Restaurationsprojekt Mini Classic

  • Hallo, ich bin über google auf Euer Forum gestossen und habe mich schon etwas eingelesen. Scheint das Ihr hier viel Erfahrungen gerade im Bereich Rost etc habt.


    Nachdem ich meinen Mini technisch wieder fit gemacht habe - soll nun dieses Jahr die Karosserie folgen. Nunja mini typisches einiges an Arbeit - nun wenn ich mich dran mache möchte ich es aber richtig machen, denn Mittelchen gibt es einige wo natürlich auch die Frage ist was, was wieviel bringt und ob beim falschen Mittel dann nicht die emense Arbeit umsonst war. Daher würde ich mich über Eure Erfahrungen freuen.


    Die Karosseriearbeiten würde ich in zwei Teile kategorisieren. Karosserie aussen und Innenbereich.


    Im Aussenbereich sind die Türen im unteren Bereich marode und durchgerostet - Vermutung der Vorbesitzer wird die Ablauflöcher nicht gewartet haben. Eventuell ist hier bei der einen Türe Spachteln ausreichend die andere wird teilweise neugeblecht.


    Dann Scheinwerfer vorne an den Falzen und an den Türfalzen ebenfalls Rostbefall. Grund Wasserdiffusion und keine Hohlraumversiegelung. Auch hier denke ich ist alles in diesem Zustand noch Spachtelbar.


    Frontscheibe, hilft leider nur blechtausch. Aber auch hier, gibt es dort doch sicherlich so manches zu beachten?


    Allerdings habe ich nun viel gelesen von Rostprimern etc. Wenn ich die stellen gründlich säubere, was wäre dann das richtige Vorgehen gerade bei den leichten rostporen die übrig bleiben?


    Im Innenraum ist der Kofferraum fällig - Grund wasseransammlung undichter Gummi. Eventuell ist hier ein anderes vorgehen angesagt?


    Danke für Eure Tipps.

  • hallo jay,


    möchte keine pers. kritik üben aber:


    beim ausdruck---spachteln---- in verbindung mit rost wird bei vielen u.a. auch mir an der berufsehre gekratzt.


    --spachteln-- hat seine berechtigung beim finishen, lackieren...blech sollte immer durch blech ersetzt werden und keine glasfasermatten bzw. spachtelkit auf rost.


    idealerweise wäre der reihenfolge nach --schweissen-- und --zinnen-- mit abschliessendem spachteln


    ich denke eine anständige blechvorbereitung..mit strahlen/entlacken/entrosten relativiert dein vorhaben in sachen kosten/zeit?


    dennoch


    schöne grüsse aus stuttgart und lass dir den spass nicht verderben


    jugendtraum

  • klar ich meine prinzipiell gebe ich Dir recht und ich kann den Herzschmerz teilweise schon nachvollziehen... mit Leute die mit dem Werkmaterial Blech viel und auch eventuell Beruflich arbeiten, ist das vielleicht das beste Mittel und liebste Mittel.


    Gerade im Fensterbereich komme ich auch nich darum herum Blech durch Blech zu ersetzen. Aber gerade in den Frontpartien wo es sich um kleine Stellen um die Scheinwerfer handelt, ist die Frage, muß da wirklich ein kleines Stück raus und ein neues Stück reingeschweißt werden, was wieder anfällig ist oder gibt es nicht andere Möglichkeiten Stellen von max 2 auf 2 cm anderweitig erfolgreich zu bearbeiten. So bin ich ja eigentlich erst auf das Forum hier gekommen.


    Weil im "jetzt helfe ich mir selbst" werkstatthandbüchchen vom Mini wurde von Terotex der rostprimer hervorgehoben. Dieser sollte laut Buch, sofern sauber abgeschliffen, den Rost eindämmen da er sich in der Praxis bewährt hat. Zumindest im kleinen partiellen Bereich. Das Produkt selbst scheint es wohl nicht mehr zu geben zumindest habe ich im Internet nichts mehr gefunden allerdings habe ich hier im Forum einiges zu Rostprimern gelesen die ich früher unerfahrenerweise alle für so humbugmittelchen hielt. Daher auch die Frage ob es hier Empfehlungen gibt die Rost eindämmen können. Wie beschrieben gerade für arbeiten rund um die 2x2 cm stellen.


    Wobei bei den Türen da muß ich ehrlich sagen ;), finde ich das laminieren zumindest bei dem Auto eine schöne Alternative - auch wenn Dir als Blechie das Herz blutet. Allerdings lässt es sich im ausgetrocknetem Zustand sehr schön bearbeiten, lackieren und rostet vorallem nicht. Auch ist das anbringen wesentlich besser als Blech was sich im partiellen Türenbereich gerne mal verzieht wo dann Werkstätten meistens die komplette Türenaussenhaut ersetzen. Das wäre dann quasi die groß angelegte Krebsoperation. Und das is ein Punkt wo ich lieber mal probieren möchte anstatt hier so krasse wege zu gehen. Allerdings auch hier die frage, wie man an den gesäuberten Endstellen wo der Rost entfernt wurde diesen zum stillstand bringt. Seis nu durch rostprimer etc.

  • Also ich würde auch sagen das es effektiver ist auch eine kleine durchgerostete Stelle zu schweissen anstatt sie zuzuspachteln.


    Der Aufwand ist eigentlich gar nicht so gross. Rost ausschneiden, eventuell mit einem Dremel, geht ruckzuck.


    kleines Blech von hinten gegenlegen und dann anheften. Mit zuviel Schweißpunkten verzieht es ja das Blech stärker was an einer tür oder Motorhaube nicht so schön wäre.


    Dann kommt rostschutz drauf, POR15, oder ein anderes überlackierbares Material. Anschliessend Füller drauf zum isolieren und dann spachteln. Dann wieder Füller und dann halt der übliche Lackaufbau. Würdest du es nur spachteln dann bekommste irgendwann Risse rein und es kann auch wieder anfangen zu rosten.


    Ist das Blech nur stark angerostet aber nicht durch, dann ist schweissen natürlich nicht zwingend nötig. Dann entrostet man anständig und macht Rostschutz drauf und dann Füller und eventuell etwas Spachtel um Unebenheiten auszugleichen. Dann wieder Füller und Lackaufbau.


    Der Grund für den Füller vor dem Spachteln ist simpel. Je nachdem was für ein Rostschutz drauf ist reagiert dieser mit einem 2K-Produkt wie Spachtel es ja nunmal ist. Lieber eine Schicht Füller auf den Rostschutz und dann kann man vernünftig weiterarbeiten. Es gibt spezielle Isolierfüller die empfindliche Materialien quasi voneinander isolieren, aber die meisten Füller haben ohnehin isolierende Eigenschaften.


    kleine Stellen lassen sich mit dem Dremel gut entrosten und man braucht später nicht unnötig grosse Flächen bearbeiten vor dem lackieren.


    Nunja, wenn du das beachtest sollte nix schiefgehn.

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