt.


    Also so würde ich das jedenfalls machen wenn ich viele Rostnester habe die ich nicht perfekt säubern kann. Da du ja auch mehrere Blechlagen aufschweissen möchtest wird sowas ohnehin die einzige Möglichkeit sein das anschliessend wirklich richtig zu versiegeln.

  • Hallo,


    danke erstmal für die ausführlichen Antworten. Kompressor, Hebebühne (wie auf dem Foto zu sehen) steht mir dauerhaft zur Verfügung, ich entferne den Unterbodenschutz und die Grundierung zur Zeit mit dem Winkelschleifer bzw. mit einem Druckuftschleifer wo ich so Drahtzopfeinsätze für die Bohrmaschine einspannen kann. Die Grundierung zu entfernen gestaltet sich auch nicht so schwierig, eher Kämpfe ich mit dem Unterbodenschutz ;) Lasse euch gerne Teilhaben an meinem Leid:


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    Wie ich danach aussehe und welche Farbe das Wasser hat beim anschließenden ,,Dusch-Vorgang'' erspare ich euch ;)


    Die Schweißarbeiten wollte ich vor der Behandlung mit POR15 bzw. der Grundierung allgemein abgeschlossen haben.


    Die Stelle wo ich gerade dran bin (die von den Fotos im 1. Post), da habe ich geplant in das mittlere Blech ein loch zu machen, und von oben ein kriechfähiges Mittel rein zu sprühen in den Hohlraum, in der Hoffnung das es sich in die Lagen reinlegt. Allerdings erst nachdem ich den ganzen Unterboden mit POR15 behandelt habe. Ein Werkstattkollege der gerade ein altes Ford-T Modell restauriert setzt auch intensiv POR15 ein und meinte das wenn das Blech weitestgehend Rostfrei ist, eine Entfettung mit Silikonentferner ausreiche. Ich bin ja kein Ami der so bissel den Rost anschleift und da einfach den Kram drauf haut ;)


    Übrigends meinte ich mit ,,Hohlraumwachs'' eher ein kriechfähiges Mittel ;)

  • Ist an sich super wenn du das in der Methode machst.


    Ich hab an schwierigen Stellen auch gelegentlich Löcher gebohrt um das besser versiegeln zu können. Wenn die Löcher aussen sind kann man die mit Gummistopfen gut verschliessen und wenn der UBS usw drauf ist dann wird das auch dicht.


    Mein Kumpel hat bei seinem aber trotzdem riesen Probleme mit der Haftung gehabt beim POR15. Erst mit Bremsenreiniger und auch Aceton aussen das grobe entfettet. Dann auch mit Elektromeissel, Zupfbürste (oder wie das heisst) und dann nochmal an rostigen Stellen noch den Rost weggeschliffen.


    Dann nochmal mit Aceton saubergemacht und mit Silikonentferner entfettet. Das POR15 konnteste wirklich in einem Stück vom blanken Blech wieder abziehen. An den geschliffenen Stellen und da wo leicht Rost war hielt es ganz gut


    Silikonentferner wird auch nicht empfohlen. Ich hab das selbst auch schon festgestellt das Silikonentferner Rückstände hinterlässt. Der trocknet so irre schnell das man nichtmal vernünftig trocken nachwischen kann.


    Aber ich weiß auch nicht wie das Marineclean so ist, ich hatte diese Art Haftungsprobleme auch nicht.


    Jedenfalls ist mein Kumpel dann auf die Methode ausgewichen das nur auf die angerosteten Stellen POR15 kommt und auf den Rest halt der 1K-Washprimer. Darüber dann ein oder zwei Schichten POR15 als Sperrschicht. Auf leichtem Rost hält POR15 ja auch einwandfrei.


    Aber es kann auch sein das die Zinkschicht eher verantwortlich war für so grosse Probleme. Der Hersteller sagt auch aus das auf Zink die Haftung am schlechtesten ist.


    Ich mach mir da schon die ganzen letzten Monate nen Kopp wie ich es bei meinem anderen Delta perfekt lösen könnte. Der ist mit 13 Jahren noch im richtigen Alter, kaum Rost an den 6 typischen Stellen des Dreitürers (der 5-Türer rostet generell fast gar nicht) und daher eine super Basis um weitere Langzeitmassnahmen zu treffen.

  • Naja beim 1ser Golf ist das mit der Verzinkten Karosse noch nicht so aktuell gewesen ;)


    Derzeit rechne ich mit:
    * 1 Quart (946ml) POR15 42,00 Euro
    * 1 Quart (946ml) Marine Clean 14,00 Euro
    * 1 Quart (946ml) Metal Ready 17,00 Euro


    wie sind den die Erfahrungswerte? Reicht 1 Quart für Unterboden und Radhäuser?

