Blechfalze beim VW-Bus reparieren - Vorgehen OK?

  • Hi!

    Mein T3 rostet an den Blechstößen.
    Fertan, Zinkspray, Sikaflex und 2k Lack habe ich schon liegen.

    Reicht das oder muß ich die mit Fertan behandelten Stellen noch mit Owatrol einstreichen? Oder Owatrol statt Fertan?

    Zinkspray OK, oder besser was anderes?

    Hab bisher immer nur Boote (GFk) lackiert, die rosten glücklicherweise nicht!

    Gruß, Tim

    2l Luftie 9/82 Ex-Feuerwehr




  • Als Antwort auf: Blechfalze beim VW-Bus reparieren - Vorgehen OK? geschrieben von Firetruck am 06. September 2001 13:08:24:

    Hallo Tim,

    ein Freund von mir, der seit Jahren gewohnheitsmaessig an T2 und T3 schraubt, macht es wie folgt (ich mach's im Prinzip genauso, nur dass ich nicht an Bussen arbeite, sondern alten Pkw):

    1. unterrostete Falze leicht aufbiegen, bis man auf gesundes Material trifft
    2. mit Schleifpapier dazwischengehen und soviel Rost wie moeglich abtragen
    3. alle Stellen mit Fertan einpinseln. In den naechsten 1-3 Tagen mehrmals anfeuchten/einspruhen. Bei Bedarf nachpinseln.
    4. Fertan-Reste ausspuelen/abwischen, trocknen lassen, Rostschutzgrund aufbringen (am besten ist wohl der von VW; auch der Priomat von Spiess Hecker hat mich ueberzeugt)
    5. nach Trocknung Karosseriedichtmasse in den Spalt, und Bleche wieder zusammendurecken. Ueberfluessige Dichtmasse aussen abwischen.
    6. nach Haertung der Dichtmasse Decklack aufbringen
    Zinkfarbe wirkt wohl nur auf richtig metallisch blankem Untergrund wie sie soll. Selbst dort ist aber nach meiner Erfahrung die Haftung sehr bescheiden. Ich verwende sie nicht mehr.

    Gruesse




  • Als Antwort auf: Blechfalze beim VW-Bus reparieren - Vorgehen OK? geschrieben von Firetruck am 06. September 2001 13:08:24:

    Hi Tim,

    Ich habe mit Zinkspray keine guten Erfahrungen.
    Zwar ist der Rost darunter wohl gestoppt, aber der Decklack darüber ist mir bei fast allen Flickstellen nach ein/ zwei Jahren abgeblättert. Wems gefällt,...
    mir jedenfalls nicht.

    Ich hatte aber gute Erfahrungen mit Fertan/ Rostschutzgrundierung/ Füller/ Lack gemacht, davor sollten die Fugen jedoch soweit möglich entrostet sein.
    Erst mit Cutter die alte Dichtmasse soweit es geht auch (vor allem dort) aus der Tiefe rausschneiden,rauskratzen, ruhig auch Drahtzopfbürste auf Flex verwenden; sei gnadenlos.
    Danach sandstrahlen mit möglichst feinem Sand und Fugendüse.

    Das Fertan von unten her immer abschnittsweise satt auftragen und mittels Pressluft in die Tiefe des Spaltes einblasen (ist ne Sauerei aber es lohnt). Fertan dann etwa ein/ zwei Tage feucht benetzt halten, danach gut auswaschen.
    Fugen gründlichst trocknen. Rostschutzgrundierung, auch soweit möglich in die Fuge einblasen. Nach Trocknung VW-Fugendichtmasse, nach Trocknung Lackaufbau mit Füller und Decklack.

    Dann sollte es heben. Meiner tut´s zumindest schon seit einem Jahr ohne Neugammel.

    Gruß & viel Erfolg.

    Muck

    Gruß

    Muck




  • Als Antwort auf: Welche Grundierung nehmen? geschrieben von Firetruck am 09. September 2001 15:26:58:

    >Danke schonmal für die Tipps!
    >Welche Grundierung empfehlt ihr?
    >Ich habe einen 2K Lack von Standox.
    >Gruß, Tim
    >2l Luftie 9/82 Ex-Feuerwehr


    Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit der roten Rostschutz Grundierung von VW gemacht. Hab vor 3 1/2 Jahren Roststellen an einem Golf behandelt. Er rostet inzwischen überall aber nicht mehr an diesen Stellen. Ich denke das Spricht für sich.





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