Unterbodenschutz mit Kettensägenöl?

  • Habe VW T3, Baujahr 82.
    Der originale Unterbodenschutz hält noch fast überall recht gut, nur wenige Stellen muß ich jetzt nachbessern. Frage: kann ich einfach Kettensägenöl aufstreichen oder muß ich den alten Unterbodenschutz mühsam abkratzen?
    Gruß Jürgen




  • Als Antwort auf: Unterbodenschutz mit Kettensägenöl? geschrieben von F-UN am 16. September 2001 11:58:47:

    >Habe VW T3, Baujahr 82.
    >Der originale Unterbodenschutz hält noch fast überall recht gut, nur wenige Stellen muß ich jetzt nachbessern. Frage: kann ich einfach Kettensägenöl aufstreichen oder muß ich den alten Unterbodenschutz mühsam abkratzen?
    >Gruß Jürgen

    wenn der alte ubs noch drauf ist, würde ich das kettensägenöl beim ersten arbeitsgang mit 50% kriechöl versetzen, damit die poren des alten ubs gut druchdrungen werden. alter ubs saugt davon reichlich, wenn du hinten angekommen bist, kannst du vorn wieder anfangen, bis alles wirklich nass aussieht. dann nochmal einen tag stehenlassen und anschließend das kenntensägenöl pur drüber.
    die maßnahme hat den vorteil, dass der ubs aufweicht, im frühjahr kannst du die pampe dann relativ leicht abkratzen.

    gruß jörn





  • Als Antwort auf: Unterbodenschutz mit Kettensägenöl? geschrieben von F-UN am 16. September 2001 11:58:47:

    >Habe VW T3, Baujahr 82.
    >Der originale Unterbodenschutz hält noch fast überall recht gut, nur wenige Stellen muß ich jetzt nachbessern. Frage: kann ich einfach Kettensägenöl aufstreichen oder muß ich den alten Unterbodenschutz mühsam abkratzen?
    >Gruß Jürgen

    Für sowas nimmt man Sanders oder Fluidfilm!
    Kettensägenöl ist zwar Haftöl, in seiner Eigenschaft als Schmieröl aber weniger zum Korrosionsschutz geeignet.
    Für Nähere Info bitte ne mail, bin nicht so sehr oft hier.

    CB




  • Als Antwort auf: Ihr habt Ideen geschrieben von CEBE am 20. September 2001 08:40:18:


    >Für sowas nimmt man Sanders oder Fluidfilm!
    >Kettensägenöl ist zwar Haftöl, in seiner Eigenschaft als Schmieröl aber weniger zum Korrosionsschutz geeignet.
    >Für Nähere Info bitte ne mail, bin nicht so sehr oft hier.
    >CB

    behauptest du so. zum kettensägenöl: die öle enthalten korrosionshemmende additive: meine kettensäge liegt manchmal von einem herbst zum anderen, blanker stahl, feucht im keller, beim arbeiten wird das teil auch schon mal nass, aber nicht der ansatz von korrosion. obwohl ich biologisch abbaubares öl verwende, scheint der schutz zumindest 1 jahr anzuhalten.

    zu den genannten produkten: das non-plus-ultra ist laut diverser tests immer noch nicht erfunden. das problem des rostens gibt es schon lange, auf schiffen, am eifelturm u.s.w. die neuen produkte sind auf jeden fall deutlich teurer geworden, ob sie tatsächlich mehr leisten als die alten ist fraglich.
    unsere konsumwelt basiert doch darauf, dass wir immer dümmer werden. einen löffel salz, einen löffel paprika und einen halben löffel curry - eingetütet, maggi draufgeschrieben und für eine mark verkauft.
    bin dabei mein sehr altes haus aufzumöbeln, habe mich mal mit einem alten schiffbauer unterhalten. was heute als gutes produkt für über 30 dm den liter gehandelt wird, lässt sich auch für 7 oder 8 dm aus handelsüblichen zutaten mischen.
    im metallbereich ist das kaum anders, so wohl auch mit den genannten produkten - teurer geht es kaum noch. ob es nun besser geht erscheint oft fraglich. wer mal auf den schrott geht und sich an den fahrzeugen die stellen anschaut, die mit öl vollgesifft sind, wird feststellen, dass sich dort nur blankes blech befindet. käfermotor, die luftleitbleche unter den chronisch undichten stößelschutzrohren: werkseitig jämmerlich lackiert, die ungeölte seite schon halb weggefressen, die geölte verdreckt und ohne rostansatz. bevor die unsitte mit dem unterbodenschutz aufkam, wurden die unterböden auf den tankstellen mit sprühöl benetzt. so falsch kann das mit dem öl nicht sein.

    gruß jörn










  • Als Antwort auf: Unterbodenschutz mit Kettensägenöl? geschrieben von F-UN am 16. September 2001 11:58:47:


    "Bodenbearbeitung"
    Unterbodenschutz, auch sogenannter dauerelastischer Unterbodenschutz, verhärtet nach acht bis zehn Jahren. Er bekommt feine Haarrisse, Wasser kann eindringen und der ROstteufel beginnt rasch sich von innen nach außen durchzuarbeiten. Ich mixe daher einmal im Jahr für meinen VW Typ 3 folgendes Mittelchen zusammen: zwei Drittel sg. "Standzeitschutz" sowie ein Dittel aus "Radblank" und Sägekettenöl (die letzteren beiden im Verhältnis 50:50). Das Erstgenannte verwenden Automobilhersteller, um ihre Neuwagen bei längerer Standzeit zu schützen; Sonax bietet es im Zehnliter-Kanister an. "Radblank" mit seinen vor Rost schützenden Eigenschaften ist ein Geheimtip, und Sägekettenöl schließlich ist der Haftvermittler. Gut vermischt wird das Elixier mit einer BLumenspritze aufgebracht. Die Gummiteile brauchen nicht abgedeckt zu werden; es genügt, sie hinterher abzuwischen und mit einem Gummipflegemittel zu behandeln. Insbesondere der Anteil "Radblank" löst den Altunterbodenschutz an, macht ihn wieder elastisch und bewirkt eine dauerhafte Verbindung mit den anderen beiden Komponenten. Anstatt "Radblank", das in Zweiradgroßhandlungen in Fünf-Liter-Kanistern angeboten wird, kann auch Petroleum verwendet werden.

    Norbert Fischer, Hof
    (Oldtimer-Markt Sonderheft 27 "Tipps und Tricks" 2001, Seite 37)


    Muß dazu bemerken, ich habe es noch nicht versucht, ich habe es allerdings vor. Das klingt nicht so übel.

    Andreas







Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!