  • Sei sorgfältig mit dem Metal Ready.
    Ich hatte das auch mal angewendet. Metal Ready kriecht halt auch in Spalten, muß aber nach Einwirkung restlos entfernt werden, was mir damals nicht wirklich gelungen ist trotz Hochdruckreiniger. Das Por konnte also in die Falzen und Spalten und sonstwas nicht richtig eindringen...


    Frank

  • Oh, hast recht stobi, das Metal Ready ist Säurehaltig wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Wenn das nicht entfernt wird könnte das vielleicht Rost fördern, so wie jede Säure.


    Könnte man vielleicht von innen gegenspülen, also von den Holmen aus damit es aus den Ritzen und Falzen rausgespült wird in die es vielleicht reinkriecht. Falls das beim Golf machbar ist.

  • Hallo zusammen,


    habe mal unter POR15 entfetten gegoogelt. Manche berichten, dass die Vorbereitung allein mit Bremsenreiniger funktioniert hat. Andere - u.a. das Korrosionsschutz-Depot - schreiben, dass nur mit dem vollen Programm, also Marine Clean und Metal Ready, die richtige Haftung von POR15 garantiert sei.


    Wenn man aber das ätzende Metal Ready wieder aus Falzen usw. herausspülen muss - womit soll das geschehen? Mit Wasser?


    Aus eigener Erfahrung kann ich bei POR15 nicht mitreden, aber ich kann mir ein Bild aus den Erfahrungen anderer machen. Wenn ich nach dem Lesen von einigen Erfahrungsberichten jetzt vor der Frage stünde, was ich auf einem sorgfältig entrosteten Unterboden einsetze, dann würde ich alternativ eher "3in1" oder "Nitrofest" oder eine 2K-Grundierung nehmen. Mit "3in1" oder "Nitrofest" vermeidet man ohne Nachteile einige Haftungs-Risiken, die bei POR15 offenbar auftreten können.


    Wenn man sich allerdings von negativen Erfahrungsberichten abschrecken lässt, kann bleibt am Ende GAR NICHTS mehr übrig. Denn man findet für ALLES negative Erfahrungsberichte, auch für das "3in1":

    Zitat

    Stabis super entrostet und mit Nitro abgewischt - und 3in1 in dem schmucken Farbton "rapsgelb" drauf.
    Erster Versuch unverdünnt mit Pinsel - wellig, uneben, schlechte Deckung - einfach zum :kotz:
    Zeiter Versuch (alles wieder mit Nitro runtergewischt) mit verdünnter 3in1 Farbe (mit Nitro gehts ja laut Datenblatt zu verdünnen) - gleiche Leier - an manchen Stellen Läufer, daneben fast nix. Der Lack läuft einfach net zusammen und bildet keine gleichmäßige Oberfläche. [size=x-small](Aus einem Ford-Capri-Forum)[/size]


    MfG, Hanseat

  • Tja, wenn POR gut aufgebracht werden kann, ist POR spitze.
    Habe an meinem ewigen Problemfall in Kenia eine Stelle an der Dachreeling, die seit nun 3 Jahren endlich mit POR Ok ist. Die Reeling war abgerissen, weil der Dachträger gebrochen war und musste geschweißt werden, was in Afrika dank weniger fähiger Schweißer nur sehr schlecht gelöst wurde. Da ich immer noch einen Dachträger brauche, war die geschweißte Stelle mechanisch immer beansprucht und nichts außer POR half (seit 3 Jahren ok).
    Normalerweise benutze ich bei Problemstellen lieber Schuppenpanzerfarbe von Kreidezeit (also wirklich die uralte klassische). Die hat nur den Nachteil der mechanischen Instabilität (kann leicht abgerieben werden bei Hitze, aber unempfindlich gegen Vibration), der UV-Unverträglichkeit und der Nicht-Überlackierbarkeit mit Normalfarben. Am Unterboden, neuen und alten Schweißnähten und an Türfalzen habe ich rel. viel davon.
    Wohlgemerkt: das Auto wird in Kenia gefahren, Hitze, Staub und Salz (an den Natronseen und an der Küste) sind da alltäglich. Die Aussage relativiert sich natürlich dadurch, dass ich die Kiste nur 6-8 Wochen im Jahr fahre und fast jedes Mal eine Fluidfilm NAS oder A - Kur mache (nur, damit Ihr meine Aussage richtig einschätzen könnt)


    Frank

  • Es ist wie bei allem, man kann das eine nicht haben ohne das andere aufzugeben. Leider.


    Daher empfehl ich POR15 nur auf rostige / weitgehend entrostete Stellen aufzutragen weil es auf Rost perfekt haftet. Auf sehr dicken Rost würde ich es ohnehin nicht auftragen weil kleine Rostnester die tief unter blättrigem Rost sitzen warscheinlich nicht vom POR15 erreicht werden.


