Fahrwerksdom Polo 6N

  • Hallo,


    ich habe schon kräftig Rost an meinem Polo 6N ausgeschnitten und die dabei entstandenen Löcher wieder zugeschweißt. Am schlimmsten waren die Bodenablauflöcher, die mit Gummistopfen geschlossen, von unten mit UBS übersprüht und von oben mit Antidröhn abgedeckt waren. Teilweise rund herum alles zerfressen. Aber wie gesagt: Das ist jetzt Geschichte.


    Hier und da entdecke ich beim Schrauben immer wieder etwas Flugrost, der das Auto aber nicht auf absehbare Zeit zerstören kann. Halt oberflächliche und trockene Sachen. Aber vom Googeln her weiß ich, dass die Dome, wo die Stoßdämpfer an der Karosserie befestigt sind, bei vielen Autos wohl gerne rosten. Bei meinem Polo ist von oben nichts zu sehen. Wie es von unten aussieht, kann ich noch nicht sagen, weil erstens noch das Fahrwerk drin steckt und zweitens eine Menge Dreck in diesem Gehäuse klebt. Möglicherweise ist unter dem Dreck auch noch Unterbodenschutz und wenn ich Pech habe, ist darunter der Rost am Wüten. Werde die Fahrwerke in den nächsten Tagen ausbauen, weil ich ein dezentes Tieferlegungsfahrwerk einbaue. Dann werde ich auch mal kräftig den Hochdruckreiniger reinhalten.
    Nun meine Frage: Falls dort UBS drin ist: Soll ich den rauskratzen um nachzuschauen, ob es darunter rostet? Oder soll ich das lieber sein lassen, weil ich sonst eine vielleicht intakte Schutzschicht zerstöre? Optimal wäre ja Trockeneis-Strahlen und dann neu versiegeln, aber ich wüsste nicht, wo ich das hier in der Nähe (Niederöfflingen, Ort in der Eifel 30Km vom Nürburgring entfernt), machen lassen kann. Was würdet ihr machen?


    Danke für Eure Hilfe und VG
    Karl

  • Da du bei deinem Wagen schon viel Rost gefunden hast, würde ich die Schicht abkratzen. Vorsichtshalber um nachzukontrollieren.


    Oder zumindest überall da freikratzen wo Karosseriedichtmasse in den Ecken und Blechübergängen ist. Da gammelts auch gern drunter.
    Mit nem Elektroschaber geht das ganz gut. Gibts auch von SKIL schön preiswert.


    Ich habs bei meinem Delta dann mit dem Dremel entrostet und dann mit POR15 versiegelt. Manche Stellen gehn mit einem kleinen Fräser manche besser mit einem Schleifstein. Musste mal rumprobieren.


    Von SKIL gibts übrigens eine sehr Preiswerte Mini-Bohrmaschine die auch gleich eine sehr stabile flexible Welle dabei hat.


    Anschliessend Dichtmasse drüber und dann kann Lack drauf oder nochmal POR15 oder auch Unterbodenschutz. Je nachdem.


    Ich hab seit wochen überall rumgemacht am Auto und bisher nur vereinzelte Anrostungen gefunden. Zink sei Dank :D

  • Werde dass wohl so machen. Mir fällt gerade noch ein, dass am Unterboden die unterrosteten Stellen zwar nicht direkt sichtbar waren, aber der UBS war dort etwas aufgequollen und man konnte ihn mit dem Schraubenzieher leicht eindrücken, während er an unverrosteten Stellen wie harter Gummi war. Vielleicht ist das ja auch in den Domen so, so dass ich dadurch indirekt feststellen kann, wo sich Rost befinden könnte. Wie du sagst, werde ich wohl in den Ecken und Blechübergänge gehäuft damit rechnen müssen, denn am UB war es ja genauso. Das mit dem Elektroschaber ist so ne Sache. Der DOM ist ja eng und rund. Kann man bei dieser Form mit einem breiten geraden Elektroschaber überhaupt was ausrichten?

  • Bei dem von SKIL sind breite und schmale und auch gebogene Messer dabei. Je nachdem wie gut man hinkommt kann man die dann in der einen oder anderen Richtung ins Gerät stecken. Bisher bin ich überall gut hingekommen, nur manche Stellen musste ich mit dem Dremel und Schleifkörper mehr oder weniger im Blindflug bearbeiten. Mit der Digicam hab ichs dann so gut es ging fotografiert ums nachzukontrollieren.


    Wenn Rost vorhanden war hab ich den dann eh mit der SKIL Minibohrmaschine entrostet. Wenn du dir eine Minibohrmaschine holst, dann gib ein paar Euro zusätzlich für ein Mini- oder Midi-Schnellspannfutter aus, gibts in der Bucht für wenig Geld. Ich bin immer am Spannzange wechseln weil die Fräser andere Durchmesser als die Schleifer haben, das nervt echt.

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