    Blankes Blech / Zink kann man mit anderen Mitteln behandeln die dort einfacher zu handhaben sind.


    Richtig dicken Rost den man nicht ganz entfernen kann würd ich immer mit kriechfähigem Material behandeln. Das ist deutlich sicherer weil es dauerhaft nachkriechen kann.

  • neuste bilder:


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    [Blockierte Grafik: http://img522.imageshack.us/img522/6074/dscf8408.th.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img442.imageshack.us/img442/1641/dscf8409.th.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://img693.imageshack.us/img693/8898/dscf8410.th.jpg][hr]

    Zitat von hanseat


    Wenn man aber das ätzende Metal Ready wieder aus Falzen usw. herausspülen muss - womit soll das geschehen? Mit Wasser?


    Laut POR15.com

    1. Marine Clean, mit heißem Wasser abwaschen und gut Trocknen
    2. Metal Ready - 30min Naß halten, mit heißem Wasser abwaschen und gut Trocknen
    3. POR15


    http://www.por15.com/whatispor15.asp


    Aja rost ist bei mir quasi nicht vorhanden, wünsche mir aber eine feste oberfläche (keine wachsartige die den dreck anzieht) die gut vor rost schütz und der steinschlag nix anhaben kann... ich denke da ist por15 mein freund :-/

  • ..Schlechte'' neuigkeiten:


    ich habe mich gestern für 2*750ml Brantho Korrux 3in1 Sonderfarbton (RAL 2004) entschieden (weil es hier im Thread auch gegenüber POR15 empfohlen wurde), es scheint unproblematischer als POR15 zu sein und soll auch sehr gute eigenschaften gegenüber steinschlag etc. haben.
    Desweiteren ist es auch gleich in der Wagenfarbe erhälltlich :)


    Dennoch hab ich nen POR15 Starterkit für mein Motorblock gekauft, da ist es denke ich die richtige Farbe am richtigen Platz, weil Rost hab ich halt am unterbodenschutz einfach nicht :-/


    Kaufberatung zu Unterbodenschutz vom Korrosionsschutz-Depot gibt es hier:


    Korrosionsschutz-Depot: Kaufberatung Unterbodenschutz

  • Bei Dichtmasse und POR15 hab ichs so gemacht:


    Por15 auf die abzudichtenden Kanten und trocknen lassen. Dann 3M-Nahtabdichtung drüber und gleich anschliessend nochmal POR15 drübertupfen. Beides hat sich gut verbunden und hält problemlos jede Belastung aus.


    Mit anderer Grundierung geht das sicherlich auch. Die Nahtabdichtung von 3M ist problemlos überlackierbar laut Hersteller. Solange sie nicht vollständig ausgehärtet ist. Nach dem aushärten ist es etwas problematischer, find ich jedenfalls.


    Mit deinem Haftungsproblem am Unterboden biste ja zum Glück nicht alleine.

  • Zitat von Mirko Steiner


    ..Schlechte'' neuigkeiten:


    ich habe mich gestern für 2*750ml Brantho Korrux 3in1 Sonderfarbton (RAL 2004) entschieden (weil es hier im Thread auch gegenüber POR15 empfohlen wurde), es scheint unproblematischer als POR15 zu sein und soll auch sehr gute eigenschaften gegenüber steinschlag etc. haben.
    Desweiteren ist es auch gleich in der Wagenfarbe erhälltlich :)


    Hallo Mirko,


    der Unterboden ist ja super vorbereitet. Was ist eigentlich mit dem Längsträger auf der Beifahrerseite passiert? Grundberührung?


    Der Schwenk zu "3in1" war bestimmt keine falsche Entscheidung. Obwohl es mit POR15 wahrscheinlich auf geklappt hätte; man spart sich doch den Aufriss mit Metal Ready, Marineclean und dem Abspülen mit Wasser und auch die Sorge, dass die Farbe vielleicht doch nicht überall halten könnte.


    Wiederhole bei dieser Gelegenheit meinen Tipp, auf den fertigen Anstrich noch eine transparente Schutzschicht aufzutragen, etwa Protewax oder einen strapazierfähigen Klarlack.


    Ein Unterboden in RAL 2004? Das erleichtert ungemein die Suche per Hubschrauber, falls der Wagen mal weit abseits der Piste auf dem Dach abgelegt wird :D.


    MfG, Hanseat

  • Michael: wenn Dein Projekt nun fertig gestellt ist, wäre nach einer gewissen Zeit ein Feedback klasse.
    Es ist leider in diesem Forum etwas anders, als in z.B. Programmierungs-Foren: da stellt jmd. eine Frage, bekommt eine Antwort und kann sofort zurückmelden, ob es geklappt hat.


    Hier geht sowas halt frühestens nach einem Jahr, ob sich schon ansatzweise wieder Rost gebildet hat.


    Gruß
    Frank

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